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DE347534C - Einrichtung zur Verhinderung der Funkenbildung an den Stromschlussstuecken einer Schaltwalze - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung der Funkenbildung an den Stromschlussstuecken einer Schaltwalze

Info

Publication number
DE347534C
DE347534C DE1919347534D DE347534DD DE347534C DE 347534 C DE347534 C DE 347534C DE 1919347534 D DE1919347534 D DE 1919347534D DE 347534D D DE347534D D DE 347534DD DE 347534 C DE347534 C DE 347534C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shift drum
switching
connection pieces
current
sparks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919347534D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Application granted granted Critical
Publication of DE347534C publication Critical patent/DE347534C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/02Details
    • H01H19/10Movable parts; Contacts mounted thereon
    • H01H19/12Contact arrangements for providing make-before-break operation, e.g. for on-load tap-changing

Landscapes

  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

\ ■■( AUSGEGEBEN
AM 13. JANUAR 1922
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Verhinderung der Funkenbildung an den Stromschlußstücken einer Schaltwalze, durch Verlegen der Stromunterbrechung an einen mit der Schaltwalze in Reihe liegenden Hilfsschalter. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist die Schaltkurbel mit dem Hilfsschalter zwangläufig verbünden und die bekannte Einrichtung leidet dementsprechend
ίο an dem Nachteil, daß die Schaltkurbel sehr schwer beweglich wird, sobald die Schaltwalze für einigermaßen große Motorleistungen gebaut wird. Die Erfindung bezweckt, eine auch für verhältnismäßig große Leistungen brauchbare Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch einfache und zweckmäßige Bauart auszeichnet und von dem angegebenen Nachteile frei ist.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. 1 den Erfindungsgegenstand an einem teilweise im Schnitt gehaltenen Ausführungsbeispiele, während Abb. 2 das zugehörige Schaltungsschema darstellt.
An die feststehenden Stromschluß stücke a2 einer mit einer Handkurbel a1 versehenen Schaltwalze A sind in der aus der Zeichnung (Abb. 2) ersichtlichen Weise zwei mit den Polen einer Gleichstromquelle verbundene Leitungen C und C1, der Anker B und die Erregerwicklung S1 eines Hauptstrommotors B, B1 und Vorsehaltwiderstände JV, 'N1 und N2 angeschlossen.
Im Zuge der die Schaltwalze A mit dem positiven Pole der Stromquelle verbindenden Leitung C liegt die Unterbrechungsstelle eines elektromagnetischen Ausschalters, dessen Stromschlußstücke D und D1 nach Art eines Blitzableiters mit Hörnern d~ und d* versehen sind. Im Zuge der Leitung C liegt ferner eine Magnetwicklung di, die als Blasspule zum Löschen der an der Unterbrechungsstelle D,DX entstehenden Funken oder Lichtbogen ausgebildet ist. Von den beiden Stromschlußstücken D und Dx ist das eine, D1, an 4-5 dem topfartig geformten Gehäuse E (Abb. 1) eines als Schaltschütz ausgebildeten Elektromagneten befestigt, dessen Magnetwicklung Ji1 in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise an die Leitungen C und C1 angeschlossen ist. Das andere Stromschluß stück D des Ausschalters D, D1 ist mittels eines zweiarmigen Hebels F, dessen Drehzapfen f1 am Gehäuse E des Schaltschützes gelagert ist, mit einem im Gehäuse £ geführten Magnetkerne G gelenkig verbunden. An dem einen Arme des Hebeis F greift eine am Gehäuse E befestigte Zugfeder H an, die das Stromschluß stück D dem Stromschlußstuck D1 zu nähern sucht. Durch einen Bund g2 wird der Magnetkern G gehindert, beim Öffnen des Schalters einen bestimmten Hub zu überschreiten.
In dem Gehäuse J3 ist gleichachsig zu dem Magnetkern G ein mit zwei Bunden iz und i3 versehener Hilf smagnetkern / angeordnet, an dessen aus dem Gehäuse E heraussagenden Ende eine Rolle K gelagert ist. Eine mit
ihren Enden sich in je eine Ausbohrung g1 und i1 der beiden Magnetkerne G und / legende Druckfeder M sucht den Magnetkern / in der gezeichneten Lage zu erhalten, in der er sich mit seinem im Innern des Gehäuses B gelegenen Bunde i3 gegen das Magnetgehäuse B anlegt. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß, wenn die Magnetkerne G und / mit ihren Bunden g2 und iz am GehäusejB anliegen, noch ein kleiner Luftzwischenraum zwischen den Magnetkernen besteht. Die Rolle K steht im Eingriff mit einer Rastenscheibe aa, die auf der Kurbelwelle α4 der Schaltwalze A befestigt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils einer Stellung, bei der (wie in Abb. 1 dargestellt) die Rolle K in einer Rast der Scheibe a3 ruht, eine Schaltstellung der Schaltwalze A entspricht.
ao Innerhalb der von dem Magnetgehäuse B umschlossenen Magnetwicklung E1 befindet sich noch ein die Magnetkerne G und / umgebender metallener Hohlzylinder E2, der eine aus einer einzigen, in sich kurzgeschlosseneh Windung bestehende Dämpfungswicklung darstellt.
Wenn infolge einer Drehung der Kurbel ατ die Schaltwalze A aus einer Schaltstellung in eine andere überzugehen beginnt, dreht sich die auf der Kurbelwelle α4 sitzende Rastenscheibe a3, und die Rolle K wird durch einen Zahn der Rastenscheibe a3 unter Zusammendrückung der Feder M aus ihrer Rast herausgehoben. Dabei wird der Hilfsmagnetkern / dem Hauptmagnetkern G des Schaltschützes genähert. Infolge der dadurch hervorgerufenen Verkleinerung des Luftzwischenraumes zwischen den Magnetkernen G und 7 wächst die magnetische Zugkraft des Schaltschützes 4.0 bis zu solcher Stärke an, daß die Zugkraft der Feder H überwunden und der Magnetkern G bis an seinen Bund g2 in das Gehäuse E hineingezogen wird. Dabei werden die Stromschluß stücke D und D1 voneinander 4-5 getrennt, so daß der die Leitungen C und C1 durchfließende Strom unterbrochen wird. Ein dabei etwa auftretender Lichtbogen wird durch die vereinigte Wirkung der Hörner d2, d3 und der Blasspule d4· schnell abgerissen. Unmittelbar nach der durch die Trennung der Stromschlußstücke D und D1 hervorgerufenen Unterbrechung des in den Leitungen C und C1 fließenden Stromes beginnt im Innern der Schaltwalze die beabsichtigte Umschaltung, die z. B. eine Verminderung der dem Motor B, B1 zugeführten Spannung durch Vorschaltung eines der Widerstände N bis N2 zur Folge hat. Das Entstehen eines Funkens an einem zum Weiterleiten des Stromes bestimmten Teile der Schaltwalze selbst ist dabei ausgeschlossen, da ja im Augenblick des j Beginnes der Umschaltung die ganze Schaltwalze A von der Stromquelle bereits getrennt ; ist. Der Umschaltvorgang in der Schaltwalze
ist beendet und die Schaltwalze Ά nimmt ι nach dem früher Gesagten ihre neue Schalt- : stellung ein, wenn die Schaltkurbel ατ und ! damit die Rastenscheibe α3 um eine Teilung ; sich gedreht hat.
' Bei der Trennung der Stromschlußstücke D und D1 ist außer den Leitungen C, Cx auch die Magnetwicklung E1 des Schaltschützes stromlos geworden. Trotzdem kehren aber die Magnetkerne G und T nicht sofort in die gezeichnete Lage zurück, weil das Verschwinden der magnetischen Zugkraft durch den als Dämpferwicklung wirkenden Hohlzylinder E2 verzögert wird. Die Magnetkerne G und / gehen vielmehr unter der Wirkung der Federn M und H erst dann wieder in ihre aus der Zeichnung ersichtliche Stellung über, und die Stromschluß stücke D und D1 gelangen demgemäß erst dann in ihre Berührungsstellung zurück, wenn nach einer Drehung der Rastenscheibe a3 um eine Teilung die Schaltwalzet ihre neue Schaltstellung einnimmt. Im Augenblick der Wiederberührung der Stromschluß stücke D und D1 werden die bisher unterbrochenen Stromkreise wieder geschlossen und die Schaltwalze A und der Motor B1 B1 wieder vom Strom durchflossen.
Der Hauptvorteil der beschriebenen gegenüber der bekannten Einrichtung besteht in der Vermeidung der z\vangläufigen Verbindung zwischen Schaltkurbel und Hilfsschalter. Durch die Anordnung eines Schaltschützes, dessen Ausschaltbewegung durch ein mit der Schaltwalze kraftschlüssig verbundenes Organ eingeleitet wird, wird es möglich, die Schaltwalze für beliebig große Leistungen zu ioo bauen, ohne daß ihre Bedienung erschwert würde.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Verzögerungsdauer des Wiedereinschaltens durch Verändern des kleinsten Abstandes der Magnetkerne G und /, z. B. durch zwischengelegte Pappscheiben, in gewissen Grenzen geregelt werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zur Verhinderung der Funkenbildung an den Stromschlußstücken einer Schaltwalze durch Verlegen der Stromunterbrechung an einen mit der Schaltwalze in Reihe liegenden Hilfsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Schaltwalze (A) antreibbares Organ (K, J) durch seine Bewegung die magnetische Zugkraft eines Schaltschützes (E, E1) derart zur Wirkung bringt,
    daß der Efilfsschalter (D, D1) entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers (H) in die Ausschaltstellung überführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltschütz (E, B1) zwei gleichachsige und durch eine Feder (M) auseinander gehaltene Magnetkerne (/, G) besitzt, von denen der eine (G) mit dem beweglichen Stromschluß stück (D) des Hilfsschalters ιό zwangläufig verbunden ist und der andere (/) mit der Schaltwalze (A) so in Verbindung steht, daß jede Drehung der Schaltwalze um eine Schaltstufe eine vorübergehende Annäherung der beiden Magnetkerne (G und /) zur Folge hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919347534D 1919-11-15 1919-11-15 Einrichtung zur Verhinderung der Funkenbildung an den Stromschlussstuecken einer Schaltwalze Expired DE347534C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE347534T 1919-11-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE347534C true DE347534C (de) 1922-01-18

Family

ID=33459980

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919347534D Expired DE347534C (de) 1919-11-15 1919-11-15 Einrichtung zur Verhinderung der Funkenbildung an den Stromschlussstuecken einer Schaltwalze

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT90907B (de)
CH (1) CH93913A (de)
DE (1) DE347534C (de)
FR (1) FR531215A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH93913A (de) 1922-04-01
AT90907B (de) 1923-01-25
FR531215A (fr) 1922-01-09

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