DE352442C - Verfahren zum Haerten von ringfoermigen Umdrehungskoerpern - Google Patents
Verfahren zum Haerten von ringfoermigen UmdrehungskoerpernInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/62—Quenching devices
- C21D1/63—Quenching devices for bath quenching
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Description
- Verfahren zum Härten von ringförmigen Umdrehungskörpern. Beim Härten von. Gegenständen entsteht gewöhnlich eine Formveränderung, die als Verziehen bekannt ist. Diese Erscheinung hängt mit der ungleichförmigen Abkühlung des Gegenstandes zusammen, und . diese Ungjeichmäßigkeit der Kühlung wird schon beim Eintauchen des Gegenstandes in die Härteflüssigkeit dadurch verursacht, aaB die einzelnen Teile seiner Oberfläche nicht gleichzeitig mit der Härteflüssigkeit in Berührung, kommen.
- Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, den Gegenstand während der Kühlung in hin und her gehender oder in drehender Bewegung zu halten. Hierdurch, wird indessen der beabsichtigte Erfolg nicht vollständig erreicht. Wo entsprechend der Bewegungsrichtung und der Form des Gegenstandes die entwickelten Dämpfe und Gase schnell entfernt werden und immer neue Flüssigkeit an den zu härtenden Gegenstand herantritt, wird naturgemäß eine kräftigere Kühlung eintreten als dort, wo die Flüssigkeit sich mehr in Ruhe befindet und die entwickelten Dämpfe und Gase an dem Gegenstand haften. Das wird also besonders dann der Fall sein, wenn es sich, um ringförmige Körper mit Ausbuchtungen o. dgl. handelt, und das Verziehen wird um so leichter eintreten bei Gegenständen, deren Dicke im Verhältnis zurr Umfang verhältnismäßig klein ist, wie beispielsweise bei Laufringen von Kugel- oder Rollenlagern.
- Vorliegende Erfindung, bezweckt nun ein Verfahren zum Härten von ringförmigen Umdrehungskörpern, bei dem die zu, härtenden Körper unter Wälzbewegung in die Härteflüssigkeit hineingetaucht werden. Es ist bereits ein Verfahren zum Härten von Spiralbohrern und ähnlichen Gegenständen bekannt geworden, bei dem die Werkstücke mit Hilfe eines besonderen Gerätes in zwangsweise Wälzbewegung innerhalb der Härteflüssigkeit versetzt werden. Ein solches Verfahren eignet sich indessen nicht für das Härten von ringförmigen Gegenständen mit verhältnismäßig großem Durchmesser, da solche Werkstücke den durch das Gerät ausgeübten Druck nicht gut vertragen. Auch ist es nach dem bekannten Verfahren nicht möglich, den Werkstücken schon vor dem Eintauchen in die Härteflüssigkeit eine genügend große Geschwindigkeit zu erteilen, um die bei empfindlichen Gegenständen, wie Kugellagerlaufringen, gerade im Eintauchsaugenblicke infolge ungleichförmiger Abkühlung leicht entstehenden Verziehungen zu verhüten. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die genannten Übelstände dadurch vermieden, daß die auf Härtungstemperatur gebrachten Laufringe oberhalb des Härtebades in freier Wälzbewegung mit großer Geschwindigkeit versetzt und so in das Härtebad gebracht werden, z. B. dadurch, daß sie längs einer geneigten Bahn entsprechender Länge in die Härteflüssigkeit hinabrollen, so daß sie schon beim Eintauchen in das Härtebad eine hohe Geschwindigkeit besitzen und die Wälzbewegung in dem Bade ohne besondere Beeinflussung beibehalten, bis sie genügend gekühlt sind.
- Die Zeichnung veranschaulicht eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Abb. i zeigt teilweise im -Schnitt eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung.
- Die Vorrichtung besteht hauptsächlich aus einer geneigten Bahn oder Rinne i, in die die zu härtenden Körper eingebracht werden, und deren unteres Ende sich unter die Oberfläche der im Behälter 2 befindlichen Härteflüssigkeit erstreckt. Die Länge des oberhalb der Flüssigkeit befindlichen Teiles der Bahn i hängt von der Laufgeschwindigkeit ab, die. den zu härtenden Körpern erteilt werden soll. Dieser Teil der Bahn kann, wie in der Zeichnung gezeigt ist, in mehrere getrennte Rinnen oder Nuten unterteilt sein. Am unteren Ende der Rinne ist im Behälter 2 ein Korb 3 o. dgli. angebracht, worin die gehärteten Gegenstände gesammelt werden, und der durch geeignete Vorrichtungen aus der Flüssigkeit gezogen oder gehoben werden kann. Die Wegstrecke, die von den drehenden Körpern in der Härteflüssigkeit zurückzulegen ist, soll so lang sein, daß die Körper genügend gekühlt sind, wenn sie in den Korb gelangen.
- Die Rinne braucht sich nicht unter die Oberfläche der Härteflüssigkeit zu erstrecken, da die erforderliche Drehung den Gegenständen schon erteilt worden ist, bevor sie an die Flüssigkeit gelangen. Die gezeigte Ausführungsform der Rinne dürfte indessen vorzuziehen sein, wenn es sich darum handelt, die gehärteten Gegenstände innerhalb eines beschränkten Raumes, z. B. in dem gezeigten Korb, zu sammeln. Die Rinne braucht auch nicht, wie in der Zeichnung gezeigt ist, gradlinig zu sein, sondern kann irgendwelche zweckmäßige Kurvenform besitzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum, Härten von ringförmigen Umdrehungskörpern, besonders von Laufringen für Kugel- und- Rollenlager, unter Wälzbewegung der Werkstücke in der Härteflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Härtetemperatur erhitzten Ringe oberhalb des Härtebades in freie Wälzbewegung mit großer Geschwindigkeit versetzt und so in das Härtebad gebracht werden, z. B. dadurch., daß sie längs einer geneigten Bahn, entsprechender Länge in die Härteflüssigkeit hinabrollen, so daß sie schon beim Eintauchen in das Bad eine hohe Geschwindigkeit besitzen und die Wälzbewegung in dem Bade ohne besondere Beeinflussung beibehalten, bis sie genügend gekühlt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE352442X | 1916-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE352442C true DE352442C (de) | 1922-04-27 |
Family
ID=20308677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917352442D Expired DE352442C (de) | 1916-12-12 | 1917-05-30 | Verfahren zum Haerten von ringfoermigen Umdrehungskoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE352442C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741112C (de) * | 1940-09-12 | 1943-11-04 | Ver Oberschlesische Huettenwer | Vorrichtung zum Einbringen von Werkstuecken in ein Haertebad |
-
1917
- 1917-05-30 DE DE1917352442D patent/DE352442C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741112C (de) * | 1940-09-12 | 1943-11-04 | Ver Oberschlesische Huettenwer | Vorrichtung zum Einbringen von Werkstuecken in ein Haertebad |
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