DE3527112A1 - Hoerhilfegeraet - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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- H04R25/55—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using an external connection, either wireless or wired
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-
- H—ELECTRICITY
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Description
Die Erfindung betrifft Hörhilfegeräte nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Geräte dieser Art sind entwa
bekannt aus der DE-OS 19 38 381.
Bekanntlich sollen Hörgeräte möglichst klein sein, um sie
unauffällig tragen zu können. Dies hat zu Miniaturhörgeräten
geführt, die am Kopf getragen werden, insbesondere
solche, die in den Gehörgang einführbar sind. Auch bei
dieser Art von Geräten soll wenigstens die Lautstärke
betriebsmäßig veränderbar sein. Man braucht dazu Einstellvorrichtungen,
die zugänglich sind, während das
Gerät in Kontakt mit dem Träger in Funktion ist. Außerdem
sollte der Handhabungsbereich beim Einstellen überblickbar
sein.
Dies wird etwa bei einem Hörhilfegerät nach der obengenannten
DE-OS 19 38 381 erreicht. Dazu sind die Bauteile
auf zwei Gehäuse verteilt, von denen das eine einen
Sender enthält, der drahtlos mit dem anderen verbunden
ist, in welchem sich das eigentliche Hörgerät zusammen
mit einem auf den Sender abgestimmten Empfänger befinden.
Das Volumen des Gehäuses, das sowohl das Hörgerät als
auch den Empfänger enthält, bietet aber nur sehr wenig
Volumen. Speziell die sogenannten "Im-Ohr-Geräte", die
im Gehörgang getragen werden, weisen nur einige 100 m3
freien Raum für den Einbau eines Fernsteuerempfängers
auf. Wünschenswert dafür ist es, mit einem Empfänger auszukommen,
der im Gegensatz zu der bekannten Lösung ohne
einen zusätzlichen Sensor, eine Antenne oder ähnliches
auskommt.
Nach unserer älteren Anmeldung P 35 31 584.5 wird ein
Hörhilfegerät mit Fernsteuerung vorgeschlagen, bei welchem
als Empfangselement für die Steuersignale das
Mikrofon der Hörhilfe mit verwendet ist und daß als
Medium zur Übertragung der Steuersignale solche Energie
benutzt ist, die das Mikrofon der Hörhilfe in elektrische
Signale umsetzen kann, die von den übrigen Signalen getrennt
auf Steuerorgane zur Einwirkung gebracht werden.
Zur Übertragung der Steuersignale ist dabei in einer
bevorzugten Ausführungsform unhörbarer Schall, insbesondere
Ultraschall, verwendet. Letzterer soll in einem
Steuergerät erzeugt werden, bei dem über eine Tastatur
die Steuersignale erzeugt und über einen Lautsprecher
abgegeben werden und im Hörhilfegerät die Ableitung
der vom Mikrofon aufgenommenen Signale in zwei Äste aufgespalten
ist, von denen der eine ins Hörhilfegerät und
der andere über ein alle Signale, außer den Ultraschallsignalen,
sperrendes Filter zum Steuerteil des Hörhilfegerätes
führt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, für ein
Hörhilfegerät der eingangs genannten Art eine Fernsteuerung
anzugeben, mit welcher ein sicherer und weitestgehend
störungsfreier Betrieb des Gerätes erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Gegenstände der Unteransprüche stellen vorteilhafte
Weiterbildungen dar.
Die Erfindung geht davon aus, daß bei Hörgeräten die
Fernsteuerung insbesondere folgender Funktionen wünschenswert
ist:
Änderungen der Lautstärke,
zwei Schaltfunktionen,
Mono- und Stereobetrieb,
feste Adressen für die Zuordnung der Fernsteuerbefehle.
Änderungen der Lautstärke,
zwei Schaltfunktionen,
Mono- und Stereobetrieb,
feste Adressen für die Zuordnung der Fernsteuerbefehle.
Für den Monobetrieb ergibt sich in diesem Rahmen folgender
Befehlsumfang:
- Lauter
- Leiser
- Schaltfunktion 1 (z. B. Mikrofon/Telefonumschaltung)
- Schaltfunktion 2 (z. B. Hochpaßschaltung)
- Lauter
- Leiser
- Schaltfunktion 1 (z. B. Mikrofon/Telefonumschaltung)
- Schaltfunktion 2 (z. B. Hochpaßschaltung)
Für den Stereobetrieb ergibt sich folgender Befehlsumfang:
- Lauter links
- Lauter rechts
- Leiser links
- Leiser rechts
- Lauter beidseitig
- Leiser beidseitig
- Schaltfunktion 1 beidseitig
- Schaltfunktion 2 beidseitig
- Lauter links
- Lauter rechts
- Leiser links
- Leiser rechts
- Lauter beidseitig
- Leiser beidseitig
- Schaltfunktion 1 beidseitig
- Schaltfunktion 2 beidseitig
Die Befehle dürfen nur vom jeweils adressierten Hörgerät
verarbeitet werden.
Bei Schaltfunktionen wird pro Ansteuerung im Monobetrieb
ein Wort und Stereobetrieb werden zwei Worte gesendet.
Dabei wird im Stereobetrieb einmals das linke und einmal
das rechte Hörgerät adressiert.
Erfolgen Lautstärkeänderungen, dann werden so lange Worte
ausgesendet, wie die entsprechende Ansteuerung aufrechterhalten
ist. Im Stereobetrieb wird bei beidseitiger
Lautstärkeänderung abwechselnd das linke und das
rechte Hörgerät adressiert. Dadurch wird eine gleichmäßige
Lautstärkeänderung der beiden Hörgeräte erreicht.
Die Lautstärke ändert sich bei beidseitiger Ansteuerung
halb so schnell wie bei einseitiger Ansteuerung.
Zur Übertragung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die
Befehle in einzelnen Worten zu definieren. Die Worte
sind pulslängenmoduliert. Die Zusammensetzung eines Wortes
aus 6 Bits ergibt hinreichend Möglichkeiten und
liefert außerdem eine sichere Befehlsübermittlung bei
dem erforderlichen sparsamen Aufwand. Die einzelnen Bits
haben folgende Bedeutung:
Bit 0: Adreßbit 0; Adressierung linkes (Bit 0 = 0) oder rechtes (Bit 0 = 1) Hörgerät im Stereobetrieb
Bit 1: Adreßbit 1
Bit 2: Adreßbit 2
Bit 3: Datenbit 0
Bit 4: Datenbit 1
Bit 5: Paritätsbit
Bit 0: Adreßbit 0; Adressierung linkes (Bit 0 = 0) oder rechtes (Bit 0 = 1) Hörgerät im Stereobetrieb
Bit 1: Adreßbit 1
Bit 2: Adreßbit 2
Bit 3: Datenbit 0
Bit 4: Datenbit 1
Bit 5: Paritätsbit
Die Adreßbits adressieren den zum Sender gehörenden Empfänger.
Ein Empfänger verarbeitet ein Wort nur, wenn die
am Empfänger eingestellten Adreßbits (Bit 0, 1 und 2)
mit den empfangenen übereinstimmen. Bit 0 dient zur
Adressierung des linken oder rechten Hörgerätes im
Stereobetrieb. In dieser Betriebsart der Fernsteuerung
müssen die Adreßbits 1 und 2 an beiden Empfängern gleich
eingestellt sein. Es können also im Monobetrieb 8 Adressen
und im Stereobetrieb 4 Adressen pro Fernsteuereinheit
definiert werden. So ist sichergestellt, daß sich
zwei räumlich nebeneinander betriebene Hörgeräte nicht
zwangsweise gegenseitig stören. Erfahrungsgemäß reichen
8 Hörgeräteadressen für den praktischen Einsatz aus.
Die Datenbits (Bits 3 und 4) tragen die Nutzinformation.
Sie ist wie folgt codiert:
Durch dieses Protokoll lassen sich oben beschriebene Funktionen
realisieren.
Bit 5 dient als Paritätsbit und erhöht die Zuverlässigkeit
des Übertragungsverfahrens. Das Paritätsbit wird,
abhängig von den logischen Werten der Adreß- und Datenbits,
so vom Sender generiert, daß sich eine ungerade
Parität ergibt. Dadurch ist sichergestellt, daß jedes
Wort, bedingt durch die Pulslängenmodulation, kurze und
lange Impulse enthält. Ein periodisches Störsignal mit
den Kennwerten des Übertragungsprotokolls kann also nicht
zu einer Fehlfunktion führen.
Zur Übertragung der Befehle werden die einzelnen Bits
durch Pulslängenmodulation codiert. Die logische Null
wird durch einen kurzen Impuls, die logische Eins durch
einen langen Impuls dargestellt. Sechs Impulse bilden
jeweils ein Wort.
Die Signalformen lassen sich durch fünf Zeiten, die Übertragungsparameter
eindeutig beschreiben:
T 0 : Kurze Impulsdauer (logische 0)
T 1 : Lange Impulsdauer (logische 1)
TB : Zeitrahmen für ein Bit
TW : Zeitrahmen für ein Wort
TF : Periodendauer einer Trägerfrequenzschwingung
T 0 : Kurze Impulsdauer (logische 0)
T 1 : Lange Impulsdauer (logische 1)
TB : Zeitrahmen für ein Bit
TW : Zeitrahmen für ein Wort
TF : Periodendauer einer Trägerfrequenzschwingung
Die hier dargestellte Signalform entspricht der Schaltfunktion 1
im Stereobetrieb mit den Adreßbits A 1=1 und
A 2=0. Zwischen zwei Impulsen ist eine Pause zu erkennen.
Die Pause dient zur Verarbeitung der Information und zur
sicheren Erkennung eines neuen Wortes durch den Empfänger.
Der Zeitrahmen eines Wortes bestimmt die Frequenz der
Lautstärkeänderungen. Es ist daher sinnvoll, jedem Einzelimpuls,
egal ob kurz oder lang, einen festen Zeitrahmen
zuzuordnen. So ergibt sich eine von den eingestellten
Adreßbits unabhängige Änderungsfrequenz. Im
Stereobetrieb ist die Änderungsfrequenz bei beidseitigen
Lautstärkeänderungen halb so hoch wie bei einseitiger
Lautstärkeänderung, da abwechselnd linkes oder rechtes
Hörgerät adressiert wird.
Bei der hier angewandten "harten Tastung" der Trägerfrequenz,
die bei Verwendung von Ultraschall als Träger in
der Größenordnung f TF = 25 kHz liegen kann, entstehen relativ
breite Seitenbänder links und rechts der Trägerfrequenz,
die nach der Funktion sin (x) / x abklingen.
Bei einer Bitrahmenlänge von 20 ms ergibt sich eine
Grundfrequenz von 50 Hz. Dies bedeutet, daß im Frequenzbereich
Maxima im 50 Hz-Abstand zueinander, links und
rechts von der Trägerfrequenz, bilden werden. Wegen der
niedrigen Datenübertragungsrate ist das benötigte Frequenzband
trotz binärer Modulation hinreichend schmal.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäß aufgebautes Hörhilfegerät
schematisch dargestellt,
in der Fig. 2 das schematische Blockschaltbild eines
zur Ansteuerung des Gerätes nach Fig. 1 zu verwendenden
Senders,
in der Fig. 3 ein Toleranzschema zur Biterkennung,
in der Fig. 4 das Blockschaltbild eines zur Steuerung
des Gerätes nach Fig. 1 verwendeten Empfängers,
in der Fig. 5 das Zustandsdiagramm des Empfängers,
in der Fig. 6 ein Zeitdiagramm für Impulsformer und
in der Fig. 7 ein Zeitdiagramm für synchrones Monoflop.
In der Fig. 1 ist ein Hörhilfegerät gezeichnet, das einen
Hörgeräteteil 1 und einen Empfänger 2 des Fernsteuerteils
umfaßt. Der Hörgeräteteil 1 beginnt in üblicher
Weise mit den Eingangswandlern, d. h. einem Mikrofon
3 und einer Induktionsaufnahmespule 4, die mittels
eines Wechselschalters 5 wechselweise an die Hörgeräteschaltung
anschließbar sind. Das in 3 und/oder 4 aufgenommene
Signal gelangt dann über einen regulierbaren Verstärker
6, der als Voreinsteller für die Verstärkung
dient, über eine Klangblende 7 zu einem Potentiometer 8,
von dem es dann zu einem Treiberstufen- einschließend
Endstufenverstärker 10 gelangt. Schließlich wird das
verstärkte Signal in einem Endübertrager 11, d. h. einem
Hörer, wieder in Schall umgesetzt, der dem Ohr des
Schwerhörigen zugeführt werden kann. Der Empfänger 2
der Fernsteuerung des Gerätes hat eine Verbindung 12
zum Mikrofon 3. Vom Empfänger 2 aus erfolgt die Steuerung
über Verbindungen 13, 14, 15 und 16 zum Schalter 5,
zur Klangblende 7 bzw. zum Potentiometer 8.
Der zur Steuerung 20 des Hörgerätes vorgesehene, in Fig. 2
dargestellte Sender 30 gliedert sich in sieben
Funktionsblöcke:
Steuerung 20
Schieberegister 21
Eingangsinterface 22
Codierer 23
Adreß- und Paritätscodierer 24
Impulsgenerator 25
Verstärker 26
Steuerung 20
Schieberegister 21
Eingangsinterface 22
Codierer 23
Adreß- und Paritätscodierer 24
Impulsgenerator 25
Verstärker 26
Die Steuerbefehle werden durch Funktionstasten 19 oder
mittels Tasten 19.1 am Sender 30 eingegeben. Das Eingangsinterface
22 liest den jeweiligen Tastendruck TIn ein,
speichert ihn und verriegelt alle übrigen Funktionstasten.
Durch die Signale T 1 bis T 12 gibt es den eingelesenen Befehl
an den Codierer 23 und an die Steuerung 20 weiter.
Das Signal START teilt der Steuerung 20 mit, daß ein Tastendruck
angenommen wurden.
Wenn keine Taste 29 bzw. 19.1 mehr betätigt wird, ist das
Signal START inaktiv. Die Steuerung 20 bringt dann das begonnene
Wort zu Ende, so daß ein vollständiger Befehl gesendet
wird und entriegelt anschließend das Eingangsinterface
22 durch ENDE. Damit wird der gespeicherte Tastendruck
im Eingangsinterface gelöscht und es kann ein neuer
Befehl entgegengenommen werden.
Die Tastendrücke werden gespeichert, um den Befehl auch
dann in ein korrekt codiertes Signal umzusetzen, wenn
während der Sendezeit die entsprechende Taste 19 bzw.
19.1 losgelassen wird. Im Codierer 23 werden aus den
eingelesenen Befehlen die beiden Datenbits (B 3 und B 4)
erzeugt. Bei Funktionstasten 19 bzw. 19.1, die der Betriebsart
Mono entsprechen, wird auch das Adreßbit A 0
(Bit B 0) aus dem gespeicherten Tastendruck Tn generiert.
Im Stereobetrieb setzt die Steuerung 20 das Adreßsignal
STAO abwechselnd auf logisch Null und Eins. Der Codierer
23 erkennt diese Betriebsart durch das Signal SM
(Stereo/Mono) und codiert in diesem Fall das von der
Steuerung 20 kommende Signal STAO.
Der Adreß- und Paritätscodierer 24 fügt zu den bereits
erzeugten Bits B 0, B 3 und B 4 die Adreßbits A 1 und A 2 und
das Paritätsbit hinzu. Dabei wird das Paritätsbit abhängig
von der Schalterstellung so gesetzt, daß sich die
eingestellte, d. h. eine gerade (even) oder ungerade (odd),
Parität ergibt. Am Ausgang des Adreß- und Paritätscodierers
24 ist das Datenwort bereits vollständig erzeugt. Es
liegt parallel an und muß in ein Signal, das dem Übertragungsprotokoll
entspricht, umgewandelt werden. Dazu
soll zunächst die Funktion der Steuerung 20 beschrieben
werden.
Eine gedrückte Funktionstaste 19 bzw. 19.1 signalisiert
das Eingangsinterface 22 der Steuerung 20 durch START.
Die Steuerung 20 klassifiziert den Befehl nach der auszusendenden
Signalfolge:
- Monobetrieb, Schaltfunktion, ein Wort aussenden
- Monobetrieb, Lautstärkeänderung, Senden solange Taste gedrückt wird
- Stereobetrieb, Schaltfunktion, zwei Worte aussenden
- Stereobetrieb, Lautstärkeänderung, Senden solange Taste gedrückt wird
- Monobetrieb, Schaltfunktion, ein Wort aussenden
- Monobetrieb, Lautstärkeänderung, Senden solange Taste gedrückt wird
- Stereobetrieb, Schaltfunktion, zwei Worte aussenden
- Stereobetrieb, Lautstärkeänderung, Senden solange Taste gedrückt wird
Vor jedem gesendeten Signal setzt die Steuerung 20 das
Schieberegister 21 durch das Signal RESR (Reset Schieberegister)
zurück und startet es anschließend mit STSR
(Start Schieberegister 21). Dieser Vorgang wiederholt sich
bei den entsprechenden Befehlen periodisch und leitet jedesmal
die Ausgabe eines Wortes ein. Somit wird die
Sendefrequenz der Worte vom Taktgenerator TW der Steuerung
20 bestimmt.
Das Schieberegister 21 wird so initialisiert, daß die
erste Schieberegisterzelle gesetzt ist und alle anderen
Zellen zurückgesetzt sind. Mit dem Signal STSR
durchläuft die gesetzte Eins das Schieberegister mit
der Frequenz des Taktgenerators TB. Dabei werden stets
Nullen in die erste Zelle nachgeladen. Das jeweils gesetzte
Schieberegister BV 0 bis BV 5 (bit valid) zeigt dem
Impulsgenerator 25 an, welches Bit in einen Impuls umgewandelt
werden soll. Der Taktgenerator TB des Schieberegisters
21 gibt somit den Zeitrahmen für ein Bit vor.
Der Impulsgenerator 25 verknüpft die Ausgänge BV 0 bis
BV 5 des Schieberegisters 21 mit den signalen B 0 bis B 5
und gewinnt daraus die Triggerimpulse für die beiden
monostabilen Kippstufen T 0 und T 1. Bei einer logischen
Null wird ein Monoflop T 0 (kurzer Impuls), bei einer
Eins ein Monoflop T 1 (langer Impuls) angesteuert.
RC-Glieder an den Monoflops bestimmen die Impulslängen.
Durch Verknüpfung der beiden Monoflops gewinnt der Impulsgenerator
25 die Signalform im Basisband. Der Trägerfrequenzgenerator
TF wird damit aktiviert und gibt an seinem
Ausgang die geforderte, modulierte Signalform ab.
Dieses Signal SIG steuert die nachfolgende Verstärkerstufe
26 mit Rechteckimpulsen an. Die Verstärkerstufe
arbeitet im Übersteuerbereich (Schaltbetrieb).
Der Transducer kann mit einem Rechtecksignal angesteuert
werden, weil er ein Resonanzschwinger ist und somit als
Bandpaß wirkt. Die im Steuersignal vorhandenen Oberwellen
werden durch diese Eigenschaft des Ultraschallgebers
27 herausgefiltert.
Der Sender 30 kann zum größten Teil aus SSI-Standard-
CMOS Bausteinen der Serie 4000 aufgebaut werden. Einige
passive und aktive Bauelemente ergänzen die Schaltung.
Die CMOS Bausteine finden auf einer Platine im Doppeleuropaformat
Platz. Auf einer zusätzlichen Platine sind
die RC-Glieder zur Einstellung der Übertragungsparameter
und die Verstärkerstufe untergebracht. Der Sender
kann mit einer 9V-Blockbatterie versorgt werden. Dabei
liegt die Stromaufnahme im Standby bei 0,5 mA und
im Sendebetrieb bei 10 mA.
Der Digitalteil besteht aus kombinatorischen Schaltkreisen
und asynchronen Schaltwerken. Die einzelnen Funktionseinheiten
arbeiten völlig asynchron zueinander, weil jedem
Schaltwerk ein zeitbestimmendes Glied zugeordnet ist.
Die Impulslängen werden durch einstellbare Monoflops
festgelegt. Durch den asynchronen Entwurf mit den verteilten
Taktgeneratoren können die Übertragungsparameter
T 0, T 1, TB, TW und TF unabhängig voneinander eingestellt
werden.
Der Empfänger 2 soll signale empfangen und decodieren.
Dies setzt voraus, daß der Empfänger 2 gültige von ungültigen
Signalen sicher unterscheiden kann. Störgeräusche
sowie gestörte, schwache oder verrauschte Signale
dürfen keine Fehlfunktion des Hörgerätes hervorrufen.
Andererseits soll das Empfangsverfahren Störungen des
Signals tolerieren, wie sie bei normaler Anwendung auftreten.
Z. B. Echos, die durch Gegenstände in der Umgebung
verursacht werden.
Das Empfangsverfahren soll keine feste Frequenzbeziehung
zwischen gesendetem Signal und Takt des Empfängers benötigen,
so daß keine Synchronisation notwendig ist. Dadurch
kann im Empfänger 2 der Takt mit relativ großen
Toleranzen auf dem Empfängerchip erzeugt oder von einem
einfachen, externen RC-Glied abgeleitet werden. Der
Empfänger 2 ist so konzipiert, daß die Schaltung soweit
wie möglich auf einen Chip integriert werden kann.
Dieser chip kann auch das elektronische Potentiometer 8
enthalten. Realisiert man viele Funktionen des Empfängers
digital, dann kann der Stromverbrauch erheblich reduziert
werden, wenn kein Signal empfangen wird (Standby-Betrieb).
Zudem lassen sich digitale Schaltungen besonders problemlos
integrieren.
Am Eingang des Empfängers 2 liegt die Mikrofonspannung
an. Sie representiert die Schallwellen im Übertragungsbereich
des Mikrofons 2. Diese Spannung muß verstärkt
und zur Erzeugung von Steuersignalen müssen ihre im Tonfrequenzbereich
liegenden Frequenzanteile herausgefiltert
werden. Anschließend wird das Signal digitalisiert.
Man erhält dadurch Einzelimpulse, von denen jeder einer
Schwingung der Modulationsfrequenz entspricht.
So erhält man Pakete von Modulationsimpulsen, die je nach
ihrer Anzahl entweder einem langen oder kurzen Impuls im
Basisband entsprechen. Die Einzelimpulse dieser Pakete
werden daher gezählt und man erhält so die Länge eines
Binärimpulses (codiertes Bit). Der Empfänger 2 kann nun
zwischen einer logischen 0 und 1 unterscheiden oder kann
dem empfangenen Signal keinen logischen Wert zuordnen.
Im letzten Fall ist ein Störsignal zu erkennen, das den
Empfänger veranlaßt, die Signalerkennung abzubrechen. Ansonsten
wird das erkannte und für gut befundene Bit gespeichert.
In der Fig. 3 bedeuten:
n : Anzahl der Modulationsimpulse
a : Impulsuntergrenze
b : Grenze zwischen logischer 0 und 1
c : Impulsobergrenze
n : Anzahl der Modulationsimpulse
a : Impulsuntergrenze
b : Grenze zwischen logischer 0 und 1
c : Impulsobergrenze
Das in Fig. 3 dargestellte Toleranzschema zeigt drei
Grenzen a, b und c auf. Hat ein Signal oder Impulspaket
32 weniger als a Einzelimpulse, so wird es als zu kurz
erkannt. Ein Impulspaket 33, das mehr als c Einzelimpulse
beinhaltet, wird ebenfalls als ungültiges Signal erkannt.
Können dagegen bei einem Binärimpuls wie in den
Paketen 34 und 35 mehr als a und weniger als c Modulationsschwingungen
gezählt werden, wird er als gültiger
Binärimpuls angenommen. An der Grenze b wird dann zwischen
der mit 34 angezeigten logischen Null und der
durch 35 angezeigten logischen Eins unterschieden.
Es reicht aber nicht aus, nur die Modulationsschwingungen
zu zählen. Der Empfänger 2 muß vielmehr auch Anfang und
Ende eines Impulspaketes erkennen.
Nachdem der Empfänger 2 ein Impulsende erkannt hat und
dem Impuls einen logischen Wert zugewiesen hat, wartet
er einen Zeitraum ab, in dem Echos auftreten können. Dadurch
werden mögliche Echos unterdrückt. Erst wenn die
Wartezeit (Echosperre), in der Echos auftreten können,
abgelaufen ist, ist der Empfänger 2 zur Aufnahme des
nächsten Binärimpulses bereit.
Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle sechs
Bit eines Wortes eingelesen sind. Dann werden die Adreßbits
des eingelesenen Wortes mit der am Empfänger 2 eingestellten
Adresse verglichen und die Parität überprüft.
Erkennt der Empfänger 2 das eingelesene Wort, dann wird
die Nutzinformation decodiert und das Hörgerät angesteuert.
Dann kehrt der Empfänger 2 in seinen Ausgangszustand
zurück und wartet auf das nächste Datenwort.
Weil Modulationsschwingungen des Signals gezählt werden
und die Länge eines Binärimpulses nicht mit einer im
Empfänger 2 erzeugten Zeit verglichen zu werden braucht,
kann die Empfängertaktfrequenz in einem sehr großen Bereich
schwanken. Da durch das Zählen der Modulationsimpulse
das Trägerfrequenzsignal direkt analysiert wird,
kann eine Demodulation entfallen.
Alle signale, die im Blockschaltbild der Fig. 4 des
Empfängers 2 vorkommen und die einzelnen Funktionsblöcke
untereinander verbinden, sind nachfolgend alphabetisch
geordnet aufgelistet und ihre Funktion kurz erklärt.
A 1, A 2 : Feste Adressen des Empfängers 2 (Adreßbit
1, 2). Sie können an einem Chip durch Beschaltung
mit V DD bzw. V SS oder durch Fuseable-
Links eingestellt werden.
BC : Ausgang des Bitzählers 55 (Bitcounter). Dieses
Signal wird high, wenn der Bitzähler 55
auf sechs steht. Es zeigt dem Steuerwerk 43
an, daß alle Bits eines Wortes eingelesen
wurden.
B 0 bis B 5 : Die Bits 0 bis 5 stellen den Inhalt des Schieberegisters
48 dar. Wurde ein empfangenes
Wort vollständig eingelesen, so repräsentieren
sie dessen Informationsgehalt.
CEN : Clock enable aktiviert den Taktgenerator 52,
wenn SIN anliegt oder das Monoflop 46 getriggert
ist.
CK1...CK4 : Vorbereitungseingänge der JK-Flipflops im
CJ1...CJ4 Werkregister 54. Die Steuerwerkkombinatorik
53 verknüpft die zur Ablaufsteuerung relevanten
Daten und gibt das Ergebnis an die Vorbereitungseingänge
der Flip-Flops.
CQ1...CQ4 : Q-Ausgänge der Flipflops im Steuerwerkregister
54 (Control-Q-Output 1...4).
CS0 bis CS15 : Controlstate 0 ... 15); decodierter Steuerwerkzustand;
diese Signale repräsentieren den
logischen Zustand des Steuerwerkes 43. Sie
steuern die einzelnen Funktionsblöcke und
kontrollieren somit den Funktionsablauf im
Digitalteil 41.
DIN : Data Input; Ergebnis der Demodulation eines
Binärimpulses. Dieses Bit wird durch das
Schieberegister 48 eingelesen; vorausgesetzt,
dem Impuls konnte ein logischer Wert zugewiesen
werden.
DS, DSI : Data Strobe, Data Strobe Inverted; Flagsignal
zur Ablaufsteuerung.
D 0 bis D 3 : Databit 0 bis Databit 3; decodierte Datenbits
eines eingelesenen Befehls. Sie sind in Verbindung
mit dem Datastrobesignal STB gültig.
Als Ausgangssignale des Empfängers 2 steuern
sie das Hörgerät.
FS : False Signal zeigt dem Steuerwerk 43 an, daß
ein Stand des Modulationszählers 47 nicht als
gültiges Bit erkannt wurde. Dieses Signal ist
immer aktiv, wenn der Stand des Zählers zu
hoch oder zu niedrig ist.
LR : Feste Adresse (Links/Rechts, Adreßbit 0) des
Empfängers 2 bildet mit A 1 und A 2 die komplette
Adresse des Empfängers 2.
MPIN : Modulationsimpuls-Input; pro Modulationsschwingung
wird ein Impuls synchron zum Takt
des Empfängers 2 mit der Länge einer Taktperiode
erzeugt. Diese Impulse inkrementieren
den Modulationszähler 47.
SC : Signal Count wird immer aktiviert, wenn ein
Ultraschallsignal empfangen wird. Mit diesem
Signal wird Beginn und Ende eines Binär-
Impulses festgestellt. Es bestimmt dadurch
den Zeitraum, in dem Modulationsimpulse für
einen Binärimpuls gezählt werden.
SIN : Signal In ist das binäre Signal vom Analogteil
40 und stellt das Eingangssignal für den
Digitalteil 41 dar. Die Länge der Impulse
hängt von der Amplitude und Frequenz des empfangenen
Signals ab.
SM : Set Monoflop 46 setzt das Monoflop mit jedem
Eingangsimpuls (SIN).
STB : Der Strobe erklärt die Datenbits D 0 bis D 3
am Ausgang des Empfängers 2 für gültig.
TD, TDI : Time Delay, Time Delay inverted ist ein Flagsignal
zur Ablaufsteuerung und zeigt dem
Steuerwerk 43 an, daß die Echosperre ausgeführt
wurde.
T 0 bis T 3 : Die Ausgänge T 0 bis T 3 des Timers 56 informieren
das Steuerwerk 43 über den Ablauf von
Zeiten (z. B. Dauer der Echosperre).
WOK : Word o.k. meldet dem Steuerwerk 43, daß ein
empfanges Wort gültig ist. Die Adresse des
eingelesenen Befehls stimmt mit der des
Empfängers 2 überein und das Datenwort hat
eine ungerade Parität.
Der Empfänger gliedert sich in drei Funktionsgruppen:
- Analogteil 40
- Digitalteil 41 mit Funktionsschaltwerk 42 und Steuerwerk 43
- Analogteil 40
- Digitalteil 41 mit Funktionsschaltwerk 42 und Steuerwerk 43
Der Analogteil 40 verstärkt in einem Mikrofon 3 aufgenommene
Signale und filtert die Tonfrequenzanteile des
Spektrums heraus. Das verbleibende Signal entweicht dem
vom Mikrofon 3 empfangenen Ultraschall-Steuersignal
und wird durch einen Schmitt-Trigger 44 in ein binäres,
anisochrones Signal SIN umgewandelt. Pro Modulationsschwingung
entsteht so ein digitaler Impuls, dessen Länge
von Amplitude und Frequenz des empfangenen Signals
abhängt, wenn man Verstärkung und Triggerschwelle als
konstant voraussetzt. Der Analogteil 40 arbeitet völlig
unabhängig vom Digitalteil 41 und steuert ihn mit dem
Signal SIN an.
Der Digitalteil 41 gliedert sich in zwei Funktionsgruppen:
- Das Funktionsschaltwerk 42 verarbeitet das Signal SIN und führt somit die Auswertung und Verarbeitung des empfangenen Signals durch.
- Das Steuerwerk 43 gibt den zeitlichen und funktionalen Ablauf der Signalerkennung vor.
- Das Funktionsschaltwerk 42 verarbeitet das Signal SIN und führt somit die Auswertung und Verarbeitung des empfangenen Signals durch.
- Das Steuerwerk 43 gibt den zeitlichen und funktionalen Ablauf der Signalerkennung vor.
Das Funktionsschaltwerk 42 weist sechs Funktionsblöcke
auf:
- Impulsformer 45
- Monoflop 46
- Modulationszähler 47
- Schieberegister 48
- Adreß- und Paritätskomparator 49
- Datendecoder 50
- Impulsformer 45
- Monoflop 46
- Modulationszähler 47
- Schieberegister 48
- Adreß- und Paritätskomparator 49
- Datendecoder 50
Der Impulsformer 45 erzeugt aus dem Signal SIN taktsynchrone
Einzelimpulse von der Länge einer Periodendauer.
Diese Impulse MPIN zählt der Modulationszähler 47.
Außerdem erzeugt der Impulsformer 45 das Signal SM zum
Triggern des Monoflops 46. Wie später noch ausführlich
gezeigt wird, arbeitet der Impulsformer 45 dabei als eine
Monoflopstufe.
Das Monoflop 46 erkennt Anfang und Ende der Impulspakete
(Binärimpulse). Es ist als synchrones Schaltwerk aufgebaut
und ist retriggerbar. Der erste Modulationsimpuls
eines Impulspaketes lädt das Monoflop 46 und alle nachfolgenden
Impulse retriggern es. Das Ausgangssignal CS
zeigt der Steuerung, daß ein Impulspaket anliegt und
deshalb Modulationsimpulse gezählt werden müssen. Die
Impulsbreite des Monoflops 46 ist dabei größer als die
Periodendauer des Trägerfrequenzsignals. Dadurch ist
sichergestellt, daß ein Impulspaket auch dann als ganzes
erkannt wird, wenn einige Modulationsschwingungen
beispielsweise durch Interferenzen ausgelöscht werden.
Fällt das Monoflop 46 in den stabilen Zustand zurück,
weil während seiner Impulsbreite keine Signale ankommen,
ist das Ende eines Impulspaketes erkannt (CS=0).
Außerdem aktiviert das Monoflop 46 mit dem Signal CEN
den Systemtakt. Der Taktgenerator des aus 42 und 43 bestehenden
Digitalteils 41 wird nämlich angehalten, wenn
ein Befehl vollständig ausgewertet ist und kein weiteres
Signal empfangen wird. Dadurch wird der Stromverbrauch
im Standby bei der verwendeten CMOS-Schaltungstechnik
erheblich reduziert. Im Standby nimmt praktisch nur der
Analogteil 40 Strom auf. Wie schon öfter erwähnt, zählt
der Modulationszähler 47 die einzelnen Schwingungen eines
Binärimpulses. Wird der Zählvorgang beendet, dann
liefert der Modulationszähler 47 zwei Signale: SF zeigt
der Steuerung, daß der empfangene Burst nicht identifiziert
werden konnte (SF=1) oder der Zählerstand einen
gültigen Binärimpuls repräsentiert. Im letzten Fall ist
das Signal DIN gültig. Der Modulationszähler 47 wird
durch die Steuerwerkzustände CS1 und CS9 zurückgesetzt
und zählt im Zustand CS2 die Impulse MPIN.
Die vom Modulationszähler 47 erkannten Bits (Signal DIN)
werden in das Schieberegister 48 eingelesen. Mit jedem
eingelesenen Bit wird dabei der gesamte Inhalt des
Schieberegisters 48 um eine Stelle weitergeschoben.
Nachdem alle Bits eines Datenwortes verarbeitet wurden,
repräsentiert das Schieberegister 48 dessen Informationsgehalt.
Das Schieberegister 48 wird im Zustand CS1 zurückgesetzt
und mit CS3 getaktet.
Der Adreß- und Paritätskomparator 49 prüft den gesamten
Inhalt des Schieberegisters 48 auf ungerade Parität und
vergleicht die empfangene Adresse (B 0 bis B 2) mit der am
Empfänger eingestellten Adresse. Fallen beide Tests positiv
aus, wird das Signal WOK aktiviert.
Das Steuerwerk 43 besteht ebenfalls aus sechs Funktionsblöcken:
- Flags 51
- Taktgenerator 52
- Steuerwerkkombinatorik 53
- Steuerwerkregister 54
- Bitzähler 55
- Timer 56
- Flags 51
- Taktgenerator 52
- Steuerwerkkombinatorik 53
- Steuerwerkregister 54
- Bitzähler 55
- Timer 56
Die Flags 51 dienen zur korrekten Abarbeitung der Steuerwerksequenzen.
Sie werden vom Steuerwerkregister 54 gesetzt
und zurückgesetzt und von der Steuerwerkkombinatorik
53 ausgelesen.
Der Taktgenerator 52 erzeugt den Systemtakt des Empfängers
2. Der Empfänger 2 ist als synchrones Schaltwerk
aufgebaut, so daß alle Signal- und Zustandsänderungen im
Digitalteil 41 synchron zu diesem Takt erfolgen.
Die Steuerwerkkombinatorik 53 verarbeitet alle zum Funktionsablauf
des Empfängers nötigen Signale. Diese können
vom Funktionsschaltwerk erzeugt werden, Zustände des
Steuerwerks 53 repräsentieren oder Signale aus anderen
Funktionsblöcken des Steuerwerks 3 sein. Die Steuerwerkkombinatorik
3 versorgt die Vorbereitungseingänge der
Flipflops im Steuerwerkregister 54.
Das Steuerwerkregister 54 speichert den aktuellen Betriebszustand,
in dem sich der Empfänger 2 befindet. Der
Zustand wird codiert durch die Signale CQ1 bis CQ4 und
decodiert durch die Signale CS0 bis CS15 dargestellt.
Der Bitzähler 55 zählt die pro Wort als richtig erkannten
Impulspakete. Er wird parallel zum Schieberegister 48 zurückgesetzt
(CS1) und er wird inkrementiert, wenn in das
Schieberegister 48 ein Bit geladen wird. Wurde der Bitzähler
55 sechsmal inkrementiert, was bedeutet, daß ein
Wort vollständig eingelesen wurde, so wird das Signal BC
aktiviert.
Der Timer 56 erzeugt Zeiten für den zeitlich richtigen
Ablauf der Signalerkennung. Er wird vom Steuerwerkregister
54 verwaltet und gibt seine Ausgangssignale an die
Steuerwerkkombinatorik 53 weiter.
Der Analogteil 40 verstärkt und filtert das Mikrofonsignal
und digitalisiert das gewonnene Signal durch einen
Schmitt-Trigger 44 in das anisochrone Ausgangssignal
SIN. Der Analogteil 40 setzt sich aus mehreren Filterstufen
65, 66 und 67 sowie Verstärkerstufen 68
und 69 zusammen. Die drei Filterstufen 65 bis 67 sind
so dimensioniert, daß sie zusammen ein Tschebyscheff-
Hochpaßfilter fünfter Ordnung mit 3 dB Welligkeit im
Durchlaßbereich bilden. In der Regel ist lediglich eine
Hochpaßfilterung notwendig, da bei Kleinhörgeräten das
verwendete Mikrofon 4 schon als Tiefpaß wirkt. Die erste
Filterstufe 65 dieses Hochpasses ist ein Filter erster
Ordnung und verhindert die Übersteuerung einer ersten
Verstärkerstufe 68 durch hohe Amplituden tieffrequenter
Signale. Die erste Verstärkerstufe 68 verstärkt das gefilterte
Signal konstant um 32 dB, um den folgenden
Filterstufen 65 bis 67 eine ausreichende Signalamplitude
zur Verfügung zu stellen.
Die beiden folgenden Filterstufen 65 bis 67 sind als
aktive RC-Filter mit der inneren Verstärkung null aufgebaut.
Die Verstärkung der zweiten Verstärkerstufe 69 läßt sich
zwischen 21 dB und 35 dB einstellen. Dadurch kann die
optimale Verstärkung zur Ansteuerung des Schmitt-Triggers
44 experimentell ermittelt werden.
Der Schnitt-Trigger 44 arbeitet mit festen ein- und Ausschaltpegeln
und liefert das Ausgangssignal SIN.
Das vom Analogteil 40 erzeugte Signal SIN wird vom Digitalteil
41 verarbeitet. Der Digitalteil 41 analysiert also
direkt das modulierte Signal, so daß eine Demodulation
im herkömmlichen Sinn entfallen kann. Der Digitalteil
41 muß erkennen, ob ein empfanges Signal einer ausgesendeten
signalfolge entspricht und steuert gegebenenfalls
das Hörgerät an.
Das in Fig. 5 dargestellte Zustandsdiagramm des Empfängers
2 dient als Grundlage zum entwurf der Steuerwerkkombinatorik
53. Mit Zustandsdiagrammen lassen sich
synchrone Prozesse, und damit auch synchrone Schaltwerke,
sehr gut modellieren. Da sich in ihm der zeitliche
und funktionale Ablauf der Signalerkennung wiederspiegelt,
soll das Zustandsdiagramm getrennt beschrieben
werden. Dadurch wird auch das Zusammenspiel der einzelnen
Funktionsblöcke 45 bis 54 untereinander transparent und
die Signalerkennung wird konkretisiert.
Nach Anlegen der Versorgungsspannung bringt der Power-on-
Reset den Empfänger 2 in den Zustand CS0. Jetzt befindet
sich der Empfänger 2 in Standby und wartet auf ein Eingangssignal
SIN. Der Systemtakt des Empfängers 2 ist dabei
abgeschaltet. In diesem Zustand verbraucht der Digitalteil
41 bei Verwendung von CMOS-Technik praktisch keinen
Strom. Wenn kein Ultraschallsignal empfangen wird,
was im größten Teil der Betriebszeit der Fall ist, verbraucht
nur der Analogteil 40 in nennenswertem Umfang
Strom. Liegt ein Eingangssignal SIN an, aktiviert das
Monoflop 46 den Taktgenerator 52 und bringt den Empfänger
durch das Signal SC in den Zustand CS1. Dieser Zustand
setzt Modulationszähler 47 und Bitzähler 55 sowie die
beiden Flags 51 DS und TD zurück. Damit ist der Empfänger
2 auf die Auswertung eines Datenwortes vorbereitet. Das
Steuerwerk 43 schaltet nun nach CS2. In diesem Zustand
werden so lange Modulationsimpulse gezählt, wie das
Monoflop 46 eingeschaltet ist (SC=1).
Fällt das Monoflop 46 zurück, dann springt der Empfänger 2,
abhängig vom Stand des Modulationszählers 47, in den Zustand
CS3 oder CS4. Kann dem Stand des Modulationszählers
47 ein logischer Wert zugewiesen werden (FS=0), so
wird CS 3 gewählt. Zum Zustand CS3 wird das erkannte
Datenbit in das Schieberegister 48 geschoben und der
Bitzähler 55 wird inkrementiert. Danach schaltet das
Steuerwerk 43 nach dem Zustand CS4.
Wurde dagegen ein zu kurzes oder zu langes Signal empfangen
(FS=1), wird direkt nach CS4 gegangen. Da ein falsches
Signal empfangen wurde, bricht der Empfänger 2 die
Signalerkennung ab. Nach CS4, wo der timer 56 zurückgesetzt
wird, begibt sich das Steuerwerk 43 in den Zustand
CS7 (FS=1). Hier wird die Zeit T 2 abgewartet und der
Empfänger 2 geht anschließend in CS0 und versucht beim
nächsten Signal ein Datenwort zu erkennen.
Konnte dagegen ein Bit identifiziert werden, wird der
Empfang fortgesetzt. Solange nicht alle sechs Bit eines
Datenwortes eingelesen sind (BC=0), wird der Empfang des
nächsten Bits vorbereitet. Dazu wird die Verzögerungszeit
T 0 im Zustand CS5 abgewartet, in der Echos vom
empfangenen Signal zu erwarten sind. Diese Zeitverzögerung
wirkt somit als Echosperre. Im Zustand CS5 wird
das Flag TD gesetzt. Nach Ablauf der Echosperre kehrt
das Steuerwerk 43 in CS4 zurück, wo der Timer 56 erneut
rückgesetzt wird. Da jetzt das Flag TD gesetzt ist
(TD FS BC = 1) schaltet das Steuerwerk 43 in den Zustand
CS6. Hier wartet der Empfänger 2 die Zeit T 1 ab,
in der er einen weiteren Binärimpuls des Sendesignals
erwartet.
Trifft kein Signal SIN während der Zeit T 1 ein, so
bricht der Empfänger 2 die Signalerkennung ab und kehrt
in Standby (CS0) zurück.
Trifft dagegen während der Wartezeit T 1 ein neues Signal
SIN ein, dann schaltet das Steuerwerk 43, aktiviert
durch SC, nach CS9. In CS9 wird der Modulationszähler 47
und das TD-Flag zurückgesetzt. Damit ist der Empfänger 2
auf die Decodierung eines weiteren Bits vorbereitet und
das Steuerwerk 43 springt in den Zustand CS2. Jetzt analysiert
der Empfänger 2, wie oben beschrieben, erneut
einen Binärimpuls. Dieser Vorgang wiederholt sich so
lange, bis alle sechs Bits eines Datenwortes eingelesen
sind.
Wurde das Wort vollständig eingelesen, dann befindet sich
das Steuerwerk 43 in CS4 und der Bitzähler 55 hat seinen
Maximalwert erreicht (Signal BC=1). Nun wird, abhängig
vom Ergebnis des Adreß- und Paritätsvergleichs in 49,
der Zustand CS7 oder CS8 angelaufen. Ist das Ergebnis
des Vergleichs negativ, dann wird direkt nach CS7 gesprungen.
Nach der Verzögerungszeit T 2 kehrt der Empfänger
2 danach in Standby zurück.
Ist dagegen WOK high, werden die empfangenen Daten in
der Schleife über Zustand CS8 an das Hörgerät übergeben.
Die Zeitdauer der Übergabe wird dabei durch T 3 festgelegt.
In Zustand CS8 wird das Flag DS gesetzt und das
Steuerwerk 43 begibt sich nach Ablauf der Übergabezeit
T 3 nach CS4. Durch das gesetzt Flag DS wird BC · DS
wahr und der Empfänger 2 befindet sich nach der Verzögerungszeit
T 2 (CS7) wieder bei CS0 im Standby. Damit ist
der Empfang eines Datenwortes abgeschlossen.
Der Systemtakt ist nun abgeschaltet und der Empfänger 2
wartet auf ein neues Eingangssignal.
Das Funktionsschaltwerk 42 besteht aus den sechs Funktionsblöcken:
- Impulsformer 45
- Monoflop 46
- Modulationszähler 47
- Schieberegister 48
- Adreß- und Paritätskomparator 49
- Datendecoder 50
- Impulsformer 45
- Monoflop 46
- Modulationszähler 47
- Schieberegister 48
- Adreß- und Paritätskomparator 49
- Datendecoder 50
Der Impulsformer 45 wandelt die anisochronen Modulationsimpulse
SIN vom Schmitt-Trigger 44 in zwei Signale um:
- Pro Modulationsimpuls wird ein taktsynchroner Einzelimpuls von der Länge einer Taktperiode erzeugt. Diese Impulse MPIN werden vom Modulationszähler 47 gezählt.
- Die Modulationsimpulse werden durch den Impulsformer 45 um mindestens eine Taktperiode verlängert. Dieses Signal SM triggert das Monoflop.
- Pro Modulationsimpuls wird ein taktsynchroner Einzelimpuls von der Länge einer Taktperiode erzeugt. Diese Impulse MPIN werden vom Modulationszähler 47 gezählt.
- Die Modulationsimpulse werden durch den Impulsformer 45 um mindestens eine Taktperiode verlängert. Dieses Signal SM triggert das Monoflop.
Der Impulsformer 45 arbeitet unabhängig vom Steuerwerk 43.
Seine Flipflops werden durch den Power-on-Reset (RESET)
zurückgesetzt und vom Systemtakt CLK getaktet. Der Impulsformer
45 wird nur von SIN angesteuert und verarbeitet
alle Einzelimpulse unabhängig von ihrer Länge
gleich. Dabei werden auch sehr kurze Impulse erfaßt.
Das Flipflop 1 wird von SIN asynchron gesetzt und
bleibt high, solange SIN anliegt. Wird SIN low, dann
wird mit der nächsten Taktflanke eine Null in das Flip-
flop 1 nachgeladen. Bei langen Eingangsimpulsen bleibt
das Flipflop 2 high; bei kurzen Impulsen wird es high.
In der folgenden Taktperiode ist die UND-Verknüpfung für
MPIN wahr und der taktsynchrone Einzelimpuls wird erzeugt.
Während dieser Zeit darf allerdings kein weiterer
Impuls SIN eintreffen. Die ODER-Verknüpfung SM ist immer
dann high, wenn mindestens ein Flipflop gesetzt ist. Damit
werden die Eingangsimpulse um ein bis zwei Taktperioden
verlängert.
Das Monoflop 46 meldet der Steuerung den Anfang und das
Ende von Impulspaketen durch das Signal SC. Mit dem Signal
CEN aktiviert es den Systemtakt.
Das Monoflop 46 arbeitet wie der Impulsformer 45 unabhängig
vom Steuerwerk 43 und wird durch das Signal SM
getriggert. Mit dem Power-on-Rest (RESET) wird das Monoflop
46 zurückgesetzt.
Durch die ODER-Verknüpfung von SIN und SC ist gewährleistet,
daß der Systemtakt unabhängig von der Länge und
zeitlichen Lage des Eingangsimpulses SIN sicher gestartet wird.
Dieses synchrone, nachtriggerbare Monoflop 46 wurde aus
einer Schieberegisterschaltung entwickelt. Die einzelnen
Flipflops werden durch das signal SM über die ODER-Gatter
parallel gesetzt und genauso nachgetriggert. Wie im
vorherigen Abschnitt beim Impulsformer 45 beschrieben,
sind die Eingangsimpulse SM stets länger als eine Taktperiode,
so daß mit der steigenden Flanke des Taktes CLK
das Signal SM immer in das Monoflop 46 geladen werden
kann. Ist das Signal SM über mehrere Taktperioden low,
so wird das Schieberegister 44 von links nach rechts mit
jeder steigenden Taktflanke um eine Speicherzelle entleert.
Die Einschaltdauer, nach der das Monoflop 46 zurückfällt,
ist durch den Codierschalter DILS zwischen 3
und 7 Taktperioden einstellbar.
Die Funktion des Monoflops 46 ist auch im Zeitdiagramm der
Fig. 6 dargestellt. Deutlich ist bei dieser Darstellung
die einstellbare Einschaltdauer und die Auswirkung von
Signalpausen auf das Ausgangssignal erkennbar. Die einschaltdauer
des Monoflops 46 kann dabei so eingestellt
werden, daß bis zu zwei fehlende Modulationsschwingungen
eines Impulspaketes überbrückt werden. Die optimale
Einschaltzeit des Monoflops kann somit ermittelt werden.
Dieses synchrone Monoflop 46 könnte auch eine Zählerschaltung
sein. Im Sender 30 wäre dann jedoch ein Decoder
zur Einstellung der einschaltzeit nötig und die
Schaltung wäre nicht so transparent wie die benutzte
Schieberegistervariante.
Der Modulationszähler 47 zählt die Impulse MPIN, von denen
jeder eine Modulationsschwingung repräsentiert. Aufgrund
des Zählergebnisses unterscheidet er zwischen gültigen
und ungültigen Binärimpulsen und der logischen Null und
Eins. Der Modulationszähler 47 wird durch RESET, CS1 und
CS9 zurückgesetzt und wird mit jedem Rücksetzen auf das
Zählen von Modulationsschwingungen eines Binärimpulses
vorbereitet.
Der Modulationszähler 47 gliedert sich in zwei Teilschaltungen:
- Zählwerk 47.1
- Decoder 47.2
- Zählwerk 47.1
- Decoder 47.2
Das Zählwerk 47.1 besteht aus drei hintereinander geschalteten
Teilzählern. Der erste Teilzähler zählt die Impulse
MPIN und die folgenden Teilzähler zählen den Überlauf
des jeweils vorherigen. Jeder Teilzähler zählt bis
24-1, so daß der Modulationszähler 47 insgesamt bis
212-1 zählen kann. Der Zähler zählt im Zustand CS2 und
wird durch den Systemtakt CLK getaktet.
Alle Teilzähler sind gleich aufgebaut. Lediglich die letzte
Stufe hat keine Überlauflogik. Die Teilzähler sind als
synchrone Zähler mit JK-Flipflops, die als T-Flipflops
geschaltet sind, aufgebaut. Die Vorbereitungseingänge
eines Flipflops werden dann high, wenn alle vorherigen
Flipflop-Ausgänge und der Eingang des Teilzählers auf
high sind. Das entsprechende Flipflop kippt dann mit der
nächsten steigenden Taktflanke. Der Überlauf eines Teilzählers
wird dann high, wenn alle Flipflop-Ausgänge des
Teilzählers und das Eingangssignal high sind. Mit der
nächsten steigenden Flanke von CLK werden alle Flip-flops
des Teilzählers low und der folgende Teilzähler
zählt den Übertrag. Der Übertrag wird durch eine UND-Verknüpfung,
auf die das De-Morgan-Theorem einmal angewendet
wurde, realisiert.
Die zweite Teilschaltung des Modulationszählers 47, der
Decoder 47.2, decodiert den Zählerstand. Dies ist notwendig,
um die Länge des empfangenen Impulspaketes festzustellen.
Die Ausgänge der Flipflops können dabei beliebig auf die
drei UND-Gatter des Decoders 47.2 geschaltet werden. Somit
können die Grenzen zur Signalerkennung beliebig geändert
werden. Die RS-Flipflops registrieren einen
durchlaufenen Zählerstand.
Es kann ein integrierter Schaltkreis vorgesehen sein,
der die Untergrenze eines gültigen Binärimpulses decodiert
und ein solcher für die Obergrenze. Die ODER-
Verknüpfung der beiden dazugehörigen Flipflops ergibt
das Signal FS (False Signal). FS zeigt an, daß das empfangene
Impulspaket entweder zu kurz oder zu lang ist.
Der Ausgang eines weiteren Flipflops (Signal DIN) entscheidet,
ob dem empfangenen Impulspaket eine Null oder
eine Eins zugeordnet wird. Das Signal DIN wird nur dann
ausgewertet, wenn FS=0 gilt (s. Zustandsdiagramm). Der
Zählerstand muß dabei nicht vollständig decodiert werden,
da wiederholtes Triggern eines RS Flipflops seinen Zustand
nicht mehr verändert.
In der im Stromlaufplan gezeichneten Konfiguration werden
alle Impulspakete mit weniger als 63 Modulationsschwingungen
als zu kurz und alle Impulspakete mit mehr als
312 Modulationsschwingungen als zu lang klassifiziert.
Alle Binärimpulse zwischen 63 und 187 Modulationsschwingungen
werden als logische Null und alle Binärimpulse
zwischen 188 und 312 Modulationsschwingungen
werden als logische Eins erkannt.
Das Schieberegister 48 dient als Zwischenspeicher für
die eingelesenen Bits.
Es wird durch den Power-on-Reset (RESET) oder durch CS1
zurückgesetzt. Das vom Modulationszähler 47 erkannte
Bit (Signal DIN) wird mit der positiven Flanke von CS3
in das Schieberegister 48 eingelesen. Der gesamte Inhalt
des Schieberegisters 48 wird dabei, bedingt durch
die synchrone Taktflanke, um eine Stelle nach links geschoben.
Hat der Empfänger 2 sechsmal hintereinander ein
Bit in das Schieberegister 48 eingelesen, so ist der
Informationsgehalt eines Datenwortes gespeichert.
Der Adreß- und Paritätskomparator 49 und der Datendecoder
50 lesen das Schieberegister 48 parallel aus (Signale
B 0 bis B 5).
Der Adreß- und Paritätskomparator 49 vergleicht die am
Empfänger 2 eingestellte Adresse mit der des empfangenen
Datenwortes. Die logische Verknüpfung hierzu lautet:
Diese Gleichung läßt sich durch Anwendung des De-Morgan-
Theorems umwandeln:
Die Paritätsprüfung erfolgt durch EXOR-Verknüpfung aller
Ausgänge B 0 bis B 5 des Schieberegisters 48. Für den
Paritätsvergleich gilt folgende Verknüpfung:
Y P = B 0⊕B 1⊕B 2⊕B 3⊕B 4⊕B 5⊕
Y p wird für ungerade Parität Eins und für gerade Parität
Null. Die Reihenfolge (Klammerung), in der die Einzelverknüpfungen
durchgeführt werden, ist dabei unerheblich.
Die UND-Verknüpfung von Y A und Y p liefert das Ausgangssignal
WOK des Adreß- und Paritätskomparators 49.
Der Datendecoder 50 decodiert die Datenbits B 3 und B 4 des
Schieberegisters 48. Dabei sind folgende logische Verknüpfungen
durchzuführen:
D0 = UDF<4,,100,5,1 °KB°k4 =
D1 = B3· =
D2 = ·B4 =
D3 = B3·B4 = Der Datendecoder 50 gibt das Ergebnis der Verknüpfung an das Hörgerät weiter. Die decodierten Daten sind nur in Verbindung mit dem Datenstrobe STB gültig. Das Signal STB ist dabei der Steuerwerkzustand CS8, in dem die Datenübergabe durchgeführt wird.Durch das Steuerwerk 43 wird der zeitliche und funktionale Ablauf der Signalerkennung, wie er durch das Zustandsdiagramm vorgegeben ist, realisiert. Dazu sind folgende Funktionsblöcke vorhanden:
- Taktgenerator 52
- Flags 51
- Bitzähler 55
- Timer 56
- Steuerwerkkombinatorik 53
- Steuerwerkregister 54Der Taktgenerator 52 erzeugt den Systemtakt für den Empfänger. Die beiden Ausgangssignale CLK sind identisch. Ein Inverter versorgt das Funktionsschaltwerk 42 und einen weiteren Inverter versorgt das Steuerwerk 43 mit dem Takt CLK.Der Digitalteil 41 des Empfängers 2 ist vollständig als synchrones Schaltwerk aufgebaut, so daß alle Änderungen von Signalzuständen synchron zur steigenden Flanke von CLK erfolgen. Eine Ausnahme bilden die vom Signal SIN angesteuerten Funktionsblöcke Impulsformer 45 und Monoflop 46. Diese Baugruppen synchronisieren das Eingangssignal SIN.Der Taktgenerator 52 besteht aus einer Enable-Logik und einem Multivibrator. Die Enable-Logik ist eine ODER- Verknüpfung der nicht decodierten Steuerwerkzustände CQ1 bis CQ4 und des Clock-Enable-Signals CEN. Liegt kein Eingangssignal an (CEN = 0) und befindet sich der Empfänger im Standby (CS = 0), dann ist die ODER-Verknüfpung nicht erfüllt. Der Multivibrator ist angehalten, weil die NAND-Verknüpfung von einem dafür vorgesehenen Gatter nicht erfüllt werden kann. Wird ein Signal empfangen, so wird CEN high und der Taktgenerator 52 kann starten. Durch die Weiterverarbeitung von SIN schaltet das Steuerwerk 43 mit der nächsten steigenden Taktflanke in den Zustand CS1. Jetzt bleibt der Taktgenerator 52 so lange aktiv, bis der Steuerwerkzustand wieder CS0 ist und kein Signal SIN anliegt. Damit läuft der Taktgenerator 52 so lange, bis die Signalerkennung abgeschlossen ist und der Empfänger 2 sich wieder im Standby befindet. Somit ist im Standby der Systemtakt abgeschaltet und der Stromverbrauch wird bei Verwendung einer CMOS-Schaltungstechnik stark reduziert. Der Multivibrator besteht aus zwei Inverterschaltungen, die über ein RC-Glied zurückgekoppelt sind. Dieses RC- Glied befindet sich zwischen zwei Gatterausgängen, die sich immer im entgegengesetzten Zustand befinden. Der Kondensator wird bis zur halben Betriebsspannung gelagert. Dann wandert das erste Gatter in den Knick seiner Übertragungskennlinie und steuert das zweite Gatter an. Durch diese Ansteuerung entsteht eine positive Rückkopplung. Beide Gatter wechseln ihren Zustand, der Kondensator wird in die andere Richtung aufgeladen und der Vorgang wiederholt sich. Für die Kennfrequenz des Multivibrators ergibt sich f CLK =(2,2·R·C)-1.Die Flags 51 ermöglichen die korrekte Abarbeitung von Sequenzen des Steuerwerks, bei denen ein Zustand mehrfach belegt wird. Das Time-Delay-Flag TD ist für die Schleife der Echosperre CS4-CS5-CS4-CS6 zuständig. Ist TD zurückgesetzt, so springt der Empfänger von CS4 nach CS5, wenn UDF<4,,100,5,1 FS gilt. Nachdem das Flag TD in CS5 gesetzt wurde, steuert der Empfänger von CS4 nach CS5. Das TD-Flag wird durch RESET, CS1 und CS9 zurückgesetzt. Mit Hilfe des Data-Strobe-Flags DS kann die Schleife CS4-CS8-CS4-CS7 zur Datenübergabe durchlaufen werden. Nachdem ein Datenwort vollständig und richtig empfangen wurde, gilt BC·WOK··DSI und das Steuerwerk wechselt von CS4 nach CS8. Das Flag wird in CS8 gesetzt und nach der Datenübergabezeit T 3 springt das Steuerwerk von CS4 nach CS7. Damit wurden die gültigen Daten an das Hörgerät übergeben. Das DS-Flag wird durch RESET und in CS1 zurückgesetzt. Der Bitzähler 55 zählt die Bits eines empfangenen Datenwortes. Da ein Datenwort sechs Bit lang ist, wird das Ausgangssignal BC high, wenn der Bitzähler 55 auf sechs steht. Der Bitzähler 55 wird dann inkrementiert, wenn der Empfänger 2 ein gültiges Bit erkannt hat. Er zählt also die Durchläufe vom Zustand CS3, in denen ein Datenbit in das Schieberegister 48 geladen wird. Dabei wird der Bitzähler mit CLK getaktet. Er wird durch RESET oder durch CS1 zurückgesetzt.Der Bitzähler 55 ist als Dualzähler aus JK-Flipflops, die als T-Flipflops geschaltet sind, aufgebaut. Ein Flipflop kippt immer dann, wenn alle vorhergehenden Flipflops und das Eingangssignal CS3 high sind.Die Ausgänge zweiter höherwertigen Flipflops "22" und "21" liefern durch die UND-Verknüpfung das Ausgangssignal BC.Der Timer 56 erzeugt vier Zeiten zur Ablaufsteuerung der Signalerkennung. Diese vier unterschiedlichen Zeiten sind:
- T 0 : Echosperre in CS5
- T 1 : Wartezeit in CS6
- T 2 : Verzögerungszeit in CS7
- T 3 : Datenübergabezeit in CS8Der Timer 56 besteht aus einem Zählwerk 56.1 und einem Decoder 56.2. Der Timer 56 zählt die Taktimpulse CLK in den Zuständen CS5, CS6, CS7 und CS8, bis der entsprechende Zählerstand erreicht ist. Die vom Timer 56 erzeugten Zeiten sind also vom Systemtakt CLK abgeleitet. Der Timer 56 wird durch den Power-on-Reset (RESET) oder durch CS4 zurückgesetzt.Das Zählwerk 56.1 besteht aus drei, als Dualzähler aufgebauten Teilzählern. Da es genauso aufgebaut ist wie das Zählwerk des Modulationszählers 47, muß seine Funktion nicht mehr erläutert werden. Der Decoder 56.2 unterscheidet sich jedoch von dem des Modulationszählers 47. Für jedes Zeitintervall T 0 bis T 3 verknüpft ein UND-Gatter mit vier Eingängen einen beliebigen Zählerstand. Der Zählerstand muß dabei nicht gespeichert werden, da das Steuerwerk 43 sofort nach Erreichen der Zeitgrenze seinen Zustand wechselt. Da der Systemtakt, abgeleitet von einem einfachen RC-Glied, großen Toleranzen unterworfen ist, kann eine Decodierung mit vier Flipflop-Ausgängen als ausreichend genau angesehen werden.Im Stromlaufplan und bei einer Taktfrequenz fCLK=80 kHz ergeben sich folgende Zeiten:
- T 0 = 5 ms
- T 1 = 25,6 ms
- T 2 = 16,8 ms
- T 3 = 16,8 msDie Steuerwerkkombinatorik 53 verknüpft die Signale aus dem Blockschaltbild zur Ansteuerung des Steuerwerkregisters 54. Dazu sind vier Flipflops vorgesehen, die durch Signale CJ und CK angesteuert werden.Durch Spikes oder Störungen kann das Steuerwerk 43 möglicherweise in einen undefinierten Zustand gelangen. Um Deadlocks zu vermeiden, wenn sich das Steuerwerk 43 in einem undefinierten Zustand befindet, wird im letzten Flipflop die Kombinatorik 53 für alle undefinierten Zustände zurückgesetzt. Dadurch gelangt das Steuerwerk 43 wieder in einen der definierten Zustände CS2 bis CS7.Das Steuerwerkregister 54 speichert den Steuerwerkzustand und damit den Betriebszustand des Empfängers. Das Steuerwerkregister 54 gibt den Zustand codiert durch die Signale CQ1 bis CQ4 und decodiert durch die Signale CS0 bis CS15 aus. Das Steuerwerk 43 besteht aus vier getakteten JK-Flipflops und einem 1 aus 16 Decoder. Die Flipflops werden durch den Power-on-Reset (RESET) zurückgesetzt. Damit befindet sich der Empfänger nach Anlegen der Versorgungsspannung in Standby (CS0). Die Flipflops werden vom Systemtakt CLK getaktet. Die Vorbereitungseingänge der Flipflops werden durch die Signale der Steuerwerkkombinatorik 53 angesteuert. Die Ansteuerung ist so ausgelegt, daß anstatt der verwendeten FK-Flipflops auch flankengesteuerte RS-Flipflops eingesetzt werden können.Der Decoder ist immer enabled. Durch Beschaltung des Decoders wird den Flip-Flops folgende Wertigkeit zugeordnet:
FF1 = 20; FF2 = 21; FF3 = 22; FF4 = 23Damit lassen sich die Signale CQ1 bis CQ4 in die Steuerwerkzustände CS0 bis CS15 umrechnen.Der als Beispiel beschriebene Digitalteil 41 ist so entworfen, daß eine Integration möglich ist. Um dies zu erreichen, sind die Entwurfsregeln für Semi-Custom-ICs anzuwenden. Zudem ist der Digitalteil 41 vollständig als synchrones Schaltwerk aufgebaut, wobei keine bausteinspezifischen Eigenschaften, wie beispielsweise Gatterlaufzeiten, ausgenutzt werden müssen. Dadurch wird das Verhalten der Schaltung weitgehend unabhängig von der verwendeten Technologie. Durch die Verwendung von SSI-Bausteinen ist die Anwendung ausreichend transparent, so daß die benutzten Funktionen einfach durch Zellen aus einem Zellenkatalog für integrierte Schaltkreise ersetzt werden können.
D1 = B3· =
D2 = ·B4 =
D3 = B3·B4 = Der Datendecoder 50 gibt das Ergebnis der Verknüpfung an das Hörgerät weiter. Die decodierten Daten sind nur in Verbindung mit dem Datenstrobe STB gültig. Das Signal STB ist dabei der Steuerwerkzustand CS8, in dem die Datenübergabe durchgeführt wird.Durch das Steuerwerk 43 wird der zeitliche und funktionale Ablauf der Signalerkennung, wie er durch das Zustandsdiagramm vorgegeben ist, realisiert. Dazu sind folgende Funktionsblöcke vorhanden:
- Taktgenerator 52
- Flags 51
- Bitzähler 55
- Timer 56
- Steuerwerkkombinatorik 53
- Steuerwerkregister 54Der Taktgenerator 52 erzeugt den Systemtakt für den Empfänger. Die beiden Ausgangssignale CLK sind identisch. Ein Inverter versorgt das Funktionsschaltwerk 42 und einen weiteren Inverter versorgt das Steuerwerk 43 mit dem Takt CLK.Der Digitalteil 41 des Empfängers 2 ist vollständig als synchrones Schaltwerk aufgebaut, so daß alle Änderungen von Signalzuständen synchron zur steigenden Flanke von CLK erfolgen. Eine Ausnahme bilden die vom Signal SIN angesteuerten Funktionsblöcke Impulsformer 45 und Monoflop 46. Diese Baugruppen synchronisieren das Eingangssignal SIN.Der Taktgenerator 52 besteht aus einer Enable-Logik und einem Multivibrator. Die Enable-Logik ist eine ODER- Verknüpfung der nicht decodierten Steuerwerkzustände CQ1 bis CQ4 und des Clock-Enable-Signals CEN. Liegt kein Eingangssignal an (CEN = 0) und befindet sich der Empfänger im Standby (CS = 0), dann ist die ODER-Verknüfpung nicht erfüllt. Der Multivibrator ist angehalten, weil die NAND-Verknüpfung von einem dafür vorgesehenen Gatter nicht erfüllt werden kann. Wird ein Signal empfangen, so wird CEN high und der Taktgenerator 52 kann starten. Durch die Weiterverarbeitung von SIN schaltet das Steuerwerk 43 mit der nächsten steigenden Taktflanke in den Zustand CS1. Jetzt bleibt der Taktgenerator 52 so lange aktiv, bis der Steuerwerkzustand wieder CS0 ist und kein Signal SIN anliegt. Damit läuft der Taktgenerator 52 so lange, bis die Signalerkennung abgeschlossen ist und der Empfänger 2 sich wieder im Standby befindet. Somit ist im Standby der Systemtakt abgeschaltet und der Stromverbrauch wird bei Verwendung einer CMOS-Schaltungstechnik stark reduziert. Der Multivibrator besteht aus zwei Inverterschaltungen, die über ein RC-Glied zurückgekoppelt sind. Dieses RC- Glied befindet sich zwischen zwei Gatterausgängen, die sich immer im entgegengesetzten Zustand befinden. Der Kondensator wird bis zur halben Betriebsspannung gelagert. Dann wandert das erste Gatter in den Knick seiner Übertragungskennlinie und steuert das zweite Gatter an. Durch diese Ansteuerung entsteht eine positive Rückkopplung. Beide Gatter wechseln ihren Zustand, der Kondensator wird in die andere Richtung aufgeladen und der Vorgang wiederholt sich. Für die Kennfrequenz des Multivibrators ergibt sich f CLK =(2,2·R·C)-1.Die Flags 51 ermöglichen die korrekte Abarbeitung von Sequenzen des Steuerwerks, bei denen ein Zustand mehrfach belegt wird. Das Time-Delay-Flag TD ist für die Schleife der Echosperre CS4-CS5-CS4-CS6 zuständig. Ist TD zurückgesetzt, so springt der Empfänger von CS4 nach CS5, wenn UDF<4,,100,5,1 FS gilt. Nachdem das Flag TD in CS5 gesetzt wurde, steuert der Empfänger von CS4 nach CS5. Das TD-Flag wird durch RESET, CS1 und CS9 zurückgesetzt. Mit Hilfe des Data-Strobe-Flags DS kann die Schleife CS4-CS8-CS4-CS7 zur Datenübergabe durchlaufen werden. Nachdem ein Datenwort vollständig und richtig empfangen wurde, gilt BC·WOK··DSI und das Steuerwerk wechselt von CS4 nach CS8. Das Flag wird in CS8 gesetzt und nach der Datenübergabezeit T 3 springt das Steuerwerk von CS4 nach CS7. Damit wurden die gültigen Daten an das Hörgerät übergeben. Das DS-Flag wird durch RESET und in CS1 zurückgesetzt. Der Bitzähler 55 zählt die Bits eines empfangenen Datenwortes. Da ein Datenwort sechs Bit lang ist, wird das Ausgangssignal BC high, wenn der Bitzähler 55 auf sechs steht. Der Bitzähler 55 wird dann inkrementiert, wenn der Empfänger 2 ein gültiges Bit erkannt hat. Er zählt also die Durchläufe vom Zustand CS3, in denen ein Datenbit in das Schieberegister 48 geladen wird. Dabei wird der Bitzähler mit CLK getaktet. Er wird durch RESET oder durch CS1 zurückgesetzt.Der Bitzähler 55 ist als Dualzähler aus JK-Flipflops, die als T-Flipflops geschaltet sind, aufgebaut. Ein Flipflop kippt immer dann, wenn alle vorhergehenden Flipflops und das Eingangssignal CS3 high sind.Die Ausgänge zweiter höherwertigen Flipflops "22" und "21" liefern durch die UND-Verknüpfung das Ausgangssignal BC.Der Timer 56 erzeugt vier Zeiten zur Ablaufsteuerung der Signalerkennung. Diese vier unterschiedlichen Zeiten sind:
- T 0 : Echosperre in CS5
- T 1 : Wartezeit in CS6
- T 2 : Verzögerungszeit in CS7
- T 3 : Datenübergabezeit in CS8Der Timer 56 besteht aus einem Zählwerk 56.1 und einem Decoder 56.2. Der Timer 56 zählt die Taktimpulse CLK in den Zuständen CS5, CS6, CS7 und CS8, bis der entsprechende Zählerstand erreicht ist. Die vom Timer 56 erzeugten Zeiten sind also vom Systemtakt CLK abgeleitet. Der Timer 56 wird durch den Power-on-Reset (RESET) oder durch CS4 zurückgesetzt.Das Zählwerk 56.1 besteht aus drei, als Dualzähler aufgebauten Teilzählern. Da es genauso aufgebaut ist wie das Zählwerk des Modulationszählers 47, muß seine Funktion nicht mehr erläutert werden. Der Decoder 56.2 unterscheidet sich jedoch von dem des Modulationszählers 47. Für jedes Zeitintervall T 0 bis T 3 verknüpft ein UND-Gatter mit vier Eingängen einen beliebigen Zählerstand. Der Zählerstand muß dabei nicht gespeichert werden, da das Steuerwerk 43 sofort nach Erreichen der Zeitgrenze seinen Zustand wechselt. Da der Systemtakt, abgeleitet von einem einfachen RC-Glied, großen Toleranzen unterworfen ist, kann eine Decodierung mit vier Flipflop-Ausgängen als ausreichend genau angesehen werden.Im Stromlaufplan und bei einer Taktfrequenz fCLK=80 kHz ergeben sich folgende Zeiten:
- T 0 = 5 ms
- T 1 = 25,6 ms
- T 2 = 16,8 ms
- T 3 = 16,8 msDie Steuerwerkkombinatorik 53 verknüpft die Signale aus dem Blockschaltbild zur Ansteuerung des Steuerwerkregisters 54. Dazu sind vier Flipflops vorgesehen, die durch Signale CJ und CK angesteuert werden.Durch Spikes oder Störungen kann das Steuerwerk 43 möglicherweise in einen undefinierten Zustand gelangen. Um Deadlocks zu vermeiden, wenn sich das Steuerwerk 43 in einem undefinierten Zustand befindet, wird im letzten Flipflop die Kombinatorik 53 für alle undefinierten Zustände zurückgesetzt. Dadurch gelangt das Steuerwerk 43 wieder in einen der definierten Zustände CS2 bis CS7.Das Steuerwerkregister 54 speichert den Steuerwerkzustand und damit den Betriebszustand des Empfängers. Das Steuerwerkregister 54 gibt den Zustand codiert durch die Signale CQ1 bis CQ4 und decodiert durch die Signale CS0 bis CS15 aus. Das Steuerwerk 43 besteht aus vier getakteten JK-Flipflops und einem 1 aus 16 Decoder. Die Flipflops werden durch den Power-on-Reset (RESET) zurückgesetzt. Damit befindet sich der Empfänger nach Anlegen der Versorgungsspannung in Standby (CS0). Die Flipflops werden vom Systemtakt CLK getaktet. Die Vorbereitungseingänge der Flipflops werden durch die Signale der Steuerwerkkombinatorik 53 angesteuert. Die Ansteuerung ist so ausgelegt, daß anstatt der verwendeten FK-Flipflops auch flankengesteuerte RS-Flipflops eingesetzt werden können.Der Decoder ist immer enabled. Durch Beschaltung des Decoders wird den Flip-Flops folgende Wertigkeit zugeordnet:
FF1 = 20; FF2 = 21; FF3 = 22; FF4 = 23Damit lassen sich die Signale CQ1 bis CQ4 in die Steuerwerkzustände CS0 bis CS15 umrechnen.Der als Beispiel beschriebene Digitalteil 41 ist so entworfen, daß eine Integration möglich ist. Um dies zu erreichen, sind die Entwurfsregeln für Semi-Custom-ICs anzuwenden. Zudem ist der Digitalteil 41 vollständig als synchrones Schaltwerk aufgebaut, wobei keine bausteinspezifischen Eigenschaften, wie beispielsweise Gatterlaufzeiten, ausgenutzt werden müssen. Dadurch wird das Verhalten der Schaltung weitgehend unabhängig von der verwendeten Technologie. Durch die Verwendung von SSI-Bausteinen ist die Anwendung ausreichend transparent, so daß die benutzten Funktionen einfach durch Zellen aus einem Zellenkatalog für integrierte Schaltkreise ersetzt werden können.
Claims (11)
1. Hörhilfegerät mit drahtloser Fernsteuerung wenigstens
von Teilen seiner regelbaren Funktionen, wobei in einem
am Kopf tragbaren Gehäuse sowohl die Elemente der Hörhilfe
als auch diejenigen zur Regelung seiner funktionen
und ein Empfänger für Signale zur Fernsteuerung dieser
Funktionen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale Worte sind,
die aus einem Bit-Muster bestehen, die Codier-Bits,
Informations-Bits und Paritäts-Bits enthalten.
2. Hörhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Wort drei Codier-
Bits, zwei Informations-Bits und ein Paritäts-Bit enthält.
3. Hörhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennung unterschiedlicher
Bits durch Pulsdauermodulation bewirkt ist.
4. Hörhilfegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Bits
kurze und lange Impulspakete vorgesehen sind, die jeweils
eine bestimmte Anzahl einzelner Impulse enthalten.
5. Hörhilfegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufnahme der Trägerimpulse
digitale Monoflops vorgesehen sind.
6. Hörhilfegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Übertragung der
Impulspakete jeweils gleiche Zeiträume vorgesehen sind,
ungeachtet dessen, ob die Pakete kurz oder lang sind
(fester Zeitrahmen).
7. Hörhilfegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beendigung eines
Bits auf die Dauer der Zeitspanne, in der Echos zu erwarten
sind, die Aufnahme von Signalen gesperrt ist.
8. Hörhilfegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfänger nur Impulspakete
annimmt, die länger als eine Minimalzeit und kürzer
als eine Maximalzeit sind.
9. Hörhilfegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das arythmetische Mittel
zwischen der Maximalzeit und der Minimalzeit das Ende
des Bits für die logische Null vom Anfang des Bits für
die logische Eins trennt.
10. Hörhilfegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung einer Trägerfrequenz
von 25 kHz die kurzen Impulspakete zwischen 63
und 187 Modulationsschwingungen enthalten, während die
langen Pakete zwischen 188 und 312 Modulationsschwingungen
umfassen.
11. Hörhilfegerät nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Medium zur Übertragung
der Steuersignale Ultraschall ist und daß das
Empfangselement für die Steuersignale das Mikrofon der
Hörhilfe ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527112 DE3527112A1 (de) | 1985-07-29 | 1985-07-29 | Hoerhilfegeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527112 DE3527112A1 (de) | 1985-07-29 | 1985-07-29 | Hoerhilfegeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527112A1 true DE3527112A1 (de) | 1987-01-29 |
DE3527112C2 DE3527112C2 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6277063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527112 Granted DE3527112A1 (de) | 1985-07-29 | 1985-07-29 | Hoerhilfegeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527112A1 (de) |
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