DE346350C - Schnappschloss fuer Schutzkaesten - Google Patents
Schnappschloss fuer SchutzkaestenInfo
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- DE346350C DE346350C DE1919346350D DE346350DD DE346350C DE 346350 C DE346350 C DE 346350C DE 1919346350 D DE1919346350 D DE 1919346350D DE 346350D D DE346350D D DE 346350DD DE 346350 C DE346350 C DE 346350C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C3/00—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
- E05C3/12—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action
- E05C3/16—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch
- E05C3/22—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the bolt being spring controlled
- E05C3/30—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the bolt being spring controlled in the form of a hook
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connection Of Plates (AREA)
Description
Bei den Schutzkästen für Schreibmaschinen, Rechenmas'chinen und Bureaumaschinen
überhaupt sowie für alle derartige Kleinmaschinen, welche mit Schutzkästen umkleidet
zu werden pflegen, hat man bisher kastenförmige Schlösser benutzt, die nach Art der
Schnappschlösser arbeiteten, aber aus sehr vielen Einzelteilen bestanden und daher verhältnismäßig
teuer in der Herstellung wurden. Derartige kastenförmige Schlösser verlangten
ferner, z. B. bei Schutzkästen für Schreibmaschinen, eine tiefe Einfräsung in der Verstärkungsleiste der Schutzhaube und
außerdem noch eine auf diese Einfräsung treffende Bohrung zum Einsatz für die Schlüsselbüchse, wodurch sich die Arbeiten
für das Anbringen des Schlosses sehr verteuerten. Zum Festhalten des Schlosses mußte
außerdem ein besonderes Verkleidungsblech
ao verwendet werden, das mit langen Schrauben und Muttern in der Verstärkungsleiste gehalten
wurde. Überdies waren auch in der Bodenplatte des Schutzkastens umständliche Fräsarbeiten für das Schließblech und den
Hohlraum zum Eingreifen der Zuhaltungen erforderlich.
Bei den bekannten Schlössern und der bekannten Anbringung derselben waren demnach
sowohl die Herstellungsarbeiten für das Schloß selbst als auch die Fräsarbeiten 'am
Schutzkasten zur Unterbringung des Schlosses umständlich, zeitraubend und teuer. Außerdem
aber trat eine starke Schwächung des Holzes ein, sowohl in der Schutzhaube wie auch in der Bodenplatte, so daß unter ungünstigen
Verhältnissen ein Ausbrechen des Schlosses bzw. des Schließbleches an der Bodenplatte
nicht ausgeschlossen war und zum Herunterfallen der Maschine bei etwaigem Transport führen konnte.
Diese Übelstände der bekannten Anordnungen zu vermeiden, ist der Zweck der Erfindung.
Zur Erreichung dieses Zweckes besteht das neue· Schloß aus einer ganz geringen Zahl
von Einzelteilen, deren Herstellung bei einfachster Grundform durch Stanzen leicht und
billig erfolgen kann, wobei außerdem das Zusammensetzen der Einzelteile zu dem Schloßganzen
ohne komplizierte Nietarbeit, Schrauben oder Schweißen in einfachster Weise erfolgen
kann.
Es ist zwar bekannt, Kastenverschlüsse aus einer Anzahl von Stanzteilen zusammenzusetzen,
aber nur für solche Verschlüsse, die untergeordneten Zwecken dienen, z. B. für Kindersparbüchsen, Handschuhkästen u. ä.,
also ihrem ganzen Aufbau nach beim Auftreten von stärker beanspruchenden Kräften
sich den Anforderungen auf Festigkeit nicht gewachsen zeigen würden. Demgegenüber
wird bei dem Schloß nach der Erfindung zur Aufnahme stärkerer Beanspruchung und den
Anforderungen auf Festigkeit entsprechend eine solche. Bauart zugrunde gelegt, daß sämtliche
aus Stanzteilen einfachster Grundform bestehenden Organe des Schlosses vor dem Einsetzen in den Schutzkasten zu einem zusammenhängenden
Ganzen zusammengefügt und als solches in die Bohrung des Schutzkastens eingeschoben werden.
Durch diese Bauart des neuen Schlosses wird ferner erreicht, daß keine besondereAus-
fräsung in der Verstärkungsleiste der Schutzhaube erforderlich ist, sondern nur die ebenerwähnte Bohrung für die Schloßbüchse —
die gleichzeitig als Tragorgan mitwirkt —, während sonst das Schloß zu seiner Befestigung
nur zwei schwache Schrauben, Stifte oder Nägel benötigt, die es in bestimmter . Lage gegen Verdrehung oder Verschiebung
sichern sollen. Die Form des Riegels bei dem ίο Schloß nach der Erfindung bringt ferner den
Vorteil mit'sich, daß als Falle für diesen Riegel ein in die Bodenplatte eingesetzter Stift verwendet
werden kann, den diese Riegelplatte in einer einfachen, bogenförmig geschlitzten
Ausfräsung untergreift. Hierdurch werden Schrauben für die \7erbindung zwischen
Schutzhaube und Bodenplatte bei etwaigem Tragen der Maschine nicht verwendet, sondern
die Hauptlast liegt .in der Schlüsselbüchse, dem Riegel und der stiftförmigen
Falle, deren an sich gering zu haltende Abmessungen doch genügen, um eine weit größere Last als die in Frage kommende zu
tragen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Querschnitt durfch das Schloß
nach der Erfindung und den anliegenden Teil des Schutzkastens,
Abb. 2 eine Ansicht des Schlosses in der Schließstellung von hinten, d. h. von der Innenseite
des Schutzkastens her gesehen, Abb. 3 eine der Abb. 2 entsprechende Ansieht
in geöffneter Stellung,
Abb. 4 eine mit den Abb. 2 und 3 übereinstimmende Darstellung mit durch den Schlüssel
zurückgedrücktem Riegel, Abb. 5 eine Teilansicht von oben, während die
Abb. 6a bis 6d Einzelansichten der Schloßteile veranschaulichen; die
Abb. 7 und 8 zeigen eine etwas geänderte
Ausführungsform der Erfindung. Das S'chloß nach der Erfindung besteht aus einer vorteilhaft flanschförmigen Grundplatte
ι mit einer Bohrung lc, einem bogen- |
förmigen Schlitz 6, an dessen einem Ende j eine Abbiegung i6 vorgesehen ist, und besitzt
laschenförmige Ansätze ia und Bohrungen ia
für den Durchtritt der Halteschrauben. Durch die Bohrung τ" ragt die Riegelplatte 2 mit der
Schloßbüchse 3 hindurch. · ;
Die Riegelplatte 2 hat eine im wesentlichen kreisförmige Gestalt, die in einen Fortsatz 2e
ausläuft, in dem eine Ausnehmung 2S für den
Eintritt des Fallenstiftes vorgesehen ist. Ein konzentrischer Schlitz 7 in der Riegelplatte 2 ■
korrespondiert mit dem übereinstimmenden Schlitz in der Bodenplatte 1, so daß die Ab- '
biegung i7' an dem Ende des Schlitzes 6 in
den Schlitz 7 hineinragt und einerseits zur Begrenzung, anderseits auch als Stützfläche
für eine Feder 5 dient, die in diese Schlitze 6 bzw. 7 hineingelegt wird und die Riegelplatte
in die Schließstellung zu drehen bestimmt ist. Es ist natürlich auch denkbar, daß an dem
anderen Ende des Schlitzes 7 eine der Abbiegung i'' entsprechende Abbiegung vorhanden
ist, die in den Schlitz 6 hineinragt und den gleichen Zwecken wie die Abbiegung i6 dient.
In der Mitte der Riegelplatte 2 ist eine zylindrische Vertiefung 2a hineingedrückt, auf
welche die Schloßbüchse 3 aufgepreßt ist. Letztere hat einen Schlitz zum Eintritt des
Schlüssels, welcher mit seinem Bartzapfen in eine schlitzartige Ausnehmung des Zylinders
2a eintritt und so unter Vermittlung dieser
beiden Schlitze die Drehung der Riegelplatte aus der ,Schließstellung heraus ge-
stattet.
Auf die Riegelplatte 2 ist eine Deckplatte 4 aufgelegt, die in ihrer Form der Grundplatte 1
entspricht und mit Abkröpfungen 4&, welche
Löcher 4ffi für die Halteschrauben 8 haben, die Riegelplatte 2 übergreift. Zusammengehalten
wird das ganze Schloß in der Hauptsache dadurch, daß die Laschen la der Grundplatte
ι über die Deckplatte 4 gebogen werden, go
Für die Aufnahme und Befestigung des Schlosses ist, wie Abb. 1 besonders deutlich
zeigt, in der Verstärkungsleiste na der
Schutzhaube 11 lediglich eine Bohrung vorzusehen und, um eine Drehung des Sthlosses
zu verhüten, dieses mit schwachen Hofzschrauben 8 an der Verstärkungsleiste anzuschrauben.
Zur Befestigung des Fallenstiftes 9 ist in der Bodenplatte 10 des Schutzkastens
eine schwache Bohrung ΐοδ anzuordnen
und für den Eintritt der Riegelplatte 2 eine bogenschlitzförmige Ausfräsung io°.
Die in den Abb. 7 und 8 dargestellte geänderte Ausführungsform unterscheidet sich
von der Bauart nach den Abb. 1 bis 6 dadurch, daß die Grundplatte 1 keinen Schlitz 6 und
keine Abbiegung i7) hat. Die Feder 5 liegt
vielmehr nur in dem Schlitz 7 der Riegelplatte 2 sowie in einer segmentförmigen Ausbuchtung
der Deckplatte 4 und stützt sich mit ihrem einen Ende in dieser Ausbuchtung ab.
Die Anordnung besitzt den Vorteil, daß ein Herausspringen der Feder 5 bei abgenommenem
Schloß unmöglich ist.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß die Einzeiteile des Schlosses nach der Erfindung bei
ihren einfachen Formen durch Stanzen in einem einmaligen Arbeitsgang herzustellen
sind, daß ferner komplizierte und daher teure 'Ausfräsungen im Schutzkasten nicht mehr
erforderlich sind und eine Schwächung des Kastens daher vermieden wird.
Die Wirkung des Gegenstandes der Erfin- | dung ist folgende: j
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, stößt bei auf- ' gesetzter Schutzhaube der Fortsatz 2C der ,
Riegelplatte 2 zunächst auf den Fallenstift 9, i und es genügt ein einfaches Herunterdrücken j
der Schutzhaube, um ein Ausweichen der j Nase am Fortsatz 2C entgegen der Wirkung
der' Feder 5 und darauf ein Einschnappen und Untergreifen des Falknstiftes 9 mit der Ausnehmung
2δ zu bewirken, mit anderen Worten, die Schließstellung herbeizuführen, wie
sie in Abb. 2 dargestellt ist.
Soll der Schutzkasten geöffnet werden, so ist nur erforderlich, durch einfaches Drehen
des eingeführten Schlüssels 12 die Riegelplatte 2 gemäß Abb. 4 in die dargestellte Lage
entgegen der Wirkung der Feder 5- zu drehen, worauf die Schutzhaube von der Bodenplatte
abgehoben werden kann.
Es soll noch bemerkt werden, daß das Schloß nach der Erfindung in vorteilhafter
Weise auch für Schränke mit Rolljalous.ien
und Schiebetüren Verwendung finden kann.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche :i. Schnappschloß für Schutzkästen, insbesondere für Schreibmaschinen, bei welchem nur Stanzteile einfachster Grundform Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich unter Federwirkung selbsttätig in Schließlage einstellende Riegelplatte in einem Gehäuse gehalten und geführt wird, das aus einer durch Stift- oder Laschennietung verbundenen Grund- und Deckplatte besteht und mit einer gleichzeitig als Schlüsselführung dienenden Büchse zur Befestigung in der Schutzhaube versehen ist.
- 2. Schnappschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelplatte (2) und die Grundplatte (1) mit Schlitzführungen (6, 7) zur Aufnahme einer Feder (S) versehen sind, welche sich gegen in diese Schlitzführung ragende Abbiegungen (ΐδ) einer von beiden oder beider Platten (1,2) stützt und die Riegelplatte(2) in ihre Schließstellung drückt.
- 3. Schnappschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) der Riegelplatte (2) in einem Schlitz (7) dieser Platte und in einer Ausbuchtung der Deckplatte (4) gegen Herausspringen gesichert gehalten wird.
- 4. Schnappschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelplatte (2) mit einem als Schließkloben wirkenden Stift (9) in einer schlitzförmigen Ausfräsung (io°) der Bodenplatte (10) des Schutzkastens zusammenarbeitet, wodurch das ganze Gewicht der im Schutzkasten befindlichen Maschine beim Tragen von diesem Fallenstift (9), der Riegelplatte (2) und der Schlüsselbüchse(3) aufgenommen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346350T | 1919-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346350C true DE346350C (de) | 1921-12-29 |
Family
ID=6255170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919346350D Expired DE346350C (de) | 1919-05-31 | 1919-05-31 | Schnappschloss fuer Schutzkaesten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346350C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4325531A (en) * | 1980-02-11 | 1982-04-20 | Omholt Bruce D | Apparatus for removably securing a container to a carrier rack |
WO1996032542A2 (en) * | 1995-04-12 | 1996-10-17 | Frank Myers | Barrier assemblies |
-
1919
- 1919-05-31 DE DE1919346350D patent/DE346350C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4325531A (en) * | 1980-02-11 | 1982-04-20 | Omholt Bruce D | Apparatus for removably securing a container to a carrier rack |
WO1996032542A2 (en) * | 1995-04-12 | 1996-10-17 | Frank Myers | Barrier assemblies |
WO1996032542A3 (en) * | 1995-04-12 | 1997-01-09 | Frank Myers | Barrier assemblies |
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