DE3490194T - Anlage zum Trocknen von tierischen oder pflanzlichen Stoffen - Google Patents
Anlage zum Trocknen von tierischen oder pflanzlichen StoffenInfo
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Description
ΠίρΙ.-Ιιιμ. Otto
Οίρΐ.-Ιημ. MiinlVcil Siigcr, l'nlcntanwälle, Cosimastr. 81, D-8 München 8f
Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der norwegischen Patentanmeldung Nr. 831211 vom 06.04.1983
in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Trocknen tierischer
oder pflanzlicher Stoffe, die Vorrichtungen für eine zweistufige oder mehrstufige Wärmebehandlung aufweist,
und zwar vorzugsweise separate Vorrichtungen für eine sukzessive Wärmebehandlung der Stoffe.
Die Wiederverwertung von Abfallwärme einer ersten Wärmebehandlungsvorrichtung
in Form von erneut verdichtetem Abdampf in einer nächst folgenden Wärmebehandlungsvorrichtung
ist in verschiedenen Industriezweigen bekannt. Nach bekannten Verfahrenstechniken wird
Abfallwärme gewöhnlich in Form unreiner Abgase oder Abdämpfe verwendet, und ein solchermaßen bekanntes Sekundärwärmemedium
stellt infolge der Verunreinigungen, die in dem Abdampf oder Abgasen aus der ersten Wärmebehandlungsvorrichtung
enthalten sind, besondere materialtechnische Anforderungen an den Kompressor bzw.
die Kompressoren und die übrigen Vorrichtungen für die nachfolgende Wärmebehandlung. Aufgrund dieser besonderen
Anforderungen werden komplizierte und teuere Apparate bzw. Vorrichtungen benötigt.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Anlage zum Trocknen tierischer und pflanzlicher Stoffe so auszubilden, daß Kompressoren und andere Apparate
und Vorrichtungen verwendet werden können, die einfach konstruiert und preisgünstig zu beschaffen
und zu unterhalten sind.
Dipl.-Ine. OtIo Flügel, Dipl.-Ing. MiiiilVccI Siiger, Patentiinwiiltc. Cosiiriaslr. 81. D-S München Xl
3A90194
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Anlage ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein in einer zweiten Wärmebehandlungsvorrichtung, die einer ersten Wärmebehandlungsvorrichtung
folgt, verwendetes Wärmemedium aus in einem geschlos-Kreislauf zirkulierenden Wasser/Dampf besteht, das
heißt getrennt bzw. isoliert ist von dem Wärmemedium der ersten Vorrichtung und von dem Behandlungsmaterial
der zweiten Vorrichtung, wobei sich der Kreislauf von den Flächen eines Wärmeaustauscher, die mit Wärmeenergie
aus Abgasen/Abdampf der ersten Vorrichtung versorgt werden, über Heizflächen in der zweiten Vorrichtung
zurück zu den Flächen des Wärmeaustauschers erstreckt, und der geschlossene Kreislauf einen oder
mehrere Dampfverdichter aufweist, so daß das Wärmemedium des Kreislaufs in an sich bekannter Weise auf
den Prozeßdampfdruck gebracht wird, bevor es den Heizflächen der zweiten Vorrichtung zugeleitet wird.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines Kreislaufs
eines Sekundärwärmemediums, nämlich auf der Grundlage nicht verschmutzten Wassers, das in einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert wird, lassen sich die Probleme
der Verunreinigungen in dem Abdampf oder in den Abgasen aus der ersten Wärmebehandlungsvorrichtung vermeiden,
und es können für die zweite Vorrichtung Apparate und Geräte aus den üblichen Werkstoffen, zum Beispiel
aus Weichstahl, verwendet werden. Das heißt eine Korrosion des Werkstoffs an den Flächen, die jeweils
nur nicht verschmutztem Wasser und nicht verschmutztem Wasserdampf ausgesetzt sind, läßt sich verhindern.
Dipl.-Ing. Olio Flügel. Dipl.-Ing. Μ;ιηΓινιΙ Si'iger, l'ak-nliinwlilte, Cosimastr. SI, D-8 München 8Γ
Außerdem werden mit dem Prozeß bzw. Verfahren verbundene störende Einflüsse durch mi,tgef ührte Partikel,
mitgeführte Tropfen unreiner Flüssigkeit, Schlackenbildung und dergleichen vermieden.
Selbst wenn die Anlage zusätzliche Energie für den Betrieb von Pumpe und Kompressor bzw. Verdichter in dem
geschlossenen Kreislauf erfordert, lassen sich dennoch vorteilhafte Ergebnisse in bezug auf einen wirtschaftlichen
betrieb erzielen, nämlich infolge der Vorteile, die sich durch Verwendung nicht verschmutzten Wassers/
Dampfes in dem geschlossenen Kreislauf ergeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang
mit der Zeichnung, in der die vorliegende Erfindung und der damit verbundene Ablauf schematisch
dargestellt sind.
Wie aus der einzigen Figur ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Anlage zwei Wärmebehandlungsvorrichtungen
1 und 2 auf. Die gestrichelten Linien zeigen jeweils eine Beschickungsleitung 3 für das in der Vorrichtung
1 zu behandelnde Material und eine Förderleitung 4 für die Beförderung des Materials zwischen der
Vorrichtung 1 und 2, zusammen mit einer von Vorrichtung 2 abführenden Leitung 5 für die Abführung des Materials.
Gewünschtenfalls können eine oder mehrere Vorrichtungen (nicht abgebildet) in Reihe mit Vorrichtung
2 oder in Reihe mit Vorrichtung 1 angeordnet werden. Die Vorrichtung 2 und mögliche weitere Vorrichtungen
bewirken die Erwärmung des Materials oder Teilmengen desselben mit Hilfe der Abfallwärme aus Vorrichtung
1.
Dipl -Ing Olio .Flügel Dipl.-Im:. Manlreil Siii'.er. I'iilenUnwälle. Cosimastr. SI. I)-S München SI
In der dargestellten Ausführungsform ist eine Leitung
■6 für das Abgas oder den Abdampf oder einer Mischung aus Abgas und Abdampf aus Vorrichtung 1 vorhanden. Die
Leitung 6 führt das Gas bzw. den Dampf über einen ersten Kanal bzw. Schacht 7 einem Wärmeaustauscher 8 zu
einer Abzugsleitung 9, die zu einer nicht weiter dargestellten Sammelstelle führt.
Der Wärmeaustauscher 8 weist einen zweiten Kanal bzw. Schacht 10 auf, der in einem separaten geschlossenen
Kreislauf für nicht verschmutztes Wasser bzw. nicht verschmutzten Wasserdampf vorhanden ist, dem in dem
Wärmeaustauscher 8 Wärme aus dem Abgas/Abdampfwärmekanal
der primären bzw. ersten Seite zugeführt wird. Ausgehend von dem zweiten Kanal 10 in dem Wärmeaustauscher
8 erstreckt sich eine Leitung 11, in die ein Regelventil 12 eingesetzt ist, und in der. Wasser, das
in dem Wärmeaustauscher erwärmt wird, dem oberen Bereich eines Spülbehälters 13 zugeleitet wird. Eine
Rückführungsleitung 14 führt von dem Boden des Spülbehälters 13 über eine Pumpe 15 zurück zu dem zweiten
Kanal 10 in dem Wärmeaustauscher 8, so daß durch eine wiederholte Zirkulation von Wasser von dem Behälter
10 zu dem Wärmeaustauscherkanal 10 ein Temperaturanstieg des zirkulierenden Wassers bewirkt werden kann.
Von der Oberseite des Spülbehälters wird Wasserdampf über eine Leitung 16 nach draußen abgeleitet, die zu
einem Kompressor bzw. Verdichter 17 führt, der für eine Erhöhung des Dampfdrucks von einem Wert unter 1,5
bar (absoluter Druck) auf den Wert des Prozeßdampfdrucks sorgt.
In der Leitung 6 zwischen der Wärmebehandlungsvorrichtung 1 und dem Wärmeaustauscher wird mit einer Abgas-
Ι)ί|>Ι.-Ιημ. OUn 1 ίΓι,ιαΊ. Dipl. Ing. Manlicd S.:it;cr, I'menUmwaltc, Cosimastr. 81, Ό-& München 81
temperatur zwischen 800C und 1000C bei einem Druck von
0,8 bis 1,5 bar gearbeitet (je nach Art des Mediums, das in der Wärmebehandlungsvorrichtung 1 getrocknet
wird). In der Leitung 16 zwischen dem Spülbehälter 13 und dem Verdichter wird in entsprechender Weise mit
einer Temperatur zwischen 600C und 1000C und bei einem
Druck von 0,2 bis 1,0 bar gearbeitet. In einer Leitung 18 zwischen dem Verdichter 17 und der zweiten Wärmebehandlungsvorrichtung
2 wird mit einem Druck zwischen 1,0 und 4,0 bar gearbeitet, je nach Art und Anzahl der
Verdichter.
Wasserdampf, der den Prozeßdampfdruck aufweist, wird somit von dem Verdichter über die Leitung 18 zu der
Wärmebehandlungsvorrichtung 2 und - noch immer in einem geschlossenen Kreislauf - durch die Vorrichtung
2 geleitet und aus dieser in Form von Abdampf und Kondensat über eine Leitung 19 zurück in den Behälter 13
befördert. Mit Hilfe des geschlossenen Kreislaufs des Wärmemediums, in dem jeweils verunreinigungsfreies
Wasser und verunreinigungsfreier Dampf zirkulieren,
können die Leitungen 11, 14, 16, 18, 19 zusammen mit dem Ventil 12, dem Behälter 13, der Pumpe 15 und dem
Verdichter 17 aus dem üblichen Werkstoff ( zum Beispiel Weichstahl) hergestellt werden. Das Metall bzw.
die Kontaktflächen in dem Wärmeaustauscher 8 und in
der Vorrichtung 2 können mit Hinblick auf den Kontakt mit dem Medium in dem ersten bzw. Hauptkanal· 7 und mit
Hinblick auf den Kontakt mit dem Material, das in der Vorrichtung 2 einer Wärmebehandlung zu unterziehen
ist, eine spezielle Konstruktion aufweisen.
Eine Belüftungsleitung 20 mit einem dazugehörigen Belüftungsventil
21; dienen zur Belüftung des zweiten Wärmemediumkreislaufes der Anlage.
Claims (1)
- Dipl -Ing Olio llüi'cl Dipl.-Ing. MaulVcil Siii'.cr, I'atcnin nwiilu·, Cosim;islr. Xl, I)-K ΜιμκΙκίι SI349019IfSTORD BARTZ A/SC.Sundtsgt.295000 BergenNorwegen 12.617 sä/wa
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