DE343814C - Verfahren und Vorrichtung zur getrennten Gewinnung von Schwelgas und Generatorgas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur getrennten Gewinnung von Schwelgas und GeneratorgasInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/58—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
- C10J3/60—Processes
- C10J3/62—Processes with separate withdrawal of the distillation products
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur getrennten Gewinnung von Schwelgas und Generatorgas. Nach der Erfindung treten die Kohlensäure enthaltenden Verbrennungsgase aus der Verbrennungsschicht des Gaserzeugers zunächst in einen geschlossenen Hohlraum, oder von der Schwelkammer abgedeckt ist, und von dort durch einen mit der entgasten; Kohle abgedeckten Schrägrost, wobei sie zu Generatorgas reduziert werden. Die drei kennzeichnenden Schichten des Vergasungsvorg ,amges, und zwar die Verbrennungsschicht, die Reduktionsschicht und die Entgasungsschicht, sind demnach sämtlich um den Hohlraum herum angebracht.
- Die Abb. r stellt einen für das Verfahren gceignetenGaserzetuger in senkrechtemSchnitt dar, dessen kennzeichnenden Bestandteil der von der Schwelkammer d, h und dem Reduktionsrost in ,gebildete, über dem Verbrennungsraum yz angebrachte Doppelkegel bildet, der den Hohlraum q umschließt. In diesen Hohlraum q treten die Verbrennungsgase aus dem Verbrennungsraum n, um dann durch den hedulctionsrost m als Fertiggase nach oben zur Verbrauchsleitung s abzuziehen, wobei sie noch die Schwelkammer d, h von außen bestreichen.
- Der Betrieb des Gaserzeugers gestaltet sich fo.lgenderm,aßen: Der Brennstoff gelangt aus dem Fülltrichter a in die von unten durch Verbrennungsgase und von oben durch die abziehenden Fertiggase geheizte glockenförmige Entgasungs-oder Schwelkammer c.
- Diese hat einen feststehenden Boden d und eine im Kugellager e drehbar aufgehängte, durch Schnecke f mit Schneckenrad g angetriebene Decke h. Letztere hat pflugartige Kratzen i, vermittels welcher bei der. Drehung der Decke h der allmählich entgasende Brennstoff, während das Schwelgas- durch .den Trichter b in die Leitung j entweicht, in den ringförmigen Raum k befördert wird. Der Raum k wird nach innen begrenzt durch die abwärts gerichtete Verlängerung des Schwelkaminerbodens d und nach außen durch die ringförmige Wand 1, die sich nach oben an die glockenförmige Decke 1a anschließt, während sie nach tinte@n; eine sich verjüngende Kegelfläche darstellt, die in dem Schrägrost in ringsum und oberhalb des Verbrennungsschachtes za ihre Fortsetzung findet. Aus dem ringförmigen Raum k fällt der Brennstoff auf die schräge, von dem unterem kegelförmigen Teil der Wand l und, dem ringförmigen Schrägrost gebildete Seitenwand der Kammer q. wo er im oberen Teil zuerst erhitzt, dann über dem Rost zurr Teil vergast wird, und von wo er schließlich in -den schachtförmigen Verbrennungsraum n zur gänzlichen Verbrennung mit Gebläseluft aus der Windleitung r gelangt.
- Die Verbrennungsgase treten: in die Kammer q, deren Wände sie heizen, und ziehen, da sie hier den geringsten Widerstand finden, durch den Rost m, wobei sie durch den glühenden Kohlenstoff in Generatorgas verwandelt werden. Die Generatorgase ziehen in Richtung der Pfeile zwischen der Gehäusewand o einerseits und anderseits der Wand l sowie der Decke la, an, welche sie ihre Abwärme abgeben. in die Verbrauchsleitung ,s.
- Die Abb. a stellt einen rechteckigen Gaserzeuger zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung in senkrechtem Schnitt dar. Das kennzeichnende Merkmal dieser Ausführungsform bildet der Wanderrost l', auf dem der Brennstoff verbrannt wird, sowie der über der Verbrennungskammer i' angebrachte, von den Schwelkammern c' und f' umgebene Gasabführungsraum p'.
- Hier kommt der Brennstoff aus dem Fülltrichter d zunächst durch den Übergangsstutzen b' in die En tgasungskammer c', in der er durch ein Kratzband d' allmählich an das andere Ende der Kammer befördert wird, wo er durch den Spalt e in, die untere Entgasungskammer f' fällt, die ein ähnliches Kratzband wie Kammer c' besitzt, das den Brennstoff in den Raum ä' befördert, von wo er auf die schräge Seitenwand 1a' der Kammer i gelangt. Von hier gelangt er vorerhitzt auf den Schrägrost j', wo er von den durchströmenden Gasen -bei deren Reduktion selbst zum Teil vergast wird. Dann gelangt -der Brennstoff auf die Schrägwand, k' und von da zur vollkommenen Verbrennung auf den Wan-<k :rr ost l', der von der Zuleitung t' Gebläseluft erhält, und der die,Asche in den Wasserkasten befördert. Die Verbrennungsgase des Wanderrostes heizen zunächst die Wände der Kammer i', ziehen dann durch den Schrägrost j', wobei sie zu Generatorgas reduziert werden. * Die Generatorgase gehen durch den Spalt n zwischen En.tgasungskammer f und Generator,gehäuse c' in die Generatorgaskaminer p', wo sie ihre Wärme an, die beiden über und unter der Generatorgaskammer befindlichen Entgasungskammern c' und f abgehen. Schließlich entweichen sie durch die Öffnung q' in die Verbrauchsleitung r'. Das durch Erhitzung des Brennstoffes in den Entgasungskarnmiern c' und f' entwickelte Schwelgas entweicht aus den Stutzen s'.
- Es kann auch die, Verbmennungsschicht, beispielsweise bei Verwendung von Staubkohlenfeuerung, oben oder an der Seite oder als Schrägrost an der Seite und dementsprechend die Entgasungsschicht und die Reduktionsschicht seitlich oder unten angebracht sein. Immer-ist der die Verbrennungsgase aufnehmende Hohlraum Vermittler für die gleichzeitige Wirkung der Verbrennungswärme auf Reduktions- und Entgasungsschicht.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betreiben eines Gaserzeugers, bei dem die Kohlensäure enthaltenden Verbrennungsgase aus dein Verbrennungsraum. in einen geschlossenen Raum, der von der Schwellcammer abgedeckt ist, geführt werden, -dadurch gekennzeichnet, d,aß die Gase aus diesem Raum (q, T) durch einen mit der entgasten Kohle bedeckten Schrägrost (na, j') abgeleitet werden.
- 2. Gaserzeuger zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch r, dadurch gekennzeichnet, - daß er als Doppelkegel über der Verbrennungskammer (n) ausgebildet ist, der von der außen durch die Fertiggase bestrichenen Schwelkammer (d, h) überdeckt und in der unteren Kegelfläche mit dem Treppenrost (in) versehen ist.
- 3. Gaserzeuger zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung auf einem Wanderrost (l') vorgenommen wird und über der Verbrennungskammer (i') ein von Schwelkammern (c', f) -umgebener Gasabführungsraum (p') angebracht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE343814T | 1918-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE343814C true DE343814C (de) | 1921-11-10 |
Family
ID=6248160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918343814D Expired DE343814C (de) | 1918-04-04 | 1918-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zur getrennten Gewinnung von Schwelgas und Generatorgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE343814C (de) |
-
1918
- 1918-04-04 DE DE1918343814D patent/DE343814C/de not_active Expired
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