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DE350156C - - Google Patents

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Publication number
DE350156C
DE350156C DENDAT350156D DE350156DA DE350156C DE 350156 C DE350156 C DE 350156C DE NDAT350156 D DENDAT350156 D DE NDAT350156D DE 350156D A DE350156D A DE 350156DA DE 350156 C DE350156 C DE 350156C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chambers
lead
chamber
sulfuric acid
tubes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT350156D
Other languages
English (en)
Publication of DE350156C publication Critical patent/DE350156C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/82Preparation of sulfuric acid using a nitrogen oxide process
    • C01B17/84Chamber process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 13. MÄRZ 1922
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 350156 KLASSE 12 i GRUPPE
Gregorie Mirat und Pedro Pipereaut in Salamanca, Spanien.
Bleikammeranlage zur Herstellung von Schwefelsäure.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1921 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Gewinnung von Schwefelsäure in Bleikammern.
Der Grundgedanke der zur Schwefelsäuregewinnung gemäß der Erfindung benutzten Einrichtung besteht darin, daß eine starke Reaktion zwischen den schwefeligen salpeterhaltigen Gasen und dem Wasser in einem verhältnismäßig kleinen Räume erzeugt wird; dann sofort nach eingetretener Reaktion -die nicht umgesetzten Gase bzw. Dämpfe diesem Räume entzogen und in Röhren geleitet werden, welche geeignet sind, die physikalischen Konstanten derselben wie Temperatur und Dampfspannung) die sie während der Reaktion angenommen haben, gründlich zu ändern; dann diesen EIementen einen anderen, dem ersten ähnlichen, Reaktionsraum mit darauffolgender Abkühlung usw. bis zur vollständigen Erschöpfung darzubieten. Die zur Änderung der physikalischen Konstanten erforderliche Abkühlung wird mittels Luft, Wasser und der in den Röhren und den Sammelbecken der Reaktionskammern kondensierten Flüssigkeiten erzielt.
In der ganzen Einrichtung strömen die
Flüssigkeiten abwärts und die Gase aufwärts, so daß die Gase in den Kühlräumen in innige Berührung mit den Flüssigkeiten kommen und zwischen beiden ein rascher Wärmeaustausch stattfinden kann.
Die aufeinanderfolgenden Reaktionen des Verfahrens sind in nachstehendem in allen Einzelheiten an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Abb. ι die Gesamtanordnung der Bleikammern mit den gegenseitigen Verbindungen,
Abb. 2 und 3 Ansichten der Verbindungsröhren zwischen den drei ersten Kammern,
Abb. 4 den Querschnitt einer Verbindungsröhre mit Kühlvorrichtung.
Die Einrichtung besteht aus zehn kleinen Bleikammern irgendwelcher Gestalt 1, 2, 3 ... j 9, 10. Die acht ersten Kammern dienen zur eigentlichen Schwefelsäuregewinnung, während die beiden letzten 9, 10 mit dem Koksturm zur Wiedergewinnung der salpeterhaltigen Produkte dienen.
Die aus dem Gloverturm kommende Röhre mündet in den obersten Teil der Kammer 1, und die Gase ziehen unten bei 14 aus dieser Kammer ab, indem sie einer schwachen Steigung bis zu 18 folgen, von wo aus sie nahezu senkrecht emporsteigen und bei 14' am Scheitelpunkt der Kammer 2 in letztere eintreten. Diese Gase ziehen aus der Kammer 2 unten bei 12' ab, strömen in schwacher Steigung aufwärts bis 19, steigen dann plötzlich nahezu senkrecht empor und treten bei 3' in den obersten Teil der Kammer 3 und so weiter durch die übrigen Kammern.
Die Sammelbecken der Kammern 1 bis 8 stehen untereinander in Verbindung und die in den:
selben enthaltene Schwefelsäure strömt in die <■ zur Aufnahme von 52 ° Be starke Schwefelsäure dienenden Behälter, während der Inhalt der miteinander in Verbindung stehenden Sammelbecken 9, 10 in die Behälter für salpeterhaltigc Schwefelsäure strömt.
Die die Kammern miteinander verbindenden Röhren haben die Gestalt eines flachen rechtwinkligen Kastens mit oberen aufgebogenen Seitenwänden, zwischen denen Kühlwasser 20 (Abb. 4) strömt. Die obere Wand der kastenartigen Röhren kann zur Verstärkung der Kühlwirkung gewellt sein. Entsprechend der zu gewinnenden Mengen können die Röhren auch vollständig unter Wasser liegen.
Die schwache Steigung der Röhren bezweckt den richtigen Wärmeaustausch zwischen den Gasen und dem Kühlwasser bevor letzteres nach außen abfließt.
Ein bei 21 stehender nach dem Ende der Einrichtung hin schauender Beobachter wird eine Reihenfolge von Andreaskreuzen erblicken.
Die vom Glover zur ersten Kammer 1 reichende Röhre ist bei 22 mit einem Heberohr versehen, durch welches kondensierte Säure in das Becken 25 der Kammer 1 fließt.
Um zu erreichen, daß das in dem Becken enthaltene Säurebad den größtmöglichsten Einfluß auf die Gase ausübt, läßt man an den Stellen 19, i8', 19' im Innern der Röhren die Säure der genannten Becken fließen, wodurch eine fortwährende Bewegung der in den Kammern befindlichen Säure erzielt wird. An den den Kammern 9, 10 entsprechenden Verbindungsstellen 23, 24 läßt man 60 bis 62 ° Be starke Säure fließen.
Beim Verlassen der Kammer 10 werden die Gase in eine ganz aus Steingut hergestellte viel kleinere Einrichtung geleitet, die jedoch der. ersten aus Blei hergestellten Einrichtung in allen Punkten genau ähnlich ist. Schließlich gelangen die Gase in den Gay-Lussac- oder Koksturm. Die ersten Steingutbehälter enthalten Wasser, während die letzten starke Schwefelsäure enthalten. Wasser und Schwefelsäure werden den Bedürfnissen entsprechend erneuert. Auf diese Weise werden die salpeterhaltigen Endgase in Gestalt von nitroser Schwefelsäure und in Gestalt von Salpetersäure wiedergewonnen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Bleikammeranlage zur Herstellung von Schwefelsäure, gekennzeichnet., durch . die Anwendung einer größeren Anzahl kleinerer Bleikammern, die durch großflächige kühlbare Röhren miteinander verbunden sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen zum Umlaufen der Flüssigkeit aus einer Kammer in die andere derart angeordnet sind, daß in der ganzen Einrichtung die Gase aufwärts, die Flüssigkeit jedoch abwärts strömt.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kammern miteinander ' verbindenden Leitungsröhren rechtwinklige sehr flache Querschnittsform besitzen und oben mit aufgebogenen eine Rinne für die Kühlflüssigkeit bildenden Rändern oder Flanschen versehen sind und ganz unter Wasser liegen können.
4. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Bleikammeranlage no verbundene, ihr ähnliche Anlage von Steingutbehältern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT350156D Active DE350156C (de)

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