DE3519291C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Homogenisieren und
Kühlen einer Kunststoffschmelze, insbesondere einer mit
einem Treibmittel begasten Kunststoffschmelze der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 näher erläuterten Art. Sie betrifft
aber auch einen Extruder zur Ausübung dieses Verfahrens mit
den vom Gattungsbegriff des Anspruchs 4 erfaßten Ausbil
dungsmerkmalen a) und b).
Die Wendelströmung innerhalb eines Schneckenganges,
die durch die schraubende Transportbewegung
bewirkt wird, läßt einen
Kernbereich des Schmelzestranges entstehen,
der mit den Kühlflächen nicht in Berührung kommt.
Durch die US-PS 41 31 368 ist bereits ein Extruder bekannt,
dessen Extruderschnecke mit parallelen Schneckengängen
versehen ist und mindestens einen Sonderabschnitt aufweist,
welcher zur Verbesserung der Homogenisierung und Plastifi
zierung beitragen soll.
Bei dieser bekannten Extruderschnecke ist dabei der Sonder
abschnitt dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schneckengang
etwa über zwei Schneckensteigungen hinweg und der andere
Schneckengang über mindestens eine Schneckensteigung hinweg
am Schneckenkern eine größere Anzahl von im wesentlichen
ebenflächigen Facetten aufweist, welche gegen die Schnecken
achse geneigt verlaufen und aus Dreiecksflächen bestehen.
Dabei sind jeweils zwei Gruppen von Facetten mit zueinander
entgegengesetzter Neigungsrichtung vorgesehen und haben
abwechselnd eine solche Anordnung, daß sie jeweils mitein
ander einen Vieleck-Querschnitt des Kerns der Schnecke begren
zen, dergestalt, daß dort der Schneckenkern unterschiedliche
Radialabstände zum Hüllmantel der Extruderschnecke hat.
Mit Hilfe der gegeneinander geneigt verlaufenden Dreiecks-
Facetten wird die Kunststoffschmelze bei ihrer
Transportbewegung durch die Schneckengänge in Axialrichtung
der Extruderschnecke begrenzt hin- und hergeschoben.
Die im Kernbereich des Schmelze
stranges befindliche Schmelze wird durch die
Rotationsbewegung der Facetten um die Schneckenachse nicht
wesentlich beeinflußt, so daß eine intensive Kühlung dersel
ben nicht erreichbar ist.
Durch die DE-PS 12 07 074 und die US-PS 33 68 724 sind
Schneckenextruder bekanntgeworden, die mit sogenannten Bar
riere-Schnecken arbeiten.
Das Wesensmerkmal solcher Barriere-Schnecken liegt darin,
daß zwischen zwei Schneckenstegen gleicher Höhe ein Bar
rieresteg geringerer Höhe ausgebildet ist. Durch den Bar
rieresteg werden dabei zwar zwei Schneckengänge gegeneinan
der abgegrenzt. Während der eine Schneckengang dabei aber
als Feststoffkanal wirkt, in dem sich zum größten Teil noch
nicht plastifizierter Kunststoff befindet, dient der zweite
Schneckengang zur Aufnahme des verflüssigten Kunststoffmate
rials. Der in der Oberschicht des Feststoffkanals in den
schmelzflüssigen Zustand übergehende Materialfilm wird ent
lang des Innenumfangs des Schneckenzylinders fortwährend
über den Barrieresteg weggeführt und gelangt damit ständig
in den Schmelzekanal.
Mit Hilfe solcher Barriere-Schnecken wird der im Schmelze
kanal befindliche Schmelzestrang praktisch in gleicher Weise
durch den Extruder transportiert, wie mit einer üblichen,
eingängigen Schnecke. Der Kern des Schmelzestranges
kann also auch hier - ebensowenig wie nach der US-PS 41 31 368,
nicht mit den Kühlflächen in Wirkverbindung gebracht
werden.
Bei der Herstellung von Schaumfolien wird zunächst der
Kunststoff, z. B. Polystyrol, aufgeschmolzen, dann mit einem
Treibmittel begast und daraufhin das Flüs
siggas mit der Schmelze homogenisiert.
Im weiteren Prozeßverlauf wird das Schmelzegemisch herunter
gekühlt und dabei die Temperatur so niedrig eingestellt
sowie die Gaseinmischung so gleichmäßig bewirkt wird, daß
sich eine gleichmäßige Schaumstruktur mit kleinen Poren beim
Austritt aus der Düse ergibt.
Dieser Prozeßablauf wird entweder auf Tandemanlagen ausge
führt, bei denen der Kühlextruder mit einem eigenen Antrieb
versehen ist und getrennt vom Begasungsextruder arbeitet,
oder aber er findet in Einschneckenextrudern statt, bei
denen die Kunststoffbegasung und der Kühlprozeß mit einer
relativ langen Schnecke durchgeführt werden.
In jedem Falle wird die Qualität des Kunststoffschaumes
durch die Schmelzetemperatur beeinflußt; d. h., eine gleich
mäßige Schaumstruktur setzt auch die ständige Aufrechter
haltung einer möglichst gleichmäßigen, niedrigen Schmelze
temperatur voraus.
Die erforderliche Kühlung der Kunststoffschmelze erfolgt
im Extruder im wesentlichen über die Wandung des Schnecken
zylinders und kann nur zu einem Teil
durch Innenkühlung der Extruderschnecke unterstützt werden.
In der Praxis erweist es sich als äußerst problematisch, aus
dem Kernbereich und den benachbarten Schichten der Kunst
stoffschmelze im Schneckenkanal die Wärme abzuführen, weil
nämlich die Schmelze in den Schneckengängen eine schrau
bende Transportbewegung ausführt, die eine
Verlagerung des Schmelze-Kernbereichs von innen
nach außen an die metallischen Kühlwände nicht zuläßt.
Damit die schraubende Transport
bewegung der Kunststoffschmelze gestört wird, ist es bereits
bekannt, Extruderschnecken zu benutzen, die innerhalb der
durch die schraubenartig um den Kern verlaufenden Stege
voneinander getrennten Schneckengänge über den Umfang des
Schneckenkerns vorstehende Stifte als Mischelemente aufweisen.
Diese Mischelemente bewirken zwar eine Umverteilung der
Kunststoffschmelze innerhalb der einzelnen Schneckenkanäle,
jedoch lediglich in der Weise, daß die auf Radialebene ro
tierenden Stifte sich in Axialrichtung der Extruderschnecke
schlangenlinienförmig hin- und hergehende Verlagerungsbewe
gungen innerhalb der Kunststoffschmelze erzeugen. Die um den
Kern der Extruderschnecke aufgebauten Schichten in der
schraubenstrangförmigen Kunststoffschmelze werden jedoch
nicht aufgebrochen und verlagert, so daß auch hier die im
Schmelze-Kernbereich befindlichen Kunststoffschichten auf
einer höheren Temperatur verbleiben als die den Wänden des
Schneckenzylinders bzw. Schneckengehäuses und dem Schnecken
kern benachbarten bzw. näher gelegenen Schmelzeschichten.
Auch die zusätzliche Anordnung von Durchbrüchen in den
schraubenartig um den Kern verlaufenden Stegen der Extruder
schnecke haben keine Verbesserung des Kühleffektes gebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs
gattungsgemäß näher definiertes Verfahren zum Homogenisieren
und Kühlen der Kunststoffschmelze anzugeben, das einen er
heblich verbesserten, nämlich vergleichmäßigten Kühleffekt
innerhalb der Kunststoffschmelze gewährleistet und damit
deren Verarbeitung, insbesondere bei der Herstellung von
Schaumfolien, erleichtert, und eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird in verfahrenstechnischer Hinsicht
durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der diametrale Schichtaufbau der Kunststoffschmelze wird damit bei der
in Strangform stattfindenden, schraubenden Transport
bewegung fortwährend von innen nach außen und von
außen nach innen gewendet, und alle
Schmelzeschichten gelangen auf ihrem Transportweg zum Extruderausgang
über eine genügend lange Wegstrecke mit den Wandungen des
Schneckenzylinders und der Schnecke in Kon
takt.
Vorteilhafte verfahrenstechnische Weiterbildungsmerkmale
ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
Der zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ein
satz gelangende Extruder zeichnet sich durch die
Kennzeichnungsmerkmale - c) bis f) - des Anspruchs 4 aus.
Er läßt sich in vorteilhafter Weise entspre
chend den Merkmalen der Unteransprüche 5 bis 12 weiterbil
den.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Darstellung und im
Längsschnitt einen Einschnecken-Extruder zum Auf
schmelzen von Kunststoff-Granulat sowie zum Homo
genisieren und Kühlen der dadurch gebildeten Kunst
stoff-Schmelze, ausgestattet mit einer zweigängigen
Extruderschnecke,
Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung den Verfahrensablauf
während des Homogenisierens und Kühlens der Kunst
stoff-Schmelze mit dem Einschneckenextruder nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine rein schematische Übersichtsdarstellung von fünf
verschiedenen Längenabschnitten a) bis e) einer er
findungsgemäßen Extruderschnecke, die
Fig. 3a bis 3e in größerem Maßstab und in ausführlicher
Darstellung die aus Fig. 3 ersichtlichen Längenab
schnitte einer erfindungsgemäßen Extruderschnecke, die
Fig. 4a bis 4e die Abwicklungen der in den Fig. 3a bis 3e
dargestellten Längenabschnitte einer Extruderschnecke,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V durch die Abwick
lung der Extruderschnecke in den Fig. 4b und 4d,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI durch die Ab
wicklung der Extruderschnecke in den Fig. 4b und 4d,
Fig. 7 in räumlicher Ansichtsdarstellung und im Längsschnitt
ein Teilstück einer üblichen Extruderschnecke im Schneckenzylinder,
wobei die Wendelströmung der Schmelze
im Schneckengang (Schneckenkanal) angedeutet ist, während
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Schneckenkanal mit dem
üblichen Temperaturprofil der Schmelze wiedergibt.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Einschneckenextruder 1 dar
gestellt, der nicht nur zum Aufschmelzen von Kunststoff-
Granulat dient, sondern darüber hinaus auch zum Homogeni
sieren und Kühlen der Kunststoffschmelze geeignet ist. Ins
besondere eignet sich dieser Einschneckenextruder 1 zum Ho
mogenisieren und Kühlen einer mit einem Treibmittel begasten
Kunststoff-Schmelze.
Zur Aufnahme des Kunststoff-Granulats dient ein Vorratstrich
ter 2, während das Treibmittel sich in einem Vorratsbehälter
3 befindet, der über eine Leitung 4 und ein Dosierventil 5
an den Schneckenzylinderraum 6 bzw. der Schneckenzylinder 7 ange
schlossen ist. Der Schneckenzylinder 7 ist auf seiner ganzen
Länge von Kühlvorrichtungen 8 oder auch Heizvorrichtungen
umgeben. Die Extruderschnecke 9 ist als zweigängige Schnecke
ausgeführt und steht mit einem Drehantrieb 10 in Verbindung.
Die zweigängig ausgelegte Extruderschnecke 9 hat zwei Schnec
kengänge 11 und 12, die über die gesamte Schneckenlänge durch
die Schneckenstege 13 und 14 voneinander getrennt sind, die
schraubenförmig um den Schneckenkern 15 herum verlaufen.
Durch die ständige Drehbewegung der Extruderschnecke 9 inner
halb des vom Schneckenzylinder 7 umgrenzten Schneckenzylinderraums
6 wird die durch Aufschmelzen des Kunststoff-Granulats ent
stehende Kunststoff-Schmelze in zwei volumetrisch im wesent
lichen gleichen Schmelzesträngen in Richtung zum Extruderaus
gang 16 transportiert, und zwar unter ständiger Ausführung
einer schraubenden Transportbewegung innerhalb des Schnecken
zylinderraums 6.
Durch die ständig in Drehung befindliche Extruderschnecke 9
wird die Kunststoffschmelze zwangsläufig auf beträchtlich
über dem Schmelzpunkt des Kunststoff-Granulats liegende Tempe
raturen aufgeheizt, die eine einwandfreie Verarbeitung nach
dem Ausbringen aus dem Extruder 1 nicht gewährleistet. Des
halb ist es erforderlich, die Kunststoffschmelze auf ihrem
Weg zum Extruderausgang 16 durch die Kühlvorrichtungen 8
auf eine Temperatur zu bringen, die möglichst optimale Ergeb
nisse bei der Weiterverarbeitung, bspw. zu Schaumfolien,
sicherstellt.
Um eine völlig gleichmäßige Kühlung der in den beiden Schnecken
gängen 11 und 12 zwischen den Schneckenstegen 13 und 14
transportierten Schmelzesträngen 17 und 18 zu gewährleisten,
ist eine besondere verfahrenstechnische Behandlung derselben
während ihrer schraubenden Transportbewegung durch den vom
Schneckenzylinder 7 begrenzten Schneckenzylinderraum 6 vorgesehen,
die zunächst anhand der schaubildlichen Darstellung der Fig. 2
erläutert wird.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß die gegebenen Erläuterungen
nicht nur auf die bei Einschneckenextrudern vorliegenden
Verhältnisse zutreffen, sondern auch für die sogenannten
Tandemextruder, bei denen Kühl- und Plastifizier- bzw. Be
gasungsschnecken voneinander getrennt sind und jeweils separat
angetrieben werden.
Die in Fig. 2 jeweils gezeigten Querschnitte A, B, C, D und E
für die beiden Kunststoffstränge ergeben sich im Extruder 1,
und zwar für die beiden Schneckengänge 11 und 12 jeweils im
Bereich der in Fig. 1 gekennzeichneten Querschnittsebenen A,
B, C, D und E. Das bedeutet, daß im Bereich der Querschnitts
ebenen A der Fig. 1 beide Schmelzestränge 17 und 18 bzw. beide
Schneckengänge 11 und 12 übereinstimmende Querschnittsabmessungen
aufweisen.
Auf der Querschnittsebene B der Fig. 1 hat der Schmelzestrang
17 bzw. der ihn enthaltende Schneckengang 11 nur den halben
Querschnitt der Ebene A, während der Schmelzestrang 18 im Be
reich der Querschnittsebene B gegenüber der Querschnittsebene
A die eineinhalbfache Querschnittsfläche hat. Umgekehrt verhält
es sich im Bereich der Querschnittsebene C der Fig. 1, d. h.
dort weist der Schmelzestrang 17 die eineinhalbfache Quer
schnittsfläche gegenüber den Querschnittsebenen A auf, während
der Schmelzestrang 18 nur eine Querschnittsfläche einnimmt,
die dem halben Querschnitt in den Querschnittsebenen A der
Fig. 1 entspricht. In den Querschnittsebenen D der Fig. 1
haben sich wieder die gleichen Querschnittsverhältnisse
zwischen den beiden Schmelzesträngen 17 und 18 eingestellt
wie in den Querschnittsebenen B, während in den Querschnitts
ebenen E der Fig. 1 wieder Querschnittsverhältnisse eintreten,
die denjenigen der Querschnittsebenen A entsprechen.
In jedem Falle wird von den beiden Schneckengängen 11 und
12 ständig ein fest vorgegebener Volumenstrom der Kunststoff
schmelze transportiert. Während der Transportbewegung wer
den jedoch die Querschnitte der beiden unmittelbar benach
barten Schmelzestränge 17 und 18 in zueinander umgekehrtem
Verhältnis verändert. Diese Querschnittsveränderung der
Schmelzestränge 17 und 18 wird dadurch bewirkt, daß einer
seits entsprechende Querschnittsveränderungen innerhalb der
beiden Schneckengänge 11 und 12 relativ zur Innenwandung des Schneckenzylinders 7
vorgesehen sind, und in mehrfach aufeinanderfolgendem Wech
sel auftreten, während andererseits die Möglichkeit geschaf
fen ist, daß jeweils aus dem der Querschnittsminderung unter
worfenen Schmelzestrang eine entsprechende Schmelze-Teilmen
ge dem der Querschnittsvergrößerung unterliegenden Schmelze
strang zugeführt wird.
In Fig. 2 ist zu sehen, daß der Schmelzestrang 17 in der
Querschnittsebene A aus den beiden Teilmengen T 1 und T 2
besteht, die in gleich dicken Schichten übereinanderliegen.
In entsprechender Weise besteht auch der Schmelzestrang 18
in der Querschnittsebene A aus zwei gleichgroßen Teilmengen
T 3 und T 4, die ebenfalls in Schichten übereinanderliegen.
In der Querschnittsebene B nach Fig. 2 enthält der Schmelze
strang 17 nur noch die Teilmenge T 1, während in den Schmel
zestrang 18 die Teilmenge T 2 aus dem Schmelzestrang 17 über
geführt wurde, so daß dort der Schmelzestrang 18 aus den
Teilmengen T 2, T 4 und T 3 besteht, die in gleichmäßigen
Schichten übereinanderliegen. In der Querschnittsebene C
umfaßt der Schmelzestrang 18 lediglich noch die Teilmenge
T 2, während aus ihm die Teilmengen T 3 und T 4 in den Schmel
zestrang 17 übergeführt wurden und dort oberhalb der Teil
menge T 1 angelagert sind. Die in der Querschnittsebene B
im Schmelzestrang 18 unten gelegene Teilmenge T 3 ist also
in der Querschnittsebene C als obere Teilmenge im Schmelze
strang 17 angelagert, d. h. es hat sich eine verdrehte Schich
tenlage eingestellt, die durch gekrümmte Pfeile angedeutet
ist.
Wenn die Querschnittsebene D erreicht wird, dann umfaßt
gemäß Fig. 2 der Schmelzestrang 17 nur noch die Teilmenge
T 3, welche ursprünglich, also in der Querschnittsebene A,
im Schmelzestrang 18 angelagert war. Andererseits umfaßt
in der Querschnittsebene D der Schmelzestrang 18 die Teil
mengen T 1, T 4 und T 2, von welchen nur die in der Mitte ge
legene Teilmenge T 4 ursprünglich aus dem Schmelzestrang 18
stammt, wie das in der Querschnittsebene A der Fig. 2 er
kennbar ist. Die Teilmengen T 1 und T 2 stammen jedoch ursprüng
lich aus dem Schmelzestrang 17, wie das in der Querschnitts
ebene A der Fig. 2 erkennbar ist. Sie nehmen jedoch relativ
zueinander eine gegenüber der Querschnittsebene A verdrehte
Höhenlage ein und sind außerdem voneinander noch durch die
Teilmenge T 4 getrennt.
In der Querschnittsebene E haben beide Schmelzestränge 17
und 18 wieder übereinstimmende Querschnitte, wobei der
Schmelzestrang 17 seine ursprüngliche Teilmenge T 2 und die
ursprüngliche Teilmenge T 3 aus dem Schmelzestrang 18 umfaßt,
während der Schmelzestrang 18 dort von seiner ursprünglichen
Teilmenge T 4 sowie der ursprünglichen Teilmenge T 1 aus dem
Schmelzestrang 17 besteht. Auch in der Querschnittsebene E
hat wieder, wie die gekrümmten Pfeile kenntlich machen,
eine Lageverdrehung der von den Teilmengen gebildeten
Schmelzeschichten stattgefunden.
Die Verlagerung und Umschichtung der Teilmengen T 1, T 2, T 3
und T 4 innerhalb der Schmelzestränge 17 und 18 wird aufgrund
der in den Schneckengängen 11 und 12 vorgesehenen
Querschnittsänderungen zwangsläufig durch die durch die schraubende
Transportbewegung bewirkte Wendelströmung
und den Masseaustausch
zwischen den beiden benachbarten Schneckengängen 11 und 12
der Extruderschnecke 9 vorgenommen.
Da durch den jeweils zwischen den Querschnittsebenen A und E
nach Fig. 1 stattgefundenen, mehrfachen gegenseitigen Masse
austausch zwischen den beiden Schmelzesträngen 17 und 18
und die dabei zugleich bewirkte, mehrfache gegenseitige Um
schichtung der Teilmengen T 1, T 2, T 3 und T 4 wird erreicht,
daß sämtliche diesen Teilmengen T 1 bis T 4 entsprechenden
Schichten der Kunststoffschmelze genügend intensiv mit der inneren
Begrenzungsfläche des Schneckenzylinders
7 in Kontakt gelangen und folglich auch gleich
mäßig durch die Kühlvorrichtungen 8 gekühlt werden können.
Eine optimale Schmelzetemperatur am Extruderausgang 16 wird
hierdurch gewährleistet.
In Fig. 2 der Zeichnung sind außer den die Vorschubrichtung,
die Austauschrichtung und die Drehrichtung für die Teilmen
gen T 1 bis T 4 kennzeichnenden Pfeile den einzelnen Teilmengen
T 1 bis T 4 bzw. Schmelzeschichten noch besondere Fähnchen zu
geordnet, die den Bewegungsablauf von innen nach außen kenn
zeichnen, welcher sich bei der Schmelzeumschichtung durch
eine bestimmte Wechselwirkung von abnehmenden und zuneh
menden Querschnittsabmessungen in den Schneckengängen 11
und 12 sowie den gleichzeitigen Schmelzeaustausch zwischen
den benachbarten Schneckenkanälen 11 und 12 ergibt.
Die veränderte Lage dieser Fähnchen innerhalb der einzelnen
Querschnittsebenen A bis E macht dabei deutlich, daß sämt
liche langen Querschnitts-Seitenflächen der durch die ein
zelnen Teilmengen T 1 bis T 4 bestimmten Schmelzeschichten
während der schraubenartigen Transportbewegung der Schmel
zestränge 17 und 18 zu irgendeinem Zeitpunkt mit den inne
ren Begrenzungsflächen des
Schneckenzylinders 7 in Berührung kommen und
damit einer Kühlbeeinflussung unterworfen werden. Eine
gleichmäßige Durchkühlung des gesamten von der Extruder
schnecke 9 geförderten Schmelzevolumens ist dadurch sicher
gestellt.
Anhand der Fig. 3 bis 6 wird nachfolgend die bauliche Ausge
staltung einer die Ausübung des vorstehend erläuterten Ver
fahrens ermöglichenden Extruderschnecke 109 erläutert,
die in Fig. 3 der Zeichnung nur schematisch dargestellt ist,
in den Fig. 3a bis 3e jedoch in allen Einzelheiten gezeigt
wird.
Die Extruderschnecke 109 gemäß Fig. 3 ist in den Fig. 3a
bis 3e als viergängige Extruderschnecke dargestellt, d. h.
sie hat vier schraubenförmig über die ganze Länge um ihren
Kern herumlaufende Schneckengänge 111, 112, 113 und 114, die
seitlich von den Schneckenstegen 115, 116, 117 und 118 be
grenzt werden, als innere Begrenzung den Schneckenkern 110
haben und deren äußere Begrenzung von der Innenwand des Schneckenzylinders
107 mit seinem Innenraum 106 begrenzt werden.
In den Fig. 3a bis 3e sind auch die den Schneckenzylinder
107 umfassenden Kühlvorrichtungen 108 gezeigt.
Die in den Fig. 3a, 3c und 3e dargestellten Längenbereiche
der Extruderschnecke 109 haben, abgesehen von einer wichti
gen Ausnahme, den üblichen Aufbau einer viergängigen Extru
derschnecke. Der Schneckenkern 110 hat dort nämlich auf sei
ner ganzen Länge eine zylindrische Mantelfläche 119, während
die Schneckenstege 115, 116, 117 und 118 eine hierzu konzen
trisch verlaufende Außenkontur aufweisen, die nur relativ
geringes Spiel zu den inneren Begrenzungsflächen des Schnec
kenzylinders 107 hat.
Die Ausnahme besteht darin, daß jeder der Schneckenstege 115,
116, 117 und 118 in bestimmten Winkelabständen um die Längs
achse der Extruderschnecke 109 versetzt angeordnete Unterbre
chungen bzw. Ausschnitte 121, 122, 123 und 124 aufweist, und
zwar so, daß innerhalb einer Steigung jedes Schnec
kensteges 115, 116, 117 und 118 zwei Unterbrechungen bzw.
Ausnehmungen 121, 122, 123 und 124 vorhanden sind, und ihr
Winkelabstand voneinander etwa im Bereich um 180° liegt.
Die in den Fig. 3b und 3d dargestellten Längenabschnitte der
Extruderschnecke 109 haben in verfahrenstechnischer Hinsicht,
also zum Homogenisieren und Kühlen der Kunststoffschmelze,
die gleiche Bedeutung wie die beiden Abschnitte der Extru
derschnecke 9 nach Fig. 1, welche jeweils von den Querschnitts
ebenen A und E begrenzt sind.
Ihr Wirkprinzip ist also solcherart, daß sich dort mindestens
die gleichen Abläufe hinsichtlich des Masseaustauschs zwischen
benachbarten Schmelzeströmen sowie der Teilmengen-Umschichtung
innerhalb derselben ergeben, wie sie in Fig. 2 der Zeichnung
gezeigt und anhand der Schaubilder A bis E im einzelnen er
läutert worden sind.
Die vorstehend anhand der Fig. 3a, 3c und 3e beschriebenen
Längenteilstücke der Extruderschnecke 109 sind getrennt
bzw. unabhängig von den in den Fig. 3b und 3d gezeigten
Längenteilstücken derselben hergestellt. Die Verbindung
der verschiedenen Längenteilstücke miteinander zur Bildung
der vollständigen Extruderschnecke 109 kann dabei durch
Schraubkupplungen erfolgen. Dabei kann es sich als vorteil
haft erweisen, die das Innengewinde aufweisenden Kupplungs
teile jeweils in die Enden der Längenteilstücke einzuarbei
ten, die in den Fig. 3a, 3c und 3e gezeigt sind, während
die mit dem Außengewinde versehenen Kupplungsteile beidendig
an den Längenteilstücken der Extruderschnecke 109 vor
gesehen sind, die in den Fig. 3b und 3d gezeigt werden.
Bei einem Vergleich der Fig. 3b und 3d ergibt sich, daß
die dort gezeigten Längenteilstücke der Extruderschnecke
zumindest übereinstimmende Längenabmessung aufweisen, vor
zugsweise aber insgesamt eine identische Auslegung haben.
Der wirksame Teil der in den Fig. 3b und 3d gezeigten Län
genteilstücke der Extruderschnecke 109 hat eine solche Län
genabmessung 120, daß auf ihm sämtliche von den Schnecken
stegen 115, 116, 117 und 118 gegeneinander abgegrenzten
Schneckengänge 111, 112, 113 und 114 sich mindestens über
eine Steigung erstrecken.
Wichtig ist aber auch eine solche Ausgestaltung sämtlicher in
den Fig. 3a bis 3e gezeigten Längenteilstücke, daß sie sich
beim Zusammenbau zur vollständigen Extruderschnecke 109 lüc
kenlos aneinanderfügen lassen; d. h., daß sich ihre Schnecken
gänge 111, 112, 113 und 114 sowie auch ihre Schnecken
stege 115, 116, 117 und 118 passend aneinanderfügen lassen.
Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal der in den Fig. 3b
und 3d gezeigten Längenteilstücke 120 für die Extruderschnecke
109 gegenüber den in den Fig. 3a, 3c und 3e gezeigten Län
genteilstücke derselben liegt darin, daß ihr Schneckenkern
110 im Bereich der einzelnen Schneckengänge 111, 112, 113
und 114 nicht mit einer zylindrisch begrenzten Mantelfläche
119 ausgestattet ist, sondern vielmehr in den einzelnen
Schneckengängen 111, 112, 113 und 114 unterschiedlich ge
staltete Mantelflächen 125, 126, 127 und 128 aufweist.
Bereits jetzt sei darauf hingewiesen, daß einerseits die
Kontur der Mantelflächen 125 und 126 zwischen den beiden
unmittelbar nebeneinanderliegenden Schneckengängen 111 und
112 sowie auch die Mantelflächen 127 und 128 in den beiden
wiederum unmittelbar nebeneinanderliegenden Schneckengängen
113 und 114 unterschiedlich konturiert sind, daß dabei aber
die Konturen der Mantelflächen 125 und 127 einerseits sowie
die Konturen der Mantelflächen 126 und 128 andererseits mit
einander übereinstimmen können.
Über den vollen Steigungsabstand eines Schneckenganges hinweg
weisen die Mantelflächen 125 und 127 der Schneckengänge 111
und 113 die in Fig. 5 als Abwicklung dargestellte Kontur auf,
während die Mantelflächen 126 und 128 der Schneckengänge
112 und 114 die in Fig. 6 als Abwicklung darge
stellte Kontur haben.
Der Beginn eines vollständigen Schneckenganges liegt dabei
in den Darstellungen der Fig. 5 und 6 rechts, während das
Ende desselben links liegt.
Aus Fig. 5 ist die Normaltiefe der Schneckengänge 111 und
113 gegen den Innenumfang des Schneckenzylinders 107 am
rechten und am linken Ende der Darstellung jeweils durch
das Bezugszeichen 129 gekennzeichnet. Die Normaltiefe 129
für die Schneckengänge 112 und 114 ist aber auch an den glei
chen Stellen der Fig. 6 eingetragen.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß am Anfang der Schnecken
gänge 111 und 113 des Längenteilstücks 120 der Extruder
schnecke 109 die Normaltiefe 129 derselben vorherrscht.
Durch Ausbildung des in Umfangsrichtung des Schneckenker
nes allmählich auf einen größeren Durchmesser ansteigenden
Mantelflächen-Abschnitt 130 a verringert sich die Tiefe der
Schneckengänge 111 und 113 auf ein Maß 131, welches der
Hälfte der Normaltiefe 129 entspricht. Über einen Winkel
von 60° schließt sich an den Mantelflächen-Abschnitt 130 a
der Mantelflächen-Abschnitt 130 b an, über welchen hinweg
die Schneckengänge 111 und 113 die gegenüber der Normal
tiefe 129 um die Hälfte verringerte Tiefe 131 beibehalten.
An den Mantelflächen-Abschnitt 130 b schließt sich sodann
über einen Winkelbereich von 60° hinweg ein Mantelflächen-
Abschnitt 130 c an, welcher in Umfangsrichtung einen solchen
Verlauf nimmt, daß an seinem Ende die Schneckengänge 111
und 113 eine Tiefe 132 aufweisen, die um die Hälfte größer
ist als die Normaltiefe 129 bzw. dem Dreifachen der vermin
derten Tiefe 131 entspricht. An den Mantelflächenabschnitt
130 c schließt sich dann, wiederum über einen Winkelbereich
von 60°, ein Mantelflächenabschnitt 130 d an, über dessen
Länge hinweg die Tiefe 132 der Schneckengänge 111 und 113
beibehalten wird.
Im Anschluß an den Mantelflächen-Abschnitt 130 d ist ein Man
telflächenabschnitt 130 e vorgesehen, der dem Mantelflächen
abschnitt 130 c entspricht, jedoch spiegelbildlich zu diesem
verläuft und zu einer verringerten Tiefe 133 für die Schnec
kengänge 111 und 113 führt, die wiederum der Tiefe 131 ent
spricht und sich wie diese über einen Winkelbereich von
60° erstreckt und durch einen Mantelflächenabschnitt 130 f
begrenzt wird, dessen Kontur mit der Kontur des Mantelflächen
abschnitts 130 b übereinstimmt.
An den Mantelflächen-Abschnitt 130 f schließt sich wiederum
ein reziprok zum Mantelflächen-Abschnitt 130 a verlaufender
Mantelflächen-Abschnitt 130 g an, der sich über einen Win
kelbereich von 30° erstreckt und eine solche Lage hat, daß
an seinem Ende wieder die Normaltiefe 129 für die Schnecken
gänge 111 und 113 erreicht ist.
Auch die in Fig. 6 dargestellte Kontur der Mantelflächen
126 und 128 für den Schneckenkern 110 im Bereich der Schnec
kengänge 112 und 114 setzt sich aus einer größeren Anzahl
von Mantelflächen-Abschnitten 134 a bis 134 h zusammen, die
sich über einen Vollwinkelbereich von 360° hinweg bzw. über
eine volle Schneckensteigung in bestimmter Weise aneinander
reihen.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Mantelflächen-Abschnitt
134 a sich an den vorhergehenden Mantelflächenabschnitt, der
die Normaltiefe 129 für die Schneckengänge 112 und 114 be
grenzt, über einen Winkel von 30° hinweg anschließt. Er hat
dabei einen solchen Verlauf, daß sich die Tiefe der Schnec
kengänge 112 und 114 allmählich gegenüber der Normaltiefe
129 um die Hälfte auf die Tiefe 135 vergrößert. Über einen
Winkel von 30° hinweg wird diese Tiefe 135 der Schneckengänge
112 und 114 durch einen Mantelflächenabschnitt 134 b begrenzt.
An diesen schließt sich sodann über einen Winkel von 60° hin
weg der Mantelflächen-Abschnitt 134 c an, welcher wiederum
so verläuft, daß an seinem Ende eine Tiefe 136 der Schnecken
gänge 112 und 114 erreicht wird, die gleich der Hälfte der
Normaltiefe 129 und gleich einem Drittel der Maximaltiefe
135 für diese Schneckengänge entspricht.
Die Minimaltiefe 136 für die Schneckengänge 112 und 114
wird über einen Winkelbereich von 90° hinweg durch den Man
telflächenabschnitt 134 d begrenzt, an welchen sich dann wie
der über einen Winkelbereich von 60° ein Mantelflächen-Ab
schnitt 134 e anschließt, der dem Mantelflächenabschnitt
134 c entspricht, jedoch zu diesem reziprok verläuft.
Am Ende des Mantelflächenabschnitts 134 e wird wieder eine
Tiefe 137 für die Schneckengänge 112 und 114 erreicht, die
dem Dreifachen der Minimaltiefe 136 entspricht und gleich
der Maximaltiefe 135 ist. Die Maximaltiefe 137 der Schnec
kengänge 112 und 114 wird über einen Winkelbereich von 45°
durch den Mantelflächenabschnitt 134 f bestimmt, an den sich
dann über einen Winkelbereich von 30° der Mantelflächenab
schnitt 134 g anschließt, welcher dem Mantelflächenabschnitt
134 a entspricht, jedoch einen zu diesem reziproken Verlauf
nimmt. Am Ende des Mantelflächenabschnitts 134 g ist für die
Schneckengänge 112 und 114 wieder die Normaltiefe 129 er
reicht, und zwar etwa 15° vor dem Ende einer vollen Schnec
kensteigung, so daß der Winkelbereich von 15° bis zur vol
len Schneckensteigung schon von einem Mantelflächen-Abschnitt
134 h bestimmt wird, der dem normalen, zylindrisch begrenz
ten Kernumfang der Extruderschnecke 109 entspricht.
Die Fig. 5 und 6 machen auch deutlich, welche Relativlage
die Mantelflächenabschnitte 130 a bis 130 g der Mantelfläche
125 des Schneckenganges 111 in Richtung der Schneckenstei
gung zu den Mantelflächenabschnitten 134 a bis 134 h der Man
telfläche 126 des Schneckenganges 112 zueinander haben. Des
gleichen machen sie aber auch die entsprechende Relativlage
der Mantelflächen 127 und 128 in den Schneckengängen 113
und 114 zueinander deutlich.
Besonders deutlich ist die Relativlage der Mantelflächen-
Abschnitte 130 a bis 130 g in den Schneckengängen 111 und
113 zu den Mantelflächenabschnitten 134 a bis 134 h in den
Schneckengängen 112 und 114 aus den abgewickelten Drauf
sichten in den Fig. 4b und 4d ersichtlich. Aber auch in den
Fig. 3b und 3d sind die Mantelflächenabschnitte 130 a
bis 130 g bzw. 134 a bis 134 h zumindest teilweise zu sehen,
wobei dort insbesondere die unterschiedlichen Tiefen der
Schneckengänge 111 bis 114 gegenüber dem Innenumfang des
Schneckenzylinders 106 im Schneckengehäuse 107 deutlich
werden.
Für die Ausübung des Verfahrens zum Homogenisieren und
Kühlen der Kunststoffschmelze reicht es jedoch nicht allein
aus, die Umfangsflächen 125, 126, 127 und 128 des Schnecken
kerns 110 im Bereich der Schneckengänge 111, 112, 113 und
114 durch Aneinanderreihung von Mantelflächenabschnitten
130 a bis 130 g bzw. 134 a bis 134 h zu bilden, die relativ
zum zylindrischen Innenumfang des Schneckenzylinders 107
bzw. zum Hüllmantel der Schneckenstege 115, 116, 117 und
118 unterschiedliche Radial-Abstände aufweisen. Vielmehr
ist es hierzu auch noch notwendig, in den Schneckenstegen
115, 116, 117 und 118 zwischen zwei unmittelbar nebenein
anderliegenden Schneckengängen, also bspw. mindestens im
Schneckensteg 116 zwischen den Schneckengängen 111 und 112
und dem Schneckensteg 118 zwischen den Schneckengängen 113
und 114 besondere Unterbrechungen bzw. Ausschnitte vorzu
sehen.
In Fig. 4b ist dabei zu sehen, daß sich die Unterbrechungen
bzw. Ausschnitte 138 a, 138 b, 138 c und 138 d jeweils in den
Schneckenstegen 116 und 118 befinden, welche zwischen den
Schneckengängen 111 und 112 bzw. 113 und 114 ausgebildet
sind. Hingegen ergibt sich aus Fig. 4d, daß dort die Unter
brechungen bzw. Ausnehmungen 138 a, 138 b, 138 c und 138 d je
weils in den Schneckenstegen 115 und 117 vorgesehen sind,
die zwischen den Schneckengängen 112 und 113 bzw. 114 und
111 liegen.
In den Abwicklungen nach den Fig. 5 und 6 ist die Formge
bung und Lage der in den Schneckenstegen 115, 116, 117 und
118 vorzusehenden Ausschnitte dargestellt. Dabei ist zu
sehen, daß über eine volle Schneckensteigung hinweg in be
stimmten Abständen voneinander vier Unterbrechungen bzw.
Ausschnitte 138 a, 138 b, 138 c und 138 d vorhanden sind. Diese
Unterbrechungen bzw. Ausschnitte 138 a, 138 b, 138 c und 138 d
sind aber auch in den abgewickelten Draufsichten der Fig.
4b und 4d angedeutet.
Besonders deutlich ergibt sich aus den Fig. 5 und 6, daß die
einzelnen Unterbrechungen bzw. Ausschnitte 138 a, 138 b, 138 c
und 138 d voneinander verschiedene Formgebung haben und sich
in Längsrichtung der betreffenden Schneckenstege 115, 116
117 und 118 auch über unterschiedliche Winkelbereiche er
strecken. Dabei ist erkennbar, daß die Unterbrechungen bzw.
Ausschnitte 138 a und 138 d sich jeweils über einen Winkel
von 30° erstrecken und zueinander spiegelbildliche Lage
haben. Die Unterbrechung bzw. der Ausschnitt 138 b erstreckt
sich über einen Winkel von etwa 75°, während die Unter
brechung bzw. der Ausschnitt 138 c über einen Winkel von
etwa 68° verläuft.
Die Umrißform für die einzelnen Unterbrechungen bzw. Ausschnit
te 138 a, 138 b, 138 c und 138 d ist maßgebend für den Masseaus
tausch der Kunststoffschmelze, welcher während der schrauben
artigen Transportbewegung der Kunststoffschmelze zwischen
den Schmelzesträngen stattfinden soll, die gemäß den Fig.
3b und 4b einerseits in den Schneckengängen 111 und 112 und
andererseits in den Schneckengängen 113 und 114 transportiert
werden. Gemäß den Fig. 3d und 4d gilt dies hingegen für den
Masseaustausch der Kunststoffschmelze zwischen den Schmelze
strängen, die einerseits in den Schneckengängen 112 und 113
sowie andererseits in den Schneckengängen 114 und 111 trans
portiert werden.
Wenn man die Darstellungen der Fig. 5 und 6 mit den Schau
bildern A bis E der Fig. 2 in Beziehung setzt und bspw.
in Verbindung mit den Schneckengängen 111 und 112 betrachtet,
dann herrscht am rechten Ende der Fig. 5 der gleiche Zustand
wie auf der linken Seite des Schaubildes A der Fig. 2. Am
rechten Ende der Fig. 6 liegt der gleiche Zustand an wie im
rechten Teil des Schaubildes A der Fig. 2. Da sich z. B. im
Schneckensteg 116 zwischen den beiden Schneckengängen 111
und 112 die Unterbrechung bzw. der Ausschnitt 138 a befindet,
wird durch diese bzw. diesen die Teilmenge T 2 aus dem im
Schneckengang 111 befindlichen Schmelzestrang in den im
Schneckengang 112 befindlichen Schmelzestrang übergeführt.
Dieser Vorgang findet über einen Winkelbereich von 30° hin
weg statt, innerhalb welchem in den Schneckengängen 111 und
112 die Mantelflächenabschnitte 130 a und 134 a einander be
nachbart sind. Während dann der Schmelzestrang innerhalb des
Schneckenganges 111 gemäß Schaubild B der Fig. 2 nur noch
die Teilmenge T 1 umfaßt, wurde der Schmelzestrang im Schnec
kengang 112 um die Teilmenge T 2 in seinem Volumen vergrößert,
wobei er gemäß Schaubild B der Fig. 2 die Teilmengen T 2, T 4
und T 3 umfaßt.
Die im Schneckengang 111 verbliebene Teilmenge T 1 des Schmel
zestrangs wird in Steigungsrichtung über einen Winkel
von 60° ohne weitere Beeinflussung transportiert. Hingegen
findet ein gemeinsamer Transport der Teilmengen T 2, T 4 und
T 3 im Schmelzestrang des Schneckenganges 112 ohne Beeinflus
sung nur über einen Winkel von 30° in Steigungsrichtung
statt. Anschließend werden hingegen aus dem Schmelzestrang
des Schneckenganges 112 die beiden Teilmengen T 4 und T 3
mit Hilfe der Unterbrechung bzw. dem Ausschnitt 138 b in
den Schneckengang 111 übergeführt, so daß dann im Schnecken
gang 112 nur noch die Teilmenge T 2 verbleibt. Bei der Über
führung der Teilmengen T 4 und T 3 in den Schneckengang 111
werden diese in
sich gedreht, so daß entsprechend dem Schaubild C der Fig. 2
die Teilmengen T 3 und T 4 oberhalb der Teilmenge T 1 zu liegen
kommen, während im Schneckengang 112 nur noch die Teilmenge
T 2 weitertransportiert wird.
Wenn nun der Schmelzestrang im Schneckengang 111 die Unter
brechung bzw. den Ausschnitt 138 c erreicht, werden
aus diesem
Schmelzestrang gemäß dem Schaubild D der Fig. 2 die Teil
mengen T 1 und T 2 in den Schmelzestrang des Schneckenganges
112 übergeführt, der dort nur aus der Teilmenge T 2 besteht
und zuvor auch in sich gedreht wurde. Auch beim Übertritt
der Schmelzestränge T 1 und T 4 durch die Unterbrechung bzw.
den Ausschnitt 138 c findet eine Drehung derselben statt,
so daß die Teilmengen T 1 und T 4 über der Teilmenge T 2 zu
liegen kommen. Im Schmelzestrang des Schneckenganges 111
befindet sich somit gemäß Schaubild D der Fig. 2 nur noch die
Teilmenge T 3, während der Schmelzestrang im Schneckengang
112 nunmehr die drei Teilmengen T 1, T 4 und T 2 umfaßt.
Gelangt schließlich der Schmelzestrang im Schneckengang 112
in den Bereich der Unterbrechung bzw. des Ausschnitts 138 d,
dann wird aus ihm die Teilmenge T 2 abgezweigt und in den
Schneckengang 111 zurückgeführt, der zuvor nur die Teilmenge
T 3 umfaßt hat. Dabei findet nicht nur eine Drehung der Teil
menge T 2 statt, sondern es wird zugleich auch eine Drehung
der Teilmengen T 1 und T 4 bewirkt, so daß sich am Ende der
Schneckensteigung die Situation gemäß Schaubild E der Fig. 2
ergibt, wonach also der Schmelzestrang im Schneckengang
111 die Teilmengen T 2 und T 3 der Schmelzestrang im Schnec
kengang 112 die Teilmengen T 4 und T 1 umfaßt.
Durch diesen erzwungenen Trans
portablauf der Kunststoffschmelze innerhalb der Schmelze
stränge wird eine optimale Kühlung der Schmelze erreicht,
weil sämtliche Schmelzeschichten zu irgendeinem Zeit
punkt mit dem Innenumfang des Schneckenzylinders 107 in Kon
taktberührung kommen und folglich der Wirkung der ihn
umgebenden Kühlvorrichtungen 108 ausgesetzt
sind.
Optimiert wird diese Kühlwirkung auch dadurch, daß innerhalb
des in den Fig. 3d und 4d gezeigten Längenabschnitts 120 der
Extruderschnecke 109 ein den Schaubildern A bis E der Fig. 2
entsprechender Verfahrensablauf zwischen denjenigen Schmel
zesträngen stattfindet, die einerseits in den Schneckengängen
112 und 113 und andererseits in den Schneckengängen 114 und
111 gefördert werden.
Die Durchlaßquerschnitte der Unterbrechungen bzw. Ausschnit
te 138 a, 138 b, 138 c und 138 d in den Schneckenstegen 116 und
118 bzw. 115 und 117 sind jeweils so aufeinander abgestimmt,
daß ein leichtes Übertreten der Schmelze-Teilmengen vom einen
in den anderen Schneckengang sowie auch wieder umgekehrt ge
währleistet ist. Der jeweilige Öffnungsquerschnitt ist also
immer mindestens so groß wie die Querschnittsabnahme in
demjenigen Schneckengang, aus welchem die betreffende Schmel
ze-Teilmenge bzw. -Teilmengen abgeführt wird bzw. werden.
Da jedem der beiden in den Fig. 3b und 3d dargestellten
Längenteilstücke 120 der Extruderschnecke 109 die in den
Fig. 3a, 3c und 3e gezeigten Längenabschnitte vor und/oder
nachgeordnet sind, wird das erzielbare Homogenisierungs-
und/oder Kühlergebnis noch weiter verbessert, weil dort
in den Schneckenstegen 115, 116, 117 und 118 die Durch
brüche 121, 122, 123 und 124 vorhanden sind, die Versetzt
lage gegeneinander haben.
Durch das Vorhandensein der Durchbrüche 121, 122, 123 und
124 wird ein Druckausgleich zwischen allen vier Schneckengängen
111, 112, 113 und 114 gewährleistet und damit eine gleich
mäßige Schmelzeförderung in allen Schneckengängen sicherge
stellt.
Zur Begünstigung des Schmelzeflusses durch die Unterbrechun
gen, Ausschnitte und Durchbrüche ist es wichtig, daß deren
Begrenzungskanten zumindest gut abgerundet werden, vorzugs
weise jedoch Leitflächen bilden, die sich in Richtung des
gewünschten Schmelzeflusses erstrecken.
Wie sich die Schmelze der Schmelzestränge bei Drehung der
Extruderschnecke 9 innerhalb der einzelnen Schneckengänge
11 und 12 mit Wendelströmung verlagert, ist anschaulich in
Fig. 7 der Zeichnung dargestellt. Dabei ist zu sehen, daß
innerhalb der einzelnen Schneckengänge 11 bzw. 12 in Rich
tung der Schneckensteigung eine schraubenartige Transport
bewegung der Schmelze stattfindet, die quer zum Schnecken
gang gerichtete Bewegungskomponenten hat, die jeweils in der
kernnahen und der zylindernahen Querschnittszone zueinander
entgegengesetzte Bewegungsrichtungen haben.
In Fig. 8 der Zeichnung sind schematisch vereinfacht
sogenannte Isothermen dargestellt. Dabei ist erkennbar,
daß normalerweise im Kernbereich K jedes Schmelzestranges
praktisch keine Wendelquerströmung zustandekommt und demzufolge
die dort lagernden Schmelzeschichten auch auf der hohen
Temperatur T max. verbleiben, während die an der Wendel
strömung teilnehmenden Schmelzeschichten ständig in Richtung
auf die Temperatur T min. gekühlt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Homogenisieren und Kühlen einer Kunst
stoffschmelze, insbesondere einer mit einem Treibmittel
begasten Kunststoffschmelze,
in einem eine sich in einem Schneckenzylinder mit Kühlflächen drehende
Schnecke aufweisenden Schneckenextruder, bei welchem Verfahren
- a) die Kunststoff-Schmelze in einem gasförmigen Schmelze-Strom mit im wesentlichen gleichbleibender Breite dem Verlauf der Schneckenstege folgend schraubend und sich in sich wendelförmig bewegend (Wendelströmung) den Kühlflächen entlang zum Extruderausgang transportiert wird,
- b) der Schmelze-Strom zwischen Abschnitten gleichbleibender Normal-Quer schnittshöhe mindestens einen sich mindestens über den Bereich einer vollen Schneckensteigung erstreckenden Querbewegungsabschnitt aufweist, in dem zueinander entgegengesetzt verlaufende Bereiche einander mehrfach abwechselnd aufeinander folgen, derart, daß sich Kunststoff-Schmelze zusätzlich zur Schraubentransportbewegung und Wendelströmung mehrfach aufeinander folgend hin- und her querbewegt,
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß der Transport des Schmelz-Stroms über die gesamte Transportlänge ständig in einer paarzahligen Anzahl von Schmelzesträngen gleicher Breite mit der Wendelströmung in jedem der Stränge erfolgt,
- d) daß das mehrfach aufeinanderfolgende Hin- und Herbewegen einer Schmelze-Teilmenge in jedem Querbewegungsabschnitt jeweils aus dem einen in den anderen benachbarten Strang eines Strangpaares unter entsprechen der Verminderung der Stranghöhe des einen und Vergrößerung der Stranghöhe des anderen Stranges und jeweils nachfolgend aus dem anderen in den einen Strang des Paares unter entsprechend umgekehrter Veränderung der Stranghöhen der benachbarten Stränge vor sich geht und
- e) daß die hin- und herbewegten Schmelze-Teilmengen jeweils Schichtform aufweisen und entlang den Kühlflächen geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die größere Stranghöhe das
1,5fache und die kleinere Stranghöhe das 0,5fache
der Normal-Stranghöhe beträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzestränge (z. B. 17 und 18; Fig. 2) zwischen
aufeinanderfolgenden Stranghöhenänderungen zeitweilig je
weils mit gleichbleibender
Stranghöhe transportiert werden (Fig. 5 und 6).
4. Extruder zum Aufschmelzen, Homogenisieren und Kühlen einer
Kunststoffschmelze zur Ausübung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, mit
- a) einer drehantreibbar in einem Kühl-/Heizeinrichtungen aufweisenden Schneckenzylinder mit zylindrischer Innen wandung angeordneten Extruderschnecke,
- b) einer paarzahligen Anzahl durch schraubenartig um den Schneckenkern verlaufende Schneckenstege begrenzten und voneinander getrennten Schneckengängen gleicher Gesamtlänge, gleichem Steigungswinkel und gleicher Gangbreite,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- c) die Extruderschnecke (109) mindestens zwischen zwei Längsabschnitten (a und c bzw. c und e) mit gleich bleibender Normal-Gangtiefe (129; Fig. 5 und 6) einen Sonderabschnitt (120) aufweist,
- d) die Schneckengänge (111, 113 bzw. 112, 114) des Son derabschnitts (120) - ausgehend von und endend in den Schneckengängen (111, 113 bzw. 112, 114) mit Normal-Gangtiefe (129) - abwechselnd Umfangsbereiche (130 b, d, f; 134 b, d, f) mit im selben Ausmaß größerer und kleinerer Gangtiefe als die Normal-Gangtiefe (129) sowie Über gänge (130 a, c, e, g; 134 a, c, e, g) zwischen den Schnecken gängen mit Normal-Gangtiefe (129) und den Umfangsbe reichen verschiedener Gangtiefe (130 b, d, f; 134 b, d, f) sowie zwischen den Umfangsbereichen verschiedener Gangtiefe aufweisen.
- e) die Umfangsbereiche verschiedener Gangtiefen (130 b, d, f) in dem einen Schneckengang (111 bzw. 113) eines Schnecken gang-Paares (111, 112 bzw. 113, 114) versetzt zu den Umfangsbereichen verschiedener Gangtiefe (134 b, d, f) in dem anderen Schneckengang (112 bzw. 114) vorgesehen sind, in der Weise, daß die Umfangsbereiche (130 b, f) des einen Schneckenganges (111 bzw. 113) im wesent lichen neben den Umfangsbereichen größerer Gangtiefe (134 b, f) des anderen Schneckenganges (112 bzw. 114) umgekehrt liegen, während die Übergänge (130 a, c, e, g und 134 a, c, e, g) beider Schneckengänge (111 und 112 bzw. 113 und 114) eines Schneckengang-Paares (111, 112 bzw. 113, 114) im wesentlichen nebeneinander liegen, und
- f) jeder die Schneckengänge (111 und 112 bzw. 113, 114) eines Schneckengang-Paares (111, 112 bzw. 113, 114) trennende Schneckensteg (116 bzw. 118) dort, wo sich die Übergänge (130 a, c, e, g bzw. 134 a, c, e, g) be finden, Unterbrechungen (138 a, b, c, d) aufweist, die der Überführung der jeweils beim Übergang zur geringeren Gangtiefe (131, 133 bzw. 136) verdrängte Kunststoffschmelze entlang der Innenwand des Schnecken zylinders (106) in den benachbarten Schneckengang (111 oder 112 bzw. 113, 114) des Schneckengang-Paares (111, 112 bzw. 113, 114) dienen.
5. Extruder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die größere Gangtiefe (132 bzw. 135, 137) das
1,5fache und die kleinere Gangtiefe (131, 133 bzw. 136)
das 0,5fache der normalen Gangtiefe (129) beträgt.
6. Extruder nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergänge (130 a, e, g bzw. 134 a, c, e, g) sich
jeweils über einen Winkelbereich von etwa 30° oder von
etwa 60° erstrecken, daß die Umfangsbereiche (130 d) mit
größerer Gangtiefe (132) und die Umfangsbereiche (130 b
und 130 f) mit kleinerer Gangtiefe (131 und 133) sich in
dem einen Schneckengang (111 bzw. 113) über einen Winkel
bereich von 60° und die Umfangsbereiche (134 b, 134 f) mit
größerer Gangtiefe (135, 137) und die Umfangsbereiche
(134 d) mit kleinerer Gangtiefe (136) in dem anderen
Schneckengang (112 bzw. 114) des jeweiligen Gangpaares
(111, 112 bzw. 113, 114) sich über einen Winkelbereich
von minimal 30° und von maximal 90° erstrecken.
7. Extruder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Winkelbereiche der Umfangsbereiche
(134 b und 134 f) mit größerer Gangtiefe (135 und 137) zu
denen der Umfangsbereiche (134 d) mit kleinerer Gangtiefe
(136) in dem einen Schneckengang (112 bzw. 114) zwischen 0,33 und
1, bevorzugt unterschiedlich bei 0,5 und 0,33, liegt,
während das Verhältnis der Winkelbereiche der Umfangsbe
reiche mit größerer Gangtiefe (135, 134 b; 132, 127; 137,
134 f) zu denen der jeweils seitlich benachbarten Umfangs
bereiche (130 b; 128; 130 f) mit kleinerer Gangtiefe (131,
136; 133) des anderen Schneckenganges (111 bzw. 113) bei
aufeinanderfolgend 0,5, 0,66 und 0,75 liegt.
8. Extruder nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Extruderschnecke (109) zwei Sonderabschnitte
(120) aufweist, die durch einen Längenabschnitt (c) mit
gleichbleibender Normal-Gangtiefe miteinander in
Verbindung stehen (Fig. 3).
9. Extruder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längenabschnitt (c) zwischen zwei Sonderabschnitten (120)
eine Länge von mindestens zehn Schneckensteigungen auf
weist.
10. Extruder nach einem der Ansprüche 8 und 9, mit
als viergängige Schnecke
ausgeführten Extruderschnecke, wobei im ersten Sonderabschnitt (120) der erste Schneckengang
(111) mit dem zweiten Schneckengang (112) und der dritte
Schneckengang (113) mit dem vierten Schneckengang (114)
jeweils ein Gangpaar bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Sonderabschnitt der zweite Schneckengang (112) mit dem dritten
Schneckengang (113) und der vierte Schneckengang (114)
mit dem ersten Schneckengang (111)
jeweils ein Gangpaar
bildet (Fig. 3d und 4d).
11. Extruder nach einem der Ansprüche 8 und 9, mit
als sechsgängige
Schnecke ausgeführter Extruderschnecke, wobei im ersten Sonderabschnitt der erste
Schneckengang mit dem zweiten Schneckengang, der dritte
Schneckengang mit dem vierten Schneckengang und der
fünfte Schneckengang mit dem sechsten Schneckengang
jeweils ein Gangpaar bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Sonderabschnitt (12 c) der zweite Schneckengang mit dem dritten
Schneckengang, der vierte Schneckengang mit dem
fünften Schneckengang und der sechste Schneckengang
mit dem ersten Schneckengang
jeweils ein Gangpaar
bildet.
12. Extruder nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Schneckenstege (115, 116, 117, 118)
gleichmäßig verteilt, nämlich
jeweils zweimal auf einer Stegwindung, mit Unterbrechungen
(121, 122, 123, 124) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853519291 DE3519291A1 (de) | 1985-05-30 | 1985-05-30 | Verfahren zum homogenisieren und kuehlen der kunststoffschmelze, insbesondere einer mit einem triebmittel begasten kunststoff-schmelze, und extruder zu seiner ausuebung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853519291 DE3519291A1 (de) | 1985-05-30 | 1985-05-30 | Verfahren zum homogenisieren und kuehlen der kunststoffschmelze, insbesondere einer mit einem triebmittel begasten kunststoff-schmelze, und extruder zu seiner ausuebung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3519291A1 DE3519291A1 (de) | 1986-12-04 |
DE3519291C2 true DE3519291C2 (de) | 1989-07-13 |
Family
ID=6271942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853519291 Granted DE3519291A1 (de) | 1985-05-30 | 1985-05-30 | Verfahren zum homogenisieren und kuehlen der kunststoffschmelze, insbesondere einer mit einem triebmittel begasten kunststoff-schmelze, und extruder zu seiner ausuebung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3519291A1 (de) |
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US5356208A (en) * | 1993-04-07 | 1994-10-18 | Zehev Tadmor | Screw element having shearing and scraping flights |
US6136246A (en) * | 1997-11-07 | 2000-10-24 | Rauwendaal Extrusion Engineering | Screw extruder with improved dispersive mixing elements |
DE10215806A1 (de) | 2002-04-10 | 2003-10-23 | Buehler Ag | Mischer mit Durchsatzglättung |
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DE1302096B (de) * | 1965-03-18 | 1969-12-18 | Reifenhaeuser Kg | Schneckenpresse |
US3504400A (en) * | 1967-08-04 | 1970-04-07 | Vish Khim T I | Sesquithread feed worm for an extruder |
DE2461320A1 (de) * | 1973-01-17 | 1976-07-08 | Exxon Research Engineering Co | Schraubenmischer |
US4131368A (en) * | 1976-04-09 | 1978-12-26 | Iddon Brothers Limited | Scrolls for extruding machines |
US4341474A (en) * | 1980-08-27 | 1982-07-27 | Wheeler Jr Norton C | Extruder screw |
-
1985
- 1985-05-30 DE DE19853519291 patent/DE3519291A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3519291A1 (de) | 1986-12-04 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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