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Adapter für ein Leiterplattenprüfgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Adapter nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein Adapter dieser Bauart ist als ältere Ausführungsform Gegenstand
einer älteren Patentanmeldung. Bei der älteren Ausführungsform ist der Versatz der
außer Raster liegenden Führungslöcher in der zweiten Führungsplatte so gewählt,
daß - wenn der Versatz ein maximaler ist - die konische Spitze der Adapterstifte
in jedem Fall noch in die Führungslöcher der zweiten Führungsplatte eintaucht, unabhängig
davon, unter welchem Stift-Auslenkwinkel die Adapterstifte in der ersten Führungsplatte
eingesteckt sind. Dabei ist die Dicke der ersten Führungsplatte und das Bewegungsspiel
der Adapterstifte in deren Führungslöchern sowie das Bewegungsspiel in den Führungslöchern
der zweiten Führungsplatte so aufeinander abgestimmt, daß die konischen Spitzen
der Adapterstifte in die Führungslöcher der dritten Führungsplatte beim Einstecken
eintauchen.
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Die ältere Ausgestaltungsform stellt sich als eine brauchbare Lösung
dar, jedoch ist sie aus folgenden Gründen verbesserungsbedürftig.
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Es ist zwar gewährleistet, daß die Spitze des betreffenden Adapterstiftes
beim Auslenken desselben in das darunter befindliche Führungsloch eintaucht, jedoch
bedarf es insbesondere bei einem maximalen Versatz eines Suchens dieses Loches,
was durch Auslenken des Adpaterstiftes in verschiedene Richtungen erfolgt.
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Infolgedessen ist das Einführen eines Adapterstiftes in einem Zuge
nur dann möglich, wenn die Position der Spitze des Adapterstiftes mit der Position
des Führungslochs übereinstimmt. Wenn dies nicht zutrifft, muß das betreffende Führungsloch
erst ertastet werden.
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Hierin besteht eine Behinderung des Bestückungsvorganges.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Adapter der eingangs
bezeichneten Bauart so auszugestalten, daß es nach dem Einführen eines Adapterstiftes
in ein betreffendes Loch der ersten Führungsplatte keines Suchens des darunter befindlichen
Führungslochs bedarf.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 enthaltenen
Merkmale gelöst.
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Beiden erfindungsgemäßen Lösungen ist eine besondere Positionierung
der der Versatzrichtung abgewandten Abschnitte der Lochränder in der ersten und
in der zweiten Führungsplatte gemeinsam. Aufgrund der erfindungsgemäßen Positionierung
dieser Lochränder wird ein senkrecht in das betreffende Führungsloch der ersten
Führungsplatte eingeführter Stift auch dann automatisch in das zugeordnete Führungsloch
der zweiten Führungsplatte eingeführt, wenn der Versatz dieses Führungsloches bzw.
des Führungsloches in der dritten Führungsplatte ein maximaler ist. Die Einführung
ist deshalb gewährleistet, weil der betreffende Adapterstift ungünstigstenfalls,
d.h. bei maximalem Versatz, mit seiner Spitze auf den Lochrand auftrifft und folglich
in das betreffende Führungsloch hinein geleitet wird. Bei allen gegenüber dem maximalen
Versatz geringeren Versatzmaßen ist
die Einführung der Adapterstiftspitze
in das betreffende Führungsloch dadurch gewährleistet, daß der Adapterstift mit
einer innerhalb des Lochrandes positionierten Spitze auf den Lochrand auftrifft.
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Infolgedessen kann der betreffende Adapterstift nachdem er in das
Führungsloch der ersten Führungsplatte eingeführt worden ist, senkrecht herabgeführt
oder auch in senkrechter Position fallengelassen werden.
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In beiden Fällen wird der Adapterstift in das zugehörige Führungsloch
der zweiten Führungsplatte automatisch eingeführt und er wird im weiteren auch aufgrund
der vorhandenen Führungsflucht in das zugehörige Führungsloch der dritten Führungsplatte
eingeleitet.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung bedarf es beim Bestücken des
Adapters mit Adapterstiften somit keines Suchens der Führungslöcher in der zweiten
Führungsplatte.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich sowohl für die maschinelle
als auch für die manuelle Bestückung mit Adapterstiften. In beiden Fällen können
die Adapterstifte herabgeführt oder auch in senkrechter Position fallengelassen
werden. Für das manuelle Bestücken eignet sich das Fallenlassen insbesondere deshalb,
weil hierdurch viel Zeit gewonnen wird.
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Der erfindungsgemäße Adapter ist in vollem Umfang reproduzierbar.
Dies ist durch die Begrenzung des maximalen Versatzes im Hinblick auf einen möglichen
maximalen Versatz benachbarter Führungslöcher gewährleistet.
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Die Ausbildung nach Anspruch 3 ist insbesondere für das manuelle Bestücken
mit Adapterstiften vorteilhaft, weil Führungslöcher in der ersten Führungsplatte,
die nicht zu bestücken sind, gar nicht vorhanden sind. Folglich ist in jedes vorhandene
Führungsloch ein Adapterstift einzuführen, wodurch Verwechslungen beim Einführen
vermieden sind.
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Durch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 4 und 5 wird der erfindungsgemäße
Adapter durch gleiche Formgebung vereinfacht.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
vereinfachten Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein Gerät zum Prüfen von
Leiterplatten, wobei der Teilschnitt senkrecht zum im Gerät aufgenommenen, erfindungsgemäß
ausgestalteten Adapter verläuft; Fig. 2 einen senkrechten Teilschnitt durch den
Adapter nach Fig. 1.
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In der Fig. 1 ist eine Aufnahmeplatte des im ganzen nicht dargestellten
Gerätes zum Prüfen von Leiterplatten mit 1 bezeichnet. Auf dieser Aufnahmeplatte
1 befindet sich eine Leiterplatte 2 mit Prüfpunkten 3. Oberhalb der zu prüfenden
Leiterplatte 2 befinden sich eine Rasterlochplatte 4, deren Löcher 5 im Raster angeordnet
sind, und zwei in Richtungen auf die Leiterplatte 2 und zurück bewegliche Moduln
6, die an ihren unteren Stirnseiten mitPrüfkontakten 7 in Form von Stiften versehen
sind, welche in der herabgefahrenen Position eines Moduls 6 die Löcher 5 in der
Raster-
lochplatte 4 durchgreifen. Die Prüfkontakte 7 tragen teleskopisch
ein- und ausfahrbare Prüfkontaktköpfe 8, die in Richtung auf ihre äußere Endstellung
durch eine nicht dargestellte Feder vorgespannt sind.
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Die Prüfkontakte 7 sind in den Moduln 6 durch Vergießen befestigt
und stehen durch elektrische Leitungen 9 mit IC-Chips 11 tragenden Leiterplatten
12 in Verbindung, die innerhalb der Moduln 6 angeordnet sind und in ihrer Gesamtheit
mit den Leiterplatten 12, den IC-Chips 11 und gegebenenfalls weiteren Bauelementen
eine den Prüfkontakten 7 zugeordnete Teilschalter-Matrix bilden.
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Auf der Leiterplatte 2 befindet sich ein Rasteranpassungsadapter 13,
der eine Vielzahl ihn durchfassender Adapterstifte 14 aufweist, die die im Raster
angeordneten Prüfkontakte 7 mit den außer Raster angeordneten Prüfpunkten 3 verbinden.
Die Adapterstifte 14 liegen deshalb nicht in der jeweiligen Flucht mit den Prüfkontakten,
sondern erstrecken sich schräg durch den Adapter 13, wobei sie mit beiden Enden
aus dem Adapter hervorragen und gegenüber der Ober-und Unterseite erhabene Kontaktstellen
bilden. Die Länge der Adapterstifte 14 ist mit 1 bezeichnet.
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Die im Vergleich mit dieser Länge 1 etwas geringer bemessene Höhe
des Adapterstiftes 13 ist mit n bezeichnet. Die Adapterstifte 14 liegen mit Kugelköpfen
15 auf der Oberseite des Adapters 13 auf.
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Der Adapter 13 besteht aus drei übereinander und parallel zueinander
angeordneten Führungsplatten, nämlich einer ersten oberen Führungsplatte 17, einer
zweiten mittleren Führungsplatte 18 und einer dritten unteren Führungsplatte 19,
die in üblicher Weise im Sinne einer Kastenbauweise in ihren dargestellten Positionen
fixiert und zusammengehalten sind.
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Fig. 2 zeigt drei Führungslöcher 21, in der ersten Führungsplatte
17, denen jeweils Führungslöcher 22 in der zweiten Führungsplatte 18 und Führungslöcher
23 in der dritten Führungsplatte 19 zugeordnet sind.
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Die einander zugeordneten Führungslöcher befinden sich jeweils übereinander,
und es ist jeweils ein Adapterstift 14 eingesteckt. Die Adapterstifte 14 liegen
mit ihren Kugelköpfen 15 auf den Lochrändern 26 der Führungslöcher 21 in der ersten
Führungsplatte 17 auf. Die Durchmesser D der Führungslöcher 21 bis 23, die Durchmesser
d der Adapterstifte 14 und die Dicke e der Führungsplatten 17 bis 19 sind jeweils
gleich groß bemessen.
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Die in Fig. 2 links dargestellten, zueinander gehörenden Führungslöcher
21 bis 23 befinden sich im Raster der Prüfpunkte, d.h. es besteht kein seitlicher
Versatz zwischen diesen Führungslöchern und der zugehörige Adapterstift 14 befindet
sich darin in senkrechter Position.
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Von den in Fig. 2 in der Mitte dargestellten Führungslöchern 21 bis
23 ist das Führungsloch 23 in der dritten Führungsplatte 19 nach links versetzt.
Das 25rs^ zma:° ist mit V1 bezeichnet und maximal bezüglich möglicher Versatzmaße
benachbarter Führungslöcher 23. Das betreffende Führungsloch 22 in der zweiten Führungsplatte
18 ist zur gleichen Versatzrichtung (Pfeil 27) hin versetzt, jedoch um ein erheblich
geringeres Maß, nämlich das Versatzmaß V2, das nicht größer ist als der Radius r
des Adapterstiftes 14.
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Somit ist von den der Versatzrichtung 27 abgewandten Lochrändern 28,29
der Führungslöcher 21,22 der Lochrand 29 gegenüber dem Lochrand 28 ebenfalls um
das Versatzmaß V2 versetzt . Infolgedessen ist gewährleistet, daß ein senkrecht
in das erste Führungsloch
21 eingeführter Adapterstift 14 mit seiner
konischen Spitze 31 entweder innerhalb des Führungsloches 22 oder im ungünstigsten
Falle, nämlich dann, wenn der Versatz V1 ein maximaler ist, auf den Lochrand 29
auftrifft, wodurch in allen Fällen der betreffende Adapterstift 14 in das Führungsloch
22 hineingelenkt bzw. geleitet wird. Die Position des Adapterstiftes 14, in der
dessen Spitze 31 beim Einführen in den Bereich des Führungsloches 22 gelangt, ist
mit durchgezogenen Linien dargestellt.
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Der Adapterstift 14 gelangt automatisch in das Führungsloch 22, fällt
weiter hinunter und gelangt ebenfalls automatisch aufgrund der durch das erste Führungsloch
21 und das zweite Führungsloch 22 gebildeten Führung in das dritte Führungsloch
23, wie es strichpunktiert angedeutet ist. Dabei ist aufgrund eines geringen Spiels
s ein leichter Lauf des Adapterstiftes 14 in den Führungslöchern 21 bis 23 gewährleistet.
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In der in Fig. 2 rechts dargestellten Führungsloch-Anordnung wird
wie schon im vorbeschriebenen Fall ein im Raster befindlicher Prüfpunkt durch einen
Adapterstift 14 mit einem außer Raster befindlichen Leiterplattenpunkt verbunden.
In diesem Fall ist die seitliche Versetzung der Führungslöcher 22,23 bedeutend geringer
als im vorbeschriebenen Fall. Deshalb trifft ein in senkrechter Position in das
erste Führungsloch 21 eingeführter Adapterstift 14 mit seiner Spitze 31 in einem
Abstand vom Lochrand 29 auf das Führungsloch 22 in der zweiten Führungsplatte 18,
wie es mit durchgezogenen Linien dargestellt ist.
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Beim Einführen der Adapterstifte 14 bedarf es somit lediglich deren
Einführung in die Führungslöcher
21 der'ersten Führungsplatte 17,
wonach die Adapterstifte 14 in senkrechter Position langsam herabgesetzt oder fallengelassen
werden können. In beiden Fällen rutschen die Adapterstifte 14 automatisch in die
ihnen zugeordneten Positionen.
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Die Adapterstifte 14 bestehen in bekannter Weise aus elektrisch leitendem
Material, um eine Verbindung zwischen den Prüfpunkten und den Leiterplattenpunkten
herzustellen. Die Führungsplatten 17 bis 19 bestehen dagegen aus elektrisch nicht
leitendem Material.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Versatzrichtungen
beschränkt. Es ist natürlich möglich, eine Vielzahl von Versatzrichtungen zu ermöglichen
und zwar für jedes Führungsloch 23 innerhalb eines durch den maximalen Versatz vorgegebenen
Umfeldes.
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Zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel werden folgende Bemessungsgrößen
angegeben: Dicke jeder der drei Führungsplatten 17 bis 19 = 1,7 mm Durchmesser aller
Führungslöcher 21 bis 23 = 1,7 mm Durchmesser der Adapterstifte 14 = 1,35 mm die
zweite Führungsplatte 18 hat einen Abstand o zur dritten Führungsplatte 19, der
etwa 80°ó vom Abstand p zwischen der ersten Führungsplatte 17 und der dritten Führungsplatte
19 beträgt.