DE349176C - Presse zum Boerdeln von Blechboeden - Google Patents
Presse zum Boerdeln von BlechboedenInfo
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- DE349176C DE349176C DENDAT349176D DE349176DD DE349176C DE 349176 C DE349176 C DE 349176C DE NDAT349176 D DENDAT349176 D DE NDAT349176D DE 349176D D DE349176D D DE 349176DD DE 349176 C DE349176 C DE 349176C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/02—Stamping using rigid devices or tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Fried. Krupp Akt-Ges, in Essen, Ruhr. Presse zum Bördeln von Blechböden.
Zusatz zum Patent 347809.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1920 ab. Längste Dauer: 13. Januar 1934.
Die Erfindung· bezieht sich auf Pressen zum Bördeln von Blechböden nach Patent
347809. Bei den in diesem Patent erläuterten Fällen handelt es sich um die Herstellung
kreisförmiger Blechböden, bei denen der ■umgebördelte Rand auf dem ganzen Umfange
eine Stauchung und demgemäß eine nach dem freien Ende des Randes hin zunehmende Vergrößerung
der Wandstärke erfährt. Handelt to es sich dagegen um die Herstellung von Blechböden, bei denen der umgebördelte
äußere Rand, wie z. B. bei Lokomotivfeuerbüchsen, zwei einander gegenüberliegende
Teile und einen dritten Teil besitzt, der mit den beiden erstgenannten Teilen in abgerundeten
Ecken zusammentrifft, so tritt die zu einer Vergrößerung der Wandstärke führende
Stauchung nur in den abgerundeten Ecken auf. Den Gegenstand der Erfindung bildet
ao nun eine Ausführungsform der Presse nach dem Hauptpatent, die auch die Herstellung
solcher Blechböden in einem einzigen Arbeitsgang ermöglicht.
Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes die in
Betracht kommenden Teile einer zur Herstellung von Lokomotivfeuerbüchswänden bestimmten
Presse veranschaulicht, und zwar zeigen
Abb. ι eine Oberaneicht des Gesenkes der
Presse,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, in Richtung des Pfeiles χ gesehen,
Abb. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht des mit dem Gesenk zusammenarbeitenden
Teiles des Preßstempels,
Abb. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3, in Richtung des Pfeiles y gesehen,
Abb. S einen Schnitt nach Linie 5-5 der
Abb. 3, von rechts gesehen, und
Abb. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 3, in Richtung des Pfeiles 2 gesehen.
Die herzustellende Lökomotivfeuerbüchs- wandA (Abb. 1, 2 und 5) ist an drei Seiten
mit einem uingebördelten äußeren Rande versehen, der zwei einander gegenüberliegende
Teile ar und ar und einen dritten Teil α3 besitzt,
der mit den beiden erstgenannten Teilen in abgerundeten Ecken α* und ar zusammentrifft.
Bei der Umbördelung des äußeren Randes der Feuerfeüchswand erleiden die
Teile α1, α2 und ar des Randes, da bei diesen
nur ein Umbiegen (ohne Stauchung) stattfindet, keine Veränderung ihrer Wandstärke,
während bei den Teilen a* und ar zugleich
auch eine Stauchung und demgemäß eine nach dem freien Ende des Randes hin zunehmende
Vergrößerung 'der Wandstärke eintritt. Das Gesenk der zur Herstellung, einer derartigen
LOkomptivfeuenbüchswand bestimm-
: cen Presse bsteht aus einem zweiteiligen Rahmen B, B1 (Abb. ι und 2), dessen die Um-
; bördelung des Werkstückrandes bewirkende Flächen parallel zur Längsachse der Presse
verlaufen -und der Gestalt des Werkstückes entsprechend geformt sind.
Der Preßstempel der Presse besitzt ein ; Mittelstüok C mit einem überstehenden
, Rande c1, dessen äußere seitliche Begrenzungsfläche
ungefähr der inneren Fläche des , umgebördelten Randes des Werkstückes entsprechend
gestaltet ist. Mit dem Mittelstück C ist eine Bodenplatte D durch Schrauben
E (Abb. 3 bis 5) fast verbunden. Die dem Werkstück A zugekehrte Fläche der
: Bodenplatte D ist, wie aus Abb. 5 ersichtlich,
dem Längsschnitt des Bodens des Werk- ' Stückes A entsprechend ausgearbeitet. Zwischen
dem Mdttelstück C und der Bodenplatte D sind zwei winkelförmige Teile F
: und G begrenzt verschiebbar gelagert, die zu- : sammen mit dem Gesenk B, B1 zur Umbör-
! dehing des Randes des Werkstückes A be-' stimmt sind. Die seitlichen Begrenzungsflächen
f; /2 .und gx, g·2 der Teile F und G verlaufen
parallel zur lotrechten Achse der j Presse, während die Flächen fs und g3 dieser
Teile (vgl. insbesondere Abb. 6), die zusam-■ men mit den entsprechenden Flächen des Ge-
! senkes B, B1 zur Umbördelung der Randteile α* und ae des Werkstückes A bestimmt
sind, gegenüber der lotrechten Achse der Presse um einen Winkel geneigt sind, der der
Vergrößerung der Wandstärke der Teile a,1
und ar Rechnung trägt. Die Teile F und G des Preßstempels werden in ihrer äußeren,
aus Abb. 3 und 4 ersichtlichen Grenzlage durch Schraubenbolzen H gehalten, die zu beiden
Seiten der mittleren Längsebene des Preßstempels angeordnet sind. Zwei von diesen
Schraubenbolzen H sind in den bei den Flächen f und gs liegenden Ecken schräg aur
mittleren Längsebene des Preßstempels angeordnet, während 'die übrigen senkrecht zu
\ der mittleren Längsebene liegen. Die Schrattbenbolzen
H stützen sich mit zylindrischen
Köpfen Ä1 gegen die inneren Seitenwände der
Teile F und G und stehen unter der Wirkung
von Federn /, die sich einer Bewegung der Teile F und G gegen die mittlere Längsebene
des Preßstempels hin widersetzen. Die Federn 7 sind in Aussparungen c2 des Mittelstüokes
C untergebracht, durch die die Schraubenbolzen ii hindurchgreifen. Die von den
zylindrischen Köpfen h1 abgewandten Enden
ι ο der Schraubenbolzen H ragen in weitere Aussparungen
c3 des Mittelstüdkes C hinein und
tragen Schraubenmuttern hs, die die Einstellung der Bolzen H vermitteln. In der Nähe
der Trennungsfuge der Teile F und G ist zwisehen
diese Teile und das Mittelstück C eine Tellerfeder K eingeschaltet, die sich ebenso
wie die Federn/, die in den bei den Flächen /8 'und gs liegenden Ecken angeordnet
sind, einer Bewegung der Teile F und G parallel
zur mittleren Längsebene des Preß stempeis widersetzt. Zu den Preßwerkzeugen gehört
schließlich noeih eine auf einem (nicht :
dargestellten) Gegenhalter aufliegende Druck- ■ platte M (Abb. 5), deren dem Werkstück A :
'zugekehrte Fläche entsprechend dem Längs- j schnitt des Werkstückes geformt ist. i
■ In der durch die Einstellung der Bolzen H und die Tellerfeder K festgelegten, in Abb. 3
wiedergegebenen äußeren Grenzstellung der Teile F und G bestimmen diese Teile zusammen
mit dem Gesenk B1 B1 eine Spaltbreite,
die etwas kleiner ist als die Wandstärke des Werkstückrandes. j
Vor dem Pressen wird der (auf der Zeich- j
nung nicht wiedergegebene) Gegenhalter der Presse so weit angehoben, daß die auf ihn gelegte
Druckplatte M über die dem Preßstempel zugekehrte Stirnfläche des auf dem Preßtisch
ruhenden Gesenkes B, B1 hinausragt.
Das Werkstück A wird hierauf auf die Druckplatte M gelegt, und der Teil C1 D, F1 G des
Preßstempels auf das Werkstück gesetzt, worauf Gesenk und Preßstempel in die richtige
gegenseitige Lage eingestellt werden. Bei dem nunmehr erfolgenden eigentlichen Preßrorgange
wird der Preßstempel samt dem Werkstück^ durch das Gesenk hinduroh- !
gedrückt, wodurch die Umbördelung des Werkstückrandes bewirkt wird. Hierbei werden
'die Teile F und G des Preßstempels, da nach Vorstehendem die Breite des Spaltes
zwischen dem Gesenke und dem wirksamen Teile des Preßstempels geringer ist als die
Dicke des Werkstücks, entgegen der Wirkung der Federn/ und K sowohl senkrecht zur
mittleren Längsebene des Preßstempels als auch in deren Längsrichtung verschoben. Die
Anordnung der schrägen Flächen fa und gs ermöglicht
hierbei, daß sich der Werkstoff def die Ecken des Werkstückes bildenden Randteile
α* und β5 nach deren freien Ende hin ungehindert
ausbreiten kann, ohne daß zwischen den Flächen f1, /2 und g1, g2 des Preßstempels
und dem Werkstück Spielräume entstehen. Die Teile F und G des Preßstempels werden Rs
daher durch die Gegenwirkung der - Federn / und K überall gegen den Rand des Werkstückes
A gepreßt, so daß die äußere Mantelfläche des umgebördelten Randes an allen
Stellen parallel zur lotrechten Achse der Presse verläuft, ohne daß es einer weiteren
Nacharbeit bedarf. Beim Herausziehen des Preßstempels aus dem umgebördelten Werkstück
werden die Stempelteile F und G entgegen der Wirkung der Federn / und K durch
die an ihrem freien Ende verbreiterten Randteile α4 und α5 um einen solchen Betrag einwärts
gedrückt, daß sie ungehindert aus dem Werkstück heraustreten können.
Claims (3)
1. Presse zum Bördeln von Blechböden nach Patent 347809, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung von Blechiböden, deren umgebördelter äußerer Rand, wie
■ z. B. bei Lokoimotivfeueribüchswänden,
■zwei einander gegenüberliegende Teije (a1, a?) und einen 'dritten Teil (α8) besitzt,
der mit den beiden erstgenannten Teilen in abgerundeten Ecken (α4, α5) zusammentrifft,
das eine der (beiden die Umbördelung bewirkenden Preßwerkzeuge derart
zweiteilig ausgebildet ist, daß seine zur Anlage an den umgebördelten Rand bestimmten
Teile (J*, G) entgegen der Wirkung von Federn (/, K) in einer zur Richtung
der ■ Arbeitslbewegung senkrechten Ebene in zwei quer zueinander liegenden
Richtungen verschiebbar sind, von denen die eine in die Längsrichtung der beiden
einander gegenüber liegenden Teile des äußeren Randes des Blechbodens fällt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Federn (/) so angeordnet sind, daß ihre Druckrichtung in je eine von zwei Ebenen fällt, die die zur
Anlage an die abgerundeten Ecken (a*, es5)
bestimmten Preßstempelteile halbieren.
3. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Anlage an die abgerundeten Ecken (α*, α5) des Werkstückes
bestimmten Preßstempelteile (/s, gs) derart abgeschrägt sind, daß sich beim
Preßvorgange der Werkstoff der abgerundeten
Ecken nach innen frei ausbreiten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE349176T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE349176C true DE349176C (de) | 1922-02-25 |
Family
ID=6258235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT349176D Expired DE349176C (de) | Presse zum Boerdeln von Blechboeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE349176C (de) |
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0
- DE DENDAT349176D patent/DE349176C/de not_active Expired
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