DE3519348C2 - Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung - Google Patents
Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende EinrichtungInfo
- Publication number
- DE3519348C2 DE3519348C2 DE19853519348 DE3519348A DE3519348C2 DE 3519348 C2 DE3519348 C2 DE 3519348C2 DE 19853519348 DE19853519348 DE 19853519348 DE 3519348 A DE3519348 A DE 3519348A DE 3519348 C2 DE3519348 C2 DE 3519348C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- actuator
- magnet arrangement
- magnet
- arrangement
- facing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/16—Rectilinearly-movable armatures
- H01F7/1607—Armatures entering the winding
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/081—Magnetic constructions
- H01F2007/085—Yoke or polar piece between coil bobbin and armature having a gap, e.g. filled with nonmagnetic material
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Magnetically Actuated Valves (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine eine lineare Vorschubbewegung er
zeugende Einrichtung, insbesondere zur Betätigung eines Ven
tils, die in einem gemeinsamen Gehäuse eine erste, elektrisch
betätigbare Magnetanordnung und ein erstes, aus magnetisier
barem bzw. magnetischem Material bestehendes Stellglied be
sitzt, wobei diese beiden Teile bei Betätigung der Magnetanord
nung eine linear gerichtete Verschiebebewegung relativ zueinan
der ausführen, und weiterhin eine zweite, unabhängig von der
ersten elektrisch betätigbare und fest mit der ersten Magnetan
ordnung in Verbindung stehende Magnetanordnung besitzt, der ein
zweites, aus magnetisierbarem bzw. magnetischem Material beste
hendes Stellglied zugeordnet ist, das bei Betätigung der zwei
ten Magnetanordnung dieser gegenüber eine linear gerichtete
Verschiebebewegung ausführt, die mit derjenigen der ersten Ma
gnetanordnung bzw. des ersten Stellgliedes parallel ist oder
zusammenfällt.
Derartige Einrichtungen sind beispielsweise aus der DE-OS
15 89 506 bekannt und werden insbesondere in sogenannten Ma
gnetventilen oder Druckregelventilen eingesetzt, bei denen das
Verstellen des Ventilglieds mittelbar oder unmittelbar durch
die elektromagnetische Betätigung des Stellgliedes erfolgt. Be
kannte Einrichtungen solcher Art weisen jedoch oft den Nachteil
auf, daß das zu verstellende Ventilglied nur zwei diskrete
Stellungen einnehmen kann, wobei die erste Stellung durch die
betätigte und die zweite Stellung durch die unbetätige Magnet
anordnung definiert ist. Häufig besteht jedoch der Bedarf, das
Ventilglied in mehreren Zwischenstellungen zu fixieren, um bei
spielsweise bei Stromregelventilen oder Drosselventilen unter
schiedliche Durchflußmengen realisieren zu können. Schon aus Ko
stengründen kommt die Verwendung von sogenannten Analogmagneten
mit variabel einstellbarer magnetischer Anziehungskraft für die
Magnetanordnung nicht in Frage, weil Analogmagnete sehr teuer
sind und sich des weiteren auch nicht dafür eignen, in einen
logischen Schaltkreis integriert zu werden, bei denen üblicher
weise nur zwischen zwei Spannungspotentialen unterschieden
wird, was eine stufenlose Betätigung des Analogmagneten unmög
lich macht.
Man hat deshalb auch schon in der DE-OS 15 89 506 eine Anord
nung vorgeschlagen, bei der in einem gemeinsamen Gehäuse zwei
elektrisch betätigbare Magnetanordnungen mit jeweils einem
Schaltanker gleichachsig angeordnet sind, wobei der erste
Schaltanker in seiner Ruhelage an dem mit einer Schaltstange
fest verbundenen zweiten Schaltanker angreift und diesen bei
Betätigung in eine Zwischenstellung überführt, aus der dann der
zweite Schaltanker bei seiner Betätigung sich in gleicher Rich
tung bewegend die Schaltstange in die Endstellung überführt.
Zwar stellt dieser Vorschlag bereits einen Versuch dar, eine
abgestufte Bewegung der Schaltstange bzw. des Schaltgliedes zu
erreichen, jedoch ist die hiermit gebotene Möglichkeit der Fle
xibilität und Vielseitigkeit in der Anwendung noch relativ ge
ring, da insgesamt nur zwei Stellungen des Schaltgliedes er
zielt werden können. Ähnlich ist auch die Anordnung nach der
DE-PS 6 50 810 zu bewerten, die einen elektromagnetischen An
trieb mit zwei Ankern zeigt, der zwei Bewegungen in entgegenge
setzter Richtung erzeugt, z. B. zum Ein- und Ausschalten von
elektrischen Schaltern, zum Umstellen von Weichen usw.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der bei
relativ geringem Aufwand eine mehrmals abgestufte Bewegung des
Schalt- oder Stellgliedes zum Zwecke einer größeren Vielseitig
keit und Variabilität erzielt werden kann, die für alle mögli
chen Einsatzfälle geeignet ist und z. B. auch in logischen, pro
grammierbaren Steuer- oder Regelkreisen effektiv einsetzbar ist
und die wesentlich kostengünstiger herstellbar ist als eine
vergleichbare Einrichtung mit einem Analogmagneten.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erste Magnetan
ordnung und das erste Stellglied von der zweiten Magnetanord
nung und dem zweiten Stellglied durch eine an der Wandung des
Gehäuses angebrachte Trennwand abgetrennt ist,
die zur Abschirmung der Magnetfelder der beiden Magnetanordnun
gen voneinander dient, und daß die beiden Magnetanordnungen der
Trennwand zugewandt sind und die Stellglieder voneinander weg
weisend jeweils einem der beiden Enden des Gehäu
ses dieses durchdringend zugewandt sind.
Erfindungsgemäß sind also jetzt zwei Stellglieder vorhanden,
die bezüglich ihrer zugeordneten Magnetanordnung zwei diskrete
Stellungen einnehmen können. Je nachdem, ob eine oder beide Ma
gnetanordnungen in die eine oder die andere Richtung betätigt
sind, kann der Abstand zwischen den beiden Stellgliedern abge
stuft verstellt und fixiert werden. Man erhält dadurch bei
spielsweise die Möglichkeit, das Ventilglied eines Drosselven
tils mit dem zweiten Stellglied zu verbinden und durch wahl
weise Betätigung der Magnetanordnungen in vier verschiedenen
Stellungen zu arretieren. Wenn keine der beiden Magnetanordnun
gen betätigt ist, so befindet sich das Ventilglied in seiner
Nullstellung; wenn beide Magnetanordnungen in entgegengesetz
tem Sinne betätigt sind, stellt dies den Maximalausschlag für
das Ventilglied dar; durch eine wahlweise Betätigung einer der
beiden Magnetanordnungen können zwei Zwischenstellungen einge
stellt werden. Der besondere Vorteil dieser Weiterbildung
stellt sich in Zusammenschau mit der Maßnahme nach Anspruch 2
heraus, die es zusätzlich möglich macht, daß die beiden Zwi
schenstellungen nicht identisch sind. Die erfindungsgemäße Ein
richtung kann also digital betätigt vier verschiedene Positio
nen des zu bewegenden Bauteils definieren.
Da sich die erfindungsgemäße Einrichtung aus zwei einfachen,
digital arbeitenden Magnetanordnungen zusammensetzt, ist sie
hervorragend für einen Einsatz in Kombination mit numerischen
Steuerungen geeignet. Gleichwohl wird durch den einfachen Auf
bau der erfindungsgemäßen Einrichtung eine beträchtliche Ko
steneinsparung in der Herstellung erzielt.
Durch die Trennwand zwischen den Magnetanordnungen ist einer
seits ein Anschlag für die Stellgliederbewegung geschaffen und
andererseits eine Barriere, die verhindert, daß sich die beiden
Magnetanordnungen gegenseitig beeinflussen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt in
ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. So wäre es unter an
derem denkbar, die erfindungsgemäße Einrichtung zum Erzielen
eines Werkzeug- oder Werkstückvorschubes bei Werkzeugmaschinen
zu verwenden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung
sind in den weiteren nachgeordneten Ansprüchen aufgeführt, so
z. B. ein besonders kompakter Aufbau (Anspruch 8), ein selbsttä
tiges Rückstellen der erfindungsgemäßen Einrichtung in ihre
Ausgangslage bei unbetätigten Magnetanordnungen (Anspruch 9).
Ausführungsbeispiel der Erfindung werden nachfolgend anhand
beiliegender Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung, in schematischer Darstellung
und geschnitten, sowie in verschie
denen Stellungen,
Fig. 2 ein Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Einrichtung und
Fig. 3 eine weitere Bauform der erfindungsgemäßen
Einrichtung, schematisch dargestellt und ge
schnitten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt eine erste, elek
trisch betätigbare Magnetanordnung 1 und eine zweite, eben
falls elektrisch betätigbare Magnetanordnung 2, welche
beiden Anordnungen jeweils ringförmig ausgebildet und fest
miteinander verbunden sind. Der ersten Magnetanordnung
1 ist ein aus magnetisierbarem oder magnetischem Material
bestehendes Stellglied 3, der zweiten Magnetanordnung 2
ein zweites, ebenfalls aus magnetisierbarem bzw. magnetischem
Material bestehendes Stellglied 4 zugeordnet. Bei Position
5 und 6 sind elektrische Anschlußkabel für die Magnetanord
nung 1, 2 angedeutet, mittels derer an letztere unabhängig
voneinander eine elektrische Spannung zu ihrer wahlweisen
Betätigung anlegbar ist. Bei Betätigung einer Magnetanord
nung führen dieselbe und das zugeordnete Stellglied relativ
zueinander eine linear gerichtete Verschiebe- bzw. Vorschub
bewegung aus, wobei die Bewegungsrichtungen der beiden
Magnetanordnungen - Stellglied-Paarungen parallel zueinander
verlaufen.
Nachfolgend soll der Einfachheit halber die erste Magnet
anordnung 1 und das erste Stellglied 3 als erste Verstell
einheit 7 und die zweite Magnetanordnung 2 sowie das zweite
Stellglied 4 als zweite Verstelleinheit 8 bezeichnet werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Verstellwege der
beiden Verstelleinheiten 7, 8 eine unterschiedliche Länge
aufweisen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht wer
den, daß gemäß Fig. 1 eine der beiden Magnetanordnungen
2 eine größere axiale Länge aufweist als die andere der
Magnetanordnungen 1, wobei die zugehörigen Stellglieder
eine entsprechende Länge besitzen. Dies bedeutet, daß das
zweite Stellglied 4 in seiner zweiten Endstellung weiter
aus der Magnetanordnung 2 herausragt, als dies beim ersten
Stellglied 3 in dessen zweiter Endstellung der Fall ist.
Die Konsequenzen einer derartigen Bauweise sind besonders
gut aus Fig. 1 ersichtlich.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Einrichtung in vier
Bewegungsphasen a bis d dargestellt. Wie oben bereits
erwähnt, besitzt die Einrichtung zwei Verstellein
heiten 7, 8, die über ein Gehäuse 12 fest miteinander ver
bunden sind. Die beiden aus magnetischem Material bestehen
den Stellglieder 3, 4 sind an ihren von den Magneteinrich
tungen wegweisenden Enden mit einer zweckmäßigerweise aus
nichtmagnetischem Material bestehenden Verlängerung 13,
14 versehen, andernends, an ihren einander zugewandten
Seiten, besitzen die Stellglieder 3, 4 jeweils einen im
Bereich zwischen den beiden Magnetanordnungen angeordneten
Anschlag 17, 18.
Das erste Stellglied 3 ist mit seiner Verlängerung 13 orts
fest festgelegt (bei 15), beispielsweise an einem nicht
dargestellten Ventilgehäuse. Einfacherweise kann auch auf
die Verlängerung 13 verzichtet werden, so daß ein direktes
ortsfestes Befestigen des Stellgliedes 3 möglich ist. An
der Verlängerung 14 des zweiten Stellgliedes 4 ist ein
schematisch angedeutetes, von der erfindungsgemäßen Ein
richtung zu bewegendes Bauteil 16, z. B. ein Ventilglied,
befestigt.
Die beiden Stellglieder 3, 4 können jeweils zwei Endstellun
gen einnehmen. Zum Erreichen ihrer ersten Endstellung wird
an den elektrischen Anschlußkabeln 5, 6 eine Spannung der
art angelegt, daß die Stellglieder ins Innere der Magnet
anordnung vollständig eintauchen. Diese Stellung ist bei
a abgebildet. Werden beide Magnetanordnungen in umgekehrter
Weise erregt, so hat dies die Folge, daß die beiden Stell
glieder aus der entsprechenden Magnetanordnung in einander
entgegengesetzte Richtungen ausfahren. Dieser Zustand ist
bei d dargestellt. Zusätzlich sind noch die bei b und c
angedeuteten Zwischenstellungen möglich, wobei sich in
Stellung b das erste Stellglied 3 in der ausgefahrenen,
zweiten Endstellung, das zweite Stellglied 4 in der einge
fahrenen, ersten Stellung befindet. In Position c sind
die Stellungen der beiden Stellglieder gerade umgekehrt
wie bei b.
Der besondere Vorteil der in Fig. 1 dargestellten Einrich
tung besteht nun darin, daß die Verstellwege der relativen
Verschiebebewegungen der beiden Verstelleinheiten 7, 8
wie bereits erläutert eine unterschiedliche
Länge aufweisen. Dadurch ist es möglich, durch entsprechende
Betätigung der beiden Magnetanordnungen 1, 2 das Bauteil
16 in vier verschiedene Stellungen zu positionieren. Der
zwischen den beiden Stellgliedern 3, 4 einstellbare maximale
Abstand ist also viermal abstufbar. Zur besseren Erläuterung
sind die ausgehend von der Grundstellung a einnehmbaren
diskreten Positionen des Bauteils 16 durch die Entfernungs
pfeile a′ bis d′ angedeutet.
Die Anschläge 17, 18 sind zweckmäßigerweise vorgesehen,
um die Verstellwege der einzelnen Verstelleinheiten konstruk
tiv zu begrenzen, so daß eine hohe Schaltgenauigkeit und
eine sichere Reproduzierbarkeit der einzelnen Stellungen
möglich ist. Dabei stellen die Anschläge 17, 18 die Stell
glieder in ihrer ausgefahrenen zweiten Endstellung fest,
indem sie mit den Magnetanordnungen 1, 2 zusammenarbeiten
und sich diesen gegenüber abstützen.
Vorzugsweise sind die beiden Verstelleinheiten 7, 8 vonein
ander durch eine am Gehäuse 12 festgemachte und zwischen
den beiden Anschlägen 17, 18 angeordnete Trennwand 22 von
einander abgetrennt. Diese kann einerseits vorgesehen sein,
um die Stellglieder 3, 4 in ihrer ersten, in die Magnet
anordnungen eingetauchten Stellung zu fixieren, indem sie
mit den Anschlägen 17, 18 zusammenarbeitet; andererseits
dient die Trennwand 22 zur Abschirmung der Magnetfelder
der beiden Magnetanordnungen 1, 2 voneinander. Letzteres
sorgt dafür, daß auch bei einer kompakten Bauweise der
erfindungsgemäßen Einrichtung und bei einer großen Stärke
der Magnetfelder eine gegenseitige Beeinflussung der beiden
Verstelleinheiten 7, 8 ausgeschlossen ist.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Einrichtung bei einem
besonders vorteilhaften Verwendungszweck, und zwar zu einer
Betätigung eines Ventils, dargestellt. Fig. 2 zeigt daher
ein Drosselventil 23, dessen Ventilglied 24 mit dem zweiten
Stellglied 4 in Verbindung steht. Vorzugsweise kann das
zweite Stellglied 4 den Stößel des Ventilglieds 24 bilden.
In einem Betätigungsgehäuse 25 des Drosselventils 23 ist
die erfindungsgemäße Einrichtung untergebracht, das erste
Stellglied 3 ist koaxial zum zweiten Stellglied 4 am Gehäuse
deckel 26 lösbar festgelegt. Die elektrischen Zuleitungen
5, 6 der beiden Magnetanordnungen 1, 2 sind über eine Gehäuse
bohrung 27 nach außen und zu einer nicht dargestellten
Spannungsquelle geführt.
Indem nun an die beiden Magnetanordnungen 1, 2 unabhängig
voneinander eine entsprechend gepolte Spannung angelegt
wird, kann das Ventilglied 24 in vier verschiedenen Stel
lungen (vgl. Fig. 1) fixiert werden. Dadurch besteht die
Möglichkeit, einen bei 28 in das Drosselventil 23 eintreten
den und bei 29 aus diesem austretenden Druckmedienstrom
in vier verschiedenen Intensitäten zu drosseln. Das Ventil
glied 24 kann vier Drosselstellungen einnehmen, wobei es
entsprechend Fig. 1 in der Stellung a den Medienstrom am
wenigsten und in der Stellung gemäß Fig. 1, d, am meisten
drosselt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 sollen zwei weitere, vorteil
hafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung
erläutert werden. Dabei soll das erste Ausführungsbeispiel
anhand der ersten Verstelleinheit 7 und das zweite Aus
führungsbeispiel anhand der zweiten Verstelleinheit 8 er
läutert werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglich
keit, die erfindungsgemäße Einrichtung jeweils mit zwei
identischen der beiden unter Fig. 3 beschriebenen Varianten
von Verstelleinheiten auszurüsten. Bei der bezüglich der
Trennwand 22 in der Fig. 3 rechts gelegenen Verstelleinheit
8 ist das Stellglied 4 außerhalb der mit ihm korrespondie
renden Magnetanordnung 2 angeordnet. Das Stellglied 4 ist
scheibenähnlich ausgebildet, zwischen der Magnetanordnung
2 und der Trennwand 22 angeordnet, und ihre Scheibenebene
verläuft im rechten Winkel zur Axialrichtung der ringförmigen
Magnetanordnung 2. An der zur Magnetanordnung 2 weisenden
Stirnseite des scheibenförmigen Stellgliedes 4 ist nun
eine Führungsstange 30 angebracht, die die Magnetanordnung
2 längsverschieblich geführt koaxial durchdringt. Am dem
Stellglied 4 entgegengesetzten Ende der Führungsstange
30 ist ein zu befestigendes Bauteil (nicht dargestellt)
festlegbar.
Zwischen dem Stellglied 4 und der zweiten Magnetanordnung
2 stützt sich eine Druckfeder 31 ab, die das Stellglied
4 in Richtung zur ersten Magnetanordnung 1 vorspannt, wobei
es in größerem Abstand zur zweiten Magnetanordnung 2 ange
ordnet ist. Erfolgt nun eine Erregung der zweiten Magnet
anordnung 2, so wird das Stellglied 4 angezogen, und unter
Zusammendrücken der Druckfeder 31 bewegt sich die Führungs
stange 30 nach außen und in Richtung von der ersten Magnet
anordnung 1 weg. Wird die Spannungsversorgung der Magnet
anordnung 2 unterbrochen, so drückt die Druckfeder 31 das
Stellglied 4 in seine von der Magnetanordnung 2 entfernte
Stellung zurück. Es versteht sich, daß hierbei das Stellglied
4 zweckmäßigerweise aus nichtmagnetischem, magnetisierbarem
Material besteht.
Die unter Position 7 abgebildete Variante einer Verstell
einheit ist im wesentlichen ähnlich aufgebaut wie die eben
beschriebene Verstelleinheit 8, im Unterschied dazu ist
jedoch das Stellglied 3 stabförmig ausgebildet und in die
Führungsstange 30 integriert. Man erhält also dieselbe
Anordnung wie bei dem Ausführungsbeispiel unter Fig. 1,
mit dem Unterschied, daß das Stellglied 3 nicht aus magneti
schem, sondern aus magnetisierbarem Material besteht. Durch
eine Druckfeder 31, die sich zwischen der Magnetanordnung
1 und einem an der Führungsstange 30 angebrachten Anschlag
17 abstützt, ist das Stellglied 3 in eine Stellung vorge
spannt, in der es teilweise in die Magnetanordnung 1 hinein
ragt, teilweise jedoch auch über diese in Richtung zur
Druckfeder 31 vorsteht. Erfolgt nun eine Erregung der Magnet
anordnung 1, so wird das erste Stellglied 3 entgegen der
Federkraft der Druckfeder 31 ins Innere der Magnetanordnung
1 hineingezogen. Ansonsten ergibt sich dieselbe Funktions
weise wie bei der Verstelleinheit 8 derselben Figur.
Bei der Verstelleinheit 8 der Fig. 3 kann die Länge des
Verstellweges des Stellgliedes 4 unabhängig von der axialen
Länge der Magnetanordnung 2 einfacherweise durch die Ent
fernung der Trennwand 22 von der Magnetanordnung 2 bestimmt
werden. Die maximale Länge des Verstellweges hängt allein
von der maximal möglichen Anziehungskraft der Magnetanordnung
2 ab, wobei berücksichtigt werden muß, daß diese Magnet
anordnung nicht die andere Magnetanordnung der Einrichtung
beeinflussen soll.
Selbstverständlich kann anstelle der Druckfeder 31 auch
eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder Verwendung
finden, dabei ist natürlich erforderlich, diese auf der
entgegengesetzten Seite der entsprechenden Magnetanordnung
vorzusehen. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, das
Stellglied 4 auf der von der Magnetanordnung 1 abgewandten
Seite der Magnetanordnung 2 anzubringen. In diesem Falle
bestünde sogar die Möglichkeit, das zu verstellende Bauteil
selbst magnetisch auszubilden oder mit einem magnetischen
Einsatz zu versehen, so daß auf ein separates Stellglied
verzichtet werden kann.
An dieser Stelle sei noch nachzutragen, daß erfindungsgemäß
auch die Möglichkeit besteht, die beiden Magnetanordnungen
1, 2 ortsfest festzulegen und demgegenüber die beiden Stell
glieder 3, 4 relativ beweglich anzuordnen. Bei dieser Aus
führungsvariante steht dann die Möglichkeit offen,
den Abstand zwischen den einander abgewandten
Stellgliederenden durch entsprechende Betätigung der beiden
Magnetanordnungen viermal zu unterteilen.
Zusammenfassend läßt sich festhalten, daß die erfindungs
gemäße Einrichtung eine kostengünstige Möglichkeit bildet,
abgestufte Bewegungen eines Bauteiles, z. B. eines Ventil
gliedes, zu realisieren. Vorteilhafterweise kann die er
findungsgemäße Einrichtung in einen logischen Schaltkreis,
z. B. bei numerisch gesteuerten Anlagen, eingeschaltet
werden, wobei die Erregung der einzelnen Magnetanordnungen
in Abhängigkeit vom Potential eines elektrischen Schalt
impulses gesteuert wird. Vorteilhafterweise kann die Ab
stufung der Verstellwege zwischen den einzelnen Stellglied-
Stellungen beliebig festgelegt werden, so daß der Abstand
zwischen zwei Bauteilstellungen (der Abstand zwischen zwei
der Stellungen a′ bis d′ aus Fig. 1) je nach Anwendungsfall
festlegbar ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den
weiteren Vorteil, daß sie sehr kompakt bauend herstellbar
ist, beispielsweise können die beiden Magnetanordnungen
1, 2 axial unmittelbar benachbart angeordnet werden. Weiter
hin können auch noch mehrere Verstelleinheiten der erfindungs
gemäßen Einrichtung hinzugefügt werden, so daß sich eine
Reihenschaltung von Verstelleinheiten ergibt, mit der eine
noch größere Anzahl von Abstufungen der Verstellbewegungen
realisiert werden kann.
Es sei noch nachzutragen, daß der Verschiebeweg zumindest
zwischen der ersten Magnetanordnung 1 und dem ersten Stell
glied 3 stufenlos regulierbar ist (vgl. Fig. 2), indem
zweckmäßigerweise das Stellglied 3 längsverschieblich im
Gehäusedeckel 26 gelagert ist. Dies geschieht beispiels
weise durch eine Stellschraube 32. Damit ist eine noch
feinere Abstimmung möglich.
Zu Fig. 1 und 2 sei der Vollständigkeit halber noch anzu
fügen, daß bei der Verstelleinheit 7 die Magnetanordnung
1 relativ zum feststehenden Stellglied 3 und bei der Ver
stelleinheit 8 das Stellglied 4 relativ zur Magnetanordnung
2 bewegbar ist.
Claims (10)
1. Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung,
insbesondere zur Betätigung eines Ventils, die in einem
gemeinsamen Gehäuse eine erste, elektrisch betätigbare
Magnetanordnung (1) und ein erstes, aus magnetisierbarem
bzw. magnetischem Material bestehendes Stellglied (3) besitzt,
wobei diese beiden Teile bei Betätigung der Magnetanord
nung eine linear gerichtete Verschiebebewegung relativ zu
einander ausführen, und weiterhin eine zweite, unabhängig
von der ersten elektrisch betätigbare und fest mit der
ersten Magnetanordnung (1) in Verbindung stehende Magnet
anordnung (2) besitzt, der ein zweites, aus magnetisier
barem bzw. magnetischem Material bestehendes Stellglied
(4) zugeordnet ist, das bei Betätigung der zweiten Magnet
anordnung dieser gegenüber eine linear gerichtete Ver
schiebebewegung ausführt, die mit derjenigen der ersten
Magnetanordnung (1) bzw. des ersten Stellgliedes (3) par
allel ist oder zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Magnetanordnung (1) und das erste Stellglied (3)
von der zweiten Magnetanordnung (2) und dem zweiten Stell
glied (4) durch eine an der Wandung des Ge
häuses angebrachte Trennwand (22) abgetrennt sind, die zur
Abschirmung der Magnetfelder der beiden Magnetanordnungen
(1, 2) voneinander dient, und daß die beiden Magnetanord
nungen (1, 2) der Trennwand (22) zugewandt sind und die
Stellglieder (3, 4) voneinander wegweisend jeweils einem
der beiden Enden des Gehäuses (12) dieses
durchdringend zugewandt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellwege der relativen Verschiebebewegung
zwischen der ersten Magnetanordnung (1) und dem ersten
Stellglied (3) bzw. zwischen der zweiten Magnetanordnung
(2) und dem zweiten Stellglied (4) eine unterschiedliche
Länge aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Stellglied (3) ortsfest festgelegt
ist und die erste Magnetanordnung (1) diesem gegenüber
relativ bewegbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Magnetanordnung (1) ortsfest fest
gelegt und das erste Stellglied (3) dieser gegenüber rela
tiv bewegbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und/oder das zweite Stellglied (3, 4) ein
von seiner Magnetanordnung (1, 2) ringförmig umgebener
oder außerhalb derselben angeordneter, in seiner Längs
richtung verstellbarer, koaxial oder gleichachsig zur
korrespondierenden Magnetanordnung (1, 2) angeordneter
Stößel ist, der zwei Endstellungen einnehmen
kann, indem er in der ersten Endstellung größtenteils in
die Magnetanordnung (1, 2) eintaucht und in der zweiten
Endstellung zum Teil aus dieser in von der Magnetanordnung
(1, 2) des anderen Stellgliedes (3, 4) entgegengesetzter
Richtung herausragt, oder indem er verschieden große
Abstände zur entsprechenden Magnetanordnung annehmen kann.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Stellglieder (3, 4) den einander zugewand
ten oder den voneinander abgewandten Seiten der Magnet
anordnungen (1, 2) zugeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellglied (3, 4) an einer Führungs
stange (30) angebracht ist, die koaxial zur ringförmigen
Magnetanordnung (1, 2) angeordnet ist und in jeder Stel
lung des Stellgliedes (3, 4) durch die Magnetanordnung (1,
2) verschiebbar geführt hindurchragt.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Magnetanordnungen (1, 2) in Axialrichtung
nebeneinander liegend angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Stellglied (3, 4) eine Rück
stellfeder (31) zugeordnet ist, die entgegen der Betäti
gungskraft der korrespondierenden Magnetanordnung (1, 2)
wirkt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Stellglied (3) ortsfest
festgelegt ist und das zweite Stellglied (4) beweglich
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853519348 DE3519348C2 (de) | 1985-05-30 | 1985-05-30 | Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853519348 DE3519348C2 (de) | 1985-05-30 | 1985-05-30 | Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3519348A1 DE3519348A1 (de) | 1986-12-04 |
DE3519348C2 true DE3519348C2 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6271978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853519348 Expired - Fee Related DE3519348C2 (de) | 1985-05-30 | 1985-05-30 | Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3519348C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4821770A (en) * | 1987-12-28 | 1989-04-18 | General Motors Corporation | Solenoid valve assembly |
GB9115950D0 (en) * | 1991-07-24 | 1991-09-11 | Technology Systems Limited | Improvements in or relating to resonance reducing arrangements |
CN101034611B (zh) * | 2007-01-26 | 2010-05-19 | 韩伍林 | 双轴支撑的双推电磁铁 |
CN107086530A (zh) * | 2017-06-23 | 2017-08-22 | 国网江苏省电力公司镇江供电公司 | 一种具有越障能力的多配电线缆同步除冰机器人 |
DE102021211154B3 (de) | 2021-10-04 | 2022-12-29 | Festo Se & Co. Kg | Aktoreinrichtung |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE447310C (de) * | 1925-08-01 | 1927-07-22 | Ferdinand Steinert Fa | Elektromagnet |
US1978737A (en) * | 1931-03-23 | 1934-10-30 | Honeywell Regulator Co | Solenoid |
DE650810C (de) * | 1933-02-12 | 1937-10-02 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Elektromagnetischer Antrieb zum Ausfuehren von zwei entgegengesetzt gerichteten Bewegungen, insbesondere zum Ein- und Ausschalten von elektrischen Schaltern |
CH184977A (de) * | 1935-11-27 | 1936-06-30 | Oerlikon Maschf | Elektromagnet für mehrere genau begrenzte Hubstellungen. |
DE1589506A1 (de) * | 1967-03-16 | 1970-04-02 | Bosch Gmbh Robert | Elektromagnet |
-
1985
- 1985-05-30 DE DE19853519348 patent/DE3519348C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3519348A1 (de) | 1986-12-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3334159C2 (de) | ||
EP0629782B1 (de) | Steuereinrichtung für ein Mehrwegeventil | |
DE102007030405B3 (de) | Elektromagnetischer Aktor mit einer Handhilfsbetätigung für ein Ventil | |
DE2330730A1 (de) | Schalttaste mit einem magnetschaltwerk | |
DE102019204589A1 (de) | Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine | |
EP0748416B1 (de) | Elektromagnetische Stellvorrichtung eines Gaswechselventils an einer Kolbenbrennkraftmaschine | |
DE3519348C2 (de) | Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung | |
EP1013942B1 (de) | Steuerelement für Fluid | |
EP0594870B1 (de) | Steuermotor | |
DE3134065A1 (de) | Druckregelventil | |
DE3925771A1 (de) | Wegeventil mit mehreren schaltstellungen | |
DE3504222A1 (de) | Elektro-hydraulisches servoventil | |
EP0251075B1 (de) | Magnetventil für flüssige und gasförmige Medien | |
DE19900788B4 (de) | Antriebsvorrichtung | |
WO2010010037A1 (de) | Elektromagnetische stellvorrichtung | |
DE2850291A1 (de) | Servobetaetigtes dreiwegeventil | |
DE2646940A1 (de) | Elektromagnetisch betaetigtes hydraulisches wegeventil | |
DE10032518C5 (de) | Mehrstufige elektrische Schaltvorrichtung | |
DE1196917B (de) | Sicherheitseinrichtung mit mindestens zwei Steuerventilen | |
EP1155421A1 (de) | Elektromagnet und hydraulisches ventil mit einem solchen elektromagneten | |
DE69517308T2 (de) | Magnetischer betätiger mit mehrfach luftspalten | |
EP0030283B1 (de) | Betätigungseinrichtung für ein Wegeventil | |
EP0541591A1 (de) | Textilmaschine | |
EP1259966A1 (de) | Elektromagnet zur betätigung des stellglieds eines ventils | |
DE102008001823A1 (de) | Azimutal-Magnetaktor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FESTO AG & CO, 73734 ESSLINGEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |