DE350731C

DE350731C - Verfahren zur Herstellung von Lehmbausteinen mit im Lehm verankerten Betonschutzschalen

Info

Publication number: DE350731C
Application number: DENDAT350731D
Authority: DE
Original assignee: WILLY WELTSCH DIPL ING
Current assignee: WILLY WELTSCH DIPL ING
Publication date: 1922-03-23

Description

Verfahren zur Herstellung von Lehmbausteinen mit im Lehm verankerten Betonschutzschalen. Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls mit Hohlräumen versehenen Bausteinen aus gestampftem Lehm zum Gegenstande, welche in bekannter Weise an ihren freiliegenden Außenflächen durch Schalen aus Beton geschützt sind. Die Schalen sind in bekannter Weise mit Zapfen von Schwalbenschwanzform veisehen, welche sie im Lehm verankern und somit eine besonders innige Verbindung zwischen dem Beton und dem Lehmkern herbeiführen.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Steine beruht darauf, daß der Lehmkern in einer entsprechenden Holzform aufgestampft wird, während an den beiden Seiten der Form, die den Außenseiten des Steines entsprechen, jeweils Holzmodelle der später anzubringenden Schutzschalen mit den schwalbenschwanzförmigen Zapfen eingelegt sind. Nachdem der Lehm erhärtet ist, entfernt man die Holzmodellplatten und gießt die frei werdenden Hohlräume mit einer geeigneten Betonmasse aus. Das Entfernen der Holzmodellplatten bereitet keine Schwierigkeiten, da der Lehm an den glatten Flächen der Holzmodelle, welche nach oben aus der Form herausgezogen werden, nicht haftet. Durch den Schwund des Lehmkerns beim Trocknen entstehen überdies zwischen ihm und den Schalen Fugen, so daß sich die Einlagen leicht herausziehen oder herausstoßen lassen, ohne daß der Lehmkern beschädigt und die Zapfennut zerstört wird. Durch die Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand näher erläutert.
c ist der- gestampfte Lehmkern, der mit den Hohlräumen d versehen ist. a sind die in die Form eingelegten Hölzmodellplatten, die nach dem Erhärten des Lehmkerns c entfernt und mit Beton ausgegossen werden. b sind die schwalbenschwanzförmigen Zapfen von a.
Neben der einfachen Herstellungsweise besitzt das Verfahren den Vorteil, daß man mit einer verhältnismäßig dünnen Betonschicht auskommt. Weiter ist man in der Lage, auch Ecksteine ohne Längsfugen herzustellen. Zu diesem Zwecke wird noch eine dritte Seite des Steines in genau der gleichen Weise wie die bei den anderen durch nachträglich ausgegossene Betonschalen gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH: `"erfahren zur Herstellung von Lehmbausteinen mit im Lehm verankerten Betonschutzschalen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Lehm in eine Form eingestampft wird, an deren Innenwandungen lösbare, den Schutzschalen entsprechende Modellplatten angebracht sind, die nach dem Erhärten des Lehms entfernt und durchAusgießen des so zwischen den Formwandungen und dem Lehmkern entstandenen Zwischenraumes mit Betonmasse ersetzt werden.