DE3447424A1 - Fahrzeugstossstange - Google Patents
FahrzeugstossstangeInfo
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Description
Dipl.-lng. H.-]. Lippert
Patentanwä lte
Frankenforster Straße 137 21. Dezember 1984
5060 Bergisch Gladbadi D-S/Ma
nicnaei Launey
"FahrzeugstoBstange
Die Erfindung betrifft eine energieabsorbierende Stoßstange für Fahrzeuge.
In den letzten Jahren sind verschiedene Ausführungen von Fahrzeugstoßstangen vorgeschlagen worden, die zur
Absorption mäßiger Stoßkräfte geeignet sein sollen, ohne daß dabei die Stoßstange oder das mit der Stoßstange
versehene Fahrzeug zu Schaden kommt. Eine Entwicklung führte zur Verwendung flüssiger Stoßabsorber,
die am Fahrzeuggestell befestigt sind. In dem Fall, daß die Stoßstangen aus Kunststoff gefertigt
sind, besitzen einige die Form eines gegossenen hohlen Stirnkörpers mit einem gegossenen, aus Plastik bestehenden
Gegenhalteteil oder -bügel, die an dem Stirnkörper linear festgeschweißt oder auch mechanisch
befestigt sind. In einige dieser Stoßstangen ist ein Kunststoff-Schaumteil zwischen dem Stirnkörper und
dem Gegenhalteteil eingesetzt, wobei das Gegenhalteteil Befestigungsmittel zum Anbringen der
Stoßstange auf dem Fahrzeugrahmen aufweist. Zum Stand der Technik sei zum Beispiel auf folgende Druckschriften
verwiesen: US-Patentschriften 3 721 433, 3 860 279, 3 866 963, 4 106 804, 4 109 951, 4 116 893, 4
134 610, 4 213 644, 4 268 079, 4 325 574, 4 328 986, 4 350 378 und 4 361 352.
1 Obwohl diese und andere bekannte Arten von Stoßstangen, die ganz oder teilweise aus Plastikverbindungen
hergestellt sind, zu einem gewissen Grad eine Energieabsorption aufweisen, sind ihre Herstellung und Montage
teuer. Weiterhin hat die Erfahrung gezeigt, daß ihre Energieabsorptionseigenschaften für relativ
mäßige Stöße in vielen Fällen ungenügend sind, um eine Beschädigung der Stoßstange oder des Fahrzeugs zu
vermeiden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Fahrzeugstoßstange zu schaffen, die fähig ist,
stärkere Stoßkräfte ohne Beschädigung der Stoßstange oder des Fahrzeugs zu absorbieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fahrzeugstoßstange
nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Die Fahrzeugstoßstange weist also einen halbstarren,
elastischen Stirnkörper, der vorzugsweise aus Kunststoff gegossen ist, und ein Gegenhalte- oder Befestigungsteil
für die Stoßstange auf, das in einem Abstand von dem Frontteil des Stirnkörpers angebracht
ist, wobei der Zwischenraum mit einem elastisch kompressiblen Kunststoffschaumtei1 mit einer zusammenhängenden
Außenhaut gefüllt ist, das an Ort und Stelle gebildet ist und gänzlich an dem Stirnkörper und dem
Gegenhalte- oder Befestigungsteil haftet. Bei der erfindungsgemäßen Stoßstange wird die erhöhte Energieabsorption
hauptsächlich hervorgerufen durch die
OQ Kompressibilität des Schaumkerns, der Haftung der
zusammenhängenden Außenhaut des Schaumkerns an den Stoßstangenteilen und die Dehnung und Reißfestigkeit
der unter Spannung stehenden Außenhaut. Wird die erfindungsgemäße Stoßstange einer Stoßkraft ausgesetzt,
so wird der Stirnkörper deformiert und der Schaumkern komprimiert. Dabei werden Spannungen in
Bereichen des Schaumkerns und der zusammenhängenden
Außenhaut erzeugt. Da der Schaumteil an den Stoßstangenelementen haftet, sucht die Spannung der
Verformung entgegenzuwirken und erhöht dadurch die Energie, die von der Stoßstange durch rückwärtige und
seitliche Verteilung des Stoßimpulses in der Stoßstange absorbiert wird.
Diese stoßabsorbierende Stoßstange läßt sich auf wirtschaftliche Weise herstellen und montieren.
Weiterhin weist die Stoßstange ausreichende Energieumwandlungseigenschaften
auf, um die in einigen Fällen bisher notwendige Verwendung von flüssigen Stoßabsorbern
zu vermeiden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Stoßstange bei Erwärmung in einem
Färbungsprozeß ihre Form und Maßdimension bewahrt.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus
der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 Querschnitte verschiedener Ausfüh- und 10 rungsformen der Erfindung, wobei
3Q der obere Teil jedes Querschnitts
die Stoßstangenkomponenten in ihrem Normalzustand und der untere Teil die Stoßstangenkomponenten
unter Stoßeinwirkung zeigen;
Fig. 6, 7, 8 Querschnitte weiterer Ausbildungen und 11 der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 9 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt einer weiteren Ausführung
der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist die Stoßstange einen Stirnkörper 10 auf, der so gestaltet ist, daß er aus
einem im wesentlichen U-förmigen Stirnteil 12 und einem von dem Frontteil nach hinten führenden oberen und
unteren Flansch 14 besteht. Ein Gegenhaltetei1 16
erstreckt sich im wesentlichen über die volle Länge des Stirnkörpers 10 und ist in Bereichen 18 mit den
Flanschen 14 zum Beispiel durch lineares Verschweißen verbunden. Der Raum zwischen dem Frontteil
12 des Stirnkörpers 10 und dem Gegenhaitetei1 16
weist eine Kunststoffeinlage auf. Die Kunststoffeinlage wird an Ort und Stelle gegossen, wobei der Stirnkörper 10 und das Gegenhaltetei1 16 in die gewünschte
gegenseitige Lage gebracht werden und der Kunststoff
in den Zwischenraum so eingelassen wird, daß er mindestens wesentliche Teile zwischen dem Stirnkörper und
dem Gegenhaltetei1 ausfüllt. Die Oberflächenbereiche
der Kunststoffeinlage, die nicht an den Stirnkörper und das Gegenhaltetei1 angrenzen, sind durch Kern
stücke umgrenzt, die so gestaltet sind, daß sie den
ausgelegten Schaumbereichen die gewünschte Konfiguration geben. Die Kernstücke sind mit einem Trennmittel
vorbehandelt. In den verbleibenden Raum wird schäumbarer Kunststoff gebracht, der expandiert und dann
3Q aushärtet, bis er einen halbstarren Zustand der
gewünschten Elastizität und Kompressibilität erreicht. Als Schaum wird vorzugsweise ein elastisch flexibler
Polyurethanschaum verwendet, der unter Bildung einer zusammenhängenden Außenhaut erhärtet. Die Innenseiten
des Stirnkörpers 10 und des Gegenhaltetei1s 16 können
vor Einführung des schäumbaren Kunststoffs zur Förderung der Haftung vorbehandelt werden. Je nach den
verwendeten Materialien kann eine solche Oberflächenbehandlung die Anbringung von Haftmitteln, Flammenbehandlung, Grundierung und ähnliches einschließen.
Demnach weist der Kunststoffschaumtei1 20 einen elastisch kompressiblen Schaumkern 22 und eine zusammenhängende Außenhaut 24 auf. Der Stirnkörper 10 und das
Gegenhaltetei 1 16 sind aus Werkstoffen hergestellt,
denen der Kunststoffschaumteil 20 fest anhaftet, wenn
er in dem Zwischenraum gebildet worden ist. Die
zusammenhängende Außenhaut 24 des Schaumkerns 22 und die abreißfeste Haftung zwischen der Außenhaut 24 und
den angrenzenden Oberflächen der Teile 10 und 16 sind kritische Merkmale der vorliegenden Erfindung. Wie
oben dargelegt, wird, wenn die Stoßstange zum Beispiel durch Schrauben 26 auf dem Fahrzeugrahmen befestigt
ist und einer Stoßkraft ausgesetzt wird, der lokale, von der Stoßkraft betroffene Bereich des Stirnkörpers
im allgemeinen zu einem Zustand deformiert, wie er in
dem unteren Teil von Fig. 1 gezeigt ist. Dabei wird
der zentrale Bereich des Schaumstoffkerns 22 zu einem
Bereich 22' komprimiert, und der abgerundete Frontteil 12 des Stirnkörpers 10 wird, da das Gegenhalteteil 16 mit den Flanschen 14 fest verbunden ist, zu
einem flachen, vertikalen Bereich 12' deformiert. Die Abplattung des Frontteils bewirkt, daß sein oberer und
unterer Teil in Bereichen 12' in vertikaler Richtung
nach außen erweitert werden. Durch die Kompression des Schaumstoffkerns 22 wird ein beträchtlicher Teil der
Stoßenergie absorbiert, wobei aber gleichzeitig die Energieabsorption dadurch erhöht wird, daß die dem
Stirnkörper 10 anhaftenden Teile der Außenhaut 24 unter Spannung gesetzt werden. Die Spannung oder Ausdehnung der zusammenhängenden Außenhaut 24 mit höherer
Dichte absorbiert zusätzliche Stoßenergie, und diese Spannung sucht der Deformation des Stirnkörpers ent-
gegenzuwirken, wodurch die Energieabsorption weiter erhöht wird. Darüber hinaus sucht die Spannung in der
Außenhaut den Stirnkörper in seine ursprüngliche Form zurückzubringen.
Die in Fig. 2 dargestellte Stoßstange unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Stoßstange nur
dadurch, daß die Verbindungen zwischen dem Frontteil 12 und den Flanschen 14 mit einer V-förmigen Kerbe 28
versehen sind, in die die sich nach vorne erstreckenden Flansche 29 des Gegenhalteteils eingreifen
und somit den Stirnkörper 10 und das Gegenhalteteil 16
zusammenschließen. Diese Verbindung hat im allgemeinen die gleiche Funktion wie eine lineare Verschweißung in
!5 den Bereichen 18, indem sie verhindert, daß der
Stirnkörper sich als Ganzes in rückwärtiger Richtung relativ zu dem Gegenhalteteil 16 verschiebt und die
Flansche 14 in vertikaler Richtung weggedrückt werden, wenn eine Stoßkraft auf die Stoßstange wirkt. In
diesem Ausführungsbeispiel (und, wie sich noch ergibt,
in den durch die Figuren 3 bis 6, 8, 10 und 11 dargestellten AusfUhrungsbeispielen) kann das Gegenhalteteil auch aus einem anderen Werkstoff als
Kunststoff zum Beispiel Stahl, gefertigt sein, da
viele Kunststoffschaumarten gut an Metall haften. Das
Schaumstoffteil mit der zusammenhängenden Außenhaut 24 absorbiert die auf die Stoßstange wirkenden Stoßkräfte
im wesentlichen in der gleichen Weise wie oben anhand von Fig. 1 beschrieben.
Flansche 14 des Stirnkörpers 10 in gleitender Verbindung mit den anliegenden geflanschten Enden des Gegenhalteteils 16, so daß sich auf eine Stoßeinwirkung hin
der Stirnkörper als Ganzes rückwärts gegenüber dem Gegenhalteteil verschieben kann. Im Falle einer
Stoßeinwirkung wird der Schaumkern 22 zu einem Bereich
22' komprimiert und seine oberen und unteren Bereiche werden, wie bei 22', seitwärts und rückwärts
herausgedrückt. Dies bewirkt eine Dehnung der zusammenhängenden Außenhaut 24 in den Bereichen, die den
nach außen gelenkten Teilen 14' des Stirnkörpers anliegen. Um einem Zerreißen des Schaumstoffs und der
Außenhaut entgegenzuwirken, wird ein Trennmittel auf der Innenseite des Stirnkörpers in den Bereichen 30
aufgetragen.
Bei den in den Figuren 2 und 3 dargestellten und den
noch im folgenden beschriebenen Anordnungen werden der Stirnkörper und das Gegenhaltetei1 oder der Gegenhaltebügel
nur durch die Haftung zwischen der zusammenhängenden Außenhaut auf dem Schaumkern und dem
Gegenhaltebügel zusammengehalten. Dies reduziert die Herstellungs- und Montagekosten der gesamten Stoßstange
in beträchtlichem Maße. Die in Figur 3 gezeigte Konstruktion kann bei solchen Fahrzeugen verwendet
werden, bei denen die rückwärtige Verschiebung und die vertikale Ausweitung der Flansche 14 des Stirnkörpers
nicht mit anderen Teilen des Fahrzeugrahmens oder der Karosserie in Berührung kommen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung ist das Gegenhalteteil
16 mit Öffnungen 32 versehen und das Kunststoffschaumtei 1 20 so vorgeformt, daß ein Preßteil
durch die Öffnungen 32 führt und an der Innensei-
gO te der Flansche 14 in Bereichen 34 haftet. Die Bereiche
35 an den Öffnungen 32 sind mit einem Trennmittel versehen. Bei Stoßeinwirkung werden die Bereiche 36
des Kunststoffschaumtei 1 s 20, einschließlich der
zusammenhängenden Außenhaut, gedehnt, wie im unteren Teil der Fig. 4 gezeigt ist. Dadurch reduziert sich
das Maß der Ausweitung der Flansche 14 in vertikaler Richtung. Ebenso erhöht sich der Betrag der bei einer
Stoßeinwirkung absorbierten Energie, da ein Teil dieser Energie zur Dehnung des Bereiches 36 und der
angrenzenden zusammenhängenden Außenhaut verwendet wird.
Im Fall der freiliegenden Oberfläche des Preßteils bei
dem durch Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel und bei anderen Ausführungsbeispielen, in denen Teile
der Schaumstoffoberfläche freiliegen, können die freiliegenden Bereiche durch eine gummiartige Isolierung, zum Beispiel durch Besprühen oder Eintauchen,
versiegelt werden, um sie gegen das Eindringen von Wasser zu schützen.
Das Abscheren des Schaumstoffs und der Außenhaut in den Bereichen 22'' der in Fig. 3 gezeigten Anordnung
kann weitgehend durch die in Fig. 5 dargestellte Anordnung vermieden werden. Anders ausgedrückt, kann
die Anordnung nach Fig. 5 einem höheren Stoßimpuls
widerstehen, ohne daß das Kunststoffschaumteil 20
abgeschert wird. Bei der in Fig. 5 gezeigten Stoßstange weist der Stirnkörper 38 im Unterschied zu dem
abgerundeten Frontteil 12 des in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Stirnkörpers 10 einen flachen Frontteil
40 auf. Dieser Unterschied betrifft ausschließlich
die Verzierung und hat keinen Einfluß auf die Energieabsorptionseigenschaften der Stoßstange. Jedoch
reicht bei der in Fig. 5 gezeigten Stoßstange das Gegenhaitetei1 16 mit seinen oberen und unteren Enden
QQ nicht bis an die Innenseiten der Flansche 14 des
Stirnkörpers heran, und das Kunststoffschaumtei1 20
ist zwischen dem Stirnkörper und dem Gegenhaitetei1
so gestaltet, daß es mit einem Teil 42 nach hinten über das obere und untere Ende des Gegenhalteteils 16
hinausreicht. Durch den vertikalen Abstand zwischen dem Gegenhalteteil 16 und den Flanschen 14 wird die
vertikale Verschiebung der Flansche bei einer Stoßeinwirkung auf die Stoßstange verringert. Wenn der
Frontteil des Stirnkörpers einem Stoß ausgesetzt ist, wird der Schaumstoffkern zu Bereichen 22' komprimiert
und die Bereiche 42 zusammen mit der angrenzenden zusammenhängenden Außenhaut zu Bereichen 42'
gedehnt. Wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird durch die Anwesenheit der zusammenhängenden Außenhaut über dem Schaumstoffkern und ihre
Haftung an den Stoßstangenteilen die Stoßenergie in einem beträchtlichen Maße absorbiert, ohne die Stoßstange zu beschädigen. Die in dem Schaumkern und der
zusammenhängenden Außenhaut erzeugte Spannung sucht den Stirnkörper bei Nachlassen der Stoßkraft in seine
ursprüngliche Form zurückzubringen.
Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig. 5 gezeigten nur dadurch,
daß das Gegenhaltetei1 44 als ein Hohlteil ausgebildet
ist, das sich im wesentlichen über die volle Länge der Stoßstange erstreckt. Das Gegenhaitetei1 44 kann aus
einem halbstarren Kunststoff gepreßt oder aus einem etwas flexiblen Bandmaterial geformt sein. In jedem
Fall hat das Gegenhaitetei 1 in seinem Innern eine
Schaumstoffül1ung 46" mit zusammenhängender Oberflächenhaut, die gleichzeitig mit dem den Raum
zwischen dem Stirnkörper und dem Gegenhai tetei 1 einnehmenden Kunststoffschaumtei 1 20 gebildet ist. Die
Schaumstoffüllung 46 mit zusammehängender Außenhaut
OQ kann so gewählt sein, daß sie eine von der des
Kunststoffschaumtei1s 20 verschiedene Kompressibilität
aufweist, was ein weiteres Mittel zur Absorption und Verteilung der auf den Stirnkörper 10 treffenden
Stoßimpulse darstellt. In diesem Ausführungsbeispiel
g5 werden das Gegenhaitetei1 44 und der Stirnkörper 10
durch die zusammenhängende Außenhaut 24 des Kunst-
Stoffschaumteils 20 zusammengehalten. Die Bereiche 42
des Kunststoffschaumteils 20, die über das obere und
untere Ende des GegenhalteteiIs 44 nach hinten weisen,
erfüllen den gleichen Zweck wie die in Fig. 5 gezeigten Bereiche 42. Das hohle Gegenhaltetei1 erhöht
das Widerstandsmoment und verbessert weiterhin die Energieabsorptionseigenschaften der Stoßstange.
In dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die anhand der vorangehenden Figuren beschriebenen
Gegenhalteteile durch ein dünnes Spannband 48 aus Metall ersetzt, das sich längs der Stoßstange mindestens
im Bereich der beiden (nicht gezeigten) Befestigungsstützen oder -winkel auf dem Fahrzeugrahmen
erstreckt. Das Spannband 48 ist mit mehreren Öffnungen 50 versehen, und das Kunststoff schaumteil 20 ist an
Ort und Stelle so gegossen, daß das Spannband 48 im wesentlichen vollständig in den Schaumstoff
eingebettet ist, bis auf die die Befestigungsschrauben
2Q 26 umgebenden Bereiche. Wie bei den in den Figuren 5
und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen werden das
Spannband 48 und der Stirnkörper 10 ausschließlich durch die zusammenhängende Außenhaut 24 des Kunststoffschaumteils
20 zusammengehalten. Ähnlich wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, erstreckt sich das
Kunststoffschaumteil 20 in Teilen 52 nach hinten über das obere und untere Ende des Spannbandes 48 hinaus.
Durch die Einbettung des Spannbandes 48 in den Kunststoffschaumtei 1 wird eine festere Haftung zwi-
Q0 sehen diesen beiden Teilen erreicht. Es mag vorteilhaft
sein, die Oberfläche des Spannbandes 48 zur Förderung der Haftung vorzubehandeln.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Stoßstange ist das Gegenhalteteil
54 vollständig in das Kunststoffschaumtei1
20 eingebettet. Die Teile 56 des oberen und unteren
Endes des Gegenhalteteils 54, die Abstände von den
Flanschen des Stirnkörpers aufweisen, sind nach hinten geneigt. Bei dieser Anordnung wird, wenn der
Stirnkörper einer Stoßkraft ausgesetzt ist, der vertikale zentrale Bereich 58 des Kunststoffschaumtei1s 20
einer Kompression unterworfen, während in den in der Nähe der nach hinten geneigten Teile 56 liegenden
Bereichen 60 des Kunststoffschaumtei Is 20 die auf
diesen einwirkenden Kompressionskräfte allmählich
zunehmend in Spannungskräfte umgewandelt werden. Daher
wird durch die nach hinten geneigten Teile 56 ein abrupter Wechsel in dem Kunststoffschaumtei1 20 von
Kompressions- zu Spannungskräften vermieden und weiterhin dem Zerreißen des Schaumstoffs in diesen Berei-
chen entgegengewirkt. In Fig. 8 ist weiterhin eine der Befestigungsstützen 62 eingezeichnet, mit Hilfe derer
die Stoßstange auf dem Fahrzeugrahmen angebracht wird. Neben dem Gegenhalteteil 54 zeigt Fig. 8 eine
separate, aus dünnem Metall bestehende Siche-
2Q rungsplatte 64 an jeder der beiden Befestigungsstellen
des Gegenhalteteils an dem Fahrzeugrahmen.
Fig. 9 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel, bei
dem die Stoßstange so konstruiert ist, daß sie auf
einem schon ein Gegenhalteteil aufweisenden Fahrzeug
befestigt werden kann. Insbesondere wird in diesem Ausführungsbeispiel von einzelnen, aus Metall bestehenden Sicherungsplatten 64 Gebrauch gemacht, die in
das Kunststoffschaumtei 1 20 eingebettet sind und sich
OQ in Nachbarschaft zu den Befestigungsstützen, mit Hilfe
derer die Stoßstange auf dem Fahrzeugrahmen angebracht wird, befinden. In diesem Ausführungsbeispiel dient
ein sich zwischen den beiden Befestigungsstützen erstreckender Metallbügel 66 dazu, den gegen die
Kompression des KunststoffschaumteiIs 20 notwendigen
Rückhalt zu schaffen. Der Metallbügel 66 hat zwei Di-
Stanzhalter 68, die an ihm zum Beispiel durch Festschweißen an den Stellen 70 befestigt sind. In diesem
Ausfuhrungsbeispiel besteht die Stoßstange selbst einfach
aus dem Stirnkörper 10» dem Kunststoffschaumtei 1
20 und den beiden Sicherungsplatten 64, die, wie in Fig. 9 gezeigt, in den Schaumstoff eingebettet sind.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit dem zusätzlichen Merkmal einer Rippe 72, die einstückig mit dem Gegenhalteteil 16 gebildet ist.
Die Ansicht der Fig. 10 zeigt ebenfalls einen nach vorne versetzten Bereich 74 des Kunststoffschaumteils
20 in der Nähe der vertikalen Enden des Gegenhalteteils.
Die Rippe 72 ist als Ausweitung des Gegenhalteteils 16 zur Erhöhung der Festigkeit gebildet. Sie kann, wie in
Fig. 10 gezeigt, gegen die vertikale Richtung des Gegenhalteteils geneigt sein, um die auf einen Stoß
gegen den Stirnkörper 10 hin folgende Ablenkung zu verbessern.
Die Versetzung im Bereich 74 stellt eine andere Möglichkeit der Kompression und der Verschiebung des
Kunststoffschaumteils 20 dar, bei der Stoßimpulse auf
den Stirnkörper 10 absorbiert und im Innern der Stoßstange verteilt werden.
Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht eines weiteren
g0 Ausführungsbeispiels der Stoßstange, die zwei zusätzliche
Merkmale der vorliegenden Erfindung herausstellt. Die zu Fig. 11 führende Schnittlinie ist so
gewählt, daß sie die Unterbrechung der Außenhaut des Schaumstoffs um das Befestigungselement herum zeigt.
Einerseits erstreckt sich der untere Flansch 14 des Stirnkörpers 10 auf der Vorderseite des Gegenhalte-
teils 16, etwa nach unten weisend, über dessen unteres
Ende hinaus.
Andererseits besteht der Schaumstoffkörper aus zwei
Teilkörpern, wodurch eine über den Querschnitt hin variierende Dichte und Festigkeit erreicht wird. Dabei
wird in dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel
ein vorgeformter Kunststoffschaumkern 76 mit einer gewünschten Dichte oder Festigkeit in ein an Ort und
Stelle gegossenes Schaumstoffgefüge 78 mit einer
anderen Dichte oder Festigkeit eingebettet. Dieses Merkmal einer über den Querschnitt variierenden
Schaumstoffdichte bewirkt eine verbesserte Steuerung der Energieumwandlung in der Stoßstange. Das gleiche
Ergebnis kann auch durch die Verwendung eines homogenen Kunststoffschaums mit innerhalb des Querschnitts
kontinuierlich oder abgestuft variierender Dichte des KunststoffschaumteiIs erzielt werden.
Claims (1)
- AnsprücheFahrzeugstoßstange, gekennzeichnet durch einen Stirnkörper (10; 38) mit einem zur Aufnahme von Stoßkräften ausgelegten Frontteil (12; 40) und einem sich vom Frontteil (12; 40) nach hinten erstreckenden oberen und unteren Flansch (14), ein hinter dem Frontteil (12; 40) des Stirnkörpers (10; 38) angeordnetes und sich in vertikaler Richtung zum oberen und unteren Flansch (14) erstreckendes Gegenhalteteil (16; 44; 54), das Mittel zur Befestigung der Stoßstange auf dem Fahrzeug enthält, und ein elastisch kompressibles Kunststoffschaumteil (20), das an Ort und Stelle in einem wesentlichen Bereich des vom Gegenhalteteil (16; 44; 54) und dem Stirnkörper (10; 38) umgrenzten Raumes gebildet ist und das eine zusammenhängende, an den naheliegenden Oberflächen des Stirnkörpers (10; 38) und des Gegenhalteteils (16; 44; 54) festhaftende Außenhaut (24) aufweist.Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Flansch (14) mit den naheliegenden Teilen des Gegenhalteteils (16; 44; 54) verbunden sind.3. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Flansch (14) mechanisch mit den betreffenden Endteilen (29) des Gegenhaltetei1s (16; 44; 54) verbunden sind.4. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffschaumteil (20) aus Polyurethan-Schaumstoff mit einer zusammenhängenden Außenhaut (24) besteht.5. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnkörper (10; 38) und das Gegenhaltetei1 (16; 44; 54) geformte Teile sind.6. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß der Stirnkörper (10; 38) und das Gegenhaitetei1 (16; 44; 54)2Q Kunststoffteile sind.7. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnkörper (10; 38) und das Gegenhaitetei1 (16; 44; 54)Kunststoffspritzteile sind.8. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß das Gegenhalteteil . (16; 44; 54) wenigstens eine einteiligeQ0 Rippe (72) zur Erhöhung der Festigkeit des Gegenhalteteils (16; 44; 54) aufweist.9. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η ze i c h η e t, daß die Rippe (72)g5 im spannungslosen Zustand gegen die vertikale Richtung des Gegenhaitetei1s (16; 44; 54) geneigtist, um die Ablenkung bei einem Stoß auf den Stirnkörper (10; 38) zu erleichtern.10. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffschaumteil (20) eine über seinen Querschnitt hin variierende Dichte aufweist.11. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffschaumteil (20) einen zentralen Kunststoffkern (76) mit einer ersten Dichte aufweist, der in ein Kunststoffgefüge (78) mit einer zweiten Dichte eingebettet ist, wobei das Kunststoffgefüge (78)ig die anhaftende zusammenhängende Außenhaut (24) aufweist.12. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteteil (16; 44; 54) aus Metall besteht.13. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffschaumteil (20) eine zusammenhängende Außenhaut(24) aufweist, die überall an der Innenfläche des einschließenden Körpers festhaftet, außer an den Stellen, wo das Gegenhai teteil (16; 44; 54) und die Flansche (14) zusammenkommen, wobei die Stoßstange auf einen den Stirnkörper (10; 38)3Q treffenden Stoß durch ein kontrolliertes Auseinanderweichen des Gegenhai tetei 1 s (16; 44; 54) und der Flansche (14) reagieren kann, das mit einem teilweisen Hindurchtreten des elastisch kompressiblen KunststoffschaumteiIs (20) verbunden ist.14. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 13, d a-durch gekennzeichnet, daß dasGegenhaitetei 1 (16; 44; 54) wenigstens eine Öffnung aufweist und daß das elastisch kompressible Kunststoffschaumtei1 (20) einen zusammenhängenden Preßteil aufweist, der durch die Öffnung hindurchreicht und der an der inneren Oberfläche des Stirnkörpers (10; 38) befestigt ist, so daß er auf einen gegen den Stirnkörper (10; 38) treffenden Stoß durch Ausdehnung reagiert.15. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstange als einheitlicher Bausatz alleine durch die Haftung der zusammenhängenden Außenhaut (24) an dem Stirnkörper (10; 38) und dem Gegenhalteteil (16; 44; 54) zusammengehalten wird.16. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gegenhalteteil (16; 44; 54) in vertikaler Richtung zu dem oberen und unteren Flansch bis auf bestimmte Abstände hin erstreckt und daß sich das elastisch kompressible Kunststoffschaumtei 1 (20) nach hinten durch mindestens einen der Zwischenräume zwischen dem Gegenheiltetei.l (16; 44; 54) und dem oberen bzw. dem unteren Flansch erstreckt.17. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 16, d adurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaumtei1 (20) an einem oder beidenO0 ' vertikalen Enden des Gegenhaitetei1s (16; 44; 54) einen sich nach vorne erstreckenden Bereich aufweist.18. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einBereich des GegenhalteteiIs (16; 44; 54) in daselastisch kompressible Kunststoffschaumteil (20) eingebettet ist.19. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 18, d adurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteteil (44) eine kanalförmige Aussparung aufweist.20. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 19, d adurch gekennzeichnet, daß die kanalförmige Aussparung mit einer Schaumstoffüllung (46) versehen ist.21. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 20, d adurch gekennzeichnet, daß dieSchaumstoffUliung (46) eine Kompressibilität aufweist, die verschieden ist von der des Kunststoffschaumteils (20), in das das Gegenhalteteil (44) eingebettet ist.22. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 18, d a-durch gekennzeichnet, daß dasGegenhalteteil ein Spannband (48) aus Metall aufweist.23. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß das Gegenhalteteil (54) an seinem oberen und unteren Ende nach hinten gerichtete Teile (56) aufweist, um den in 3q Reaktion auf einen den Stirnkörper (10) treffenden Stoß nach hinten weichenden Kunststoffschaum zu leiten.24. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 1, dadurch O5 gekennzeichnet, daß das Gegenhalteteil (16; 44; 54) wenigstens eine Öffnung zumHindurchtreten von Kunststoffschaum nach hinten aufweist.25. Fahrzeugstoßstange, insbesondere zur Verwendung für ein Fahrzeug, mit einem Gegenhaitetei1, gekennzeichnet durch einen Stirnkörper (10; 38) mit einem zur Aufnahme von Stoßkräften ausgelegten Frontteil (12; 40) und einem sich von dem Frontteil (12; 40) nach hinten erstreckenden oberen und unteren Flansch (14), ein elastisch kompressibles Kunststoffschaumtei1 (20), das an Ort und Stelle in einem wesentlichen Bereich des von dem Stirnkörper (10; 38) begrenzten Raumes gebildet ist und das eine zusammen- hängende, an den naheliegenden Flächen des Stirnkörpers (10; 38) festhaftende Außenhaut (24) aufweist; und Mittel zur Befestigung der Stoßstange auf dem Fahrzeug.26. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 25, d adurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel wenigstens eine Sicherungsplatte (64) aufweisen, an der der Kunststoffschaumteil (20) haftet und die mit dem Gegenhalte- teil in Verbindung steht.27. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 26, d adurch gekennzeichnet, daß jede Sicherungsplatte (64) in das Kunststoffschaumtei1(20) eingebettet ist.28. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffschaumtei1 (20) aus Polyurethan- Schaum mit einer zusammenhängenden Außenhaut besteht.29. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnkörper (10) ein Formteil ist.30. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnkörper (10; 38) aus Kunststoff geformt ist.31. Fahrzeugstoßstange nach einem der Ansprüche 1 bis 30, gekennzeichnet durch einen Stirnkörper (10; 38) mit einem zur Aufnahme von Stoßkräften ausgelegten Frontteil (12; 40) und einem sich von dem Frontteil (12; 40) nach hinten erstreckenden oberen und unteren Flansch (14); und Mittel zur Energieumwandlung, die auf der Rückseite des Stirnkörpers (10; 38) angebracht sind, und die, zumindest teilweise, an Ort und Stelle gebildet sind, um auf durch den Stirnkörper UO; 38) übertragene Stoßkräfte in kontrollierter Weise durch elastische Kompression und Spannungserzeugung in der zusammenhängenden Außenhaut (24) zu reagieren, wobei die zusammenhängende Außenhaut (24) an der Innenseite des Stirnkörpers (10; 38) in dem an Ort und Stelle gebildeten Bereich haftet.32. Fahrzeugstoßstange nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Energieumwandlung ein elastisch kompressibles Kunststoffschaumtei1 (20) mit einer zusammenhängenden Außenhaut (24) aufweisen, wobei die Außenhaut (24) an der Innenseite des Stirnkörpers (10; 38) haftet.
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