DE3511436C2 - Verfahren zur Befeuchtung der Luft in einer Sauna - Google Patents
Verfahren zur Befeuchtung der Luft in einer SaunaInfo
- Publication number
- DE3511436C2 DE3511436C2 DE19853511436 DE3511436A DE3511436C2 DE 3511436 C2 DE3511436 C2 DE 3511436C2 DE 19853511436 DE19853511436 DE 19853511436 DE 3511436 A DE3511436 A DE 3511436A DE 3511436 C2 DE3511436 C2 DE 3511436C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- sauna
- relative humidity
- cabin
- display device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 22
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 4
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims description 4
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 claims description 3
- 238000001802 infusion Methods 0.000 description 17
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 7
- 230000000875 corresponding effect Effects 0.000 description 5
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 4
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 4
- 238000011161 development Methods 0.000 description 3
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 3
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 3
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 2
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 2
- 230000008569 process Effects 0.000 description 2
- 230000006399 behavior Effects 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 238000007791 dehumidification Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 239000003205 fragrance Substances 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 230000036541 health Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 210000004400 mucous membrane Anatomy 0.000 description 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 1
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 210000002345 respiratory system Anatomy 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 229920006395 saturated elastomer Polymers 0.000 description 1
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 230000035900 sweating Effects 0.000 description 1
- 238000012549 training Methods 0.000 description 1
- 238000002604 ultrasonography Methods 0.000 description 1
- 238000009834 vaporization Methods 0.000 description 1
- 230000008016 vaporization Effects 0.000 description 1
- 230000036642 wellbeing Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H33/00—Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
- A61H33/06—Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
- A61H33/063—Heaters specifically designed therefor
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Pain & Pain Management (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Rehabilitation Therapy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
- Air Conditioning Control Device (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Nach dem Mollier′schen Diagramm, dem sogenannten
ix-Diagramm ist die relative Feuchte stark abhängig
von der Temperatur, dem Luftfeuchtegehalt und auch
dem barometrischen Druck. Bei konstantem Luftfeuchte
gehalt fällt die relative Feuchte bei steigender Tem
peratur und steigt bei sinkender Temperatur. Deshalb
stellt sich in einer Saunakabine bei ca. 90°C eine
relative Feuchte von kleiner als 10% (ca. 2% bis
7%) ein, wodurch der Aufenthalt eines Menschen in
einer Saunakabine erst möglich wird.
Bei den bisher bekannten Saunasteuerungen kann der
Benutzer relativ einfach auf die Temperatur Einfluß
nehmen - nicht so leicht auf die relative Feuchte.
An Tagen mit hoher relativer Luftfeuchte empfindet
beispielsweise der Benutzer eine Kabinentemperatur
von 90°C als angenehm, während an Tagen mit nie
driger relativer Luftfeuchte die gleiche Kabinen
temperatur als zu niedrig empfunden wird, da dann
die relative Feuchte in der Kabine zu gering ist.
Um die relative feuchte zu erhöhen, werden von Zeit
zu Zeit sogenannte Aufgüsse durchgeführt, wobei Was
ser, eventuell versetzt mit Duftstoffen oder medizi
nischen Ölen, auf die heißen Steine des Ofens oder
spezielle Verdampferpfannen versprüht werden. Da
durch wird kurzzeitig die relative Luftfeuchte in
der Saunakabine erhöht, die Schweißbildung des Benut
zers beschleunigt bzw. durch medizinische Öle eine
positive Auswirkung auf menschliche Organe wie z. B.
die Atemwege erreicht.
Zu häufige und zu starke Aufgüsse können jedoch die
relative Feuchte in der Kabine zu hoch treiben, so
daß die Belastung des Benutzers zu stark wird.
Es sind zwar bereits Saunaaufgußvorrichtungen und
Schaltanlagen dazu bekannt geworden (DE-C2-24 22 283
und DD-1 59 526), bei denen der Aufgußvorgang mecha
nisiert bzw. automatisiert ist. Hierbei wird jedoch
die tatsächliche relative Feuchte in der Kabine in
keiner Weise berücksichtigt, so daß die relative
Feuchte in schädlicher Weise ansteigen kann. Außer
dem kann bei der bekannten Schaltanlage für die Ver
dampfung vorgesehenes Wasser in den Tiegel gelangen,
wenn der Ofen nicht die zur Verdampfung erforder
liche Temperatur aufweist, so daß ein "Überfluten"
der Sauna nicht ausgeschlossen ist.
Es ist ferner eine Sauna mit einem Feuchtigkeits
regler bekannt (DE-A1-26 15 294), bei welchem jedoch
die Feuchtigkeit auf einen vorgegebenen Wert gere
gelt wird, welcher je nach in der Kabine vorliegen
der Temperatur zu hoch oder zu niedrig sein kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das
aus Sicherheitsgründen und gesundheitlichen
Gründen eine zu hohe bzw. zu niedrige
relative Feuchte verhindert.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß
durch Aufgusse oder kontinuierliches Versprühen von
Feuchtigkeit die relative Feuchte in der Saunakabine
auf einen günstigen Wert gehalten wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbes
serungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens
möglich. So kann beispielsweise mit Hilfe des erfin
dungsgemäßen Verfahrens nicht nur eine Sauna als fin
nische Sauna, d. h. mit hoher Kabinentemperatur und
geringer relativer Feuchte, sondern auch eine Dampf
kabine als Dampfbad betrieben werden, bei welchem
die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt ist und die
Temperaturen ca. 40 bis 50°C betragen. Schließlich
kann eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aus
gerüstete Sauna auch als sogenannte Bio-Sauna betrie
ben werden, bei welcher bei Temperaturen von 40 bis
55°C und einer relativen Feuchte von ca. 60% gear
beitet wird. Diese Betriebsarten einer Sauna sowie
mögliche Zwischenstufen können mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren vorgenommen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung an Hand mehrerer Figuren dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei
spiels,
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung des Zusammen
hangs der relativen Feuchte und der Kabinen
temperatur bei Saunabetrieb,
Fig. 3 die Ansicht eines Steuergerätes,
Fig. 4 die Ansicht eines Anzeigegerätes,
Fig. 5 die Ansicht eines Fernbediengerätes und
Fig. 6 ein Flußdiagramm für einen Mikroprozessor.
Die Anordnung nach Fig. 1 ist bei 1 an das Drehstrom
netz angeschlossen. Über ein zentrales Steuergerät 2
wird unter anderem die Heizleistung des Ofens 3 der
art gesteuert, daß sich die gewünschte Temperatur in
der Saunakabine einstellt. Hierzu wird mit Hilfe
zweier Sensoren 4, 5 die Temperatur in der Nähe des
Ofens und im Aufenthaltsbereich der Benutzer in der
Kabine erfaßt und mit der eingestellten Soll-Tempe
ratur verglichen. Entsprechend wird die dem Ofen zu
geführte elektrische Energie gesteuert. Das Steuer
gerät ist mit einer Bedien- und Anzeigevorrichtung
20 ausgestattet, welche außer verschiedenen Schal
tern, Drucktasten und LED-Anzeigen auch eine mehr
stellige Ziffernanzeige zur Anzeige der Temperatur,
der relativen Feuchte, der Uhrzeit, des Heizbeginns
und der Heizdauer aufweist.
Aus Sicherheitsgründen ist eine von der übrigen
Steuerung weitgehend unabhängige Sicherheitsabschal
tung vorgesehene welche von einer Temperatursiche
rung 6 gesteuert wird und bei Überschreiten einer
höchstzulässige Temperatur mit Hilfe eines Sicher
heitsschutzes die Stromversorgung abschaltet.
Zur Befeuchtung der in der Kabine befindlichen Luft
ist eine Vorrichtung 7 vorgesehen, die je nach Zweck
mäßigkeit verschieden ausgeführt sein kann. Bei
einer ersten Gruppe von Weiterbildungen der Erfin
dung dient die Vorrichtung 7 dazu, Aufgüsse automa
tisch durchzuführen. Hierzu kann die Vorrichtung 7
beispielsweise Wasser in eine Verdampferpfanne
pumpen, welche entweder vom Ofen 3 oder mit einer
unabhängigen Heizvorrichtung beheizt wird, oder
einen separaten Verdampfer oder Befeuchter einschal
ten. Das Wasser kann aber auch direkt auf die Steine
des Saunaofens gesprüht werden. Bei entsprechendem
Druck in der Zuführung des Wassers kann auch ein
Magnetventil verwendet werden.
Mit Hilfe des Steuergerätes kann nun die Vorrich
tung 7 in einstellbaren Abständen betätigt werden.
In der Praxis kommen hier Intervalle zwischen 1 bis
60 Minuten in Frage. Die Betätigung der Vorrich
tung 7 unterbleibt, wenn die Temperatur in der Ka
bine unter einer gegebenen Mindesttemperatur liegt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die
Menge des jeweils bei einer Betätigung versprühten
Wassers abhängig von der mit Hilfe eines Sensors 8
gemessenen relativen Feuchte und einem im Steuerge
rät 2 gespeicherten Soll-Wert für die relative
Feuchte. Dieser Soll-Wert kann am Steuergerät 2 oder
ggf. über eine Fernbedienung 9 eingegeben werden.
Eine entsprechende Ausführung des Steuergerätes
stellt jedoch sicher, daß mit Hilfe dieser Regelung
ein zulässiger Maximalwert für die relative Feuchte
nicht überschritten wird. Dieser Maximalwert ist
später, wie im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben,
abhängig von der jeweiligen Temperatur in der Sauna
kabine.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß die Vorrichtung 7 kontinuierlich bzw. in so
schneller Folge arbeitet, daß eine stetige Feuchte-
Regelung möglich wird. In dem Steuergerät 2 sind so
mit zwei Regler kombiniert, wobei der Feuchte-Regler
vorzugsweise nur im Proportionalband des Temperatur
reglers aktiv ist. Üblicherweise braucht die Luft in
einer Saunakabine zur Regelung auf eine bestimmte
Feuchtigkeit nur befeuchtet und nicht entfeuchtet zu
werden. Es läßt sich somit die Feuchte-Regelung mit
einem Zweipunktregler oder einem zeitproportionalen
Regler mit PI-Verhalten durchführen. Erforderlichen
falls kann jedoch ein Dreipunktregler verwendet
werden, bei dem eine zusätzliche Entfeuchtungsstufe
(z. B. durch Belüften oder Wasserkondensation) vorge
sehen ist.
Der in der Saunakabine zu installierende Feuchte-
Fühler besteht vorzugsweise aus einem kapazitiven,
betauungsfesten Feuchte-Sensor 8.
Zur Anzeige der verschiedenen Betriebszustände und
Parameter ist am Steuergerät 2 eine in Fig. 1 nicht
dargestellte Vorrichtung vorgesehen, welche ggf.
durch eine Anzeigevorrichtung 10 in der Kabine er
gänzt werden kann. Schließlich kann mit Hilfe des
Steuergerätes 2 noch eine Beleuchtungseinrichtung 11
und ein Lüfter 12 gesteuert werden und das Signal
eines Rauchsensors 13 ausgewertet und zur Alarmgabe
im Falle eines Brandes weitergeleitet werden.
Fig. 2 stellt den Zusammenhang zwischen der Lufttem
peratur in einer Saunakabine und der relativen
Feuchte dar, welche im allgemeinen für das Wohlbe
finden der Benutzer der Kabine erforderlich ist. Als
Parameter wurde jeweils eine absolute Feuchte von
10 g/m³, 30 g/m³ und 85 g/m³ gewählt. Für eine finni
sche Sauna hat sich ein gesundheitlich sinnvoller
Bereich zwischen 10 g/m³ und 30 g/m³ herausgestellt.
Dieses gilt bezüglich der Schweißbildung und im Hin
blick auf die Schleimhäute, welche bei zu geringer
Feuchte beim Saunagang austrocknen. Die genannte
Spanne für die absolute Feuchte ergibt beispiels
weise bei einer Temperatur von 90°C eine relative
Feuchte von 2% bis 7%.
Vorteilhafterweise wird also eine Regelung der
Feuchte bzw. eine Aufgußüberwachung einer finnischen
Sauna sich auf den in Fig. 2 waagerecht schraffier
ten Bereich abstützen, was nicht bedeutet, daß sie
auf diesen Bereich eingeschränkt ist. Als Beispiel
für eine recht hohe absolute Feuchte dient die
85 g/m³-Kurve, die möglicherweise als Obergrenze fest
in den Speicher des Mikroprozessors eingegeben
werden kann.
Beim Betrieb der Sauna mit geringeren Temperaturen,
beispielsweise zwischen 40 und 55°C sind wesentlich
höhere Werte für die relative Feuchte günstig bzw.
zulässig. So arbeitet beispielsweise eine sogenannte
Bio-Sauna in diesem Temperaturbereich und bei einer
relativen Feuchte von etwa 60%, während ein Dampf
bad im Sättigungsbereich betrieben wird. Die entspre
chenden Bereiche, auf die sich eine Feuchte-Regelung
für eine Bio-Sauna bzw. ein Dampfbad mit dem erfin
dungsgemäßen System bezieht, sind in Fig. 2 schräg
schraffiert. Die genannten Werte dienen zur Erläu
terung der Wirkungsweise der Erfindung und geben
keine allgemein gültigen medizinischen Erkenntnisse
wieder.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen Beispiele für die Ausbildung
des Steuergerätes 2, der Anzeigevorrichtung 10 und
einer Fernbedienung 9. Eine ins einzelne gehende Er
läuterung der einzelnen Bedien- und Anzeigeelemente
erübrigt sich unter anderem wegen der dargestellten
Beschriftung. Es sei lediglich darauf hingewiesen,
daß die numerischen Anzeigevorrichtungen des Steuer
gerätes nach Fig. 3 und des Anzeigegerätes nach
Fig. 4 mehrfach ausgenutzt werden. Und zwar werden
nacheinander die Tageszeit, die Temperatur, die
relative Feuchte und andere Werte angezeigt. Der
gerade angezeigte Wert wird durch eine der Leuchtdio
den 15 gekennzeichnet.
Die mit Pfeilen dargestellten Tasten in Fig. 3
dienen zur Eingabe der jeweiligen Soll-Werte für
Temperatur und relativer Feuchte.
Nach Eingabe des Soll-Wertes für die Temperatur kann
der höchstzulässige Wert für die relative Feuchte
entsprechend der abgespeicherten in Fig. 2 darge
stellten Funktion abgefragt werden. Der Benutzer
bzw. bei gewerblich betriebenen Saunas das Bedienper
sonal kann dann entscheiden, ob dieser Wert als Ober
grenze für die Aufgußüberwachung bei Saunabetrieb
beibehalten werden soll oder ob ein geringerer Wert
einzustellen ist. Diese Maßnahme kann auch beim
Betrieb mit kontinuierlicher Feuchte-Regelung durch
geführt werden. Es kann somit sichergestellt werden,
daß insbesondere bei älteren und gefährdeten Men
schen keine körperliche Überbelastung auftritt.
Fig. 5 stellt ein einfaches Fernbediengerät dar, wie
es grundsätzlich von Fernsehgeräten her bekannt ist.
Die mit Hilfe der Tasten 16, 17, 18, 19 eingegebenen
Daten, werden über Ultraschall- oder Infrarotbestrah
lung einem mit dem Steuergerät 2 (Fig. 1) in Verbin
dung stehenden Empfänger mitgeteilt und gelangen von
dort in einen entsprechenden Speicher des Steuer
gerätes 2.
Fig. 6 stellt ein stark vereinfachtes Flußdiagramm
als Beispiel für ein Programm zur Aufgußüberwachung
für einen im Steuergerät 2 (Fig. 1) enthaltenen
Mikroprozessor dar. Nach dem Start bei 21 erfolgt
die Eingabe der Soll-Temperatur bei 22 und die Ein
gabe, ob eine Aufgußüberwachung durchgeführt werden
soll, bei 23.
Soll keine Aufgußüberwachung durchgeführt werden, so
wird das Programm über die Verzweigungen 24 und 30
mit der Temperaturregelung 31 fortgesetzt, worauf
eine weitere Verzweigung 32 in Abhängigkeit davon
erfolgt, ob die Soll-Werte für die Temperatur ange
paßt werden sollen. Wenn nicht, wird die Temperatur
über die Schleife 30, 31, 32 geregelt. Sind die
Soll-Werte anzupassen, wird der Eingabevorgang
beginnend bei 22 wiederholt.
Wird eine Aufgußüberwachung durch eine entsprechende
Eingabe bei 23 gewünscht, so folgt auf die Verzwei
gung 24 die Festlegung des Aufgußintervalls bei 25
sowie die Ausgabe der Grenzen für die relative
Feuchte bei 26. Für den Fall, daß der Benutzer die
angezeigten Werte an seine Bedürfnisse anpassen
möchte, wird bei 28 eine Eingabe eines zwischen den
Grenzwerten liegenden Wertes für die relative
Feuchte durchgeführt. In beiden Fällen verzweigt
sich das Programm bei 30 in Abhängigkeit von der bei
23 erfolgten Eingabe.
Wenn eine Aufgußüberwachung gewünscht ist, wird bei
33 entschieden, ob die Temperatur innerhalb eines
vorgegebenen Temperaturbereiches ist. Ist dies nicht
der Fall kehrt das Programm zur Temperaturregelung
zurück, ohne daß ein Aufguß erfolgt. Wenn sich
jedoch die Ist-Temperatur in dem vorgesehenen
Bereich befindet, wird bei 34 geprüft, ob der
Ist-Wert größer als der Soll-Wert der relativen
Feuchte ist. Ist dies nicht der Fall, wird bei 35
eine mögliche Zusatzbelüftung ausgeschaltet und,
falls das bei 25 eingegebene Aufgußintervall abge
laufen ist, über die Verzweigung 36 bei 37 ein Zeit
glied (Timer) für die Befeuchtung gesetzt. Danach
wird das Programm mit der Temperaturregelung bei 31
fortgesetzt.
Ergibt sich jedoch bei 34, daß der Soll-Wert für die
relative Feuchte überschritten ist, wird bei 38 eine
mögliche Zusatzbelüftung eingeschaltet und bei 39
das Zeitglied für die Befeuchtung rückgesetzt.
Das Zeitglied für das eigentliche "Aufgußventil"
kann durch einen Programmteil (Software) oder durch
eine entsprechende Schaltung (Hardware) gebildet
werden. Es kann dabei je nach Wasserdurchsatz für
die Befeuchtung eine Einschaltzeit von beispiels
weise 1 bis 10 Sekunden vorgegeben werden. Bei Über
schreitung der vorgegebenen Feuchte kann dieses Zeit
glied vorzeitig zurückgesetzt werden.
Claims (12)
1. Automatisches Verfahren zur Befeuchtung der Luft in
einer Sauna mit Hilfe eines Steuergerätes, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführung von
Feuchtigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur in der
Saunakabine mit Hilfe des Steuergeräts (2) gesteuert
wird, das eine Verdampfungseinrichtung (7) automatisch
betätigt, so daß vorgegebene temperaturabhängige Werte
der relativen Feuchte nicht überschritten werden, wobei
die Betätigung automatisch unterbleibt, wenn die
Temperatur in der Saunakabine unter einem vorgegebenen
Wert liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuergerät (2) die
Verdampfungseinrichtung (7) in einstellbaren
Zeitabschnitten betätigt.
3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführung von Feuchtigkeit in Abhängigkeit von der
Temperatur in der Saunakabine durch die Menge des mit
jeweils einer Betätigung verdampften Wassers gesteuert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch eine Anzeigevorrichtung (20, 10), welche die
jeweils bis zu einer Betätigung verbleibende Zeit
anzeigt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Vorrichtung (7) zur Verdampfung
von Wasser derart gesteuert wird, daß eine relative
Feuchte in der Saunakabine erreicht wird, welche in
einer vorgegebenen Beziehung zur Temperatur in der
Saunakabine steht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß Abweichungen von den vorgegebenen
Werten einstellbar sind.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur in einem Bereich von
etwa 30°C bis etwa 125°C und die relative Feuchte
bis 100% einstellbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung
(20, 10) nach der Eingabe eines Wertes für die Tem
peratur der höchstzulässige Wert der relativen
Feuchte anzeigbar ist.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur
Fernbedienung (9).
10. Verfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuer
gerät (2) eine Anzeigevorrichtung (20) für die
Temperatur, die relative Feuchte und ggf. andere
Informationen angeordnet ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine weitere Anzeigevorrichtung (10), die in
der Saunakabine angeordnet ist.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
Mikroprozessors.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853511436 DE3511436C2 (de) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Verfahren zur Befeuchtung der Luft in einer Sauna |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853511436 DE3511436C2 (de) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Verfahren zur Befeuchtung der Luft in einer Sauna |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3511436A1 DE3511436A1 (de) | 1986-10-02 |
DE3511436C2 true DE3511436C2 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6266682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853511436 Expired - Fee Related DE3511436C2 (de) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Verfahren zur Befeuchtung der Luft in einer Sauna |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3511436C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19539348C1 (de) * | 1995-10-23 | 1996-11-14 | Klafs Saunabau | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung von atmosphärischen Parametern in einer Saunakabine |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT211945Z2 (it) * | 1987-07-24 | 1989-05-25 | Teuco Guzzini Srl | Sauna di vapore con un impianto vaporizzatore posta in una cupola applicata superiormente alla cabina. |
DE3843341A1 (de) * | 1988-12-22 | 1990-06-28 | Hubert Kurz | Taupunkthygrometer fuer dampfbadekabinen |
US5069207A (en) * | 1990-07-23 | 1991-12-03 | Lin Shin Hsiung | Physiotherapy healthy device |
DE4135006A1 (de) * | 1991-10-23 | 1993-04-29 | Kurz Rudolf Gmbh & Co | Sicherheitseinrichtung fuer saunakabinen |
JP2769123B2 (ja) * | 1995-05-11 | 1998-06-25 | 株式会社恵美製作所 | サウナバス |
FI103378B (fi) * | 1998-09-25 | 1999-06-30 | Paavo Sirkjaervi | Menetelmä saunan kiukaan ohjaukseen |
DE20019896U1 (de) * | 2000-11-22 | 2001-03-22 | Baden ohne Ende Badeeinrichtungs GmbH, 30171 Hannover | Steuerungseinrichtung für eine Saunaanlage, Dampfbadanlage o.dgl. |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1352142A (en) * | 1970-02-25 | 1974-05-08 | Atesmo Ltd | Apparatus for inducing hyperthermia |
DE2233661C3 (de) * | 1971-07-13 | 1974-07-04 | Sven-Olof Halmstad Janson (Schweden) | Luftbefeuchter für Saunaräume |
FR2314023A1 (fr) | 1975-06-10 | 1977-01-07 | Wilmonda | Pince a auto-serrage perfectionnee |
US4044772A (en) * | 1976-03-29 | 1977-08-30 | Benjamin Schloss | Apparatus for cardiovascular conditioning and other physiological purposes |
SE7905229L (sv) * | 1979-06-14 | 1980-12-15 | Tylo Sauna Sa | Manoverpanel for bastuaggregat |
US4257238A (en) | 1979-09-28 | 1981-03-24 | Borg-Warner Corporation | Microcomputer control for an inverter-driven heat pump |
DE3141820C2 (de) * | 1981-10-21 | 1985-03-21 | Nonnenmacher, Herbert, 7170 Schwäbisch-Hall | Sauna-Ofen |
DE3308748A1 (de) | 1983-03-11 | 1984-09-13 | Walter 5208 Eitorf Kratz | Vorrichtung zur beeinflussung des klimas in einem abgeschlossenen raum |
DE8408077U1 (de) * | 1983-03-31 | 1984-08-23 | Delco, Guido, Schönenberg | Vorrichtung zum erzeugen von dampf fuer eine dampfbad-kabine |
DE3404892A1 (de) * | 1984-02-11 | 1985-08-14 | Dannenmann, Gudrun, 7060 Schorndorf | Saunaofen |
-
1985
- 1985-03-29 DE DE19853511436 patent/DE3511436C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19539348C1 (de) * | 1995-10-23 | 1996-11-14 | Klafs Saunabau | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung von atmosphärischen Parametern in einer Saunakabine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3511436A1 (de) | 1986-10-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60310211T2 (de) | Therapeutische duschkabine | |
DE4142122A1 (de) | Verfahren und raumlufttechnische anlage zur regelung des innenklimas eines raumes | |
DE4018020A1 (de) | Duftliefervorrichtung | |
DE3511436C2 (de) | Verfahren zur Befeuchtung der Luft in einer Sauna | |
DE4204398C1 (de) | ||
EP1212570A1 (de) | Steuer- oder regeleinrichtung eines kochherdes | |
DE3036082C2 (de) | Steuereinrichtung für eine Wärmepumpe mit geschlossenem Kältemittelkreislauf | |
WO2008135579A2 (de) | Bett mit einer matratze, sensoranordnung, steuervorrichtung, verfahren zum erfassen und einstellen eines matratzenklimas und computerprogrammprodukt | |
DE2615294C3 (de) | Sauna | |
AT399218B (de) | Verfahren zur steuerung der aufheizung von räumen eines gebäudes | |
DE3510542A1 (de) | Vorrichtung zur steuerung des garprozesses in einem dampfdruckkochtopf | |
AT512490B1 (de) | Hochdrucknebelanlage | |
DE19726677A1 (de) | Luftdruckabgleich in einem Dampfgargerät | |
DE10213014B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung des Verstopfungsgrades einer Beschwadungsdüse eines Gargerätes | |
DE4226995C2 (de) | System zum Beeinflussen des Raumklimas | |
DE19539348C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung von atmosphärischen Parametern in einer Saunakabine | |
DE4333195A1 (de) | Gerät zur Be- oder Entlüftung eines Innenraumes | |
DE60104474T2 (de) | Verfahren zur Temperaturregelung in einem Dampfofen | |
DE102007013168A1 (de) | Verfahren und eine Vorrichtung zur feuchtekalorischen Reizung des Vestibularorgans | |
DE2944508A1 (de) | Anwendung eines verfahrens zum abtoeten von mikroorganismen in einrichtungen fuer raumbefeuchtung u.dgl. fuer den innenraum von saeuglings-inkubatoren und saeuglings-inkubator fuer solche verfahrensanwendung | |
DE19835024C2 (de) | Verfahren zur Klimasteuerung und/oder -regelung in einem geschlossenen Raum | |
DE3511435A1 (de) | Elektroofensteuerung fuer eine sauna | |
WO1995009330A1 (de) | Abluftgerät | |
EP1355609B1 (de) | Klimakammer | |
DE202019102668U1 (de) | Dampfkabine mit Ultradampfsystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |