DE35200C - Signatur-Fräs- und Höhe-Hobel-Apparat - Google Patents
Signatur-Fräs- und Höhe-Hobel-ApparatInfo
- Publication number
- DE35200C DE35200C DENDAT35200D DE35200DA DE35200C DE 35200 C DE35200 C DE 35200C DE NDAT35200 D DENDAT35200 D DE NDAT35200D DE 35200D A DE35200D A DE 35200DA DE 35200 C DE35200 C DE 35200C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- screw
- screws
- carriage
- letters
- milling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000003801 milling Methods 0.000 title claims description 18
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 7
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 4
- 239000011800 void material Substances 0.000 description 3
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 241000282994 Cervidae Species 0.000 description 1
- 238000000227 grinding Methods 0.000 description 1
- 235000020777 polyunsaturated fatty acids Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B5/00—Devices for making type or lines
- B41B5/08—Tools or auxiliaries
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.\%
Bekanntlich haben die Schriftlettern in den verschiedenen Ländern nicht gleiche Höhe.
So unterscheidet man z. B. Pariser, Londoner, Wiener Höhe etc., welche sämmtlich mehr
oder weniger unter einander differiren. Die Lagerhöhe ist die gröfste, und um diese auf
jede beliebige, gewünschte Höhe reduciren zu können, ist vorliegender Apparat construirt
worden.
Derselbe besteht im wesentlichen aus den Gleitbacken A A, welche durch die Stirnwände
BB zu ,einem kastenähnlichen Gestell verbunden
sind. Dieselben sind oben scharfkantig, und es ist auf ihnen mit entsprechend geformten Rinnen der Schlitten C hin- und
herschiebbar angebracht. In den Stirnwänden B ist die Schraubenspindel D drehbar gelagert,
an deren Ende eine Seilscheibe E oder eine Kurbel angebracht ist, mit Hülfe welcher dieselbe
in Umdrehung gesetzt werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist an der Unterseite des Schlittens C das Stück α fest angebracht
, mit welchem durch ein Gelenk bei b das Stück c verbunden ist. Letzteres hat bei d
eine halbkreisförmige, mit einem der Schraubenspindel entsprechend eingeschnittenen Muttergewinde
versehene Aussparung. Durch die Feder/ wird das Stück c gegen dje Schraubenspindel
gezogen und hierdurch ein Eingriff des Muttergewindes im Stück c in die Gänge der
Schraubenspindel D veranlafst, so dafs bei einer Umdrehung der letzteren der Schlitten C
sich auf den Gleitbacken A A verschieben mufs. Mit dem anderen Ende des Stückes c ist der
Griff e verbunden, welcher in einer in dem Schlitten C angebrachten Oeffnung in verticaler
Richtung verschiebbar und mit der Nase g versehen ist. Drückt man diesen Griff herunter
und dreht denselben etwa um eine viertel bis halbe Umdrehung herum, so tritt die Nase g
aus der in dem Schlitten C angebrachten Führung heraus und legt sich unten gegen den
Rand der Oeffnung , so dafs nun, wenn auch der auf den Griff ausgeübte Druck nicht mehr
stattfindet, der Griff in dieser Lage zu bleiben gezwungen ist. Mit dem Herunterdrücken des
Griffes ist aber gleichzeitig das Muttergewinde d aufser Eingriff mit den Schraubengängen der
Spindel D gebracht und kann deshalb der Schlitten C beliebig mit der Hand auf den
Gleitbacken hin- und hergeschoben werden. Wenn sich daher der Schlitten beim Arbeiten
mit dem Apparat durch Umdrehung der Schraubenspindel von der einen Seite der Gleitbacken
auf die andere Seite derselben bewegt hat, so ist es, um denselben auf den ursprünglichen
Platz wieder zurückzuführen, nicht nothwendig, die Schraubenspindel eine im Sinne der vorigen
entgegengesetzte Umdrehung machen zu lassen, sondern man drückt nur einfach auf den Griff e
und schiebt mit der Hand den Schlitten auf seinen alten Platz zurück. Da die Bewegung
auf diese Weise viel rascher ausgeführt werden kann, so wird hierdurch bei der Arbeit an Zeit
gewonnen. Um der durch Umdrehung der Spindel veranlafsten Vorwärtsbewegung des Schlittens eine bestimmte Grenze zu geben, so
dafs z. B. infolge von Unachtsamkeit eines Ar-
beiters keine Beschädigung des Apparates befürchtet zu werden braucht, ist die Spindel D
an ihrem anderen Ende bei F ohne Gewinde und kann deshalb, wenn das Stück c hier
angekommen ist, keine Vorwärtsbewegung des Schlittens trotz weiterer Umdrehung der Spindel
mehr stattfinden.
Auf der Oberseite des Schlittens ist mittelst Schrauben i die Leiste G angebracht. Dieselbe
kann der gewünschten Höhe der Lettern entsprechend auf dem Schlitten verstellt und
mittelst der Schrauben i wieder auf diesem befestigt werden. An dem einen Kopfende
des Schlittens ist mittelst Schrauben das Stück H fest angebracht, während sich an dem anderen
Kopfende desselben das verstellbare Winkelstück I befindet, welches mittelst des Klemmhebels
h festgestellt werden kann. Zwischen diese Stücke H und I werden die Lettern L
in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise fest eingespannt, und zwar so, dafs sämmtliche
Lettern mit dem Bilde gegen die Leiste G liegen.
Durch eine zweite verstellbare und mittelst der Klemmhebel I feststellbare Leiste K werden
die Lettern fest auf den Schlitten C aufgedrückt, so dafs dieselben auch nach dieser Richtung
hin sich nicht verschieben können. Sollte die eine oder andere der Lettern nicht mit dem
Bilde fest gegen die Leiste G liegen , so wird dieselbe beim Vorwärtsgehen des Schlittens
durch die seitlich an der Gleitbacke bezw. der Fräsvorrichtung angebrachte, schräg zulaufende
Leiste m in diese Lage gebracht, ehe dieselbe mit der Fräsvorrichtung in Berührung kommt.
Die seitlich bei χ «η der einen Gleitbacke A
fest angebrachte Fräsvorrichtung wird durch die Seilscheibe n, welche mit dem Fräser ο sich
auf derselben Achse ρ befindet, in Umdrehung gesetzt. Letztere ist in dem Schlitten M gelagert,
welcher mittelst der Schraube q auf dem Winkelstück N in einer schwalbenschwanzförmigen
Führung in horizontaler Richtung verstellbar ist. Ist demselben die gewünschte Stellung gegeben, so wird er durch die Klemmschraube
r in dieser festgestellt. Das Winkelstück N ist in einer gleichfalls schwalbenschwanzförmigen
Führung mittelst der Schraube 5 in dem mit der Gleitbacke A verbundenen
Lagerstück P in verticaler Richtung verschiebbar und wird mittelst der Klemmschraube t in
der gegebenen Stellung gehalten.
Um diesem Winkelstück N unter gewissen Umständen anstatt einer rein verticalen eine
etwas schräg winklige Stellung geben zu können, sind neben der Schraube t noch die
kleineren Schrauben u angebracht, durch deren Anziehen sich eine Wirkung in dem genannten
Sinne erreichen läfst. Mittelst dieser doppelten Schlittenführung läfst sich daher die Fräsvorrichtung
sowohl in verticaler als auch horizontaler Richtung dem augenblicklich vorliegenden
Bedürfhifs entsprechend verstellen und werden die auf dem Schlitten C fest gelagerten
Lettern bei dem Vorwärtsgehen desselben durch den rotirenden Fräser O in der gewünschten
Höhe abgeschnitten. Durch das an dem hinteren Ende angebrachte und ebenfalls mittelst der Schrauben χ1 und y sowohl in
verticaler als horizontaler Richtung verstellbare Ausstofsmesser Q. werden dann die Lettern an
der abgefrästen Stelle mit einer Kimme versehen. Das Ausstofsmesser hat bei k einen
kleinen Schlitz, so dafs sich derselbe, wenn die beiden Schrauben, mit welchen es auf
den Support aufgeschraubt ist, etwas gelockert sind, um die vordere Schraube αl als Drehpunkt
drehen läfst. Man hat es hierdurch in der Hand, dem Messer eine solche Stellung zu
geben, dafs durch dasselbe sowohl sehr tiefe, als auch weniger tiefe bezw. gar keine Kimmen
an der betreffenden Stelle hervorgebracht werden. Um den Apparat sofort auf jede
Letternhöhe einstellen zu können, dazu dient die folgende Vorrichtung:
An dem Schlitten M befindet sich der Ansatz w mit der Justirschraube \ und Klemmschraube
x, während vorn an dem Schlitten N rechtwinklig zu diesem stehend der Ansatz ν
angebracht ist. Die Kopffläche der Justirschraube \ bildet mit der inneren Fläche dieses
Ansatzes die 5) Leere« für die Letternhöhe. Will man z. B. Lettern von 300 mm Höhe
herstellen, so stellt man den Fräser 0 so ein, dafs zwischen diesem und der Leiste G ein
Abstand von genau 300 mm besteht. Nachdem man jetzt den Schlitten Mmittelst Schraube r
festgestellt hat, bringt man die Kopffläche der Justirschraube in einen gleichen Abstand mit
dem Ansatz u und stellt solche nun auch mittelst der Klemmschraube χ fest. Es entspricht also jetzt der Abstand zwischen dem
Fräser ο und der Leiste G ganz genau dem Abstande zwischen der Kopffläche der Schraube %
und dem Ansatz v. Werden jetzt z. B. Lettern von 350mm Höhe gewünscht, so schraubt
man den Schlitten M so weit zurück, dafs die Musterletter von 350 mm Höhe genau in die
Leere zwischen den Kopf der Schraube \ und den Ansatz ν pafst, und stellt nun den Schlitten
wieder fest. Es wird jetzt auch ein gleicher Abstand von 350 mm zwischen dem Fräser 0
und der Leiste G bestehen. So lange derselbe Fräser auf dem Apparat bleibt, ist diese Leere
für die Letternhöhe mafsgebend, sobald indefs ein neuer Fräser eingesetzt wird, oder nach
dem Schleifen des bisher benutzten mufs immer wegen der variablen Stärke der verschiedenen
Fräser die Leere in der besprochenen Weise von neuem justirt werden. Um den Lettern
eine bestimmte Signatur mittelst dieses Apparates zu geben, wird anstatt des scheibenförmig ge-
stalteten Fräsers ο der durch Fig. 3 dargestellte Fräser eingesetzt, durch welchen dann beim
Vorwärtsschieben des Schlittens I1 die betreffenden
Rinnen bezw. verschiedenartige Signaturen in die Lettern eingefräst werden. Solche Rinnen
bezw. verschiedenartige Signaturen sind für Lettern zum Gebrauch bei den Fischer und
von L an ge η'sehen » Letternablege- Apparaten«
nach deren besonderem System erforderlich. Mittelst des beschriebenen Apparates und des
Fräsers Fig. 3 ist das Einfräsen der systematischen Signaturen zuverlässig genau und schnell
zu erzielen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:An einer Signatur- Fräs- und Höhe-Hobel-Maschine für Lettern:ι. Der auf den Gleitbacken A A mittelst der SchraubenspindelD verschiebbare Schlitten C in Verbindung mit einer Vorrichtung, durch welche nach Belieben die Verbindung zwischen Schlitten C und Spindel D aufgehoben und wieder hergestellt werden kann, bestehend aus dem an dem Schlitten C fest angebrachten Stücke a, dem mit diesem bei b durch ein Gelenk verbundenen und mit einem halbkreisförmigen Muttergewinde d versehenen Stücke c, der Feder/ und dem Drücker g.
- 2. Die Vorrichtung, durch welche die Lettern auf dem Schlitten C festgeklemmt werden, bestehend aus dem Winkelstücke J mit Klemmschraube /7, der Leiste K mit Klemmschrauben I in Verbindung mit den an dem Schlitten mittelst Schrauben befestigten Leisten G und H.Die Vorrichtung, mittelst welcher der Fräser sowohl in verticaler als horizontaler Richtung verstellt werden kann, bestehend aus dem Schlitten M, welcher mittelst der Schraube q auf dem Winkelstück N in horizontaler Richtung verschiebbar ist und durch die Klemmschraube r in der gegebenen Lage festgestellt wird, während das Winkelstück N mittelst der Schraube s in verticaler Richtung verschoben und durch die Schraube if in der gegebenen Stellung gehalten wird, in Verbindung mit der aus den Ansätzen ν und w mit den Schraubenx und \ bestehenden Justiervorrichtung, sowie den um die Klemmschraube t angeordneten Justirschrauben u, durch welche eine geringe Schiefstellung des Winkelstückes N hervorgebracht werden kann.
Das mittelst der Schrauben λ:1 und y sowohl in verticaler als horizontaler Richtung verstellbare Ausstofsmesser Q., welches bei k mit einem Schlitz versehen ist, so dafs es bei gelockerten Schrauben um die vorderste Schraube a1 als Drehpunkt in verschiedene Stellung gebracht werden kann, wodurch ein Einschneiden von sehr tiefen oder weniger tiefen Kimmen in den Lettern bezw. eine vollständige Aufserthätigkeitsetzung des Messers bedingt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35200C true DE35200C (de) |
Family
ID=311067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT35200D Expired - Lifetime DE35200C (de) | Signatur-Fräs- und Höhe-Hobel-Apparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE35200C (de) |
-
0
- DE DENDAT35200D patent/DE35200C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1552422B2 (de) | Lademagazin fuer be- und verarbeitungsmaschinen stangenfoermigen materials | |
DE35200C (de) | Signatur-Fräs- und Höhe-Hobel-Apparat | |
EP0532537B1 (de) | Verfahren zum spanabhebenden bearbeiten von rohlingen aus holz oder ähnlichen werkstoffen wie beispielsweise kunststoff | |
DE1703446B2 (de) | Kappvorrichtung für Furnierkanten | |
DE19917537C1 (de) | Holzbearbeitungsmaschine mit einer Korrekturvorrichtung | |
DE10208071B4 (de) | Parallelanschlagsvorrichtung für einen Sägetisch | |
DE1453200A1 (de) | Maschine zum Abrichtholen und Hobeln von Winkelkanten | |
DE855159C (de) | Schutz- und Fuehrungsvorrichtung an Holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere an Fraesmaschinen | |
EP0358059B1 (de) | Jointeinrichtung | |
DE204152C (de) | ||
DE327824C (de) | Holzbearbeitungsmaschine | |
DE40233C (de) | Schraubstock | |
DE707243C (de) | Vorrichtung zur spanabhebenden Beardeitung von Werkstuecken, insbesondere T-foermigen Stabprofilen grosser Laenge | |
DE165564C (de) | ||
DE2323054B2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen von Nutenplatten od. dgl. zur Aufnahme von Steuernocken an Werkzeugmaschinen bzw. an Voreinstelleinrichtungen | |
DE880651C (de) | Zinkenfraesmaschine | |
DE189134C (de) | ||
DE532070C (de) | Maschine zum Zurichten von ebenen Druckplatten | |
DE1552422C3 (de) | Lademagazin für Be- und Verarbeitungsmaschinen stangenförmigen Materials | |
DE452993C (de) | Vorrichtung zum Ausrichten des Satzbetts und Druckzylinders einer Druckpresse | |
AT162669B (de) | Schlüsselsäge | |
DE122417C (de) | ||
DE515707C (de) | Vorrichtung zum Zapfen- und Schlitzschneiden an einer Zapfenschneidmaschine | |
DE595271C (de) | Gewindeschneidmaschine, bei der das Anschneiden der ersten Gewindegaenge unter Zuhilfenahme einer Feder bewirkt wird | |
DE137193C (de) |