DE3527409A1 - N-substituierte 5-nitroanthranilsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung sowie pharmazeutische praeparate auf basis dieser verbindungen - Google Patents
N-substituierte 5-nitroanthranilsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung sowie pharmazeutische praeparate auf basis dieser verbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft 5-Nitroanthranilsäuren der
Formel I
in welcher
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen steht
X für eine Kette (CH2) n steht, wobei n = 1, 2, 3 oder 4 ist und wobei die Kette unsubstituiert oder durch 1 bis 2n Alkylreste mit 1-2 C-Atomen oder zusätzlich durch den Rest Ar, wobei Ar wie unten definiert ist, substituiert ist,
Ar für ein aromatisches oder heteroaromatisches System steht, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Reste (C1 oder C2)-Alkyl, (C1 oder C2)- Alkoxy, Halogen oder Trifluormethyl substituiert sein kann,
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen steht
X für eine Kette (CH2) n steht, wobei n = 1, 2, 3 oder 4 ist und wobei die Kette unsubstituiert oder durch 1 bis 2n Alkylreste mit 1-2 C-Atomen oder zusätzlich durch den Rest Ar, wobei Ar wie unten definiert ist, substituiert ist,
Ar für ein aromatisches oder heteroaromatisches System steht, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Reste (C1 oder C2)-Alkyl, (C1 oder C2)- Alkoxy, Halogen oder Trifluormethyl substituiert sein kann,
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
Unter einem aromatischen System Ar wird vorzugsweise
Phenyl verstanden, ein 5- oder 6-gliedriges heteroaromatisches
System Ar ist vorzugsweise ein Rest eines 5-
oder 6-gliedrigen O-, N-, und/oder S-heterocyclischen
Ringes, insbesondere Furyl, Thienyl, Isothiazolyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thiazolyl,
Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Triazinyl.
Unter Halogen wird F, Cl, Br, oder J vorzugsweise Cl oder
Br verstanden.
Falls Verbindungen der Formel I chirale C-Atome aufweisen,
so sind sowohl am jeweiligen Zentrum S-konfigurierte als
auch R-konfigurierte Verbindungen Gegenstand der Erfindung.
Die Verbindungen können dann als optische Isomere als Diastereoisomere,
als Racemate oder als Gemische derselben
vorliegen.
Den Verbindungen der Formel I ähnliche Verbindungen, die
anstelle der NO2-Gruppe andere funktionelle Gruppen in den
verschiedenen Positionen des Benzolkerns tragen, sind bekannt.
Pharmakologische Wirkungen wurden beispielsweise
für die 2-Chlor-6-((2-Phenethyl)amino)-benzoesäure (hypoglykaemisch;
Chem. Pharm. Bull., 27(2), 522-7), die N-Phenethylanthranilsäure
(antiphlogistisch; Indian J. Med.
Res., 78 (Juli), 147-50) sowie für die 5-(Aminosulfonyl)-2-
((2-Phenylethyl)amino)-4-(Phenylmethyl)benzoesäure (diuretisch,
J. Med. Chem., 16(2), 127-30) berichtet.
Es war daher äußerst überraschend, daß die Verbindungen
der Formel I eine abschwellende Wirkung auf Gehirnoedeme
aufweisen, ohne daß dies von einer diuretischen Wirkung
begleitet wird.
Weiterhin war es überraschend, daß einige der Verbindungen
auch eine intestinale, insbesondere eine diarrhoische oder
antidiarrhoische Wirkung aufweisen.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß R für Wasserstoff, X für (CH2) n mit
n = 2, 3 und Ar für den unsubstituierten Phenylrest steht.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
von 5-Nitroanthranilsäuren der Formel I, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man
A) Verbindungen der Formel II,
bei der Hal für Cl, F, und Br steht,
umsetzt mit Aminen der allgemeinen Formel Ar-X-NRH,
wobei X, R, und Ar die oben erwähnten Bedeutungen haben,
B) Verbindungen der Formel III,
in der R die oben festgelegte Bedeutung hat und in der
für R′ Alkyl mit 1-4 C-Atomen steht, umsetzt mit Verbindungen
der Formel Z-X-Ar, in der X und Ar die oben festgelegten
Bedeutungen aufweisen und Z für die Fluchtgruppe
steht, und den Rest R′ mit bekannten Methoden abspaltet,
C) Verbindungen der Formel III, in der R und R′ die oben
genannten Bedeutungen haben, R′ jedoch zusätzlich für
Wasserstoff steht, umsetzt mit Verbindungen der Formel
Ar-X′-COHal, wobei Ar die oben genannte Bedeutung hat
und X′ für eine Kette (CH2) n-1 steht, die wie oben definiert
durch 1 bis (2n-1) Alkylreste und/oder durch
den Rest Ar substituiert sein kann und in der Hal für
Chlor oder Brom steht, zu Verbindungen der Formel IV
und diese reduziert zu Verbindungen der Formel V
und den Rest R′ abspaltet.
Die nach den Varianten A-C erhaltenen Verbindungen der
Formel I werden gegebenenfalls in ihre pharmazeutisch
verträglichen Salze überführt.
Als Fluchtgruppe Z der Verfahrensvariante B) sind alle
leicht nukleophil verdrängbaren Gruppen wie beispielsweise
Halogen, Tosylat, Mesylat, Trifluormethylmesylat, Acetoxy
oder Trifluoracetoxy geeignet.
Werden Verbindungen der allgemeinen Formel 1 nach Verfahrensvariante
A) hergestellt, so geschieht dies vorteilhaft
dadurch, daß man die Verbindungen der Formel II mit den
Aminen RNH-X-Ar unter Zusatz eines Säurefängers umsetzt.
Es kommen prinzipiell alle basischen Stoffe in Frage, die
das bei der Reaktion entstehende HHal zu binden vermögen,
beispielsweise Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat,
Triethylamin oder etwa ein Überschuß des
Amins RNH-X-Ar. Unter Umständen kann es von Vorteil sein,
die Reaktion zusätzlich nach Art der Ullmannreaktion durch
den Zusatz von Cu-Pulver oder Cu-Bronze zu katalysieren.
Als Lösungsmittel kommen dabei alle den Reaktionspartnern
gegenüber inerte Lösemittel wie z. B. Dimethylacetamid oder
Ethanol in Frage. Bei Verwendung flüssiger Amine RNH-X-Ar
kann mitunter ganz auf ein Lösemittel verzichtet werden.
Verfahrensvariante B) umfaßt Alkylierung der aromatischen
Amine III mit den Alkylierungsmitteln Z-X-Ar. Dies wird in
an sich bekannter Weise so durchgeführt, daß man die Reaktionspartner,
gegebenenfalls unter Zusatz eines Säurefängers,
in einem inerten Lösungsmittel zur Reaktion bringt.
Als besonders geeignet haben sich dabei dipolar-aprotische
Lösemittel erwiesen wie etwa Dimethylformamid oder Dioxan.
Als Säurefänger kommen alle basischen Stoffe in Frage, die
die bei der Reaktion freiwerdende Säure zu binden vermögen,
beispielsweise die unter Verfahrensvariante A) genannten
Basen. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei die Verwendung
von Kaliumkarbonat in Dioxan herausgestellt. I. A.
sind erhöhte Reaktionstemperaturen zur Erzielung befriedigender
Umsätze von Vorteil, beispielsweise Rückflußtemperatur
von Dioxan. Bei den solchermassen erhaltenen Verbindungen
der Formel I ist die COOH-Gruppe noch durch R′-OH
verestert. Durch Säure- oder basenkatalysierte Hydrolyse
lassen sich diese Verbindungen leicht nach Standardmethoden
in die freien Anthranilsäuren umwandeln.
Werden Verbindungen der Formel I nach Verfahrensvariante
C) hergestellt, so werden zunächst Anthranilsäureester
der Formel III acyliert durch die Säurehalogenide Ar-X′-
Hal. Die Ausführung orientiert sich an Standardmethoden
für derartige Acylierungsreaktionen, beispielsweise durch
die Verwendung von Triethylamin oder Pyridin als Säurefänger
und von den Reaktionspartnern gegenüber neutralen
Lösemitteln wie Ethylacetat oder Dioxan. Die anschließende
Reduktion der Amide IV zu den Aminen V kann ebenfalls nach
Standardmethoden durchgeführt werden. Als besonders vorteilhaft
hat sich dabei die Verwendung eines Reduktionsmittels
wie etwa Natiumborhydrid in Gegenwart einer Lewissäure
wie Bortrifluorid erwiesen. Die dadurch erhaltenen
Verbindungen V werden durch Standardmethoden verseift zu
den Säuren der Formel I.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I sowie
deren pharmazeutisch verträgliche Salze sind Mittel, die
der Entstehung eines Gehirnödems entgegenwirken oder dessen
Abschwellung herbeiführen oder beschleunigen können.
Sie werden in Dosierungen von mindestens 0,01 mg/kg, vorzugsweise
0,05 mg/kg und insbesondere 0,5 mg/kg bis maximal
100 mg/kg, vorzugsweise 50 mg/kg und insbesondere 20 mg/kg
in Kapseln, Dragees, Tabletten oder Lösungen mit verschiedenen
Zusätzen enteral z. B. oral oder parenteral (wie etwa
Injektion in das Gefäßsystem, z. B. intravenös) verabfolgt.
Sie eignen sich zur Behandlung von Hirnödemen unterschiedlicher
Pathogmese, beispielsweise solcher Ödeme, die
durch Schädeltraumen infolge stumpfer Verletzungen entstehen
aber auch ischänisch bedingte Hirnödeme wie etwa nach
Apoplex oder nach epileptischen Anfällen oder wie sie in
Begleitung gewisser Gehirntumoren entstehen, können behandelt
werden.
5-Nitro-2-(3-phenylpropylamino)-benzoesäure
Eine Lösung aus 15,3 g 2-Chlor-5-nitrobenzoesäure und
49 g 3-Phenylpropylamin in 60 ml Dimethylacetamid wird
über 2 Stunden auf 145°C erhitzt. Nach dem Abkühlen versetzt
man mit 300 ml Wasser und stellt mit 2 n HCl sauer
(pH 2 bis 1).
Der gelbe kristalline Niederschlag wird abfiltriert, mehrmals
mit Wasser gewaschen und nach dem Trocknen aus Isopropanol
umkristallisiert.
Gelbe Kristalle, Schmp. 178-180°C.
5-Nitro-2-(2-phenylethyl-amino)-benzoesäure
Eine Lösung von 5,6 g 2-Fluor-5-nitrobenzoesäure und 14,5 g
2-Phenylethylamin in 20 ml Dimethylacetamid wird analog
Beispiel 1 umgesetzt und aufgearbeitet. Gelbe Kristalle
aus Isopropanol, Schmp. 116-118°C.
Analog der in Beispiel 1 und 2 angegebenen Vorschrift
lassen sich unter Verwendung von 2-Chlor- bzw. 2-Fluor-5-
nitrobenzoesäure und des entsprechenden Amins die nachfolgend
aufgeführten erfindungsgemäßen Verbindungen herstellen:
2-(2,2-Diphenylethylamino)-5-nitrobenzoesäure,
Schmp. 232-234°C.
2-(4-Phenylbutylamino)-5-nitrobenzoesäure,
Schmp. 180-182°C.
2-(1-Methyl-3-phenylpropylamino)-5-nitrobenzoesäure,
Schmp. 228-230°C.
2-(3,3-Diphenylpropylamino)-5-nitrobenzoesäure,
Schmp. 203°C.
5-Nitro-2-(1-phenylethylamino)-benzoesäure
(Racemat und optische Isomere)
2-(3,4,5-Trimethoxybenzylamino)-5-nitrobenzoesäure,
2-[2-(2-Methoxyphenyl-ethyl)-amino]-5-nitrobenzoesäure
2-[2-(3,4-Dimethoxyphenyl-ethyl)-amino]-5-
nitrobenzoesäure
2-[2-(4-Methoxyphenyl-ethyl)-amino]-5-nitrobenzoesäure
2-[2-(2-Chlorphenyl-ethyl)-amino]-5-nitrobenzoesäure
2-[2-(4-Chlorphenyl-ethyl)-amino]-5-nitrobenzoesäure
2-[2-(3-Trifluormethylphenyl-ethyl)-amino]-
5-nitrobenzoesäure
2-(2-Furylmethylamino)-5-nitrobenzoesäure
Eine Lösung von 14,7 g 2-Fluor-5-nitrobenzoesäure und
23,1 g 2-Furylmethylamin in 250 ml Ethanol über 6 Stunden
am Rückflußkühler gekocht. Nach Abdestillieren des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck löst man den Rückstand
in 150 ml Wasser, stellt mit 2 n HCl auf etwa pH 2
und filtriert den Niederschlag ab. Nach mehrmaligem
Waschen des Niederschlages mit Wasser trocknet man im
Luftstrom. Hellgelbe Kristalle,
Schmp. 190-192°C (aus Isopropanol).
Schmp. 190-192°C (aus Isopropanol).
2-Benzylamino-5-nitrobenzoesäure
2-(3-Phenylpropyl-amino)-benzoesäure
a) Eine Mischung von 14 g 3-Phenylpropylbromid,
7,5 g Anthranilsäuremethylester,
18 g wasserfreiem feingemahlenem Kaliumcarbonat
in 40 ml wasserfreiem Dioxan wird
unter Argonschutzgasatmosphäre ca. 60 Std.
unter magnetischer Rührung am Rückflußkühler
gekocht. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels versetzt man mit 200 ml
Methylenchlorid und 100 ml Wasser, trennt
die organische Phase ab, trocknet über
Magnesiumsulfat und vertreibt das Solvens.
Durch Säulenchromatografie des Rückstandes
auf Kieselgel (Laufmittel Toluol/Methanol = 10 : 1)
erhält man den 2-(3-Phenylpropyl-
amino)-benzoesäuremethylester als gelbes
viskoses Öl.
1 g 2-(3-Phenylpropyl-amino)-benzoesäure-
methylester werden mit 5 ml 4 N NaOH in 20 ml
Methanol 8 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach
Verdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand
mit 5 ml Wasser versetzt, mit 2 N HCl
auf pH 1 gestellt, der Niederschlag abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und im Luftstrom
getrocknet. Farblose Kristalle,
Schmp. 103-105°C.
Schmp. 103-105°C.
b) Zu einer Lösung von 15,7 g Anthranilsäuremethylester
und 21 g Triäthylamin in 60 ml
Essigsäuremethylester tropft man eine
Mischung von 17,6 g 3-Phenylpropansäurechlorid
in 40 ml Essigester. Man rührt
24 Stunden bei Raumtemperatur, versetzt mit
Wasser, trennt die organische Phase ab und
erhält nach Verdampfen des Lösungsmittels
den 2-(3-Phenylpropanoylamino)-benzoesäuremethylester
als orangefarbenes Öl.
Eine Lösung aus 5,6 g 2-(3-Phenylpropanoyl-
amino)-benzoesäuremethylester in 35 ml
wasserfreiem 1,2-Dimethoxyethan wird mit
3,4 ml Bortrifluorid-Etherat versetzt. Nach
Abkühlen auf 0°C gibt man unter Rührung
und Kühlung portionsweise 3,4 g Natriumborhydrid,
rührt sodann 45 Stunden bei 60°C
und gießt nach dem Abkühlen auf Eiswasser.
Man erhält den 2-(3-Phenylpropylamino)-
benzoesäuremethylester durch Extraktion mit
Essigester, Verdampfen des Lösungsmittels
und Säulenchromatographie des Rückstandes
wie unter a) beschrieben.
Der 2-(3-Phenylpropylamino)-benzoesäuremethylester
wird - wie unter a) beschrieben -
zur 2-(3-Phenylpropylamino)-benzoesäure verseift
(Schmp. 103-105°C).
Claims (7)
1. Verbindungen der Formel I
in welcher
R für Wasserstoff oder (C1-C4) Alkyl steht,
X für eine Kette (CH2) n steht, wobei n 1, 2, 3 oder 4 ist, und welche Kette unsubstituiert oder durch einen bis 2n (C1-C2)-Alkylreste substituiert ist, wobei die Kette zusätzlich durch einen Rest Ar substituiert sein kann, der wie unten definiert ist,
Ar für ein aromatisches oder heteroaromatisches System steht, das substituiert oder durch 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Gruppen (C1-C2)-Alkyl, (C1-C2)-Alkoxy, F, Cl, Br, J oder CF3 substituiert ist,
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
R für Wasserstoff oder (C1-C4) Alkyl steht,
X für eine Kette (CH2) n steht, wobei n 1, 2, 3 oder 4 ist, und welche Kette unsubstituiert oder durch einen bis 2n (C1-C2)-Alkylreste substituiert ist, wobei die Kette zusätzlich durch einen Rest Ar substituiert sein kann, der wie unten definiert ist,
Ar für ein aromatisches oder heteroaromatisches System steht, das substituiert oder durch 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Gruppen (C1-C2)-Alkyl, (C1-C2)-Alkoxy, F, Cl, Br, J oder CF3 substituiert ist,
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
2. Verbindung der Formel I nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
R für Wasserstoff,
X für (CH2) n mit n = 2, 3 und
Ar für den unsubstituierten Phenylrest steht.
R für Wasserstoff,
X für (CH2) n mit n = 2, 3 und
Ar für den unsubstituierten Phenylrest steht.
3. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung I nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine Verbindung der Formel II in der Hal für F, Cl oder Br steht, umsetzt mit Aminen der Formel Ar-X-NHR,worin Ar, X und R die genannten Bedeutungen haben,
b) eine Verbindung der Formel III in der R wie oben definiert ist und in der R′ für (C1-C4)-Alkyl steht, umsetzt mit einer Verbindung der FormelZ-X-Ar,in der X und Ar wie oben definiert sind, und in der Z für eine Fluchtgruppe steht, und daß man den Rest R′ abspaltet,
c)eine Verbindung der Formel III in der
R und R′ die obengenannten Bedeutungen haben, R′ jedoch zusätzlich für Wasserstoff steht, umsetzt mit Verbindungen der Formel worin
Ar die obengenannte Bedeutung hat und X′ für eine Kette (CH2) n-1 steht, die unsubstituiert oder durch 1 bis (2n-1)Alkylreste mit 1 bis 2 C-Atomen oder durch einen zusätzlichen Rest Ar substituiert ist, und Hal für Cl oder Br steht, zu einer Verbindung der Formel IV und diese zu einer Verbindung V reduziert und den Rest R′ abspaltet.
a) eine Verbindung der Formel II in der Hal für F, Cl oder Br steht, umsetzt mit Aminen der Formel Ar-X-NHR,worin Ar, X und R die genannten Bedeutungen haben,
b) eine Verbindung der Formel III in der R wie oben definiert ist und in der R′ für (C1-C4)-Alkyl steht, umsetzt mit einer Verbindung der FormelZ-X-Ar,in der X und Ar wie oben definiert sind, und in der Z für eine Fluchtgruppe steht, und daß man den Rest R′ abspaltet,
c)eine Verbindung der Formel III in der
R und R′ die obengenannten Bedeutungen haben, R′ jedoch zusätzlich für Wasserstoff steht, umsetzt mit Verbindungen der Formel worin
Ar die obengenannte Bedeutung hat und X′ für eine Kette (CH2) n-1 steht, die unsubstituiert oder durch 1 bis (2n-1)Alkylreste mit 1 bis 2 C-Atomen oder durch einen zusätzlichen Rest Ar substituiert ist, und Hal für Cl oder Br steht, zu einer Verbindung der Formel IV und diese zu einer Verbindung V reduziert und den Rest R′ abspaltet.
4. Medikament, dadurch gekennzeichnet, daß es eine wirksame
Menge mindestens einer Verbindung I nach Anspruch 1
enthält.
5. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 als
Medikament zur Behandlung des Gehirnödems.
6. Verwendung einer Verbindung I nach Anspruch 1 zur Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung des Gehirnödems.
7. Verwendung einer Verbindung der Formel
zur Behandlung des Gehirnödems.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527409 DE3527409A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | N-substituierte 5-nitroanthranilsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung sowie pharmazeutische praeparate auf basis dieser verbindungen |
EP86110027A EP0210574B1 (de) | 1985-07-31 | 1986-07-22 | N-Substituierte 5-Nitroanthranilsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung sowie pharmazeutische Präparate auf Basis dieser Verbindungen |
AT86110027T ATE68785T1 (de) | 1985-07-31 | 1986-07-22 | N-substituierte 5-nitroanthranilsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung sowie pharmazeutische praeparate auf basis dieser verbindungen. |
DE8686110027T DE3682136D1 (de) | 1985-07-31 | 1986-07-22 | N-substituierte 5-nitroanthranilsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung sowie pharmazeutische praeparate auf basis dieser verbindungen. |
US06/890,318 US4994493A (en) | 1985-07-31 | 1986-07-29 | N-substituted 5-nitroanthranilic acids, a process for their preparation, their use, and pharmaceutical products based on these compounds |
JP61177867A JPS6229560A (ja) | 1985-07-31 | 1986-07-30 | N−置換5−ニトロアントラニル酸およびそれらの製法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527409 DE3527409A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | N-substituierte 5-nitroanthranilsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung sowie pharmazeutische praeparate auf basis dieser verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527409A1 true DE3527409A1 (de) | 1987-02-12 |
Family
ID=6277266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527409 Withdrawn DE3527409A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | N-substituierte 5-nitroanthranilsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung sowie pharmazeutische praeparate auf basis dieser verbindungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6229560A (de) |
DE (1) | DE3527409A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL60554A (en) * | 1979-07-13 | 1985-02-28 | Thomae Gmbh Dr K | Benzoic acid derivatives,their preparation and pharmaceutical compositions containing them |
-
1985
- 1985-07-31 DE DE19853527409 patent/DE3527409A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-07-30 JP JP61177867A patent/JPS6229560A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6229560A (ja) | 1987-02-07 |
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8130 | Withdrawal |