DE3515983A1 - System zur bestimmung des freien punktes eines in einem bohrloch festsitzenden bohrgestaenges - Google Patents
System zur bestimmung des freien punktes eines in einem bohrloch festsitzenden bohrgestaengesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Punktes, an welchem ein Bohrgestänge
in einem Bohrloch festsitzt, insbesondere ein System zur magnetischen Bestimmung des freien Punktes
des Bohrgestänges, ohne daß dazu eine Vorrichtung an der Wandung des Bohrgestänges befestigt werden muß.
Beim Bohren von Öl- und Gasquellen durch Erdformationen
geschieht es häufig, daß das Bohrgestänge im Bohrloch stecken bleibt. Dies kann durch einen Einbruch oder
eine Einsturz der das Bohrloch umgebenden unterirdischen Formationen verursacht werden. Ferner kann dieser
Fall als Folge von Flüssigkeitsabsorbtion und Anschwellen von bestimmten Erdformationen im Bohrlochbereich
auftreten, was die Beweglichkeit des Bohrgestänges im Bohrloch einschränkt; es sind noch viele andere Gründe
für das Steckenbleiben möglich. Wenn ein derartiger Fall auftritt, sitzt das Bohrgestänge fest und der
Bohrvorgang wird eingestellt. Eine Weiterführung des Bohrvorganges vor Entfernung des festsitzenden Bohrgestänges
ist nicht möglich.
Der erste Schritt zum Lösen eines in einem Bohrloch verklemmten Bohrgestänges besteht darin, die Stelle
entlang der Bohrlochachse zu lokalisieren, an welcher das Gestänge festsitzt, oftmals mehrere 1000 m unter
der Erdoberfläche. Zahlreiche Verfahrensweisen wurden im Lauf der Jahre entwickelt, um die freiliegende Stelle
des Gestänges zu lokalisieren, so daß der über dem festverklemmten Bereich liegende Gestängeabschnitt
entfernt werden kann. Die am häufigsten angewandte Verfahrensweise im Stand der Technik verwendet das
Hinablassen eines Gerätes durch die zentrale Durch-
trittsöffnung des Bohrgestänges in das Bohrloch sowie
die Befestigung eines Paares von relativ zueinander beweglich angeordneten Sensoren an der Innenseite der
Gestängewandung. Das Bohrgestänge wird dann entweder in Längsrichtung gedehnt oder durch Torsion verspannt, so
daß eine Relativbewegung zwischen den beiden befestigten Sensoren anzeigt, daß die Sensoren an einer Gestängewandungsstelle
über dem festliegenden Punkt im Bohrloch befestigt sind. Dabei ist von Bedeutung, daß
Verspannungen im Bohrgestänge, die von der Erdoberfläche ausgelöst werden, sich nur in dem Gestängeabschnitt
oberhalb des festliegenden Punktes auswirken. Sobald das Sensorpaar an den Gestangewandungen unterhalb
des festliegenden Punktes befestigt wird und das Bohrgestänge in der beschriebenen Weise verspannt wird,
tritt die Relativbewegung zwischen den beiden Sensoren nicht mehr auf. Demzufolge ist es möglich, durch eine
Vielzahl von Einzelmessungen unter Bewegung der Sensoren entlang der Innenseite des Bohrgestänges den festliegenden
Punkt zu ermitteln. Systeme dieser Art arbeiten jedoch relativ langsam, da das oftmalige Befestigen
und Wiederloslösen der Sensoren zeitaufwendig ist und Zeitaufwand beim Betreiben einer Ölbohranlage teuer
ist. Darüber hinaus benötigt diese Art von mit dem Gestänge in Kontakt zu bringenden Detektoren komplizierte
mechanische oder magnetische Vorrichtungen zur Befestigung der Sensoren an den Gestängewandungen.
Bei ferromagnetischen Rohren ist es als charakteristisch bekannt, daß sich die magnetische Permeabilitat
des Materials als Funktion von Spannungen im Material ändert. Ein anderes bekanntes System zur Ermittlung
einer festgeklemmten Stelle nutzt dieses Prinzip anstelle der mechanischen Verlängerung des Bohrgestänges.
Die Anwendung dieser Technik erlaubt die Kon-
struktion und den Gebrauch eines nicht kontaktierenden Detektors zum Ermitteln einer verklemmten Stelle, der
nicht an die Seitenwandungen des Rohres angeordnet werden muß. In der US-PS 2686039 (Bender) ist ein Hochfrequenzoszillator
10 gezeigt, der auf eine Frequenz im Bereich von 20 - 60 kHz durch eine Spule 12 abgestimmt
ist und in die axiale Durchgangsöffnung eines festliegenden
Bohrgestänges hinabgelassen wird. Die Spule ist induktiv an die Wandung des stählernen Bohrgestänges
angekoppelt, die die Spule induktiv belastet und demnach ein Bestandteil des abgestimmten Schwingkreises
des Oszillators 10 ist. Die magnetische Permeabilität des Gestänges bestimmt damit den Grad der induktiven
Belastung der Spule 12 und damit die Induktanz des Schwingkreises und die Frequenz des Oszillators.
Wenn die Spule die festliegende Stelle eines unter Spannung stehenden Bohrgestänges passiert, ändert der
Oszillator seine Frequenz infolge der Tatsache, daß sich die magnetische Permeabilität des spannungsfreien
Gestänges unter der festliegenden Stelle von der Permeabilität des unter Spannung stehenden Gestänges oberhalb
der festliegenden Stelle unterscheidet. Wenn auch das "Bender-System" zur Erfassung der festliegenden
Stelle ohne körperliche Befestigung von Sensoren an den Gestängewandungen geeignet ist, so weist das System
doch eine Anzahl von erheblichen Nachteilen auf. Am nachteiligsten erscheint, daß die induktive Ankopplung
des Gestänges an einen Oszillatorschwingkreis relativ hohe Frequenzen erfordert. Die Eindringtiefe von elektromagnetischen
Wellen hoher Frequenz ist durch den Skin-Effekt begrenzt und demzufolge ist auch die Gesamtgenauigkeit
und Zuverlässigkeit des gesamten Verfahrens eingeschränkt. Die Empfindlichkeit des
"Bender-Systems" ist außerdem durch die Aussagekraft
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eines einzelnen Meßvorganges zur Ermittlung der festgeklemmten Stelle begrenzt, der es nicht erlaubt, eine
ausreichende Toleranz der magnetischen Permeabilitätsabweichungen zwischen unterschiedlichen Gestängematerialien
und -größen zu berücksichtigen.
Gewisse andere Geräte nach dem Stand der Technik verwendeten bereits Mittel zum Vermessen der Permeabilität
von Gestängen oder Rohren, jedoch werden diese Mittel im allgemeinen bei Durchmesser-Vermessungsgeräten zur
Ermittlung der Dicke und des inneren Durchmessers von spannungsfreien Rohren genutzt. Beispielsweise nutzen
die englische Patentanmeldung Nr. 2037439 (Schlumberger Ltd.) und die US-PS 2992390 (DeWitte) verschiedene
Gesichtspunkte der magnetischen Permeabilität für Rohr-Vermessungen.
In der vorstehend bezeichneten englischen Patentanmeldung ist ein Gerät zur Messung der Wanddicke eines
Bohrlochfutterrohres mittels des magnetischen Flusses
beschrieben. Es werden drei Paare von Transmitter- und Empfängerspulen verwendet, ein Paar zur Messung des
Innendurchmessers, eines zur Messung der Futterrohrdicke und eines zur Messung der Permeabilität der Futterrohrwandung.
Veränderungen in einem jeden dieser Parameter beeinflussen die anderen, so daß die gleichzeitige
Messung von allen drei Parametern dazu genutzt werden kann, gegenseitige Korrekturen durchzuführen und
eine hochgenaue Dickemessung herbeizuführen. Wenn auch die genannte englische Anmeldung ein Verfahren mit zwei
Spulen und zwei Meßreihen für die Bestimmung der magnetischen Permeabilität zeigt, so ist das Meßverfahren
doch nur in Verbindung mit einem Gerät zur Durchmessererfassung offenbart, keiner dieser Vorschläge hat zu
einem kommerziell zufriedenstellenden Detektor zur Ermittlung von festgeklemmten Bohrgestängestellen geführt.
Wenn auch der Stand der Technik sowohl Verfahren als auch Geräte zur Vermessung der Permeabilität von
Bohrgestängen in Bohrlöchern reichhaltig zeigt, so blieb doch das Problem der genauen Lokalisierung eines
festgeklemmten Bohrgestänges in einem Bohrloch weiter bestehen. Das System der vorliegenden Erfindung hat die
Nachteile des Standes der Technik überwunden und stellt ein höchst zufriedenstellendes Gerät in Form eines
nicht festanzubringenden magnetischen Detektors zur Ermittlung von festgeklemmten Stellen eines Bohrgestänges
vor, der eine relativ niedere Frequenz verwendet, um die Permeabilitätsänderungen zu erfassen,
die in verspannten Bohrgestängen innerhalb eines Bohrloches vorkommen. Auf diese Weise ist ein effektives
System und eine Methode zur Bestimmung der Stelle entlang eines Bohrloches geschaffen, an welcher ein Bohrgestängeabschnitt
festsitzt.
Die Erfindung umfaßt ein System zur Ermittlung der ■·*■ festgeklemmten Stelle eines Bohrgestänges innerhalb
eines Bohrloches mit einem Paar von auf einer gemeinsamen Achse angeordneten Spulen, die voneinander einen
vorbestimmten Abstand einnehmen. Die Erregerspule wird
mit einer relativ niederen vorausgewählten Frequenz betrieben, während die Spulen in das Bohrgestänge abgelassen
werden, das sich in einem im wesentlichen spannungsfreien Zustand befindet. So wird eine (erste)
Meßreihe der Ausgangssignale der Abtastspule aufgenommen. Danach werden die Seitenwandungen des Gestänges in
einen Spannungszustand versetzt und der Vorgang unter Durchführung einer zweiten Meßreihe wiederholt. Die
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beiden Messungen werden miteinander verglichen, um die
Stelle der Rohrverklemmung innerhalb des Bohrloches durch eine Veränderung des durch die Spule erhaltenen
Ausgangssignales anzuzeigen. Die Signal änderung ist
eine Folge der magnetischen Permeabilitätsveränderung
zwischen dem verspannten und dem spannungsfreien Zustand
des Bohrgestänges über und unter der festgeklemmten Stelle.
Als weiteren Aspekt umfaßt die Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Ermittlung der festgeklemmten Stelle
eines in einem Bohrloch steckenden Bohrgestänges, wobei eine Meßvorrichtung durch die ferromagnetischen Gestängeabschnitte
zur Ermittlung der in ihnen auftretenden Permeabilitätsänderungen hinabgelassen wird. Die
Verbesserung umfaßt das Vorsehen einer mit einem Meßkabel versehenen Meßvorrichtung mit einem Paar von
zueinander beabstandeten Spulen, das zur Einführung in das Bohrgestänge zur Abtastung der Gestängepermeabilität
ausgebildet ist. Durch eine der beiden Spulen wird ein primärer magnetischer Fluß mit Wechselfrequenz
erzeugt und in die Wandungen des Bohrgestänges induziert. Das sekundäre Flußsignal, das durch im Bohrgestänge
induzierte Wirbelströme erzeugt wird, wird durch die Abtastspule der Vorrichtung als Hinweis auf die
Permeabilität ermittelt. Die Vorrichtung wird entlang des Bohrgestänges innerhalb des Bohrloches bewegt, um
eine erste Messung der Gestängepermeabilität durchzuführen, wobei sich das Gestänge in einem spannungsfreien
Zustand befindet. Sodann wird die Vorrichtung abermals zur Ermittlung einer zweiten Gestängepermeabilitätsmessung
entlang des Gestänges im Bohrloch bewegt, wobei sich das Gestänge allerdings in einem verspannten
Zustand befindet. Die erste und die zweite Messung werden zur Lokalisierung einer Permeabilitätsverände-
rung miteinander verglichen, die die festgeklemmte Stelle des Gestänges innerhalb des Bohrloches anzeigt.
Als weiteren Aspekt umfaßt das vorerwähnte Verfahren zur Erstellung einer ersten Meßreihe einen Verfahrensschritt,
bei dem die Tiefe der verklemmten Stelle innerhalb des Bohrloches geschätzt wird, ferner das ungefähre
Gewicht des Bohrgestänges über dem verklemmten Punkt berechnet wird und eine nach oben gerichtete
Kraft an das im Bohrloch befindliche Bohrgestänge angelegt wird, um vom Bohrgestänge im Bereich der festgeklemmten
Stelle die Druckkräfte i. w. zu entfernen. Bei der Erzeugung der zweiten Meßreihe werden Druckkräfte
auf das im Bohrloch befindliche Bohrgestänge ausgeübt, um die Verspannung des Bohrgestängeabschnittes im Bereich
des verklemmten Punktes zu erhöhen. Auch kann eine Drehbelastung auf das im Bohrloch befindliche
Bohrgestänge angelegt werden, um eine hohe Torsionsspannung auf den Gestängeabschnitt im Bereich des festgeklemmten
Punktes auszuüben. Das Verfahren kann auch die gegenseitige Beabstandung der ersten und zweiten
Spule innerhalb der Vorrichtung unter Einhaltung eines vorbestimmten Abstandes von etwa 15 cm und Betreiben
der Erregerspule mit einer Frequenz im Bereich von 150 Hz umfassen.
Die Erfindung ist anhand einiger vorteilhafter Ausführungsbeispiele
in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen;
Fig. 1 eine Seitenansicht - teilweise im Schnitt - einer ein Bohrloch bildenden
Bohrturmanlage;
Fig. 2 A - F aufeinanderfolgende, vergrößerte, teils
als Seitenansicht, teils als Längsschnitt ausgeführte Ansichten einer Vorrichtung
zur Ermittlung einer festliegenden Stel-Ie,
wobei die Vorrichtung in Übereinstim
mung mit den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;
Fig. 3 ein Blockdiagramm des Systems nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Reihe graphischer Darstellungen von
Empfangerspulen-Ausgangsspannungen als
Funktion des Abstandes zwischen den Spulen innerhalb der Vorrichtung nach Fig. 2
und der Erregerfrequenz, sowie
Fig. 5 A + B schematische Diagramme einer Ausführungsform eines Schaltkreises, der in Verbindung
mit dem System nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Bohrturm 11 darge-20·stellt,
der am oberen Ende eines Bohrloches 12 angeordnet ist. Der Bohrturm 11 enthält Hebezeuge mit einem
festen Block 13 (crown block ), der am oberen Ende des Bohrturmes befestigt ist, sowie mit einem verfahrbaren
Block 14 (travelling block), der in das obere Ende eines Bohrgestänges 18 eingehängt ist. Das Bohrgestänge
besteht aus einer Mehrzahl von in Reihe aneinander befestigten Abschnitten von Bohrgestängeabschnitten 15,
die Ende an Ende in herkömmlicher Weise miteinander verschraubt sind. Ein Bohrmeißel 22 ist am unteren Ende
des Bohrgestänges 18 mittels eines Meißelschaftes 19 angeordnet. Der Bohrmeißel 22 dient dazu, das Bohrloch
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12 durch die Erdformationen 24 zu treiben. Bohrschlamm
26 wird von einer Speicher-Schlammgrube 27 in der Nähe der Bohrlochmündung 28 über eine axiale Durchlaßöffnung
durch das Zentrum eines jeden der das Bohrgestänge 18 bildenden Bohrgestängeabschnitte 15 nach unten gepumpt,
tritt durch Öffnungen im Bohrmeißel 22 aus und kehrt zur Erdoberfläche durch den das Bohrgestänge umgebenden
Ringbereich 16 zurück. Nahe der Erdoberfläche ist eine metallische Verrohrung im Bohrloch 12 angeordnet, um
die Unversehrtheit des oberen Abschnittes des Bohrloches 12 zu gewährleisten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist weiter zu sehen, daß der Ringbereich 16 zwischen dem Bohrgestänge 18 und den
Seitenwandungen 20 des Bohrloches 12 den Rückflußweg für den Bohrschlamm bildet. Der Schlamm wird aus der
Bohrschlammgrube 27 nahe der Bohrlochmündung 28 durch eine Pumpanlage 30 umgepumpt. Der Schlamm geht durch
eine Schlammversorgungsleitung 31, die an die längs durch das Bohrgestänge 18 verlaufende zentrale Durchlaßöffnung
angekoppelt ist. Auf diese Weise wird Bohrschlamm durch das Bohrgestänge 18 nach unten gepreßt
und tritt in das Bohrloch durch die Öffnungen im Bohrmeißel 22 aus, um den Bohrmeißel zu kühlen und zu
schmieren und das beim Bohrvorgang anfallende Bohrklein zurück zur Oberfläche zu fördern. Eine Flüssigkeitsaustrittsleitung
32 ist an den Ringbereich 16 an der Bohrlochmündung angeschlossen, um den zurückkehrenden
Schlammfluß vom Bohrloch 12 zur Schlammgrube 27 zu fördern.
Wie ebenfalls in Fig. 1 dargestellt ist, kann ein Einbruch der Bohrlochseitenwandungen um das Bohrgestänge
18 herum auftreten, so daß der Bohrgestängeabschnitt 15 a im Bohrloch feststeckt, wie an der Stelle S gezeigt
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ist. Die Erfindung dient dazu, diese Stelle S entlang des Bohrloches 12 und des Bohrgestänges 18 in einer
gemessenen Entfernung von der Bohrlochmündung zu lokalisieren, so daß alle freien Bohrgestängeabschnitte 15
5 oberhalb der unbeweglich im Bohrloch 12 festsitzenden
Gestängeverbindung 15 a entfernt werden können. Wenn das ganze Bohrgestänge über der Stelle S entfernt ist,
kann eine Ausrüstung in das Bohrloch 12 verbracht werden, um den Abschnitt 15 a zu lösen und danach den
Bohrvorgang wieder aufzunehmen.
Es ist zu erläutern, daß das System gemäß der Erfindung eine mit einem Kabel versehenee Vorrichtung aufweist,
die durch die in jedem der Abschnitte des Bohrgestänges vorhandene Zentralbohrung durch nicht näher dargestellte
Mittel nach unten gelassen wird. Die notwendigen Kabelförderer, Führungsrollen u. dgl. sind in herkömmlicher
Weise über dem Bohrloch an der Bohrlochmündung angeordnet, um die Vorrichtung zu betreiben, während
•J'ie Belastung auf den Bohrmeißel 22 und das Bohrgetänge
18 durch die Blöcke 13 und 14 kontrolliert wird.
Wie weiter in Fig. 1 zu sehen ist, wird ein entsprechend der vorliegenden Erfindung konstruktiv ausgebildete
Vorrichtung 10 in das Bohrloch 12 durch die zentrale Durchtrittsöffnung des Bohrgestänges 18 durch
ein nicht dargestelltes Kabel hinabgelassen. Das Kabel ist in herkömmlicher Weise ausgebildet und besteht aus
einem bewehrten zweiadrigen Koaxkabel, das sowohl eine mechanische als auch elektrische Verbindung zwischen
der Vorrichtung 10 und der Kabelsteuer- und Überwachungsanlage an der Oberfläche ermöglicht. Die Vorrichtung
10 läuft durch die Zentralöffnung im Bohrgestänge 18 von der Bohrlochmündung nach unten, um den
festliegenden Punkt S des Gestänges durch davon abhängige meßbare Veränderungen der physikalischen Charakteristika
des Gestänges zu lokalisieren.
Es ist bekannt, daß sich die magnetische Permeabilität eines Materials ändert, wenn ein ferromagnetisches Teil
wie ein Bohrgestänge gedehnt, komprimiert oder verdreht wird. Ferner ist es bekannt, daß in der Wandung des
Bohrgestänges Wirbelströme erzeugt werden, wenn ein magnetisches Feld in die Gestängewandungen induziert
wird. Die Anordnung und Stärke der Wirbelströme hängt von der Permeabilität des das Gestänge bildenden Materials
ab. Der bevorzugte Weg zur Messung der permeabilitätsabhängigen Wirbelströme in einem Bohrgestänge
besteht in der Verwendung einer Abtastspule zur Ermittlung der elektromagnetischen Felder, die durch derartige
Wirbelströme im Gestängematerial erzeugt werden. Im allgemeinen werden die Meßparameter durch die klassische
Wirbelstromgleichung definiert:
Die vorstehende Gleichung behandelt die magnetische Flußdichte B in einer Tiefe d innerhalb des Materials,
wobei B = magnetische Flußdichte an der Oberfläche, d = Tiefe in cm, f = Frequenz in hz, μ = magnetische
Permeabilität, f> = Widerstand in Microohm Zentimeter
und t = Zeit in see darstellen. Die Amplitudenvariation der magnetischen Flußdichte über die Tiefe in das Material
beträgt:
3 "
Die Phasenverschiebung mit der Tiefe d ist durch die folgende Gleichung gegeben:
0-
Der durch ein Eingangssignal in ein Bohrgestänge induzierte magnetische Fluß erzeugt demnach Wirbelströme,
die ihrerseits ein elektromagnetisches Feld erzeugen. Dieses durch Wirbelstromfluß im Gestänge erzeugte sekundäre
magnetische Feld kann durch eine Abtastspule erfaßt werden. Wenn das Eingangssignal sowie alle anderen
Variablen konstant gehalten werden, dann ändert sich das von der Abtastspule erhaltene Signal amplituden-
und phasenmäßig als Funktion der magnetischen Permeabilität des Gestänges.
Un'ter weiterer Bezugnahme auf Fig. 1 umfaßt das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung eine Mehrzahl von
Schritten zur Verbesserung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der kritischen Messungen innerhalb des Bohrloches.
Ein Bohrführer, der mit einem festsitzenden Gestänge konfrontiert wird, verwendet das System 10
durch Abschätzen der Tiefe innerhalb des Bohrloches 12, in welcher der Gestängeabschnitt steckt. Dies kann
dadurch erreicht werden, daß das Bohrgestänge mittels des festen Blocks 13 und des verfahrbaren Blocks 14 mit
vorbestimmten Kraftaufwand nach oben gezogen wird. Beispielsweise erzeugt eine Zugkraft nach oben von
88.209 N (20.000 pounds) eine meßbare Verlängerung im Bohrgestänge 15. Ist der Verlängerungsgrad bekannt,
unter dem sich ein Bohrgestänge eines bekannten Typs unter einer vorbestimmten Kraft verlängert, dann kann
das Bohrpersonal den Abstand zwischen der Oberfläche und dem festgefahrenen Punkt S abschätzen, über dem
sich das Bohrgestänge dehnt. Auf diese Weise kann die ungefähre Lage des festliegenden Punktes S des Bohrgestänges
15 mit einer Genauigkeit von ca. 100 m abgeschätzt werden. Das Bekanntsein der ungefähren Länge
des Bohrgestänges zwischen der Bohrlochmündung und dem festliegenden Punkt S im Bohrloch erlaubt die Berechnung
des Gestängegewichtes hinunter bis zur Tiefe des Punktes S sowie der notwendigen nach oben gerichteten
Zugkraft, um die Gewichtsbelastung des Gestänges im Abschnitt 15 a am festgefahrenen Punkt im wesentlichen
auszuschalten. Dieses Vorgehen führt zu einer im allgemeinen druckbelastungsfreien Bedingung innerhalb des
Gestängeabschnittes 15 a im Bereich der festliegenden Stelle S.
Wenn der Gestängeabschnitt 15 a im Bereich der festliegenden Stelle S in im wesentlichen belastungsfreiem
Zustand gehalten wird, wird eine erste Messung der Permeabilität des Bohrgestänges durchgeführt. Diese
Messung zeichnet die Permeabilität des Bohrgestänges entlang des ungefähren Bereiches auf, wo das Gestänge
vermutlich festliegt. Danach übt der Bohrführer einen vorbestimmten Grad von Verspannung auf das Gestänge im
festliegenden Bereich aus. Diese Verspannung im Bohrgestänge 18 im Bereich des Abschnittes 15 a kann entweder
dadurch erzielt werden, daß eine hochgradige Zugspannung auf das Gestänge ausgeübt, das Gestänge durch
-20- ■- ■-
Freiyeben der Gewichtsbelastung des Bohrgestänges unter
Druck gesetzt oder das Bohrgestänge durch Verdrehung einer gewissen Torsion ausgesetzt wird. Sobald sich das
Bohrgestänge 18 im Abschnitt 15 a sowie dem festliegenden Punkt S in einem mechanischen Spannungszustand
befindet, wird eine zweite Bohrgestänge-Permeabilitätsmessung durch das System 10 durchgeführt. Die Spannungsmessung
wird sodann mit der spannungsfreien Messung desselben Gestängebereiches verglichen. Der Vergleich
zeigt deutlich die Bohrlochstelle, an welcher die Verspannung auf das Bohrgestänge plötzlich nachläßt,
d. h. den Punkt unter der festliegenden Stelle S. Die Vorrichtung 10, die in Verbindung mit dem System
der vorliegenden Erfindung angewandt wird, kann ferner im Bereich seines unteren Endes Mittel zur Befestigung
einer Gestängeabsprengvorrichtung (string shot), einer chemischen Abtrennvorrichtung o. dgl. zur Lösung oder
Abtrennung des Bohrgestänges unmittelbar über dem Abschnitt 15 a und dem festliegenden Punkt S aufweisen,
so daß das Bohrgestänge im oberen Abschnitt des Bohrloches entfernt werden kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 A - 2 E ist eine Reihe von Längsschnittansichten einer Vorrichtung 10 dargestellt,
die in Übereinstimmung mit den Grundlagen der vorliegenden Erfindung konstruktiv ausgebildet ist. Zunächst
wird auf die Fig. 2 C - 2 E Bezug genommen. Dort ist ein Abschnitt des Instrumentengehäuses der Vorrichtung
10 gezeigt, das aus einem äußeren zylindrischen Gehäuse oder einer Hülle 41 besteht, die aus nicht-magnetischem
Material, wie einer korrosionsbeständigen Stahllegierung, besteht. Die äußeren Gehäusewandungen
sind relativ dick ausgebildet, um die innenliegenden Spulen und elektronischen Baugruppen der Vorrichtung 10
zu schützen. Das Gehäuse 41 ist ferner so ausgebildet,
BAD ORIGINAL
daß es Schlagbelastungen aushält, die durch Sprengladungen
erzeugt werden, die zum Lösen von Bohrgestängeverbindungen innerhalb des Bohrloches 12 verwendet
werden, wenn der festliegende Punkt S lokalisiert wurde.
Wie in Fig. 2 B gezeigt ist, ist das obere Ende des zylindrischen Gehäuses 41 mit einem zylindrisch ausgebildeten
Schaft 42 mit einer darin eingeformten zentralen Ausnehmung 43 gekoppelt. Der zentrale Schaft 42 ist
in eine Muffe 44 im oberen Ende des Gehäuses 41 eingeschraubt. Wie in Fig. 2 A zu sehen ist, enthält das
obere Ende des Schaftes 42 eine mechanische und elektrische Verbindungsmuffe 45 zur Aufnahme und zum Anschluß
des unteren Endes eines nicht dargestellten Koaxialkabels, das zum Herablassen der Vorrichtung 10
in die Zentralöffnung des Bohrgestänges und zur Verbindung zwischen der Vorrichtung und den notwendigen
Energieversorgungs- und Steuerungsgeräten an der Oberfläche dient. Benachbart zu der Muffe 45 liegt ein
oberer Federführungsabschnitt 46 mit einer Mehrzahl von über den Umfang verteilten und darin eingeformten Führungsschlitzen
47, die ein Ende einer Zentralisierungsfeder 48 aufnehmen. Wie in Fig. 2 B zu sehen ist, ist
das andere Ende der Zentralisierungsfeder 48 in einem unteren Führungsschlitz 49 einer unteren Ausbuchtung 51
befestigt. Vorzugsweise sind drei Zentralisierungsfedern 48 unter Einschluß von 120°-Winkeln um die Achse
der Vorrichtung herum angeordnet. Eine Schraubenfederanordnung 52 stellt sicher, daß die drei Zentralisierungsfedern
48 die Längsachse der Vorrichtung 10 innerhalb der Zentralachse der Bohrgestängeöffnung zentrieren.
Unter Bezugnahme auf den in Fig. 2 A und 2 B gezeigten Abschnitt der Vorrichtung 10 nimmt die Zentralausnehmung
43 einen Koaxleiter 50 auf, der elektrisch von den
BAD
Seitenwandungen der zentralen Ausnehmung 43 isoliert ist und elektrischen Strom sowie Signale vom Zentralleiter
des Koaxkabels zum Instrumentenabschnitt der Vorrichtung durch eine Verbindungsanordnung 53 weiterleitet.
Der Koaxleiter 50 ist zwischen das Kabel und
die elektronischen Bauteile innerhalb einer Kammer 54 (Fig. 2 D) geschaltet, wo Gleichstrom von der Oberfläche
an die elektronischen Bauteile der Vorrichtung 10 abgegeben wird und wovon ein Wechselspannungs-Datensignal
über das Kabel zurück hinauf zur Oberfläche geleitet wird.
Wie in Fig. 2 C und 2 D gezeigt ist, enthält das nicht-magnetische äußere Gehäuse 41 der Vorrichtung 10
eine Erregerspule 61, die aus einer Mehrzahl von um einen Spulenkern 62 aus magnetischem Material herumgelegten
Spulenwindungen besteht. Eine Abtastspule 63 ist mit festgelegtem Abstand "d" von der Erregerspule 61
angeordnet und besteht ebenfalls aus einer Mehrzahl von Spv.lenwicklungen, die um den Umfang eines Spulenkerns
64 aus Isoliermaterial gewickelt sind. Die beiden Spulen 61 und 63 sind voneinander unter Einhaltung des
festgelegten Abstandes durch einen Spulenabstandshalter
65 gehalten, der zwischen den sich gegenüberliegenden Flanschenden der jeweiligen Spulenkerne 62 und 64 befestigt
ist. Die elektronischen Baugruppen, die innerhalb der Kammer 54 angeordnet sind, weisen weiter unten
näher beschriebene Schaltkreise zur Erzeugung des Erregersignals und Messung eines abgetasteten Signals in
Übereinstimmung mit der Lehre der vorliegenden Erfindung auf.
Das Unterteil 71 der in Fig. 2 E gezeigten Vorrichtung weist Mittel 72 zur Befestigung einer Sprengladung oder
einer chemischen Abtrennvorrichtung auf, die für die
BAD
speziellen Bedingungen im Bohrloch benötigt werden. Zusätzlich ist das Unterteil 71 mit einem Verbinder 73
versehen, um ein Signal vom zur Oberfläche führenden Kabel zur Zündung der Sprengladung oder Aktivierung der
chemischen Schneidvorrichtung einzukoppeln. Dies ist notwendig, um den ermittelten Bohrgestängeabschnitt 15
a in der Nähe der festliegenden Bereiche vom Rest des
über ihm liegenden Bohrgestänges abzutrennen, so daß das Bohrgestänge entfernt werden kann. So kann der
festliegende Abschnitt des Gestänges auf geeignete Weise zur Entfernung oder Umgehung in Übereinstimmung
mit bekannten Verfahrensweisen behandelt werden.
Unter Bezugnahme auf das Blockdiagramm gemäß Fig. 3 wird die Arbeitsweise des Gesamtsystems dargestellt.
Wie im einzelnen gezeigt wird, wird die Erregerspule 61 durch einen Oszillator 81 über einen Treiberverstärker
82 zur Erzeugung einer AC-Änderung im magnetischen Fluß betrieben. Diese Flußänderung dient zur Erzeugung von
Wirbelströmen in der Wandung des schematisch dargestellten Bohrgestänges 15. Die Abtastspule 63 erfährt
eine Spannungsinduktion durch den magnetischen Fluß in der Gestängewandung, welchem sie aufgrund der fließenden
Wirbelströme ausgesetzt ist. Das Ausgangssignal der Abtastspule 63 ist über einen Empfangssignalverstärker
83 mit einem Spitzenspannungsdetektor 84 verbunden, der die Spitze-Spitze-Spannung V des Ausgangssignals des
Verstärkers 83 mißt. Der Ausgang des Spitzenspannungsdetektors 84 ist mit einem Spannungs-Frequenzkonverter
85 verbunden, der eine Reihe von Ausgangsimpulsen erzeugt. Die Impulsfrequenz eines im Spannungs-Frequenzkonverter
85 enthaltenen spannungsgesteuerten Oszillators wird durch den Signalwert des Spitzenspannungsdetektors
84 gesteuert. Das Ausgangssignal des Konverters 85 wird über das Koaxkabel 86 zur Erdoberfläche zurück-
geleitet, wo es einem Frequenzzähler 87 zugeführt wird. Durch diesen Frequenzzähler 87 wird ein die im Bohrloch
erzeugte Frequenz anzeigendes Signal erzeugt und als Funktion der Position der Vorrichtung durch einen Rekorder
88 aufgezeichnet. Eine Gleichsspannungsquelle 89
führt über das Koaxkabel 86 eine Gleichspannung nach unten, um die elektronischen Baugruppen mit Energie zu
versorgen, die Erregerspule 61 zu betreiben und das Signal der Abtastspule 63 zu erhalten. Der Rekorder 88
kann ein herkömmlicher "strip charf'-Rekorder sein, der
zur Aufzeichnung von Meßkurven der magnetischen Permeabilität des Bohrgestänges als Funktion der Lage der
Vorrichtung 10 entlang der Bohrlochachse ausgebildet ist. Demgemäß erhält man mechanisch aufgezeichnete
Kurvenverläufe zu Vergleichszwecken. Alternativ kann der Rekorder 88 auch Datenspeicherungs- und Datenverarbeitungselemente
aufweisen, die nacheinander durchgeführte Messungen aufzeichnen, analysieren und vergleichen,
um auf direkte Weise die zwischen den Meßreihen ermittelten Unterschiede als Ergebnis auszugeben.
Beim Verfahren und bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung hat es sich gezeigt, daß es einige
signifikante Parameter gibt, die für einen erfolgreichen Betrieb des Systemes erfüllt sein müssen. Beispielsweise
ist die Erregerfrequenz der Erregerspule 61 für eine optimale Empfindlichkeit und eine genaue Messung
der magnetischen Permeabilität im Bohrloch von Bedeutung. Weiterhin hat sich herausgestellt, daß der
Abstand d zwischen der Erreger- und der Abtastspule 61 und 63 besonders bedeutsam ist und auch zu der Erregerfrequenz
in Beziehung steht, bei welcher eine maximale Empfindlichkeit auf Permeabilitätsänderungen
in einem Bohrgestänge aus Stahl erhalten wird.
BAD ORIGINAL
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 werden drei übereinandergezeichnete Verläufe der Ausgangsspannung bei konstanter
Erregerleistung als Funktion der Erregerfrequenz für drei unterschiedliche Abstände zwischen der Erreger-
und Abtast spule 61 und 63 gezeigt. Die untere Kurve 91 zeigt normalerweise erhaltene Spannungswerte für einen
Abstand d von ungefähr 13 cm zwischen den sich gegenüberliegenden Enden der Erregerspule 61 und der Abtastspule
63. Die größte Empfindlichkeit für diesen Abstand tritt bei einer Frequenz im Bereich von 130 Hz auf. Auf
ähnliche Weise zeigt die Kurve 92 einen Abtastspulenspannungsverlauf für einen Abstand von ungefähr 18 cm
zwischen den beiden Spulen mit einer ähnlichen Maximalempfindlichkeit,
die im Bereich von 130 - 150 Hz auftritt. Die obere Kurve 93 zeigt, daß eine größte
Empfängerspannungsempfindlichkeit unter Einhaltung
eines Abstandes von ungefähr 15 cm zwischen der Erreger- und Abtastspule bei einer Frequenz im Bereich von
ungefähr 130 Hz erreicht werden kann. Demzufolge wird ersichtlich, daß eine Erregerfrequenz im Bereich von
130 Hz und ein Abstand von ungefähr 15 cm zwischen der Erreger- und der Abtastspule im Hinblick auf das Erreichen
einer Maximalempfindlichkeit zur Ermittlung von magnetischen Permeabilitätsänderungen eines ferromagnetischen
Bohrgestänges als Funktion darin vorkommender Spannungen zu optimalen Ergebnissen führen.
Wie vorstehend bereits allgemein erwähnt, kann das im Schaltbild gemäß Fig. 3 dargestellte System nach der
vorliegenden Erfindung, anstatt mit dem Spitzenspannungsdetektor 84 auch mit einem Phasendetektor am Ausgang
des Verstärkers 83 versehen werden. Allerdings benötigt ein Phasendetektor eine Verbindung zum Ausgang
des Verstärkers 82 als Referenzphase, um eine Phasenverschiebung des Signals an der Abtastspule 63 im Hin-
BAD ORIGINAL
blick auf das Erregersignal an der Erregerspule 61 zu erfassen. Eine Phasenverschiebung kann zur Ermittlung
einer magnetischen Permeabilitätsveränderung in einem unter Spannung stehenden Bohrgestänge im Bereich eines
festgeklemmten Punktes herangezogen werden.
In Fig. 5 A und 5 B ist ein schematisches Netzwerk der
in Fig. 3 gezeigten Schaltung dargestellt. Im einzelnen wird die Erregerspule 61 durch den Oszillatorschaltkreis
81 betrieben, der einen über einen Teilerzähler 102 angeschlossenen Kristalloszillator 101 aufweist.
Der Kristalloszillator 101 arbeitet bei einer Frequenz im Bereich von 1 Mhz und wird durch den Zähler 102 in
Ausgangsleitungen 103, 104 und 105 aufgeteilt, die zu einem Und/Oder-Auswahlgatter 106 führen. Das Und/Oder-Auswahlgatter
106 kann z. B. ein Gatter CD 4019B sein, das ein brauchbares Treibersignal für einen Brückentyp-Spulentreiberschaltkreis
107 liefert.
Der Treiberschaltkreis 107 besteht aus vier Feldeffekt-Transistoren
(fets) 108, 109, 110 und 111. Die "fets" 108 und 109 sind ebenso wie die "fets" 110 und
111 jeweils hintereinanderliegend geschaltet (Tandem-Schaltung). Das Gatter 106 arbeitet so, daß die "fets"
108 und 109 über einen vorausgewählten Zeitabschnitt eingeschaltet und dann über eine vorausgewählte Zeit
ausgeschaltet sind, bevor die "fets" 110 und 111 durchgeschaltet werden. Auf diese Weise sind die empfindlichen
Transistoren 108 - 110 vor eventueller Überladung und Beschädigung geschützt. Das Rechteckausgangssignal
der "fets" wird durch die Induktionsspulen 112 und 113 in ein glattes sinusförmiges Erregersignal
umgesetzt, die über Kondensatoren 114 und 115 betrieben
6AD or:c;x
werden. Die Erregerspule 61 wird demnach bei einer vorausgewählten AC-Frequenz durch ein sinusförmiges
Signal erregt.
Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 5 A und 5 B ist die Abtastspule 63 mit dem Eingang des Verstärkers 83 und
durch Kondensatoren 121 an eine erste Verstärkerstufe 122 angeschlossen. Deren Ausgang ist mit einer zweiten
Verstärkerstufe 123 verbunden. Der Ausgang der zweiten Verstärkerstufe 123 ist mit einem Paar von seriell
miteinander verbundenen Verstärkern 124 und 125 verbunden, die miteinander einen Spitzenspannungsdetektor
bilden. Der Ausgang dieses Detektors 84 ist über einen Kopplungswiderstand 126 an den Spannungs-Frequenzkonverter
85 angeschlossen. Dieser Spannungs-Frequenzkonverter 85 enthält einen Integrationsverstärker 127 und
einen Vergleicherverstärker 128, die zur Steuerung der Betriebsfrequenz eines Impulsgenerators 131 über einen
Schalter 132 verbunden sind. Der Ausgang des Spannungs-Frequenzkonverters 85 ist über einen als Operationsverstärker
ausgebildeten Treiber 133 und einen Leitungstreiber 134, der eine Serie von Leitungsspannungsimpulsen
auf das Kabel 9 überträgt, zur Übertragung an die Oberflächengeräte angeschlossen. Das Kabel
trägt zwischen der Armierung 9 b und dem Zentralleiter 9 a auch eine Gleichspannung, die an eine einen ersten
Spannungsregler 141 aufweisende Spannungsversorgung 89 angeschlossen ist, der die Eingangsspannung von 30 V
auf 15 V absenkt. Ein zweiter Spannungsregler 142 ist an den Regler 141 angeschlossen, um eine niedrigere
Versorgungsspannung von 7,5 V zu erzeugen, die zum Betrieb der Operationsverstärker der vorliegenden
Schaltung geeignet ist.
BAD OBiGiNAL
Wie vorstehend bereits erläutert wurde, dient der Oszillator 81 dazu, die Erregerspule 61 durch den
Brückentreiberschaltkreis 107 zu betreiben. Dies erzeugt eine AC-Änderung im magnetischen Fluß in der
Erregerspule 61 bei einer Frequenz im Bereich von 128 130 Hz. Das in die Abtastspule 63 induzierte Signal
wird durch den Verstärker 83 verstärkt und dann vom Spitzenspannungsdetektor 84 vermessen. Der Ausgang des
Detektors 84 ist mit dem Spannungs-Frequenzkonverter 85 verbunden, der eine Reihe von Ausgangsimpulsen erzeugt,
deren Frequenz ein Maß für die Eingangsspannung ist. Die Ausgangsimpulse werden duich den Leitungstreiber
134 und über das Kabel 9 nach oben zur Obrvri 1 äche zurückgeführt,
wo sie vom Frequenzmesser empfangen und aufgezeichnet werden.
Zur Zusammenfassung der Betriebsweise läßt sich sagen,
daß über ein Kabel eine erste Messung der magnetischen Permeabilität der Stahlwandungen der Abschnitte des
Bohrgestänge 15 in einem Bereich durchgeführt wird, in welchem das Gestänge verklemmt ist, wobei jegliche
Verspannung im Bohrgestänge in vorbeschriebener Weise ausgeschaltet wurde. Danach wird das Bohrgestänge durch
Angriff einer Kraft an der Oberfläche durch longitudinalen Zug, Druck oder Drehverspannung in einen Spannungszustand
versetzt und nachfolgend eine zweite Messung im selben Gestängebereich durchgeführt. Ein Vergleich
der beiden Messungen deckt eine deutliche Änderung des magnetischen Permeabilitätswertes an der festliegenden
Stelle S infolge der Spannungsdifferenzen über und unter dem festliegenden Punkt auf. Diese durch
Vergleich der beiden Messungen sichtbare Permeabilitätsänderung lokalisiert die Verbindung des Bohrgestänges
15 a, das im Bohrloch feststeckt. Eine am unteren Ende der Vorrichtung 10 vorgesehene Sprengladung
BAD OR;g„;Λ
kann dann unmittelbar von der Oberfläche aus gezündet werden, wobei auf das Bohrgestänge ein Drehmoment ausgeübt
wird und an jener Verbindung der obere Abschnitt des Bohrgestänges gelöst wird. Alternativ kann eine am
unteren Ende der Vorrichtung angeordnete chemische Schneidvorrichtung zum Abtrennen des Bohrgestängeabschnittes
aktiviert werden, so daß der obere Abschnitt des Gestänges aus dem Bohrloch entfernt werden kann.
BAD
Claims (15)
1. System zur Ermittlung der Stelle "S", an welcher ein ferromagnetischer Abschnitt eines „
Bohrgestänges (18) in einem Bohrloch (12) fest- ^ sitzt, durch Messung der magnetischen Per- *Ä
meabilität, gekennzeichnet durch:
Mittel zur Durchführung einer magnetischen Permeabilitatsmessung des Gestänges (18), die
aus einer ersten Spule (Erregerspule 61) zur Erzeugung eines Wechselfrequenz-abhängigen
magnetischen Flusses im Gestänge (18) und einer zweiten Spule (Abtastspule 63) zur Abtastung
eines Flußsignals vom Gestänge (18) bestehen;
Mittel (Blöcke 13, 14) zur Verspannung und Entspannung des Gestänges (18) im verklemmten Bereich;
Mittel (Blöcke 13, 14) zur Verspannung und Entspannung des Gestänges (18) im verklemmten Bereich;
Mittel zur Aufzeichnung erster und zweiter Penneubilitütsmeßwerte des Gestänges (18), wenn
das Gestänge (18) einerseits in einem spannungsfreien und andererseits in einem verspannten
Zustand ist, sowie
BAD
Mittel zum Vergleich der ersten und zweiten Messungen, um die Permeabilitätsveränderung
infolge der mechanischen Spannungsveränderung im besagten Gestänge (3 8) zu lokalisieren und
dadurch die Stelle "S" der Verklemmung innerhalb des Bohrloches (12) zu bestimmen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spule (Erregerspule 61) von der
zweiten Spule (Abtastspule 63) einen Abstand von etwa 15 cm einnimmt.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselfrequenz (Erregerfrequenz)
im Bereich von 130 Hz liegt.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verspannen und Entspannen
des Bohrgestänges mindestens einen Hebezeug-Block (13, 14) eines über dem Bohrloch angeordneten
Bohrturmes (11) umfassen.
5. Verfahren zur Ermittlung der Stelle, an der ein Bohrgestänge innerhalb eines Bohrloches festgeklemmt
ist, wobei ferromagnetische Gestängeabschnitte innerhalb eines Bohrloches zum Bohren
angeordnet sind und darin an einer Stelle feststecken, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Bereitstellung einer mit einem Kabel versehenen Vorrichtung, die zum Hinablassen in das im
Bohrloch befindliche Bohrgestänge ausgebildet und geeignet ist, die magnetische Permeabilität
des Gestänges abzutasten;
«J
Erzeugung eines Wechselfrequenz-abhängigen
magnetischen Flusses durch die Vorrichtung und Induktion des genannten magnetischen Flusses in
das Bohrgestänge;
Abtastung eines von Wirbelströmen im Bohrgestänge herrührenden magnetischen Flußsignales
durch die Abtastspule der genannten Vorrichtung als Anzeichen der Permeabilität des Bohrgestänges
;
Bewegung der Vorrichtung entlang des Bohrgestänges im Bohrloch zur Durchführung einer
ersten Messung der magnetischen Permeabilität des Gestänges, wobei sich das Gestänge in einem
spannungsfreien Zustand befindet;
Bewegung der Vorrichtung entlang des Bohrgestänges im Bohrloch zur Durchführung einer
zweiten Messung der magnetischen Permeabilität des Gestänges, wobei sich das Gestänge in einem
verspannten Zustand befindet, und
Vergleichen der ersten und der zweiten Permeabilitätsmessung miteinander, um die Permeabilitätsveränderung
zu lokalisieren, die die verklemmte Stelle des Gestänges innerhalb des Bohrloches anzeigt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchführung der ersten Messung
die Tiefe der verklemmten Stelle innerhalb des Bohrloches geschätzt wird, das ungefähre
Gewicht des Bohrgestänge über der verklemmten Stelle berechnet wird und eine nach oben gerichtete
Zugkraft an das Bohrgestänge im Bohrloch angelegt wird, um alle Druckkräfte des Bohrgestänges auf die verklemmte Stelle im
wesentlichen aufzuheben.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchführung der zweiten Messung
an das im Bohrloch befindliche Bohrgestänge eine Druckkraft angelegt wird, um die
Spannungsbelastung auf den Bohrgestängeabschnitt an der verklemmten Stelle zu erhöhen
und die Ermittlung von Spannungskonzentrationen über der verklemmten Stelle zu erleichtern.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchführung der zweiten Messung
das im Bohrloch befindliche Bohrgestänge drehbelastet wird, um auf den Bohrgestängeabschnitt
an der festgeklemmten Stelle eine hohe Drehverspannung auszuüben und die Ermittlung
von Spannungskonzentrationen über der verspannten Stelle zu erleichtern.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt der Bereitstellung
der Vorrichtung das Vorsehen einer ersten und einer zweiten Spule innerhalb eines nichtmagnetischen äußeren Gehäuses umfaßt, die zur
Erzeugung und zur Abtastung eines magnetischen Flusses innerhalb der Bohrgestängeabschnitte
geeignet sind und ferner Mittel vorgesehen werden, um ein Signal infolge von Flußveränderungen
innerhalb des Bohrgestänges als Anzeichen für dessen Permeabilität zu erzeugen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt der Bereitsstellung
einer ersten und einer zweiten Spule in der Vorrichtung die Beabstandung der Spulen
voneinander unter einem Abstand im Bereich von ca. 15 cm und Anregung der ersten Spule mit
einer Frequenz im Bereich von 130 Hz umfaßt.
11. Mit einem Kabel versehene Meßvorrichtung (10) zur Erfassung der Stelle "S", an der ein
Bohrgestänge (18) in einem Bohrloch (12) festsitzt, wobei die Vorrichtung (10) zur Durchführung
erster und zweiter Permeabilitätsmessungen vorgesehen ist und durch das Bohrgestänge (18)
nach unten bewegt wird, gekennzeichnet durch:
eine erste, innerhalb der Vorrichtung (10) angeordnete Erregerspule (61) zur Erzeugung
eines Wechselstromfrequenz-abhängigen magnetischen Flusses, der zur Induktion in die Seitenwandungen
des Bohrgestänges (18) innerhalb des Bohrloches (12) und zur Erzeugung von Wirbelströmen
geeignet ist;
eine von der Erregerspule (61) im Abstand angeordnete Abtastspule (63) , die zur Aufnahme
eines durch im Bohrgestänge (18) fließende Wirbelströme ausgelösten Flußsignales anwendbar
ist;
Mittel zur Erzeugung eines Meßsignales als Anzeichen eines Merkmals der in den Gestängewandungen
induzierten Wirbelströme und des von diesen erzeugten magnetischen Flusses;
Mittel zum Vergleichen der ersten und der zweiten Messung, um die magnetischen Permeabilitätsänderungen in den Wandungen des Gestänges zu lokalisieren und dadurch den Ort der Gestängeverklemmung zu bestimmen.
Mittel zum Vergleichen der ersten und der zweiten Messung, um die magnetischen Permeabilitätsänderungen in den Wandungen des Gestänges zu lokalisieren und dadurch den Ort der Gestängeverklemmung zu bestimmen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (Erregerspule 61) und
die zweite Spule (Abtastspule 63) voneinander einen Abstand von etwa 15 cm aufweisen und die
erste Spule (Erregerspule 61) mit einer Frequenz von ca. 130 Hz betrieben wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die das Meßsignal liefernden
Bauteile (84) ein Signal erzeugen, das für die Größe des durch Wirbelströme in den Gestängewandungen
erzeugten, abgetasteten magnetischen Flusses charakteristisch ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die das Meßsignal liefernden
Bauteile ein Signal abgeben, das von der Phasendifferenz zwischen dem in den Gestängewandungen
erzeugten abgetasteten magnetischen Fluß und dem durch die Erregerspule erzeugten magnetischen
Fluß abhängt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Abtrennen von Gestängeabschnitten
(15) innerhalb des Bohrloches (12) Vorrichtungen aufweist, die nahe der Vorrichtung
(Spulen 61, 63) angeordnet sind, um das Bohrgestänge in unmittelbarer Nähe der verklemmten
Stelle abzutrennen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTERN ATLAS INTERNATIONAL, INC., HOUSTON, TEX., |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |