DE3502655C2 - Einbruchssicherung für mehrflügelige Fenster - Google Patents
Einbruchssicherung für mehrflügelige FensterInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einbruchsicherung für mehrflügelige
Fenster, deren Flügel durch ein senkrechtes Setzholz des Blend
rahmens seitlich voneinander getrennt und die mit unabhängig
betätigbaren Treibstangenverschlüssen versehen sind, wobei we
nigstens ein Flügel einen Drehkipp-Beschlag hat, der ein mit
tels eines drehbaren Griffes betätigbares Kantengetriebe auf
weist.
Bei einem Fenster mit zwei nebeneinander angeordneten Flügeln,
von denen einer einen Drehkipp-Beschlag aufweist, ist ein unbe
fugtes Öffnen von außen verhältnismäßig einfach, sobald ein
Flügel in gekipptem Zustand belassen wird. Die Öffnungsweite
des gekippten Fensters reicht aus, um den Griff des benach
barten Flügels zu erreichen, diesen in die Öffnungsstellung zu
drehen und anschließend den Flügel ohne Zerstörung zu öffnen.
Bei einer aus der DE-OS 24 45 855 bekannten Einbruchsicherung
der eingangs bezeichneten Art haben die Treibstangenverschlüsse
beider Flügel eine gemeinsame Sperrvorrichtung, die in der
Kippstellung des Kippflügels zwangsläufig den in Schließstel
lung befindlichen Drehflügel blockiert. Beide Treibstangenver
schlüsse können über ihre Bedienungsgriffe erst dann wieder be
tätigt werden, wenn der Kippflügel geschlossen worden ist. Die
Treibstangenverschlüsse tragen an ihren unteren waagerechten
Enden Mitnehmerzapfen, die Endanschlägen eines im unteren
Blendrahmen geführten Stellgliedes zugeordnet sind. Zwischen
den Mitnehmerzapfen und Endanschlägen sind so bemessene Leer
laufwege vorgesehen, daß beide Treibstangenverschlüsse aus der
Schließstellung in die Drehöffnungsstellung bewegt werden kön
nen, ohne dabei über die Mitnehmerzapfen das Stellglied aus
einer mittleren Lage herauszubewegen. Erst durch Betätigung des
Treibstangenverschlusses des Kippflügels in die Kippstellung
nimmt dessen Zapfen das Stellglied über einen Weg mit, auf dem
der gegenüberliegende Endanschlag des in Schließstellung be
findlichen Treibstangenverschlusses des Drehflügels anliegt und
diesen so im Sinne einer Sicherung verriegelt.
Der bekannte Beschlag verliert seine Sicherungsfunktion, wenn
der Drehflügel bei in Drehstellung befindlichem Treibstangen
verschluß geöffnet ist und in diesem Zustand der Kippflügel in
Kippstellung gebracht wird. In diesem Zustand hat der Mitneh
merzapfen des Treibstangenverschlusses am Kippflügel das Stell
glied vollständig aus dem Eingriffbereich des Mitnehmerzapfens
am Treibstangenverschluß des Drehflügels herausbewegt. Hierbei
ist der Beschlag nicht funktionsfähig, da der Endanschlag am
Stellglied entweder die Bewegung des Drehflügels in seiner am
Blendrahmen anliegenden Schließstellung blockiert oder bei ge
schlossenem Drehflügel die Bewegung des Treibstangenverschlus
ses in die Schließstellung blockiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einbruchsiche
rung der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern und
weiterzubilden, daß ihre Funktionsfähigkeit auch dann gewähr
leistet ist, wenn bei gekipptem Drehkippflügel der zu sichernde
Drehflügel sich zunächst in geöffneter Stellung befindet und
dann geschlossen wird, ohne dabei den Drehkippflügel aus seiner
Drehkippstellung verändern zu müssen, und daß der Einbau der
Einbruchsicherung keine erkennbaren Änderungen an bestehenden
bzw. bisher üblichen Profilen der Flügel und Blendrahmen sowie
der Beschläge erfordert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
- - daß am unteren Ende der im allgemeinen senkrechten Treibstan ge des Drehkipp-Beschlags bzw. des mit der Treibstange gekop pelten Kippriegels ein Betätigungsteil vorgesehen ist,
- - daß im Setzholz eine Wippe vorgesehen ist, deren Schwenkachse in einem das Setzholz mit dem unteren waagerechten Blendrahmen schenkel verbindenden Sprossenanker und deren einer Schenkel bzw. eine Seite im Stellweg des Betätigungsteils angeordnet ist, das aufgrund der Stellbewegung der Treibstange bzw. des Kippriegels in die Kippstellung die Wippe verschwenkt wird,
- - und daß die als Anschlagriegel ausgebildete andere Seite der Wippe in ihrer verschwenkten Stellung mit dem Beschlag des zu sichernden Flügels in einen diesen sperrenden Eingriff gelangt.
Bei dieser Bauweise wird davon Gebrauch gemacht, daß das Kan
tengetriebe des Drehkipp-Beschlages eine senkrechte Treibstange
und einen mit dieser gekoppelten Kippriegel aufweist. Ein von
vornherein am Kippriegel vorgesehenes oder zum Zweck der Aus
führung der vorliegenden Erfindung dort angebrachtes Betäti
gungsteil wirkt bei der Bewegung der Treibstange nach unten in
die Kippstellung mit einer Seite der Wippe zusammen, deren ge
genüberliegende Seite aufwärts schwenkt und dabei mit dem
Beschlag des zu sichernden Flügels in blockierenden Eingriff
tritt. Dadurch wird der in Schließstellung befindliche Beschlag
des zu sichernden Flügels so lange am Öffnen gehindert, bis der
am Drehkipp-Beschlag versehene Flügel wieder geschlossen und
die Wippe in ihre entriegelnde Ausgangslage zurückgekehrt ist.
Wenn der andere Flügel, z. B. ein Drehflügel, zunächst geöffnet
war, so gewährleistet die Einbruchsicherung, daß die durch Be
tätigung des Drehkipp-Beschlages in die Kippstellung eingelei
tete Sicherung die Schließbewegung des Drehflügels nicht behin
dert, jedoch dessen Öffnen unmöglich wird. Die Lagerung der
Wippe in einem das Setzholz mit dem unteren waagerechten Blend
rahmenschenkel verbindenden Sprossenanker, der aus einem dort
eingetriebenen oder eingelassenen Metallstück bestehen kann,
ermöglicht deren sorgfältige Justierung, Ausrichtung und blei
bende Funktionsfähigkeit.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einbruchsicherung kann
die direkt oder mittels einer Übersetzung mit dem Anschlagrie
gel verbundene Seite der Wippe eine Länge aufweisen, die ein
Mehrfaches der Länge der anderen Seite beträgt. Auf diese Weise
wird die Wippe vorteilhaft dahingehend ausgenutzt, um eine
kleine Eingangsbewegung von der senkrechten Treibstange her in
eine größere, höhere oder längere Ausgangsbewegung des An
schlagriegels bis zum Eingriff mit dem zu sichernden Beschlag
des anderen Flügels umzuwandeln.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Wippe unter
Federspannung stehen und ihre nichtbetätigte Stellung vorge
spannt sein, in der die als Anschlagriegel ausgebildete Seite
im Blendrahmen verdeckt bzw. eingetaucht ist. Auch andere Maß
nahmen können angewendet werden, z. B. die überwiegend an dem
längeren Wippenschenkel wirksame Schwerkraft, um die Wippe
selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückzubringen.
Zusätzliche Möglichkeiten für eine platzsparende Unterbringung
der Beschlagteile ergeben sich dadurch, daß der Anschlagriegel
im unteren Blendrahmenschenkel geführt und direkt oder über ein
Verbindungsglied mit dem freien Ende der ihm zugeordneten Seite
der Wippe gekoppelt ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal kann der Wippenkörper einen von
seiner oberen Schwenkachse sich abwärts erstreckenden Steg mit
gleichen seitlichen Schenkeln aufweisen, die mit Anschlüssen
zur Befestigung von Antriebs- bzw. Sicherungsschenkeln versehen
sind.
Wenn nach einem weiteren Vorschlag der Beschlag des zu sichern
den Flügels ein im unteren Flügelrahmen an das Umlenkreibband
angeschlossenes Riegelelement mit einem abwärts gerichteten
Vorsprung als Anlage für den Anschlagriegel aufweist, der mit
einer dem Setzholz abgewandten rückwärtigen oberen Anlaufschrä
ge versehen ist, so ist damit gewährleistet, daß der vom Dreh
kipp-Beschlag aus aktivierte Anschlagriegel vom Riegelelement
überfahren wird, wenn der zu sichernde Fensterflügel zuvor of
fen war und nun verschlossen werden soll.
Gemäß einer Variante kann der Anschlagriegel neben seiner An
laufschräge eine über einen Teil deren Länge verlaufende hoch
stehende Seitenwand aufweisen, die in der Drehstellung des Um
lenktreibbandes eine drehende Öffnungsbewegung des zu sichern
den Flügels verhindert. Diese Ausführung ist dafür vorgesehen,
um zwei nebeneinander liegende Kippflügel zu sichern, wenn ein
Unbefugter durch den Öffnungsspalt des einen Kippflügels ver
suchen sollte, den anderen Kippflügel in den Blendrahmen zu
rückzukippen und den Beschlag in die Drehstellung zu bringen.
Sobald der Griff über die Drehstellung hinaus in die Schließ
stellung bewegt wird, gelangt das Riegelelement über die An
laufschräge hinweg in die für einen einfachen Drehbeschlag vor
gesehene Riegelstellung.
Zweckmäßigerweise sind im Fall von zwei nebeneinander angeord
neten, durch ein Setzholz voneinander getrennten Drehkipp-Flü
geln auf der Wippen-Schwenkachse zwei gleiche Wippen seitenver
kehrt zueinander gelagert, denen in beiden Blend- und Flügel
rahmen entsprechende Sicherungsbeschlagteile zugeordnet sind.
Beide Wippen können aus gestanzten oder geschlagenen Blechbe
schlagteilen bestehen, so daß nur wenig Platz für ihre sorg
fältig geführte Unterbringung benötigt wird.
In der Zeichnung ist schematisch ein senkrechter Schnitt durch
zwei nebeneinanderliegende Fensterflügel mit einer Einbruchsi
cherung gemäß der Erfindung dargestellt.
Teile eines Blendrahmens bilden einen senkrechten Schenkel oder
Setzholz 10 sowie einen unteren waagerechten Schenkel 12, wobei
das Setzholz die zwei nebeneinanderliegenden Fensteröffnungen
seitlich begrenzt. In der linken Öffnung ist ein Fensterflügel
14 mit einem Drehkipp-Beschlag 16 vorgesehen. In der rechten
Öffnung ist ein Fensterflügel 18 angeordnet,
der beispielsweise mit einem Drehbeschlag 20 ausgestattet ist
und um eine dem Setzholz gegenüberliegende senkrechte Achse ge
dreht werden kann.
Der Beschlag 16 des linken Fensterflügels befindet sich in sei
ner Kippstellung, welche der untersten Stellung des im Flügel
angebrachten Kantengetriebes entspricht. An einer Treibstange
26 ist mittels eines Verbinders 28 der Kippriegel 30 ange
schlossen, der im senkrechten Flügelbereich geführt ist. Außer
dem kann mit der Treibstange 26 ein unten um 90° umgelenktes
Treibband 40 verbunden sein, mit dem der Flügel 14 an seiner
Unterseite in der Schließstellung verriegelt wird. An der lin
ken Seite des Setzholzes 10 ist ein Kipplager 32 befestigt, das
einen vorspringenden Lagerzapfen 34 trägt, mit dem ein am Kipp
riegel 30 einstellbares Führungsteil 36 in Eingriff kommt.
Der Dreh- oder Schwenkbeschlag des rechts vom Setzholz 10 ange
ordneten Flügels 18 umfaßt eine senkrechte Treibstange 20, die
über einen Anschluß 22 nach unten verlängert und dort an ein
Umlenkband 48 angeschlossen ist. Am Umlenkband 48 bzw. an einem
damit verbundenen unteren Verriegelungsblech des Flügels 18 ist
ein mit einem nach unten ragenden Vorsprung 52 versehenes Rie
gelelement 50 befestigt, das gegebenenfalls auch wie das Rie
gelelement in Fig. 2 des Patents P 34 46 215 ausgebildet sein
kann.
Ein vorzugsweise metallischer Sprossenanker 82, der in das un
tere Ende des Setzholzes 10 eingelassen ist, trägt eine um eine
waagerechte Achse 84 schwenkbar gelagerte, schematisch gezeigte
Wippe 86. Die Wippe 86 befindet sich in einer parallel zur Zei
chenebene verlaufenden Ausnehmung des Setzholzes 10 und des un
teren waagerechten Blendrahmenschenkels 12 und besitzt beim ge
zeigten Ausführungsbeispiel einen Mittelsteg 88 mit zwei unte
ren seitlichen Ansätzen, die unmittelbar oder mit lösbaren An
schlüssen in einen linken Betätigungsschenkel 90 und einen
rechten Sicherungsschenkel 92 übergehen.
Der Betätigungsschenkel 90 erstreckt sich mit einer abgebogenen
seitlichen Verlängerung in den Hubweg eines Betätigungsteils am
Kantengetriebe des Drehkipp-Beschlages 16. Das Betätigungsteil
kann z. B. aus der Unterkante des Führungsteils 36 oder einem
dort angebrachten Ansatz bestehen oder auch aus einem anderen,
vom schwenkbaren Führungsteil 36 unabhängigen und mit dem
Kippriegel 30 verbundenen Bauteil, das sich gegebenenfalls ne
ben dem Führungsteil 36 oder auch tiefer als dieses befindet.
Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Betäti
gungsschenkel 90 entweder dem gesamten Hubweg zwischen Dreh-
und Kippstellung des Kantengetriebes folgt oder daß eine Anlage
des Betätigungsteils am Betätigungsschenkel 90 erst auf einem
Rest des verfügbaren Hubweges stattfindet. Je nach Hublänge er
gibt sich ein anderer Schwenkwinkel der Wippe 86. Da der Siche
rungsschenkel 92 wesentlich länger sein kann als der Betäti
gungsschenkel 90, ergibt sich ein günstiges Übersetzungsver
hältnis, mit dem schon eine kleine Hublänge ausreicht, um mit
dem Sicherungsschenkel das Riegelelement 50, 52 arretieren zu
können.
Die Form und Bemessung der Wippe 86 ist weitgehend beliebig und
wird an die jeweiligen Verhältnisse des Beschlages und des Fen
sters (Holz-, Kunststoff- oder Aluminium-Fenster oder eine Kom
bination dieser) angepaßt. Die waagerechte Schwenkachse 84 der
Wippe kann, abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel, höher
in das Setzholz oder auch weiter nach unten bis in den waage
rechten Blendrahmenschenkel 12 verlegt werden, um eine bestmög
liche Übersetzung des zur Verfügung stehenden Treibstangenhubes
zu erreichen und den Sicherungsschenkel 92 mit dem Riegelele
ment 50, 52 des zu sichernden Flügels in Eingriff zu bringen.
Am Ende des Sicherungsschenkels 92 ist ein Anschlagriegel 94
befestigt, der sich mit seiner aktiven Vorderkante 96 in den
waagerechten Hubweg des Riegelelementes 50, 52 legt, so daß der
Drehbeschlag 20 des Drehflügels 18 nicht betätigt werden kann,
wenn der Drehkipp-Beschlag des Flügels 14 in Kippstellung und
dadurch die Wippe 86 in die dargestellte verschwenkte Lage ge
bracht worden ist.
Sobald die Treibstange 26 des Drehkipp-Beschlages nach oben be
wegt wird, kehrt die Wippe 86 aufgrund der Schwerkraft des län
geren Sicherungsschenkels 92, vorzugsweise jedoch durch die
Kraft einer nichtgezeigten Rückstelleinrichtung in die mit un
terbrochenen Linien angedeutete Ausgangslage zurück. Damit be
wegt sich der Anschlagriegel 94 aus dem Weg des Riegelelementes
50, 52, so daß der Flügel 18 nunmehr geöffnet werden kann.
Gemäß einer anderen nichtgezeigten Variante kann die Anordnung
auch so getroffen sein, daß der Anschlagriegel 94 auf einer im
unteren Blendrahmen 12 waagerecht geführten Antriebsstange
sitzt, ähnlich wie in Fig. 2 der DE-PS 34 46 215. Im Unter
schied dazu ist jedoch die waagerechte Antriebsstange gelenkig,
z. B. mit einer Loch- oder Zapfen-Verbindung, mit dem Siche
rungsschenkel 92 der Wippe 86 verbunden, der sich dabei über
wiegend waagerechter bewegt. Zu diesem Zweck kann die Schwenk
achse 84 der Wippe tiefgelegt sein. Der Unterschied dieser Bau
form zu derjenigen gemäß Fig. 2 der DE-PS 34 46 215 besteht im
wesentlichen darin, daß als Antrieb für die Einbruchssicherung
die Wippe dient. Der Anschluß und die Ausbildung des Riegelele
mentes 50, 52 am umgelenkten Treibband 48 kann genau so wie in
der genannten DE-PS ausgeführt sein. Der Vorteil des Wippenan
triebes besteht in dem geringeren Aufwand, in der Platzerspar
nis sowie Funktionssicherheit.
Um auch dann eine wirksame Einbruchssicherung zur Verfügung zu
stellen, wenn auf beiden Seiten des Setzholzes 10 Flügel mit
Drehkipp-Beschlägen vorgesehen sind, kann neben anderen Lösun
gen dieser Aufgabe beispielsweise der an der waagerechten An
triebsstange befestigte Anschlagriegel 94 eine rückwärtige An
laufschräge 94 aufweisen, über die das Riegelelement 52 hinweg
gleitet, wenn es aus der in der Zeichnung verhältnismäßig weit
rechts liegenden Kippstellung in die Schließstellung zurückbe
wegt wird, und dann vor der aktiven Stirnfläche 96 des An
schlagriegels 94 in der Schließstellung stehen bleibt. Dazu ist
eine bestimmte Länge des Anschlagriegels 94 erforderlich, die
auf die Hublänge zwischen Kippstellung und Schließstellung ab
gestimmt ist.
Falls beide Fensterflügel 14, 18 in Kippstellung stehen, muß
verhindert werden, daß ein Unbefugter durch den Öffnungsspalt
des gekippten Flügels 14 den Flügel 18 in den Blendrahmen zu
rückkippt und nach Betätigung des Griffes in die Drehstellung
den Flügel 18 öffnet. Zu diesem Zweck kann der Anschlagriegel
94 über einen Teil oder über seine gesamte Länge mit einer
nichtgezeigten seitlichen Sperrwand versehen sein, die sich auf
einer Seite über die Anlaufschräge gleitet und sich das Kanten
getriebe im Bereich der Drehstellung befindet, wird damit das
Öffnen des Fensters verhindert.
Bei der vorbeschriebenen Einbruchssicherung kommen zwei glei
che, jedoch zueinander seitenverkehrt angeordnete Wippen mit
den entsprechenden zugeordneten Anschlagriegeln und im Flügel
waagerecht verschiebbaren Riegelelementen zur Anwendung. Die
Wippen können aus Blechstanzteilen bestehen, die im Bereich der
Sicherungsschenkel 92 verstärkt sind.
Claims (8)
1. Einbruchsicherung für mehrflügelige Fenster, deren Flügel
(14, 18) durch ein senkrechtes Setzholz (10) des Blendrahmens
seitlich voneinander getrennt und die mit unabhängig betätigba
ren Treibstangenverschlüssen versehen sind, wobei wenigstens
ein Flügel (14) einen Drehkipp-Beschlag (16) hat, der ein mit
tels eines drehbaren Griffes betätigbares Kantengetriebe auf
weist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß am unteren Ende der im allgemeinen senkrechten Treibstan ge (26) des Drehkipp-Beschlags (16) bzw. des mit der Treibstan ge gekoppelten Kippriegels (30) ein Betätigungsteil (z. B. 36) vorgesehen ist,
- - daß im Setzholz (10) eine Wippe (86, 90, 92) vorgesehen ist, deren Schwenkachse in einem das Setzholz mit dem unteren waage rechten Blendrahmenschenkel (12) verbindenden Sprossenanker (82) und deren einer Schenkel bzw. eine Seite (90) im Stellweg des Betätigungsteils (z. B. 36) angeordnet ist, das aufgrund der Stellbewegung der Treibstange (26) bzw. des Kippriegels (30) in die Kippstellung die Wippe (86) verschwenkt wird,
- - und daß die als Anschlagriegel (94) ausgebildete andere Seite (92) der Wippe in ihrer verschwenkten Stellung mit dem Beschlag (20, 52) des zu sichernden Flügels (18) in einen diesen sper renden Eingriff gelangt.
2. Einbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die direkt oder mittels einer Übersetzung mit dem Anschlag
riegel (94) verbundene Seite (92) der Wippe (86) eine Länge
aufweist, die ein Mehrfaches der Länge der anderen Seite (90)
beträgt.
3. Einbruchsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wippe (86) unter Federspannung steht und in
ihre nichtbetätigte Stellung vorgespannt ist, in der die als
Anschlagriegel (94) ausgebildete Seite (92) im Blendrahmen ver
deckt bzw. eingetaucht ist.
4. Einbruchsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagriegel (94) im unteren
Blendrahmenschenkel (12) geführt und direkt oder über ein Ver
bindungsglied mit dem freien Ende der ihm zugeordneten Seite
der Wippe (86) gekoppelt ist.
5. Einbruchsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wippenkörper einen von seiner
oberen Schwenkachse (84) sich abwärts erstreckenden Steg (88)
mit gleichen seitlichen Schenkeln aufweist, die mit Anschlüssen
zur Befestigung von Antriebs- bzw. Sicherungsschenkeln (90, 92)
versehen sind.
6. Einbruchsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag des zu sichernden Flü
gels (18) ein im unteren Flügelrahmen an das Umlenktreibband
(48) angeschlossenes Riegelelement (50) mit einem abwärts ge
richteten Vorsprung (52) als Anlage für den Anschlagriegel (94)
aufweist, der mit einer dem Setzholz (10) abgewandten rückwär
tigen oberen Anlaufschräge (98) versehen ist.
7. Einbruchsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagriegel (96) neben seiner Anlaufschräge (98)
eine über einen Teil deren Länge verlaufende hoch stehende Sei
tenwand aufweist, die in der Drehstellung des Umlenktreibbandes
eine drehende Öffnungsbewegung des zu sichernden Flügels ver
hindert.
8. Einbruchsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von zwei nebeneinander an
geordneten, durch ein Setzholz voneinander getrennten Drehkipp-
Flügeln auf der Wippen-Schwenkachse zwei gleiche Wippen seiten
verkehrt zueinander gelagert sind, denen in beiden Blend- und
Flügelrahmen entsprechende Sicherungsbeschlagteile zugeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853502655 DE3502655C2 (de) | 1985-01-26 | 1985-01-26 | Einbruchssicherung für mehrflügelige Fenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853502655 DE3502655C2 (de) | 1985-01-26 | 1985-01-26 | Einbruchssicherung für mehrflügelige Fenster |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3502655A1 DE3502655A1 (de) | 1986-09-04 |
DE3502655C2 true DE3502655C2 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=6260875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853502655 Expired - Fee Related DE3502655C2 (de) | 1985-01-26 | 1985-01-26 | Einbruchssicherung für mehrflügelige Fenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3502655C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2445855C2 (de) * | 1974-09-26 | 1983-12-08 | Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen | Sperrvorrichtung an Fenstern, Türen od. dgl. mit zwei in einem Rahmen mit festem Mittelpfosten nebeneinander angeordneten, voneinander unabhängig betätigbare Treibstangenverschlüsse aufweisenden Flügeln |
DE8227574U1 (de) * | 1982-10-01 | 1982-11-18 | Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen | Verriegelung fuer den unterschlagenden fluegel an zweifluegeligen fenstern und tueren |
-
1985
- 1985-01-26 DE DE19853502655 patent/DE3502655C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3502655A1 (de) | 1986-09-04 |
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