DE348009C - Doppelseitiges Gestell - Google Patents

Description

• Doppelseitiges Gestell. Die Erfindung bezieht sich auf ein doppelseitiges, als Stativ, Stuhl, Tisch o. dgl. verwendbares Gestell mit ausziehbaren Beinen und. Abstützung durch einen Ring. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung eines solchen Gestelles, nach welcher jedes Bein aus zwei nach oben ausziehbaren Röhren besteht und der Stütze und Halt gewährende Ring am oberen Ende der unteren Röhren angebracht ist. Durch diese Ausbildung wird gegenüber bereits bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden doppelseitigen Gestellen, deren nicht ausziehbare Beine an einem diesen Stütze und Halt bietenden Ring zwischen ihrem oberen und unteren Ende angebracht sind, oder deren ausziehbare Beine in ihrer Mittei auf Zapfen eines Herzstückes angelenkt sind und in ihrer Spreizlage durch eine komplizierte Vorrichtung gesichert werden, der Vorteil erzielt, daß sich das Gestell zum Zwecke des bequemen Mitführens im Koffer, Rucksack o. dgl. zusammenschieben läßt und jederzeit leicht zu einem doppelseitigen Gestell ausgezogen werden kann bei völliger Sicherung der Beine in ihrer Spreizlage.
• In der Zeichnung ist ein Gestell nach der Erfindung beispielsweise in einer als Stuhl verwendbaren Ausführungsform dargestellt.
• Abb. i zeigt das Gestell im Aufriß in gebrauchsfertigem Zustand, Abb.2 im Grundriß bei abgenommenem Sitz.
• Abb. 3 zeigt einen der an einem Ring angebrachten Stäbe des zusammengeschobenen Gestells und ein einem Längsschnitt nach Linie III-III der Abb. 5.
• Abb. q. zeigt zwei der an einem Ring angelenkten Stäbe des Gestells, den einen zusarnmengeschoben, den andern ausgezogen im Längsschnitt.
• Abb. 5 ist ein Grundriß des zusammengeschobenen Gestells.
• Jeder der drei Stäbe des Gestells besteht aus zwei ineinanderschiebbaren Röhren i und 2. Ein jedes der äußeren Rohre i ist -an dem Stütz- oder Haltering 3 mittels einer Schraube q. derart gelenkig angeordnet, daß jeder Stab in zwei verschiedenen Ebenen, wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich ist, ungehindert ausschwingen kann. Um dies zu ermöglichen, mu ß die Schraube q. mit entsprechendem Spielraum durch den Ring 3 hindurchgeführt werden. Jedes der äußeren Rohre i ist an seinem unteren Ende durch eine darin eingelassene massive Spitze 5 abgeschlossen, um so dem aufgestellten Stativ einen festen Stand zu sichern. Das in dem äußeren Rohr i geführte Rohr :2 ist an seinem oberen Ende durch eine darin eingelassene Platte 6 abgeschlossen, die bei denn dargestellten Ausführungsbeispiel einen Knopf 7 zur Befestigung des Sitzes 8 (Abb. i) trägt.' Um das innere Rohr :2 in seiner ausgezogenen Lage (Abb. i, 2 und q.) zu sichern, ist an dem zugehörigen äußeren Rohr i eine mit einer Nase 9 versehene Feder io so befestigt, daß ihre Nase 9 in eine in dem Rohr :2 vorgesehene Aussparung ii einschnappt, sobald das betreffende Rohr 2 um die erforderliche Länge ausgezogen worden ist (Abb. q.). Damit das Rohr 2 beim Ausziehen aus dein Rohr i so geführt wird, daß das Einschnappen der Nase 9 in die Aussparung ii gewährleistet ist, empfiehlt es sich, sowohl an dem äußeren Rohr i als auch an dem inneren Rohr 2 eine entsprechende Marke anzubringen.
• Wird das Gestell nicht benutzt, so sind die Rohre i, 2 zusammengeschoben (Abb. 3 bis 5). In diesem Zustande weist das Stativ eine ganz geringe Länge auf, in der es sich leicht in jedem Gepäckstück oder in einem besonderen Behälter unterbringen und mitführen läßt. Soll das Gestell benutzt werden, so werden die Rohre 2 nach Erfassen des betreffenden Knopfes 7 aus dem zugehörigen äußeren Rohr i herausgezogen bis zum Einschlagen der Nase 9 der Feder io in die Aussparung i i des betreffenden Innenrohres 2. Alsdann werden die Rohre i, 2 auseinandergespreizt, bis sie die aus den A'bb. i und 2 ersichtliche Stellung einnehmen. In dieser legen sich die Rohre i, 2 gegen den Halte-bzw. Stützring 3, durch den sie ihren Halt erlangen und der die gesamteLast, die auf dem Stativ ruht, aufnimmt. Soll das Gestell als Stuhl benutzt werden, so wird ein Sitz 8 auf die Köpfe 7 aufgeschoben, wodurch die Verbindung dieses Sitzes 8 mit dem Gestell hergestellt ist. Soll das Gestell wieder zusammengelegt werden, so werden der Sitz 8 abgenommen und die Rohre 2 in die Rohre i zurückgeschoben. Um dies zu ermöglichen, wird die Feder io derart nach außen gezogen, daß die Nase 9 aus dem Rohr .2 heraustritt.
• Damit die Rohre i, 2 durch das Abstützen der ersten an dem Ring 3 keine Beschädigung erleiden, wird dieser an seinen beiden Innenkanten etwas abgerundet.
• An Stelle der ineinanderschiebbaren Röhren können auch ineinanderschiebbare kantige Stäbe mit ineinanderpassenden Querschnitten oder zusammenklappbare Stäbe Verwendung finden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Doppelseitiges, als Stativ, Stuhl, Tisch o. dgl. verwendbares Gestell mit ausziehbaren Beinen und Abstützung durch einen Ring, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bein nur aus zwei nach oben auseinanderziehbaren Teilen, z. B. Röhren o. dgl.; besteht und der Stütze und Halt gewährend'.e Ring am oberen Ende der unteren Röhren angebracht ist.