DE3504329C2 - - Google Patents
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- DE3504329C2 DE3504329C2 DE19853504329 DE3504329A DE3504329C2 DE 3504329 C2 DE3504329 C2 DE 3504329C2 DE 19853504329 DE19853504329 DE 19853504329 DE 3504329 A DE3504329 A DE 3504329A DE 3504329 C2 DE3504329 C2 DE 3504329C2
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- G01L9/125—Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means by making use of variations in capacitance, i.e. electric circuits therefor with temperature compensating means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Differenzdruckmeßgerät
mit einem flüssigkeitsgefüllten Einkammerdifferenzdrucksensor,
der zwei Meßkondensatoren enthält, deren
Kapazitäten sich mit einem zu erfassenden Differenzdruck
gegensinnig und mit der Temperatur gleichsinnig ändern,
und die über je eine Meßschaltung zur Bildung von Kehrwerten
aus den Kapazitätswerten einerseits mit einem
Subtrahierglied zur Bildung von Druckmeßwerten aus der
Differenz und andererseits mit einem Summierer zur Bildung
von Temperaturmeßwerten aus der Summe der reziproken
Kapazitätswerte verbunden sind, sowie mit einem
Subtrahierer, dessen einem Eingang Druckmeßwerte vom
Subtrahierglied zugeführt sind, einer Subtrahierschaltung,
deren einem Eingang Temperaturmeßwerte vom Summierer
zugeführt sind, einem ersten und zweiten Rechner und einer
Anzeigevorrichtung.
Aus der DE-OS 33 21 580 ist ein Differenzdruckmeßgerät
eingangs genannter Art bekannt, welches vom Einkammerdifferenzdrucksensor
verursachte Meßfehler korrigiert,
indem von den Druckmeßwerten in einer ersten Subtrahierschaltung
Korrekturwerte subtrahiert werden, die ein Maß
für die Nullpunktsverschiebung des Einkammerdifferenzdrucksensors
aufgrund von Fertigungstoleranzen sind und
indem in einer weiteren Subtrahierschaltung von den
Druckmeßwerten weitere Korrekturwerte subtrahiert werden,
die ein Maß für die temperaturabhängige Nullpunktsdrift
des Einkammerdifferenzdrucksensors sind. Im Anschluß daran
werden diese teilweise korrigierten Druckmeßwerte in einer
Dividierschaltung durch zusätzliche Korrekturwerte
dividiert, welche der sowohl von der Temperaturänderung
der Flüssigkeit als auch von fertigungsbedingten
Toleranzen abhängigen Empfindlichkeit des Einkammerdifferenzdrucksensors
entsprechen. Die Dividierschaltung
erzeugt somit ein Signal, dessen Wert näherungsweise der
Differenz der auf die Meßmembranen des Einkammerdifferenzdrucksensors
einwirkenden Drücke entspricht. Hierbei
werden die der Nullpunktsdrift und der Empfindlichkeit des
Einkammerdifferenzdrucksensors entsprechenden Korrekturwerte
aus Temperaturmeßwerten des Einkammerdifferenzdrucksensors
gebildet, die ebenfalls unter Verwendung einfacher
Rechenglieder korrigiert werden. Bei den Korrekturen der
Druck- und Temperaturmeßwerte wird hierbei von linearen
Abhängigkeiten der Summe der reziproken Kapazitätswerte
von der Temperatur des Einkammerdifferenzdrucksensors und
der Differenz der reziproken Kapazitätswerte von dem zu
messenden Differenzdruck ausgegangen. Unberücksichtigt
bleibt, daß die Temperaturmeßwerte auch von der ersten und
der zweiten Potenz des zu messenden Differenzdruckes
abhängen. Außerdem sind die Druckmeßwerte wegen der
Temperaturabhängigkeit der Federkonstanten der Meßmembranen
von der ersten und der zweiten Potenz der
Temperatur des Einkammerdifferenzdrucksensors und wegen
der Abhängigkeit der Federkonstanten der Meßmembranen von
der Auslenkung auch von der dritten Potenz des zu
messenden Differenzdruckes abhängig. Die vom bekannten
Differenzdruckmeßgerät gelieferten Differenzdruckwerte
sind somit wegen der unvollständigen Korrektur der
Meßfehler um so ungenauer, je höher die Temperatur des
Einkammerdifferenzdrucksensors ist und je größer der auf
die Meßmembranen des Einkammerdifferenzdrucksensors
einwirkende Differenzdruck ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Differenzdruckmeßgerät
zu schaffen, das auch größere Differenzdrücke unabhängig
von Temperaturschwankungen des Einkammerdifferenzdrucksensors
genau mißt.
Diese Aufgabe wird bei einem Differenzdruckmeßgerät
eingangs genannter Art dadurch gelöst, daß der erste
Rechner dem anderen Eingang des Subtrahierers Druckschätzwerte
zuführt, daß der Ausgang des Subtrahierers
einen Integrierer zur Erzeugung eines dem zu messenden
Differenzdruck entsprechenden Drucksignals ansteuert,
das der Anzeigevorrichtung und dem ersten Rechner zugeführt
wird, daß der zweite Rechner dem anderen Eingang der
Subtrahierschaltung Temperaturschätzwerte zuführt, daß der
Ausgang der Subtrahierschaltung ein Integrierglied zur
Erzeugung eines Temperatursignals mit einem der Temperatur
des Einkammerdifferenzdrucksensors entsprechenden Wert
ansteuert, das dem ersten Rechner und dem zweiten Rechner
zugeführt wird, daß letzterer außerdem vom Integrierer mit
dem Drucksignal angesteuert wird, und daß der erste
Rechner zur Bestimmung der Druckschätzwerte aus dem Druck-
und dem Temperatursignal anhand einer gespeicherten,
druck- und temperaturabhängigen Differenzdruckmeßdruckeichfunktion
des Einkammerdifferenzdrucksensors und der zweite Rechner
zur Bestimmung der Temperaturschätzwerte aus dem Druck-
und dem Temperatursignal anhand einer gespeicherten,
druck- und temperaturabhängigen Temperatureichfunktion des
Einkammerdifferenzdrucksensors ausgelegt sind.
Hierbei werden die Temperaturmeßwerte in einem ersten
aktiven Filter soweit korrigiert, daß ein zweites aktives
Filter aus den Druckmeßwerten und einem vom ersten aktiven
Filter gelieferten fehlerfreien Temperatursignal ein
Drucksignal erzeugt, dessen Werte dem auf den Einkammerdifferenzdrucksensor
einwirkenden Differenzdruck genau
entsprechen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung beschrieben.
Sie zeigt das aus einem
Einkammerdifferenzdrucksensor und einer Auswerteschaltung
bestehende Differenzdruckmeßgerät.
Das in der Figur dargestellte Differenzdruckmeßgerät weist
einen Einkammerdifferenzdrucksensor 1 auf, der aus einem
keramischen Grundkörper 2 besteht, in den ein durchgehender
Kanal 3 eingearbeitet ist. Auf zwei Seiten des Grundkörpers
2 sind ebenfalls aus Keramik bestehende Membranen
4 und 5 befestigt. Sie können beispielsweise auf den
Grundkörper 2 aufgeklebt sein. Die Membranen 4 und 5
bilden mit dem Grundkörper 2 einen geschlossenen Hohlraum,
der mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefüllt ist. Der
Grundkörper 2 und die Membranen 4 und 5 können
beispielsweise aus Aluminium-Oxyd-Keramik bestehen. Die
Flüssigkeit kann beispielsweise Silikonöl sein.
Die Innenseiten der Membranen 4 und 5 sind mit Schichtelektroden
belegt, die mit auf den gegenüberliegenden
Seiten des Grundkörpers 2 aufgebrachten weiteren Schichtelektroden
Meßkondensatoren C 1 und C 2 bilden.
Die Schichtelektroden der Meßkondensatoren C 1 und C 2 sind
mit Meßschaltungen 6 und 7 verbunden, welche die Kapazitäten
der Meßkondensatoren C 1 und C 2 erfassen und Signale
erzeugen, deren Werte der reziproken Kapazität des jeweiligen
Meßkondensators entsprechen. Die Meßschaltungen 6
und 7 können beispielsweise als Operationsverstärker
ausgebildet sein, die über je einen Meßkondensator C 1
bzw. C 2 gegengekoppelt sind, von einem Oszillator mit
einem Signal mit konstanter Frequenz gespeist werden und
ausgangsseitig mit einem Gleichrichter verbunden sind.
Die von den Meßschaltungen 6 und 7 erzeugten Signale
werden einerseits einem Subtrahierglied 8 zur Bildung von
Druckmeßwerten aus der Differenz der reziproken Kapazitätswerte
der Meßkondensatoren C 1 und C 2 und andererseits
einem Summierer 9 zur Bildung von Temperaturmeßwerten aus
der Summe der reziproken Kapazitätswerte der Meßkondensatoren
C 1 und C 2 zugeführt. Die Druckmeßwerte entsprechen
hierbei näherungsweise der Differenz der auf die Membranen
4 und 5 einwirkenden Drücke P 1 und P 2, während die
Temperaturmeßwerte näherungsweise der Temperatur der im
Einkammerdifferenzdrucksensor befindlichen Flüssigkeit
entsprechen.
Die Ausgangsklemme des Subtrahiergliedes 8 ist mit dem
nicht-invertierenden Eingang eines Subtrahierers 10
verbunden, dessen invertierender Eingang von einem ersten
Rechner 11 angesteuert wird. Der Subtrahierer 10 steuert
einen Integrierer 12 an, der einerseits an eine Anzeigevorrichtung
13 und andererseits an einen Eingang des
ersten Rechners 11 angeschlossen ist.
Der Summierer 9 ist ausgangsseitig mit dem nicht-invertierenden
Eingang einer Subtrahierschaltung 14 verbunden,
deren invertierender Eingang von einem zweiten Rechner 15
angesteuert wird. Die Subtrahierschaltung 14 ist ausgangsseitig
mit einem Integrierglied 16 verbunden, das mit den
Eingängen des ersten und des zweiten Rechners 11 und 15
verbunden ist. Der Rechner 15 wird außerdem vom
Integrierer 12 angesteuert. Die Rechner 11 und 15 können
beispielsweise als digitale Rechenglieder ausgebildet
sein, deren Eingänge mit A/S-Wandlern und deren Ausgänge
mit D/A-Wandlern verbunden sind. Hierbei sind die
Rechenglieder 8, 9, 10, 12, 14 und 16 als analoge
Rechenglieder ausgebildet, die analoge Spannungssignale
aufnehmen, verarbeiten und erzeugen.
Die Rechenglieder 8, 9, 10, 12, 14 und 16 können auch als
digitale Rechenglieder ausgebildet sein, wobei dann den
Meßschaltungen 6 und 7 je ein A/D-Wandler nachgeschaltet
ist. Hierbei werden die digitalen Rechenglieder 11 und 15
ohne Verwendung von A/D- bzw. D/A-Wandlern betrieben.
Weiterhin können die Meßschaltungen 6 und 7 als Oszillatoren
ausgebildet sein, deren Frequenz sich mit der
reziproken Kapazität von Kondenstoren ändert, die in dem
frequenzbestimmenden Schaltungsteil des jeweiligen
Oszillators enthalten sind. Die Kondensatoren werden im
Ausführungsbeispiel von den Meßkondensatoren C 1 und C 2
gebildet. Hierbei sind die Rechenglieder 8, 9, 10, 12, 14
und 16 derart ausgebildet, daß sie Frequenzsignale
verarbeiten. Die digitalen Rechenglieder 11 und 15 sind
hier eingangs- bzw. ausgangsseitig mit Wandlern verbunden,
die Frequenzsignale in digitale Signale bzw. digitale
Signale in Frequenzsignale umwandeln.
Wirkt auf die Membrane 4 ein Druck P 1, der größer ist als
ein auf die Membrane 5 einwirkender Druck P 2, erzeugt das
Subtrahierglied 8 dem Differenzdruck Δ P=P 1-P 2 näherungsweise
entsprechende positive Druckmeßwerte. Gleichzeitig
erzeugt der Summierer 9 Temperaturmeßwerte, die der
Temperatur T der Flüssigkeit im Einkammerdifferenzdrucksensor
1 näherungsweise entsprechen.
Hierbei werden die Druckmeßwerte aus der Differenz der
reziproken Kapazitätswerte der Meßkondensatoren C 1 und C 2
gebildet, die sich aus der Temperatur T der Flüssigkeit
und der Differenz Δ P der Drücke P 1 und P 2 nach folgender
Beziehung ergibt:
1/C 1 - 1/C 2 = f + g T + hT² + i Δ P + k Δ P³ + 1 Δ PT + m Δ PT²
Die Temperaturmeßwerte werden aus der Summe der reziproken
Kapazitätswerte der Meßkondensatoren C 1 und C 2 gebildet,
die sich nach der folgenden Beziehung ergibt:
1/C 1 + 1/C 2 = a + b T + c T ² + d Δ P + e Δ P²
Hierbei bedeuten
a, fder Nullpunktsverschiebung der Meßwerte aufgrund
von Fertigungstoleranzen des Einkammerdifferenzdrucksensors
entsprechende Größen,b, cder Empfindlichkeit bei der Temperaturerfassung
entsprechende Größen, die von der Volumenänderung der
Füllflüssigkeit bei Temperaturänderung abhängen,d, evon fertigungsbedingten Asymmetrien des Sensors
abhängige Größen,g, hder Temperaturabhängigkeit der fertigungsbedingten
Nullpunktsverschiebung entsprechende Größen,i, kvon der Federkonstanten der Membranen 4 und 5
abhängige Größen, welche die Empfindlichkeit des
Einkammerdifferenzdrucksensors bestimmen,l, mder Temperaturabhängigkeit der Federkonstanten der
Membranen 4 und 5 entsprechende Größen.
Die Größen a bis m sind auf allgemein bekannte Weise
meßtechnisch ermittelbar.
Zur Ermittlung eines Drucksignales mit einem dem zu
messenden Differenzdruck genau entsprechenden Wert aus den
Druckmeßwerten ist dem Subtrahierglied 8 ein aus dem
Subtrahierer 10, dem Integrierer 12 und dem ersten Rechner
11 bestehendes aktives Filter nachgeschaltet. Zur
Ermittlung des Drucksignales ist ein Temperatursignal
erforderlich, dessen Wert der Temperatur der Füllflüssigkeit
des Einkammerdifferenzdrucksensors 1 genau entspricht
und das unter Verwendung eines weiteren aus der
Subtrahierschaltung 14, dem Integrierglied 16 und dem
zweiten Rechner bestehenden aktiven Filters aus den
Temperaturmeßwerten ermittelt wird. Im Ausführungsbeispiel
wird das Drucksignal einer Anzeigevorrichtung 13
zugeführt, die den genauen Wert des auf die Membranen 4
und 5 einwirkenden Differenzdruckes Δ P = P 1 - P 2 zur Anzeige
bringt.
Die aktiven Filter funktionieren wie folgt:
Wird das Differenzdruckmeßdruckmeßgerät eingeschaltet, erzeugt der Integrierer 12 bzw. das Integrierglied 16 ein Druck- bzw. Temperatursignal, dessen Wert zunächst gleich Null ist. Dem ersten und zweiten Rechner 11 und 15 werden somit Nullsignale zugeführt, so daß die Rechner 11 und 15 Druck- bzw. Temperaturschätzwerte erzeugen, deren Wert gleich f bzw. a ist. Vom Subtrahierglied 8 bzw. vom Summierer 9 werden beispielsweise diese Werte übersteigende Druck- bzw. Temperaturmeßwerte geliefert, von denen die Druck- bzw. Temperaturschätzwerte subtrahiert werden. Die sich ergebenden Differenzen werden dem Integrierer 12 bzw. dem Integrierglied 16 zugeführt. Dadurch erzeugt der Integrierer 12 bzw. das Integrierglied 16 ein Druck- bzw. Temperatursignal mit anwachsendem Wert. Beide Signale werden sowohl dem ersten als auch dem zweiten Rechner 11 und 15 zugeführt, die daraus ebenfalls anwachsende Druck- bzw. Temperaturschätzwerte erzeugen.
Wird das Differenzdruckmeßdruckmeßgerät eingeschaltet, erzeugt der Integrierer 12 bzw. das Integrierglied 16 ein Druck- bzw. Temperatursignal, dessen Wert zunächst gleich Null ist. Dem ersten und zweiten Rechner 11 und 15 werden somit Nullsignale zugeführt, so daß die Rechner 11 und 15 Druck- bzw. Temperaturschätzwerte erzeugen, deren Wert gleich f bzw. a ist. Vom Subtrahierglied 8 bzw. vom Summierer 9 werden beispielsweise diese Werte übersteigende Druck- bzw. Temperaturmeßwerte geliefert, von denen die Druck- bzw. Temperaturschätzwerte subtrahiert werden. Die sich ergebenden Differenzen werden dem Integrierer 12 bzw. dem Integrierglied 16 zugeführt. Dadurch erzeugt der Integrierer 12 bzw. das Integrierglied 16 ein Druck- bzw. Temperatursignal mit anwachsendem Wert. Beide Signale werden sowohl dem ersten als auch dem zweiten Rechner 11 und 15 zugeführt, die daraus ebenfalls anwachsende Druck- bzw. Temperaturschätzwerte erzeugen.
Solange die Druck- bzw. Temperaturmeßwerte größer als die
Druck- bzw. Temperaturschätzwerte sind, liefert der
Subtrahierer 10 bzw. die Subtrahierschaltung 14 an den
Integrierer 12 bzw. das Integrierglied 16 ein Signal mit
positiven, von Null abweichenden Werten, so daß auch die
Werte des vom Integrierer 12 bzw. vom Integrierglied 16
gelieferten Druck- bzw. Temperatursignales und damit auch
die Druck- bzw. die Temperaturschätzwerte anwachsen. Erst
wenn die Druckschätzwerte gleich den Druckmeßwerten bzw.
die Temperaturschätzwerte gleich den Temperaturmeßwerten
sind, wird die vom Subtrahierer 10 bzw. von der
Subtrahierschaltung 14 gebildete Differenz aus Schätz- und
Meßwerten zu Null, und die Werte des vom Integrierer 12
bzw. vom Integrierglied 16 erzeugten Druck- bzw.
Temperatursignales bleiben konstant.
Hierbei werden anhand derselben Eichfunktion sowohl vom
ersten Rechner 11 die Druckschätzwerte als auch vom
Subtrahierglied 8 die Druckmeßwerte ermittelt, so daß bei
Gleichheit der Druckmeßwerte und er Druckschätzwerte auch
die Werte des vom Einkammerdifferenzdrucksensor 1 erfaßten
Differenzdruckes und des dem ersten Rechner 11 zugeführten
Drucksignales gleich sind.
Auch im zweiten Rechner 15 werden die Temperaturschätzwerte
aus dem Druck- und dem Temperatursignal anhand
derselben Temperatureichfunktion ermittelt, anhand derer
auch im Summierer 9 die Temperaturmeßwerte aus der
Temperatur des Einkammerdifferenzdrucksensors 1 ermittelt
werden, so daß auch hier bei Gleichheit der Temperaturmeßwerte
und der Temperaturschätzwerte die Temperatur des
Einkammerdifferenzdrucksensors 1 denselben Wert hat wie
das dem zweiten Rechner 15 zugeführte Temperatursignal.
Hierbei ermittelt der erste Rechner 11 die Druckschätzwerte
D anhand der Beziehung
D = f + gT + hT² + iP + kP³ + lPT + mPT²
Diese Formel entspricht der meßtechnisch ermittelbaren
Druckeichfunktion des Einkammerdifferenzdrucksensors 1,
wobei T die Werte des Temperatursignales und P die Werte
des Drucksignales bedeuten. Der zweite Rechner 15
bestimmt die Temperaturschätzwerte TS anhand der Beziehung
TS = a + bT + cT² + dP + eP²,
die der ebenfalls meßtechnisch ermittelbaren Temperatureichfunktion
des Einkammerdifferenzdrucksensors 1 entspricht.
Bei Gleichheit der Meßwerte und der Schätzwerte
stimmen auch der vom Einkammerdifferenzdrucksensor 1
erfaßte Differenzdruck Δ P und der Wert P des Drucksignales
überein, so daß dann auch der in der Anzeigevorrichtung 13
angezeigte Meßwert genau dem vom Einkammerdifferenzdrucksensor
1 erfaßten Differenzdruck Δ P entspricht.
Claims (1)
- Differenzdruckmeßgerät mit einem flüssigkeitsgefüllten Einkammerdifferenzdrucksensor (1), der zwei Meßkondensatoren (C 1 und C 2) enthält, deren Kapazitäten sich mit einem zu erfassenden Differenzdruck gegensinnig und mit der Temperatur gleichsinnig ändern, und die über je eine Meßschaltung (6, 7) zur Bildung von Kehrwerten aus den Kapazitätswerten einerseits mit einem Subtrahierglied (8) zur Bildung von Druckmeßwerten aus der Differenz und andererseits mit einem Summierer (9) zur Bildung von Temperaturmeßwerten aus der Summe der reziproken Kapazitätswerte verbunden sind, sowie mit einem Subtrahierer (10), dessen einem Eingang Druckmeßwerte vom Subtrahierglied (8) zugeführt sind, einer Subtrahierschaltung (14), deren einem Eingang Temperaturmeßwerte vom Summierer (9) zugeführt sind, einem ersten und zweiten Rechner (11, 15) und einer Anzeigevorrichtung (13), dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rechner (11) dem anderen Eingang des Subtrahierers (10) Druckschätzwerte zuführt, daß der Ausgang des Subtrahierers (10) einen Integrierer (12) zur Erzeugung eines dem zu messenden Differenzdruck entsprechenden Drucksignals ansteuert, das der Anzeigevorrichtung (13) und dem ersten Rechner (11) zugeführt wird, daß der zweite Rechner (15) dem anderen Eingang der Subtrahierschaltung (14) Temperaturschätzwerte zuführt, daß der Ausgang der Subtrahierschaltung (14) ein Integrierglied (16) zur Erzeugung eines Temperatursignals mit einem der Temperatur des Einkammerdifferenzdrucksensors (1) entsprechenden Wert ansteuert, das dem ersten Rechner (11) und dem zweiten Rechner (15) zugeführt wird, daß letzterer außerdem vom Integrierer (12) mit dem Drucksignal angesteuert wird und daß der erste Rechner (11) zur Bestimmung der Druckschätzwerte aus dem Druck- und dem Temperatursignal anhand einer gespeicherten, druck- und temperaturabhängigen Differenzdruckeichfunktion des Einkammerdifferenzdrucksensors (1) und der zweite Rechner (15) zur Bestimmung der Temperaturschätzwerte aus dem Druck- und dem Temperatursignal anhand einer gespeicherten, druck- und temperaturabhängigen Temperatureichfunktion des Einkammerdifferenzdrucksensors (1) ausgelegt sind.
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DE3504329C2 true DE3504329C2 (de) | 1987-11-19 |
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