DE3512568A1

DE3512568A1 - Hubzaehler fuer hin- und herbewegte teile

Info

Publication number: DE3512568A1
Application number: DE19853512568
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl.-Ing. 7300 Esslingen Stoll
Original assignee: Festo Kg 7300 Esslingen; Festo SE and Co KG
Current assignee: Festo SE and Co KG
Priority date: 1985-04-06
Filing date: 1985-04-06
Publication date: 1986-10-16
Anticipated expiration: 2005-04-07
Also published as: JPH058475B2; DE3512568C2; JPS61231690A

Description

Hub zähler für hin- und herbewegte Teile
Die Erfindung betrifft einen Hub zähler für hin- und herbewegte Teile gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige bekannte Hub zähler weisen als Fühleranordnung einen bei einem der Hubenden angeordneten Endschalter auf, welcher somit bei jeder Hin- und Herbewegung des Teiles genau einmal geschlossen oder geöffnet wird. Die mit dem Ausgangssignal des Endschalters beaufschlagte Auswerteschaltung enthält einen einfachen Zähler.
Das Zählen von HübenunrVerwendung eines beim Hubende angeordneten Endschalters ist aber dann kritisch, wenn der Hub infolge variierender Bewegungsbedingungen des hin- und herbewegten Teiles schankt (z.B. sich ändernde Reibungsverhältnisse, unterschiedlich große Lasten, die durch das Teil angetrieben werden). In diesem Falle wird dann der Endschalter nicht zuverlässig betätigt, so daß eine falsche Hnbzählung erhalten wird.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Hub zäher gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 soweit gebildet werden, daß auch bei Schwankungen in der Amplitude des vom hin- und herbewegten Teil zurückgelegten Weges eine richtige Zählung der insgesamt durchgeführten Hübe erfolgt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Hub zähler gemäß Anspruch 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Hub zäher sind die beiden Fühler der Fühleranordnung von beiden Hubenden entfernt in einem Bereich des Arbeitshubes angeordnet, welcher auch bei Schwankungen der Bewegungsbedingungen mit Sicherheit durchquert wird. Damit gehen keine Hübe bei der Zählung verloren.
Dadurch, daß die Fühleranordnung zwei beabstandete Fühler aufweist und die Ausgangssignale dieser Fühler von dem Verkettungskreis zusammengefasst werden, ist gewährleistet, daß stets nur die Vorwärtshübe oder die Rückwärtshübe gezählt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Bei einem Hub zähler gemäß Anspruch 2 kann man durch einfaches Umlegen des Signalumschalters von der Zahlung der Vorwärtshübe auf die Zählung der Rückwärtshübe umschalten.
Der in Anspruch 3 angegebene Verkettungkreis läßt sich aus wenigen preisgünstigen digitalen Bausteinen realisieren.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist gewährleistet, daß mit dem Rückstellen des Zählers der Auswerteschaltung zugleich auch der richtige Anfangszustand der bistabilen Kippschaltung des Verkettungskreises eingestellt wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausfuhrungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt die einzige Figur einen Hub zäher in Verbindung mit einem doppelt wirkenden Druckmittel-Arbeitszylinder.
In der Zeichnung ist bei 10 ein doppelt wirkender Druckmittel-Arbeitszylinder gezeigt, dessen Kolbenstange einen Markenkörper 12 trägt. Der Markenkörper 12 arbeitet mit zwei Fühlern 14, 16 zusammen, welche von einer am Arbeitszylinder 10 angebrachten Platte 18 getragen sind und einen vorgegebenen Abstand in Bewegungsrichtung des Arbeitszylinders 10 aufweisen.
Der Markenkörper 12 kann z.B. ein Stück aus magnetischem Material sein, wobei dann die Fühler 14, 16 induktive Fühler sind. Stattdessen kann der Markenkörper 12 auch ein optisch wirksamer Markengeber sein, wobei dann die Fühler 14, 16 in Reflexion arbeitende Lichtschranken sein können. Der Markenkörper 12 könnte auch ein Nockenkörper sein, wobei dann die beiden Fühler 14 und 16 mechanisch betätigte Endschalter sein können.
Gleich was für einen Markenkörper 12 und was für Fühler 14, 16 man wählt, jeder der Fühler 14, 16 erzeugt für jedes Vorbeilaufen des Markenkörpers 12 einen Ausgangsimpuls.
Die Ausgangssignale der Fühler 14, 16 gelangen über einen zweipoligen Signalumschalter 20 auf eine insgesamt mit 22 bezeichnete Auswerteschaltung.
Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung des Signalumschalters 20 gelangt das Ausgangssignal des Fühlers 16 auf den Setzeingang einer bistabilen Kippschaltung 24.
Der Ausgang des Fühlers 14 ist mit dem Rückstelleingang der bistabilen Kippschaltung 24 und dem Eingang eines Verzögerungskreises 26 verbunden.
Ein UND-Glied 28 ist mit seinen beiden Eingängen an den "1"-Ausgang der bistabilen Kippschaltung 24 bzw. den Ausgang des Verzögerungskreises 26 angeschlossen.
Der Ausgang des UND-Gliedes 28 arbeitet auf die Zählklemme eines digitalen Zählers 30, dessen Stand durch eine digitale Anzeigeeinheit 32 laufend ausgegeben wird.
Ein Schalter 34 dient zum Rückstellen des Zählers 30 und ist gleichzeitig auch mit der Rückstellklemme der bistabilen Kippschaltung 24 verbunden.
Bewegt sich der Kolben des Arbeitszylinders 10 in der Zeichnung von links nach rechts, so wird beim Vorbeilaufen des Markenkörpers 12 am Fühler 14 zunächst die bistabile Kippschaltung 24 zurückgesetzt. Der vom Verzögerungskreis 26 nach vorgegebener Zeitspanne weitergeleitete Impuls kann somit das UND-Glied 28 nicht passieren. Läuft nun der Markenkörper 12 am Fühler 16 vorbei, so wird die bistabile Kippschaltung 24 gesetzt, und der zugehörige verzögerte Ausgangsimpuls des Verzögerungskreises 26 kann das UND-Glied 28 durchlaufen und den Stand des Zählers 30 erhöhen.
Beim Rückwärtshub des Arbeitszylinders läuft der Markenkörper 12 zuerst am Fühler 16 vorbei. Bevor nun aber der zugehörige verzögerte Impuls am Ausgang des Verzögerungskreises 26 erhalten wird, ist der Markenkörper 12 schon am Fühler 14 angelangt, so daß die bistabile Kippschaltung 24 zurückgesetzt wird und beim Rückhub des Arbeitszylinders insgesamt kein Zählimpuls auf den Zähler 30 gegeben wird.
Man erkennt, daß daurch Umlegen des Signalumschalters 20 n die in der Zeichnung gestrichelt angedeutete zweite Arbeitsstellung ein analoges Zählen der Rückhübe des Arbeitszylinders erhalten wird, welches somit nicht im einzelnen beschrieben zu werden braucht.

Claims

Hub zähler für hin- und herbewegte Teile Patentansprüche 1. Hubzähler für hin- und herbewegte Teile wie Kolbenstangen, Pressenstempel usw.,mit einer auf das Vorbeilaufen des bewegten Teiles ansprechenden Fühleranordnung und einer mit der letzteren verbundenen Auswerteschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleranordnung zwei in Bewegungsrichtung unter Abstand angeordnete Fühler (14, 16) aufweist, welche beide innerhalb des Hubintervalles liegen, und daß die Auswerteschaltung (22) einen Verkettungskreis (24-28) für die Ausgangssignale der beiden Fühler (14, 16) aufweist, welcher nur das Ausgangssignal eines der Fühler (14, 16) durchlaufen läßt und zwar nur dann, wenn zuvor das Ausgangssignal des anderen der Fühler (14, 16) erhalten wurde.
2. Hubzähler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen die beiden Fühler (14, 16) und den Verkettungskreis (24-28) eingefügten Signalumschalter (20).
3. Hubzähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkettungskreis eine bistabile Kippschaltung t24) aufweist, deren einer Eingang mit dem einen und deren anderer Eingang mit dem anderen der Fühler (14, 16) verbunden ist, daß der andere der Fühler zugleich mit dem Eingang eines Verzögerungskreises (26) verbunden ist und daß der Verkettungskreis weiter ein UND-Glied (28) aufweist, bei dem ein Eingang mit einem der Ausgänge der bistabilen Kippschaltung (24) und ein zweiter Eingang mit dem Ausgang des Verzögerungskreises (26) verbunden ist.
4. Hubzähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellklemme der bistabilen Kippschaltung (24) mit der Rückstellklemme eines mit dem Ausgang des UND-Gliedes (28) verbundenen Zählers (30) der Auswerteschaltung (22) verbunden ist.