DE3505950C2 - - Google Patents
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- Signal Processing (AREA)
- Stereo-Broadcasting Methods (AREA)
- Transmission Systems Not Characterized By The Medium Used For Transmission (AREA)
- Compression, Expansion, Code Conversion, And Decoders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine integrierbare
Schaltungsanordnung zur Identifizierung eines Pilottons,
der als einer von einer begrenzten Anzahl möglicher
Pilottöne in einem audiofrequenten Signal enthalten ist,
mittels eines Frequenzdetektors, der für
jeden Pilotton bei dessen Auftreten ein Ausgangssignal
abgibt, das einen Logikschaltkreis zur Ausübung einer
der den einzelnen Pilottönen zugeordneten Funktion
ansteuert.
Eine derartige integrierbare Schaltungsanordnung ist
beispielsweise in "INTERMETALL Semiconductors ITT,
Datenbuch 1981, Integrierte Schaltungen für Rundfunk-
und Fernsehempfänger", Seiten 114 bis 115 beschrieben,
nämlich als Verkehrsfunk-Gebietsdekoder-IC, UAA 1009.
Als Frequenzdetektoren zur Pilottonerkennung dienen
Zähleranordnungen, welche die Frequenz des jeweils
empfangenen Pilottons bestimmen, der als niederfrequente
Modulation eines Trägers ausgestrahlt wird. Zum Beispiel beträgt
beim ARI-Verkehrsfunksystem die Trägerfrequenz 57 kHz
und die Modulation weist sechs unterschiedliche
Frequenzen von 24 bis 53 Hz auf, die den sechs
unterschiedlichen Verkehrs-Kennungsbereichen
entsprechen. Eine zusätzliche Frequenz bei 21 Hz stellt
die Durchsagedauerkennung dar. Mit dem jeweiligen
Verkehrsbereichs-Kennungssignal kann beispielsweise eine
Anzeige des jeweiligen Verkehrskennungsbereichs
gesteuert werden.
Eine andere Verwendung eines Pilottons wird
beispielsweise nach der EP 00 47 522 A2 zur
Identifizierung des Stereosignals eines bestimmten
Stereosystems verwendet. Da gegenwärtig verschiedene
Stereosysteme senderseitig festzustellen sind, ist es
zumindest wünschenswert, empfangsseitig eine
automatische Umschaltmöglichkeit zu haben, welche beim
Wechsel auf einen Sender mit einem anderen Stereosystem
gewährleistet, daß das Stereosignal passend dekodiert
wird.
So existieren beispielsweise gegenwärtig in den USA
verschiedene Stereoverfahren. Bei diesen Verfahren wird
das Summensignal (L+R) mittels Amplitudenmodulation
wegen der zu fordernden Kompatibilität mit vorhandenen
AM-Mono-Empfängern übertragen. Das Differenzsignal (L-R)
wird bei den Verfahren entweder in Frequenz-, Phasen-
oder Quadraturmodulation übertragen. Eine Übersicht
hierzu findet sich beispielsweise in "Electronic
Engineering Times" vom 26. April 1982, Seiten 18 und 20.
Danach ist bereits ein integrierter AM-Stereo-Dekoder
erhältlich.
Zur Identifizierung eines bestimmten Stereoverfahrens
wird mit dem Träger ein für das Verfahren
charakteristischer niederfrequenter Pilotton übertragen,
der jeweils ausgefiltert wird und den Stereodekoder des
Empfängers automatisch einschaltet. Derartige Empfänger
werden in den US-Patentschriften 43 02 626, 42 32 189
und 40 18 994 beschrieben. In der zuerst genannten
Patentschrift findet sich auch ein Hinweis auf die
Verwendbarkeit eines Digitalfilters zur Extraktion eines
Pilottones. Die Erfindung macht ausschließlich von
solchen Digitalfiltern Gebrauch, wie sie allgemein
bekannt sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Angabe einer monolithisch
integrierbaren Schaltungsanordnung, die eine hohe
Pilottonempfindlichkeit und eine gute
Pilottonselektivität (Unterscheidbarkeit der
Pilottonsignale) aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Ausbildung gelöst.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der integrierbaren
Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird aus einem hochfrequenten
Eingangssignal durch Mischung mit je einem von
zwei zueinander orthogonalen Signalen, beispielsweise mit
a₁ · sin wt und a₂ · cos wt, ein Paar von audiofrequenten
Signalen gewonnen, wie es bei der Quadraturdemodulation
oder auch entsprechend der DE 31 14 063 A1 bei der Demodulation
im Basisband (Zwischenfrequenz = 0) bekannt ist.
Diese Modulation erfolgt bei dieser Weiterbildung der Erfindung
ungeachtet der Tatsache, daß eingangsseitig ein audiofrequentes
Signal vorliegen kann, bei dem weder der Pilotton,
noch der audiofrequente Anteil quadraturmoduliert ist.
Dies ist beispielsweise bei einem aus der erwähnten Druckschrift
bekannten Verfahren der Fall. Eine solche multiplikative
Mischung hat aber den Vorteil, daß zur Dekodierung
einheitlich ins Basisband gelegte quadraturmodulierte
Signale vorliegen. Mindestens eines dieser beiden Signale
wird an den Eingang eines Analog/Digital-Wandlers angelegt,
so daß die digitale Identifizierung des Pilottones gewährleistet
ist. Das Paar dieser audiofrequenten Signale Xi und
Xq kann dann auf ein entsprechendes Signal des Logikschaltkreises
hin unter Verwendung einer elektronischen Schalteranordnung
an ein geeignetes analog verarbeitendes Pilottonfilter
gelegt werden.
Zu diesem Zweck steuert das Ausgangssignal des Logikschaltkreises
eine elektronische Schalteranordnung an, deren
Schalterelemente das Paar von tonfrequenten Signalen entsprechend
dem Ausgangssignal des Logikschaltkreises an
einen dieser Dekoder anlegt.
Einer Integration ist eine vollständige digitale Signalverarbeitung
förderlich. Zu diesem Zwecke wird der Ausgang
eines ersten Analog/Digital-Wandlers mit einem der beiden
Eingänge der elektronischen Schalteranordnung verbunden
und das zweite Tonsignal (Xi) an den Eingang eines weiteren
Analog/Digital-Wandlers angelegt, dessen Ausgang mit dem
anderen Eingang der elektronischen Schalteranordnung verbunden
ist. In diesem Falle erfolgt die Dekodierung der
Signale des Paares von tonfrequenten Signalen Xi und Xq
digital, das heißt unter Verwendung von Digitalfiltern
in gleicher Weise wie bei der Identifikation des Pilottones.
Anstelle der Digitalfilter zur Dekodierung der beiden digitalisierten
audiofrequenten Signale kann auch der digitale
Signalprozessor UDPI 01 (vgl. "Elektronik", vom 2. 11. 1984,
Seiten 143 bis 151) verwendet werden, der in der Lage ist,
entsprechend jedem einzelnen der beiden Pilottöne bzw. des
verwendeten Dekodierungsverfahrens, also eines Dekodierungsalgorithmus,
Dekodierungen durchzuführen. Die Programme der
Dekodierungsalgorithmen und deren Multiplikationskonstanten
sind in dem Festwertspeicher des Prozessors abgreifbar und
werden vom Logikschaltkreis gewählt.
Die Erfindung und ihre bevorzugte Anwendung wird im folgenden
anhand der Zeichnungen erläutert, deren
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Anordnung zeigt,
welche die Identifizierung und Dekodierung
mehrerer unterschiedlich kodierter Audiofrequenzsignale
unter Verwendung der integrierten
Schaltungsanordnung nach der Erfindung
ermöglicht, deren
Fig. 2 das Blockschaltbild der Schaltungsanordnung
nach der Erfindung ohne den Analog/Digital-
Wandler veranschaulicht, deren
Fig. 3 zur Veranschaulichung des Frequenzverhaltens
der Anordnung aus Pilotbereichsfilter
und Mittelwertbildner dient, deren
Fig. 4 die Durchlaßkurven von vier Pilottonfiltern
des bevorzugten Ausführungsbeispiels für
die Pilottonfrequenzen 5, 15, 25 und 55 Hz zeigt, deren
Fig. 5 bis 8 gegen die Zeit in Millisekunden (ms) aufgetragene
rechnersimulierte Signale für ein
bekanntes einen Pilotton von 25 Hz aufweisendes
Kodierungsverfahren an den Schaltungspunkten
1, 2, 3 und 4 der Fig. 2 veranschaulichen,
in deren
Fig. 9 10 und 11 die entsprechenden Ausgangssignale für
weitere drei bekannte Verfahren an dem
Schaltungspunkt 4 dargestellt sind, und
welche Pilottöne mit den Pilotfrequenzen
Fp 2 = 5 Hz, Fp 3 = 15 Hz, Fp = 55 Hz aufweisen
und deren
Fig. 12 eine Weiterbildung der integrierbaren Schaltungsanordnung
mit einem Mikroprozessor
zeigt, der die digitalisierten Signale
zweier Tonkanäle entsprechend dem identifizierten
Pilotton dekodiert.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Blockschaltbildes der Fig.
1, bei dem lediglich der Pilotton und nicht die audiofrequenten
Signale digital verarbeitet werden, besteht die
integrierbare Schaltungsanordnung nach der Erfindung aus
dem ersten Analog/Digital-Wandler AD 1, der Digitalfilteranordnung
Fd und dem Logikschaltkreis Ls. Mindestens sollten die
Digitalfilteranordnung Fd und der Logikschaltkreis Ls zusammen
monolithisch integriert werden. Es empfiehlt sich eine
Einbeziehung des ersten Analog/Digital-Wandlers AD 1 und der elektronischen
Schalteranordnung So, welche eine Mehrzahl von
Transistoren enthält, in diese monolithische Integration.
Entsprechend einer besonders günstigen Weiterbildung der
Schaltungsanordnung nach der Erfindung werden aus dem hochfrequenten
Eingangssignal ein Paar von tonfrequenten Signalen
Xi und Xq durch multiplikative Mischung mit je einem
von zwei zueinander orthogonalen Signalen gebildet, von
denen das eine, beispielsweise das Signal Xq, am Eingang
des ersten Analog/Digital-Wandlers AD 1 liegt.
Nach der Fig. 1 ist durch die Schalteranordnung So eine
Möglichkeit gegeben, das Paar der tonfrequenten Signale
Xi und Xq an die beiden Eingänge eines der Dekoder Dc 1
bis Dcn anzulegen, die aus den eingangs genannten US-Patentschriften
bekannt sind.
Der erste A/D-Wandler AD 1 ist von herkömmlichem Aufbau und wird
daher im folgenden nicht beschrieben. Er liefert seriell
die Digitalwerte mit einer Taktfrequenz, bei dem Ausführungsbeispiel
mit 10 kHz. Diese Digitalwerte werden an die
Digitalfilteranordnung der Fig. 2 angelegt.
In der Fig. 2 bedeuten die die Leiter kreuzenden X-Symbole,
an denen Koeffizienten k 1 bis knn angebracht sind, digitale
Festwertmultiplizierer herkömmlichen Aufbaues, deren Koeffizienten
in einem Festwertspeicher abgelegt sind. Digitale
Addierer sind mit A 1 bis A 5 bezeichnet.
Das Pilottonbereichsfilter PP, an dessen Eingang das Ausgangssignal
des ersten A/D-Wandlers AD 1 liegt, ist ein digitales
Filter einfachsten Aufbaus mit dem Multiplikationskoeffizienten
k 2 des rückgekoppelten Multiplizierers, dessen Ausgangswert
mittels des Addierers A 1 zu dem Digitalwert des
Multiplizierers mit dem Koeffizienten k 1 am Eingang des
Filters addiert wird. Der Multiplizierer mit dem Koeffizienten
k 1 dient der Begrenzung der Verstärkung auf 0 dB.
Gleiches gilt für den Multiplizierer mit dem Koeffizienten
k 4 am Ausgang des Mittelwertbildners MTA. Der Multiplikationsfaktor
k 2 des Multiplizierers des Pilottonbereichs PP
ergibt eine 3-dB-Eckfrequenz Fc = 100 Hz. An den Ausgang
des Multiplizierers mit dem Multiplikationsfaktor k 3 ist
der Eingang des Addierers A 2 des Mitelwertbildners MTA
(moving time averager) angeschlossen. Dieser besteht bei
dem Ausführungsbeispiel aus einem mit der Tastfrequenz Fs =
1 kHz getakteten digitalen Akkummulator herkömmlichen
Aufbaus, der beispielsweise durch einen rückgekoppelten
Zähler aus Flipflopstufen realisiert werden kann. Da die
Taktfrequenz des ersten Analog/Digital-Wandlers AD 1 der Fig. 1 10
kHz beträgt, wird durch den Mittelwertbildner eine Mittlung
über 10 Werte durch die Unterabtastung bewirkt.
Die Wirkungsweise der Anordnung aus dem Pilottonbereichsfilter
PP und dem digitalen Mittelwertbildner MTA ergibt
sich anhand der Fig. 5 bis 7, in denen nach einer Digital/
Analog-Wandlung die an den Punkten 1, 2 und 3 gemessenen
Potentiale gegen die Zeit in Millisekunden (ms) aufgetragen
sind. Die Kurven lassen deutlich die Trennung des eingangsseitig
bei 1 angelegten digitalisierten Audiosignals von
einem Pilotton mit Fp = 25 Hz erkennen, der für eines der
bekannten Stereo-Verfahren charakteristisch ist.
Die Fig. 3 zeigt den Amplitudengang der Kombination aus dem
Pilottonbereichsfilter PP und des digitalen Mittelwertbildner
MTA und veranschaulicht die dadurch bewirkte Vorfilterungswirkung.
Das Ausgangssignal des digitalen Mittelwertbildners MTA
liegt über den Festwertmultiplizierer mit dem Koeffizienten
k 4 und den zur Normierung der Pegel dienenden Festwertmultiplizierern
mit den Koeffizienten kn 1 bis knn an den Eingängen
der digitalen Pilottonfilter (Bandpässe) PF 1 bis
PFn. Diese bestehen beim Ausführungsbeispiel aus zwei in
Serie liegenden Verzögerungsgliedern, welche durch die
Quadrate symbolisiert werden und die über je einen Festwertmultiplizierer
mit dem Koeffizienten k 5 bzw. k 6 an den
am Eingang liegenden Addierer A 3 rückgekoppelt sind, wie
die Fig. 2 veranschaulicht. Der am Eingang eines jeden
Pilottonfilters liegende Addierer weist also drei Eingänge
auf, von den der erste der Eingang des Pilottonfilters ist.
Der zweite Eingang liegt an dem Ausgang des Festwertmultiplizierers
mit dem Koeffizienten k 5 und der dritte Eingang
am Ausgang des Festwertmultiplizierer mit dem Koeffizienten
k 6. Das Ausgangssignal des Addierers (A 3 ) erhält
die erste Verzögerungsleitung des Pilottonfilters und der
erste Eingang des am Ausgang des Pilottonfilters liegende
Addierer A 4, an dessen zweiten Eingang das Ausgangssignal
der zweiten Verzögerungsleitung des Pilottonfilters liegt.
Ein Aufbau eines digitalen Filters zweiten Grades, wie
es die Fig. 2 zeigt und wie es als Pilottonfilter verwendet
wird, empfiehlt sich für die Pilottonselektivität in
dem betrachteten Pilottonfrequenzbereich unter 100 Hz.
In der Fig. 4 sind die Durchlaßkurven der für die vier
Pilottöne des Ausführungsbeispiels verwendeten Pilottonfilter
(Bandpässe) PF 1 . . . PFn angegeben.
Die Ausgangssignale der Pilottonfilter PF 1 bis PFn liegen
an je einem Eingang eines Absolutwertbildners D 1 . . . Dn,
der als digitaler Gleichrichter aufzufassen ist. Ein solcher
Absolutwertbildner kann in bekannter Weise realisiert
werden.
Das Ausgangssignal jeder der Absolutwertbildner D 1 . . . Dn
liegt über einen Festwertmultiplizierer mit dem Koeffizienten
k 7 am Eingang je eines Tiefpasses Sp 1, der, wie die
Fig. 2 veranschaulicht, aus einer an den Addierer A 5 über
den Festwertmultiplizierer mit dem Koeffizienten k 8 rückgekoppelten
Verzögerungsleitung besteht.
Durch jede der Anordnungen aus Absolutwertbildner und Tiefpaß
(D 1, Sp 1; . . . Dn, Spn) wird somit die Signalenergie für
jedes der Pilottonsignale ermittelt und ein Niveau gebildet,
welches, wie die Fig. 8 bis 11 erkennen lassen, voll
ausreicht, um dem Logikschaltkreis Ls eindeutig eine Information
zu vermitteln, die ein Umschalten auf den richtigen
Dekoder der Dekoder Dc 1 bis Dcn der Fig. 1 bewirkt.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen für die weiteren beim Ausführungsbeispiel
in Frage kommenden Modulationsverfahren die Signale
bei Vorhandensein eines der weiteren Pilottonsignale
mit den Pilottonfrequenzen Fp 2 = 5 Hz (Fig. 9), Fp 3 = 15
Hz (Fig. 10) und Fp 4 = 55 Hz (Fig. 11) im Verhältnis zu den
Signalniveaus der jeweils drei anderen Pilottönen. Das
mittlere Niveau des Pilottonsignals an dem Schaltungspunkt
4 der Fig. 2 überschreitet also stets den dreifachen Wert
der Niveaus der anderen drei Pilottonsignale.
Da bei der integrierbaren Schaltungsanordnung der Erfindung
gemäß der Fig. 1 ein erster Analog/Digital-Wandler AD 1 zur
digitalen Identifizierung eines Pilottones verwendet wird
und sowohl die Pilotton-Übertragung als auch die Übertragung
der Audiosignale nicht in Quadraturmodulation erfolgen
kann, wird bei einer Weiterbildung der Schaltung nach der
Erfindung das erste Signal eines Paares von audiofrequenten
Signalen durch multiplikative Mischung mit je einem von
zwei zueinander orthogonalen Hochfrequenz-Signalen gewonnen
werden und an den Eingang des ersten Analog/Digital-Wandlers AD 1
angelegt werden, dessen Ausgang über das digitale Pilottonbereichsfilter
PP mit dem Eingang des unter abtastenden Mittelwertbildners
MTA in Verbindung steht. Wird auch das zweite
Signal des Paares von audiofrequenten Signalen auf gleiche
Weise gewonnen, wie es bei dem Verfahren der eingangs genannten
DE-OS 31 14 063 der Fall ist, so ergibt sich der
Vorteil, daß sowohl für quadraturmodulierte als auch für
nicht-quadraturmodulierte hochfrequente Eingangssignale
niederfrequente quadraturmodulierte Signale Xi und Xq in
der Schalteranordnung So gemäß der Fig. 1 liegen und die
Dekoder Dc bis Dcn vereinheitlicht werden können. Dann liegen
auch für ein Modulations-Verfahren, bei dem weder das Stereosignal
noch das Pilottonsignal quadraturmoduliert sind
ein Paar von quadraturmodulierten Signalen Xi und Xq an der
integrierbaren Schaltungsanordnung nach der Erfindung vor.
Dieser Vorteil ist insbesondere dann gegeben, wenn ein
zweiter Analog/Digital-Wandler AD 2 das Quadratursignal Xi der
Fig. 1 digitalisiert und der Ausgang des ersten Analog/Digital-
Wandlers AD 1 ebenfalls an der Schalteranordnung So
liegt, so daß die Dekoder Dc 1 bis Dcn nur Paare von digitalisierten
Eingangssignalen zu verarbeiten haben. In diesem
Falle können nämlich besser monolithisch integrierbare
Digitalfilter verwendet werden. Dies öffnet auch eine Möglichkeit
der Weiterbildung der integrierbaren Schaltungsanordnung
gemäß der Fig. 12.
Anstelle der für die Dekodierung des audiofrequenten Signals
erforderlichen Filter Dc 1 bis Dcn wird hier ein Signalprozessor
verwendet, mit dem eine Digitalfilterung durchgeführt
werden kann, deren Multiplikationskonstanten wie
auch Dekodierungsalgorithmen entsprechend den zugeordneten
Pilottönen an einem Festwertspeicher abgreifbar sind. Der
Logikschaltkreis Ls liefert also ein Signal, welches im
Signalprozessor den dort gespeicherten Dekodierungsalgorithmus
mit den erforderlichen Multiplikationskonstanten
wählt. Ein solcher Prozessor wird beispielsweise in "Elektronik"
vom 2. 11. 1984, Seiten 143 bis 151 beschrieben.
Natürlich ist es nicht erforderlich, das digitalisierte
Pilottonsignal mit derselben Bitbreite zu verarbeiten, wie
es bei dem Audiosignal erforderlich ist. Zur Einsparung von
Chipfläche wurden daher beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 12 Analog/Digital-Wandler AD 1 und AD 2 für m = 16 verwendet.
Die Koeffizientenwortlänge beträgt 10 Bit.
Claims (6)
1. Integrierbare Schaltungsanordnung zur
Identifizierung eines Pilottons, der als einer von einer
begrenzten Anzahl möglicher Pilottöne in einem
audiofrequenten Signal enthalten ist, mittels eines
Frequenzdetektors, der für jeden Pilotton bei dessen
Auftreten ein Ausgangssignal abgibt, das einen
Logikschaltkreis zur Ausübung einer der den einzelnen
Pilottönen zugeordneten Funktion ansteuert,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - das audiofrequente Signal liegt am Eingang eines ersten Analog/Digital-Wandlers (AD 1), dessen Ausgang über ein digitales Pilottonbereichsfilter (PP) mit dem Eingang eines unterabtastenden, dezimierenden digitalen Mittelwertbildners (MTA) in Verbindung steht,
- - dessen Ausgangssignal liegt an den Eingängen der digitalen Pilottonfilter (PF . . . PFn), und
- - deren jeweiliger Ausgang liegt über jeweils eine Reihenschaltung aus je einem Absolutwertbildner (D 1 . . . Dn) und je einem diesem nachgeschalteten digitalen Tiefpaß (SP 1 . . . SPn) an den entsprechenden Eingängen des Logikschaltkreises (Ls).
2. Integrierbare Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang jedes der
digitalen Pilottonfilter (PF 1 . . . PFn) mit dem Ausgang
eines Festwertmultiplizierers verbunden ist.
3. Integrierbare Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Signal
(Xq) eines Paares audiofrequenter Signale (Xq, Xi) durch
multiplikative Mischung mit je einem von zwei zueinander
orthogonalen Signalen gewonnen ist und an dem Eingang
des ersten Analog/Digital-Wandlers (AD 1) liegt, dessen
Ausgang über ein digitales Tonbereichsfilter (PP) mit
dem Eingang des unterabtastenden Mittelwertbildners
(MTA) in Verbindung steht.
4. Integrierbare Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des
Logikschaltkreises (Ls) eine elektronische
Schalteranordnung (So) ansteuert, über deren
Schalterelemente das Paar von audiofrequenten Signalen
(Xq, Xi) entsprechend dem Ausgangssignal des
Logikschaltkreises (Ls) an einen von mehreren Decodern
(Dc 1 . . . Dcn) anlegbar ist (Fig. 1).
5. Integrierbare Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des ersten
Analog/Digital-Wandlers (AD 1) mit dem Eingang einer
Digitalfilteranordnung (Fd) und mit dem einen von zwei
Eingängen der elektronischen Schalteranordnung (So)
verbunden ist und daß das zweite audiofrequente Signal (Xi)
am Eingang eines zweiten Analog/Digital-Wandlers (AD 2)
liegt, dessen Ausgang mit dem anderen Eingang der
elektronischen Schalteranordnung (So) verbunden ist.
6. Integrierbare Schaltungsanordnung nach Anspruch 3
oder Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - die Ausgänge der beiden Analog/Digital-Wandler (AD 1, AD 2) sind unmittelbar mit oder über die Schalteranordnung (So) mit dem Eingang eines Signalprozessors (µP) verbunden,
- - dieser ist, vom Logikschaltkreis (Ls) gesteuert, in der Lage, die beiden digitalisierten audiofrequenten Signale, die entsprechend einem von mehreren unterschiedlichen Modulationsverfahren codiert sind, zu decodieren, und
- - das Programm und die Multiplikationskonstanten eines dem jeweiligen Pilotton zugeordneten Decodierungsalgorithmus sind an einem Festwertspeicher abgreifbar.
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