DE351356C

DE351356C - Verfahren und Vorrichtung fuer die Trocknung von Pressluft fuer Druckluftmotoren

Info

Publication number: DE351356C
Application number: DENDAT351356D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-04-06

Description

Verfahren und Vorrichtung für die Trocknung von Preßluft für Druckluftmotoren. Bekannt ist, daß die in den Bergwerken arbeitenden rreßluftmotoren nur mit großen Füllungen arbeiten dürfen, weil bei stärkerer Expansion die Endtemperatur. unter o° C kommt und ein Einfrieren der Auspufforgane der Maschinen nicht zu vermeiden ist. Das Einfrieren wird in der Hauptsache verursacht durch den Feuchtigkeitsgehalt der Preßluft, weil theoretisch trockene Luft weit unter o° C expandieren kann.
Man hat schon versucht, die Feuchtigkeit der Preßluft auf mechanischem Wege durch Einbau von @@Tasserabschei.dern zu entfernen; dies ist jedoch nur in ganz begrenzten Maße möglich, und zwar nur, soweit die Luft in den tropfbar flüssigen Zustand übergegangen ist. Gemäß .der Erfindung soll daher, ebenso wie es von den Maschinen für Luftverflüssigung bekannt ist, die Feuchtigkeit durch Gefrieren ausgeschieden werden. Nach der beiliegenden schematischen Zeichnung soll nun die angesaugte oder auf 6 bis 8 Atm. gedrückte Preßluft dadurch getrocknet werden, daß man am Ende oder Anfang der Schachtleitungen, woselbst sichdiePreßluft aufRaumtemperatur schon wieder abgekühlt hat, diese durch Sammelkessel leitet, worin Gefrierelemente G eingebaut sind, in deren Innern irgendeine Gefrierflüssigkeit zirkuliert. In der beiliegenden Zeichnung ist D die Dampfmaschine bzw. Dampfturbine, P der Kompressor, L der Luftsammelkessel mit Sicherheitsventil, G die Gefrierkessel, welche abwechselnd in Betrieb sind, und E die Eismaschinen. Der Betrieb ist als ein abwechselnd unterbrochener gedacht, Aderart, daß, wenn id'er erste Kessel sich annähernd voll Eis gesetzt hat, man ihn umschaltet und den Betrieb mit dem andern Kessel aufrechterhält, -während dessen in dem ersten Kessel durch Durchleiten von warmer Luft oder warmen Wassers ein Auftauen der Elemente bewerkstelligt wird.
Wie schon oben erwähnt wurde, sollen die Preßluftinotore, welche heute mit gedrosseltem Einlaßventil und großen Füllungen von 6o bis 8o Prozent arbeiten müssen, nach Einführung des Gefrierverfahrens mit Füllungen arbeiten, wie sie im Dampfmaschinenbetrieb üblich sind, d. h. mit solchen von 15 bis 2o Prozent, wobei das Einfrieren .der Auspufforgane selbst bei Luftaustrittstemperaturen von weit unter o° C nicht mehr eintreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren für, die Trocknung von Preßluft für Druckluftmotoren, ' dadurch gekennzeichnet, daß man die Feuchtigkeit ausfrieren läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die angesaugte bzw. fortgedrückte Preßluft durch abwechselnd einzuschaltende Sammelkessel geführt wird, -worin Gefrierelemente (G, G) eingebaut sind, an denen die in der Preßluft vorhandene Feuchtigkeit sich als Eis niederschlägt, welches nach dem Ausschalten des Sammelkessels durch Wärmezuführung aufgetaut und entfernt wird. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.