DE3523192A1 - Verfahren zum reinigen von luft- oder gasstroemen nach dem mehrweg-sorptionsprinzip und zur ausfuehrung des verfahrens geeignete wanderbettfilteranlage - Google Patents
Verfahren zum reinigen von luft- oder gasstroemen nach dem mehrweg-sorptionsprinzip und zur ausfuehrung des verfahrens geeignete wanderbettfilteranlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen
von Luft- oder Gasströmen nach dem Mehrweg-Sorptionsprinzip
und eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Wanderbettfilteranlage
gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche
1 und 2.
Bei jedem Querstromschüttgutfilter (Einschicht-, Mehrschicht- bzw.Mehrweg-
Sorptionsfiltern) wird der Gesamtabscheidegrad im Filter-
bzw. Sorptionsmaterial infolge des von der Schütthöhe
abhängigen hydrostatischen Druckes und der deshalb unterschiedliche
Schüttdichte, Strömungsgeschwindigkeit und der
dadurch beeinflussten Beladung sowie bei kontinuierlicher
Wanderung des Filtermateriales (Schüttgutes) durch das
Filterbett durch die in Wanderrichtung zunehmende Beladung
herabgesetzt.
Verbesserungen wurden bei einschichtigen Querstromfiltern
teilweise durch eine veränderte Schüttschichtdicke und bei
Mehrschichtfiltern durch eine Teilnachfilterung versucht. Der
Ausnutzungsgrad des Filter- bzw. Sorptionsmateriales ist jedoch
nach wie vor nicht zufriedenstellend und wird nur bei
diskontinuierlich wanderndem Schüttgut etwas verbessert.
Auch kurze Leitbleche in den Ecken von Kanälen, die dazu
dienen den Strömungswiderstand solcher Ecken zu verringern,
können nicht dazu beitragen den Gesamtabscheidegrad des
Filtermateriales eines Mehrweg-Sorptionsfiltergehäuses wesentlich
zu verbessern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren
zur Reinigung von Luft- oder Gasströmen der eingangs
beschriebenen Art sowie eine dafür geeignete Wanderbettfilteranlage
zu schaffen, mittels welcher man bezüglich
des Ausnutzungsgrades des Filter- bzw. Sorptionsmateriales
im Filterbett nahezu an die theoretischen
Auslegungswerte der Filter kommen kann. Dieses sollte
sowohl bei kontinuierlichem als auch diskontinuierlichem
Betrieb des Wanderbetts möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende
Erfindung ein Verfahren vor, welches aus den Merkmalen
bzw. Verfahrensschritten besteht, die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 angegeben sind. Eine besonders vorteilhafte
Wanderbettfilteranlage in einem Gehäuse zur Durchführung
dieses Verfahrens wird aus den Merkmalen gebildet,
die im Kennzeichen des Patentanspruches 2 angegeben sind.
Eine besonders vorteilhafte Lösung wird dabei aus den
weiteren Merkmalen der Kennzeichen der Patentansprüche
3 und 4 gebildet.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht nun darin,
daß bei Mehrschicht- bzw. Mehrweg-Sorptionsfiltern mit
Wanderbetten durch Leitbleche oder Leitkanäle der zu
filternde Gasstrom nach der ersten Schüttschicht so geführt
wird, daß jeweils der schlechter gereinigte Anteil
auf eine geringer beladene Schüttschicht trifft. Die
durchströmten Sektionen des Filterbettes können dabei
zum Zwecke der Optimierung auch unterschiedliche Größen,
d.h. Höhen bzw. Dicken haben. Es wird somit durch einfache
Maßnahmen der Gas- bzw. Luftführung der Abscheidegrad
bzw. die Filtermaterialausnutzung in betrachtlicher
Weise erhöht. Damit erhält man bei einem gleichen Filtermaterialeinsatz
eine Verbesserung des Gesamtabscheidegrades
und bei gleichem Gesamtabscheidegrad eine Verringerung
des Filtermaterialbedarfs und des Druckverlustes bei
der Luftförderung sowie eine Kostensenkung bei der Regeneration
bzw. Deponie des verbrauchten Filtermaterials.
Dabei kann die Erfindung für alle Arten von Schadstoffen
in Gas- oder Luftströmen eingesetzt werden. Durch die
Aufteilung des Gases kann außerdem eine eventuell vorgesehene
Dosierung von Zusatzstoffen zwischen den
einzelnen Abscheidestufen einer Anlage, z.B. Ammoniak
bei der NOx-Umsetzung, exakt nach dem Restschadstoffgehalt
eingestellt werden, womit Überdosierungen usw. ausgeschlossen
werden.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der zugehörigen Wanderbettfilteranlage werden im
folgenden und anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Gehäuse für eine Wanderbettfilteranlage
nach dem Mehrweg-Sorptionsprinzip,
mittels welcher das neue Verfahren durchgeführt
wird in einfacher Ausführung
und
und
Fig. 2 ein Gehäuse für drei und mehr parallel geschaltete
Filterbetten, von denen das rechts
gezeichnete eine von den linken abweichende
Lage der Führungsbleche aufweist.
Die Fig. 1 zeigt ein Filtergehäuse, welches im wesentlichen
auf einer senkrecht stehenden Filterkammer 1.1 zur Aufnahme
des rieselfähigen Filter- bzw. Sorptionsmaterials
2 als Wanderbett für das Mehweg-Sorptionsprinzip, aus
den daran gasdicht angeflanschten Anschlußkammern 3 und
4 für die Zu- bzw. Abfuhr des zur reinigenden Luft-
oder Gasstromes 5 und der Umlenkkammer 6 besteht. Durch
diese werden zwei Abscheidestufen gebildet, eine erste
untere, bestehend aus den Bettzonen D und C sowie eine
zweitere obere, bestehend aus den Zonen B und A. Die
Zonen sind in den Figuren durch strichpunktierte Linien
15 abgegrenzt. Die Zufuhr des Gasstromes 5 erfolgt rohluftseitig
durch die untere Kammer 3. Nach Durchströmen
der Zonen D und C als erste Abscheidestufe wird der
Gasstrom in der Umlenkkammer 6 um- bzw. wieder zum Wanderbett
zurückgelenkt, um nach Durchströmen der Zonen A und
B als zweite Abscheidestufe durch die obere Kammer 4
reinluftseitig wieder abgegeben zu werden. Die Filtermaterialaufgabe
von z.B. frischer Aktivkohle für das
Wanderbett in der Filterkammer 1.1 erfolgt von oben
durch die obere Öffnung 7, die Entnahme z.B. der beladenen
Aktivkohle von unten mittels der unteren Öffnung
8. Das Filterbett wandert somit von oben nach unten
hintereinander durch die Zonen A, B, C und D.
Die Filterkammer 1 besteht aus einem senkrecht stehenden
und im wesentlichen allseitig geschlossenen Blechgehäuse,
in dessen Wand mittels Luftdurchtrittsgittern oder
Sieben 9, 10 und 11 abgedeckte Öffnungen 12, 13 und 14 enthalten
sind, wobei die Maschenweite der Siebe 9,10 und 11
kleiner als die Korngröße des Filtermateriales ist.
Auf die Öffnungen 12 und 13 sind die Zufuhr- 3 und die
Abfuhrkammer 4, auf die Umlenköffnungen 14 die Umlenkkammer
6 jeweils gasdicht aufgesetzt. Dabei liegt der Strömungsweg
zwischen der Oberkante der Öffnung 12 und die Unterkante
der Öffnung 13 mindestens soweit auseinander,
so daß auch die Teilgasmenge, die den direkten Weg durch
das Filtermaterial 2 unter Umgehung der Umlenkkammer 6
nimmt, die gleiche Verweilzeit im Filterbett aufweist,
wie der Hauptluftstrom, d.h. in der Regel zweimal
Filterbettiefe.
In die Umlenkkammer 6 ist ein Führungsblech 16 eingebaut,
welches diese in zwei Teilkanäle 17 und 18 unterteilt.
Jeder Teilkanal 17 und 18 ist an seinem Beginn
an der der Zuführöffnung 12 gegenüberliegenden Seite
jeweils den Zonen D und C der ersten Abscheidestufe,
die etwa an der Linie 15 getrennt sind, zugeordnet und
leitet jeweils den Gasanteil aus jeder Zone getrennt
für sich weiter zur zweiten Abscheidestufe. Dabei führt
der Teilkanal 17 von der untersten Zone D den Teilstrom
5.1 zur obersten Zone A und der andere Teilkanal 18
den Teilstrom 5.2 von der Zone C zur Zone B.
Das Gas strömt nun rohluftseitig der ersten Abscheidestufe
über die Öffnung 12 und das Gitter 9 den zwei
Zonen D und C zu und wird für jede Zone getrennt in
zwei Teilgasströme 5.1 und 5.2 über die Kanäle 17 und
18 den Zonen A und B der zweiten Stufe nach Umlenkung
der Strömungsrichtung zugeführt. Danach wird das Gas
reinluftseitig durch die Abführkammer 4 wieder abgeleitet.
Die Lage des Führungsbleches 16 kann variiert werden,
so daß die Zonen D und C bzw. A und B gleich groß sind
(siehe Filterkammer 1.2 und 1.3 in der Fig. 2) oder kann
jeweils die eine Zone doppelt so groß bzw. hoch sein wie
die andere (siehe Kammer 1.1 der Fig. 1 oder Kammer 1.4
der Fig. 2). Das Führungsblech 16 kann starr montiert
oder aber beweglich angebracht sein. Ebenso ist eine
Aufteilung in mehr als zwei Teilkanäle durch mehr als
ein Führungsblech 16 möglich, wodurch sich entsprechend
mehr Zonen in den einzelnen Abscheidestufen ergeben.
Das Verfahrensprinzip der Luft- bzw. Gasreinigung in dem
Gehäuse 1 ist nun wie folgt:
Der Gasstrom 5 wird jeweils abhängig von seinem Reinigungsgrad
in der ersten Abscheidestufe in Teilströme 5.1 und
5.2 aufgeteilt, die dann jeweils wieder gezielt bestimmten
Schichten der zweiten Abscheidestufe, abhängig von deren
Beladegrad zugeführt werden. Dabei wird z.B. der Teilstrom
5.1 aus der untersten Schicht bzw. Zone D, d.h. der am
schwächsten gereinigten - da diese Zone D den höchsten Beladegrad
aufweist - der obersten Schicht bzw. Zone A der
zweiten Stufe zugeführt, da diese Zone A am frischesten
d.h. am geringsten beladen ist.
Umgekehrt wird der am zweitschwächsten gereinigte Teilstrom
5.2 aus der Zone C - die den zweithöchsten Beladegrad
aufweist - der zweitobersten Zone B, d.h. der zweitfrischesten
zugeführt. Damit wird nun eine optimale
Gesamtbeladung des Filtermateriales 2 erreicht.
Die Fig. 2, bei welcher mit der Fig. 1 identische
Positionen gleiche Nummern aufweisen, zeigt mehrere
parallel geschaltete Filterkammern und in ihrem linken
Teil davon zwei Kammern 1.2 und 1.3, deren Umlenkkammern
zu einer gemeinsamen Kammer 19 zusammengefaßt sind.
In dieser Kammer 19 sind doppelt Führungsbleche 20
und 21 angeordnet, die durch Stützen 22 auf Abstand
voneinander gehalten und an den Wänden der Kammer 19
befestigt sind. Zwischen diesen Führungsblechen 20 und
21 werden nun der gemeinsame Teilkanal 23 für die Teilströme
5.1 der Zonen D zu A der beiden Filterkammern 1.2
und 1.3 und die Teilkanäle 24 und 25 für die Teilströme
5.2 der Zonen D zu B gebildet. Dabei ist die Trennlinie
15 zwischen den Zonen so gelegt, daß jeweils beide
Zonen C und D bzw. A und B gleich hoch sind. Das Prinzip
ist jedoch dasselbe wie das in der Fig. 1 bei der Filterkammer
1.1 gezeigte.
Die beiden Filterkammern 1.3 und 1.4 im rechten Teil
der Fig. 2 besitzen gemeinsame Anschlußkammern 26 und
27 für die Zu- und Abfuhr des bzw. der Gasströme 5.
Bei der Filterkammer 1.4 sind die Zonen C und B doppelt
so hoch ausgebildet wie die Zonen D und A. Das Prinzip
der Aufteilung des Gasstromes 5 in Teilströme, die abhängig
vom Reinigungsgrad den unterschiedlichen Beladegrad
aufweisenden Zonen der nächsten Abscheidestufe
zugeführt werden, ist jedoch dasselbe, wie das in der
Fig. 1 dargestellt. Bei den parallel geschalteten
Gehäusen sind jeweils die gleichen Positionen vorhanden.
Geht man von einem identischen Gehäuse wie das in der
Fig. 1 gezeigte ohne Aufteilung des Luftstromes 5 in
Teilströme 5.1 und 5.2 aus und definiert man die gleichen
Zonen A, B, C und D von oben nach unten, wobei sich
an gleich hohen Zonen bzw. Schichtdicken beispielsweise
bei kontinuierlichem Betrieb typische Dekontaminationsfaktoren
DF von
für die einzelnen Zonen ergeben und der Dekontaminationsfaktor
DF das Verhältnis der Schadstoffkonzentration
am Filtereintritt zu dem am Filteraustritt ist,
so ergibt sich für die herkömmliche Filteranlage ohne Teilstromtrennung, d.h. mit Gasmischung ein Gesamtdekofaktor von
so ergibt sich für die herkömmliche Filteranlage ohne Teilstromtrennung, d.h. mit Gasmischung ein Gesamtdekofaktor von
Für das neue Verfahren in der vorgeschlagenen Wanderbettfilteranlage
mit Teilstromauftrennung und getrennter
Zonenbeaufschlagung der einzelnen Abscheidestufen erhält
man einen Gesamtdekofaktor
d.h. eine Verbesserung von rund 37%. Der Abscheidegrad
einer Filteranlage ist dabei durch η = 100 - (100/DF ges [%]) gegeben.
1.1 Filterkammer
1.2 Filterkammer
1.3 Filterkammer
1.4 Filterkammer
2 Filter- bzw. Sorptionsmaterial
3 Anschlußkammer-Gaszufuhr
4 Anschlußkammer-Gasabfuhr
5 Gastrom
(Luftstrom)
5.1 Teilgasstrom
5.2 Teilgasstrom
6 Umlenkkammer
7 obere Öffnung
8 untere Öffnung
9 Luftdurchtrittsgitter
10 Luftdurchtrittsgitter
11 Luftdurchtrittsgitter
12 Zufuhröffnung
13 Abfuhröffnung
14 Umlenköffnung
15 Abgrenzungslinie
16 Führungsblech
17 Teilkanäle
18 Teilkanäle
19 gemeinsame Umlenkkammer
20 Führungsblech
21 Führungsblech
22 Stützen
23 gemeinsamer Teilkanal
24 Teilkanal
25 Teilkanal
26 Anschlußkammer - Gaszufuhr
27 Anschlußkammer - Gasabfuhr
1.2 Filterkammer
1.3 Filterkammer
1.4 Filterkammer
2 Filter- bzw. Sorptionsmaterial
3 Anschlußkammer-Gaszufuhr
4 Anschlußkammer-Gasabfuhr
5 Gastrom
(Luftstrom)
5.1 Teilgasstrom
5.2 Teilgasstrom
6 Umlenkkammer
7 obere Öffnung
8 untere Öffnung
9 Luftdurchtrittsgitter
10 Luftdurchtrittsgitter
11 Luftdurchtrittsgitter
12 Zufuhröffnung
13 Abfuhröffnung
14 Umlenköffnung
15 Abgrenzungslinie
16 Führungsblech
17 Teilkanäle
18 Teilkanäle
19 gemeinsame Umlenkkammer
20 Führungsblech
21 Führungsblech
22 Stützen
23 gemeinsamer Teilkanal
24 Teilkanal
25 Teilkanal
26 Anschlußkammer - Gaszufuhr
27 Anschlußkammer - Gasabfuhr
Claims (4)
1. Verfahren zum Reinigen von Luft- oder Gasströmen, welche
nach dem Mehrweg-Sorptionsprinzip in Querrichtung mehrfach
hintereinander in jeweils einer Abscheidestufe
durch ein mehrteiliges Wanderbett geführt werden, welches
aus rieselfähigen Filter- bzw. Sorptionsmaterialien besteht, die diskontinuierlich
bis kontinuierlich mittels Schwerkraft durch das
Wanderbett geleitet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom nach jeder Abscheidestufe in zwei
bis n Teilströme aufgeteilt wird und jeder Teilstrom
abhängig von seinem Reinigungsgrad in der ersten
bzw. vorangehenden Abscheidestufe einer Schüttschicht
von bestimmtem Beladegrad der zweiten bzw. nächsten
Abscheidestufe zugeführt wird, z.B. ein schwach gereinigter
Teilstrom aus der ersten Stufe einer
schwach beladenen Schüttschicht der zweiten Stufe
und ein anderer oder ein weiterer, stärker gereinigter
Teilstrom entsprechend umgekehrt einer oder einer
weiteren stärker beladenen Schüttschicht.
2. Wanderbettfilteranlage zum Reinigen von Gas- oder Luft
strömen nach dem Mehrweg-Sorptionsprinzip zur Durchführung
eines Reinigungsverfahrens nach Anspruch 1
mit einer senkrecht stehtenden Filterkammer zur Aufnahme
rieselfähiger Filter-bzw. Sorptionsmaterialien als
Wanderbett, das mit einer oberen Aufgabe- und einer unteren Abzugseinrichtung
für die Materialien sowie seitlichen Anschlußkammern
zur Zu- und Abfuhr des Luft- oder Gasstromes
sowie einer oder mehreren Umlenkkammern zur
Rückführung des Gasstromes zu einer zweiten oder
einer weiteren Abscheidestufe in demselben Wanderbett
oberhalb der ersten Abscheidestufe ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der oder den Umlenkkammer(n)
(6) Mittel vorhanden sind, mittels denen der
aus der ersten, unteren Abscheidestufe (C, D) durch
das Wanderbett (2) in die Umlenkkammer (6) gelangende
Gasstrom (5) in mindestens zwei Teilströme (5.1, 5.2)
aufgeteilt ist und mittels denen jeweils der in der
ersten bzw. unteren Abscheidestufe (D) des Filterbettes
(2) am wenigsten gereinigte Teilstrom (5.1), d.h. ein
unterer, auf eine geringer beladene bzw. frischere
Schüttschicht (A), d.h. eine obere der zweiten bzw.
oberen Abscheidestufe (A, B) trifft und jeweils jeder
in der ersten Abscheidestufe (C, D) besser bzw. am
besten gereinigte Teilstrom (5.2) auf eine höher beladene
Schicht (B) der zweiten Abscheidestufe (A, B)
trifft.
3. Filteranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Aufteilen des Gasstromes (5) in
Teilströme (5.1, 5.2) aus Führungsblechen (16 bzw. 20, 21)
bestehen, die die Umlenkkammer (6 bzw. 19) vom Eingang
bis zum Ausgang zwischen den Abscheidestufen (C, D und
A, B) in Teilkanäle (17, 18 bzw. 23 und 24, 25) unterteilen,
deren Ein- und Ausgänge den Schüttschichten
mit den verschiedenen Renigungsgraden zugeordnet sind.
4. Filteranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbleche (16 bzw. 20, 21) in den Umlenkkammern
(6 bzw 19) in ihrer Lage in den Kammern (6 bzw. 19)
längs verschieblich bzw. höhenverstellbar sind, um verschiedene
Höhen bzw. Dicken der Zonen A, B, C und D
bzw. Schichten zu erzeugen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853523192 DE3523192A1 (de) | 1985-06-28 | 1985-06-28 | Verfahren zum reinigen von luft- oder gasstroemen nach dem mehrweg-sorptionsprinzip und zur ausfuehrung des verfahrens geeignete wanderbettfilteranlage |
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Family
ID=6274466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4336460A1 (de) * | 1993-10-26 | 1995-04-27 | Friedrich Hellmich | Sorptionsanlage zur Reinigung von Industrieabgasen |
Also Published As
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SE8604790D0 (sv) | 1986-11-07 |
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GB8626069D0 (en) | 1986-12-03 |
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