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" PYRAMIDENBLINKER
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P A T L r T 5 C Ii R 1 F T Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares,
auf der Fahrbahn aufstellbares Warndreieck, dessen Schenkel aus gelenkig mit -einander
verbundenen Reflektoren besteht, die ein dreieckiges Innenfeld aus flexiblen Material
umschließen, sowie eine Warnleuchte, die aus einem Akkumulator gespeist wird.
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Derartige Warndreiecke einerseits und Warnleuchten anderer -seits
sind jeweils für sich bekannt und in den Technischen Anforderungen an Fahrzeugteile
bei der Bauartprüfung nach § 22a und 53a StVZO Nr. 19 und 20 beschrieben. Die bekannten
Warn -dreiecke bestehen aus einem solchen Dreieck, dessen Reflek -toren und Innenfeld
in nur einer Ebene liegen.Sie werden in zusammengelegtem Zustand im Fahrzeug mitgeführt
und müssen im Falles eines Unfalles oder einer Panne zunächst manuell auseinandergeklappt
werden. Zur Platzersparnis sind bei diesen vorbekannten Warndreiecken auch die Füße
in der einen oder anderen Form zusammenqelet und müssen vor der Benutzung ebenfalls
auseinandergeklappt oder gedreht erden, um die erforderliche Standsicherheit des
Warndreiecks zu erreichen. Beides ist läs -tig, nimmt wichtige Zeit und erhöht die
Unfallgefahr.
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Da die Reflektoren und Innendreiecke nur in einer Ebene liegen, erfüllen
sie ihre Warnfunktion im wesentlichen auch nur in einer Richtung. Insbesondere an
Kreuzungen, in, vor oder nach Kurven oder auch auf dem Weg vom Fahrzeug zum Aufstellort
des Warndreiecks kann eine Warnung in mehrere Richtungen wünschenswert sein. Außerdem
entsteht die Reflektorwirkung des Warndreiecks nur bei direktem Lichteinfall und
reicht bei unglücklicher Ausrichtung des Warndreiecks oder auch bei Dämmerung oder
Nebel für eine gute Sichtbarkeit des Warndreiecks nicht aus. Schließlich ist bei
den vorbekannten Warndreiecken, die eine vierfüßige Standkonstruktion aufweisen,
die Standfestigkeit auf unebenem Untergrund wie nicht befestigten Banquetten, festgefrorenem
Schnee ect. nicht gewährleistet.
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Die vorbekannten Warnleuchten sind nicht mit ,Çarndreiecken verbunden.
Sie müssen zusätzlich gesucht, manuell angeschaltet und aufgestellt werden. Der
Benutzer muß also Warndreieck und Warnt leuchte entweder in zwei getrennten Arbeitsgängen
aufstellen oder bei einem Arbeitsgang die Belastung und Unbequemlichkeit der Bedienung
zweier getrennter Geräte in Kauf nehmen, von denen zumindest das eine, das Warndreieck,
schon aufgrund seiner in den genannten technischen Anforderungen geforderten Größe
regelmäßig recht unhandlich ist. Bei den üblichen Größen von Warnleuchten ist der
Leuchtkörper zudem relativ nahe am Boden und daher leicht durch Bodenunebenheiten
u.ä. verdeckt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Warngerät zu schaffen, das unter
Vermeidung der vorbeschriebenen Nachteile die Sicherheit und Bedienungsfreundlichkeit
der vorbenannten Warndreiecke und Warnleuchten erhöht.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Warndreieck pyramidenförmig
aus mindestens drei Dreiecken aufgebaut ist, wobei jeweils die benachbarten vertikalen
Reflektoren zweier Dreiecke fest miteinander verbunden sind und die entsprechenden,
die vertikalen Seitenkanten der Pyramide bildenden Verbindungselemente in ihrem
oberen Bereich gelenkig miteinander verbunden sind.
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Weiter sind die horizontalen Reflektoren mit den vertikalen gelenkig
verbunden und außerdem zweistückig mit einem in Längs -richtung mittig in der Höhe
außermittig angeordneten Verbindungsgelenk ausgebildet. Dies erlaubt ein rohrförmiges
Zusammenklappen des Pyramidenwarndreiecks, wobei einerseits eine Arretiervorrichtung
für den zusammengelegten Zustand an den Füßen der Pyramide vorgesehen ist und andererseits
im oberen Teil der Pyramide eine Druckfeder zum selbsttätigen Auseinanderfalten
der Pyramide angeordnet ist. Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen
Warndreiecks ist auf der Spitze des Warndreiecks eine Warnleuchte mit einer Stromquelle
in Form eines Akkumulators vorgesehen, wobei der Kontakt zwischen der Stromquelle
und der Blinklampe der Warnleuchte beim Spannen der Warnpyramide durch Kontaktfedern
automatisch hergestellt bzw. durch einen eine der Federn beaufschlagenden Bolzen
beim Zusammenlegen der Pyramide getrennt wird.
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Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausbildung des Warndreiecks mit
,«iarnleuchte sind die Füße des Pyramidenwarndreiecks und der Fuß der Warnleuchte
so ausgebildet, daß sie eine Arretierung des zusammengeklappten Geräts in einer
Bodenmulde bzw. einer Kulisse einer im Fahrzeug montierten Halterung erlauben. Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung weist die aus einem Akkumulator gespeiste
Warnleuchte an ihrer Außenseite Kontakte z.B. in Form von um den Leuchtenkörper
umlaufenden Kontakt -ringen auf die mit entsprechenden Kontakten in der erwähnten
fest im Fahrzeug montierten Halterung korrespondieren und über einen Anschluß der
Halterung an die Batterie des Fahrzeugs mit Strom versorgt werden Das erfindungsgemäß
ausgebildete Warndreieck löst die am Stand der Technik erläuterten Probleme auf
überraschend einfache Weise und stellt eine wesentliche Verbesserung der Sicherheit
und des Bedienungskomforts der vorbekannten Warndreiecke und Warnleuchten dar. Pin
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Warndreiecks ist in den drei
Seiten Zeichnungen dargestellt.
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Figur 1 - Vorderansicht des gespannten Pyramidenwarndreiecks Figur
2 - Draufsicht des gespannten Pyramidenwarndreiecks Figur 3 - Seitenansicht des
gespannten Pyramidenwarndreiecks Figur 4 - Vorderansicht des Pyramidenwarndreiecks
in zusammengeklapptem Zustand Figur 5 - Seitenansicht der Halterung im Schnitt Figur
1 zeigt in einer Vorderansicht der Warndreieckspyramide eines der mindestens drei
Warndreiecke 1 der Warnleuchte 2. Das Warndreieck besteht aus den vertikalen Kefleoren
3 und 4 umschließen ein flexibles Innenteil 5. Die Reflektoren 3 eines jeden Dreiecks
sind mit den angrenzenden Reflektoren 3 des jeweils angrenzenden dreiecks durch
Winkel 6 fest verbunden, die unten in Füße 7 auslaufen. Die Reflektoren 4 sind am
Übergang zu den Füßen 7 in Gelenken 9 an den Winkeln 6 angelenkt. Sie bestehen aus
zwei Teilstücken 8, die in dem Gelenk 10 miteinander verbunden sind, welches in
Längstrichtung mittig, in der Höhe etwas außermittig nach oben angeordnet ist. Uber
ein Verbindungsstück 11 ist das Pyramidenwarndreieck 1 mit der Warnleuchte 2
verbunden.
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Figur 2 zeigt das Pyramidenwarndreieck 1 ohne Leuchte in einer Teil-Draufsicht.
Es ist erkennbar, daß die jeweils angrenzenden Reflektoren 3 auf Winkel 6 fest miteinander
verbunden sind und die Winkel 6 im obersten Bereich der Pyramide aneinander anliegen.
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Figur 3 zeigt eine offene Seitenansicht des Pyramidenwarndreiecks
mit Warnleuchte. Von ihrem oberen Teil ragt ein Rohr 12 senkrecht nach unten ins
Innere der Pyramide. In dem Rohr 12 sind zur Stabilisierung ein Gewicht 13 und zur
Stromversorgung der Warnleuchte 2 ein Akkumulator 14 untergebracht sowie zeichnerisch
nicht dar -gestellte Kontaktfedern in der Kammer 15. Das Rohr 12 trägt den Leuchtenfuß
11; beide sind durch einen Bajonettenverschluß 16 verbunden, der auch die elektrische
Verbindung zwischen dem Akkumu -lator und der Leuchte über einen weiteren Batjonettenverschluß
17 zwischen dem Leuchtenfuß 11 und der Warnleuchte 2 herstellt.
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An dem Rohr 12 sind in seinem oberen Bereich über im Winkel ab -stand
von jeweils 120 Grad zueinander stehende Stege 18 und 19 die Winkel 6 angelenkt.
Außerdem trägt das Rohr 12 ebenfalls in seinem oberen Bereich in senkrechtem Abstand
von den Stegen 18 jeweils in einer Bohrung 20 Bolzen 21, die an ihrem dem Rohr 12
abgewandten Ende über Stege 23 an den Winkel 6 angelenkt sind und Druckfedern 22
zwischen dem Rohr 12 und den Winkeln 6 tragen.
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Die Druckfedern 22 halten die Pyramide außerhalb ihrer Halterung in
gespanntem Zustand und spannen sie bei der Entnahme aus der Halterung.
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Beim Zusammenklappen der Pyramide legen sich die Winkel 6, wie in
figur 4 gezeigt, um das Gelenk 18, 19 an das Rohr 12, wobei die Druckfedern 22 zusammengepreßt
und die Bolzen 21 durch die Bohrung 20 ins Innere des Rohres 12 gedrückt werden.
Dadurch wird, wie zeichnerisch nicht im einzelnen dargestellt,ein Fe -derkontakt
geöffnet und so der Stromkreis zwischen Akkumulator und Leuchte unterbrochen. Die
in der Höhe optisch außermittige Anordnung des Gelenks 10 erlaubt es den Teilstücken
8 der in gespanntem Zustand horizontalen Reflektoren 4 problemlos nach oben zu klappen.
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Figur 4 zeigt eine Vorderansicht des Pyramidenwarndreiecks in zusammengeklapptem
Zustand in einer Halterung 24. Die Winkel 6 mit ihrer zwei Reflektoren 3 liegen
fast senkrecht und parallel zueinander an dem Rohr 12. Die Teilstücke 8 der horizontalen
Reflektoren 4 sind um die Gelenke 10 nach oben geknickt. Die Füße 7 sind in einer
Mulde 25 der in Figur 5 gezeigten Halterung 24 arretiert. Das zusammengeklappte
Pyramidenwarndreieck wird außerdem in der Halterung 24 in einer Kulisse 26 gehalten.
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Dabei stehen um die Leuchte umlaufende und in ihrem. Stromkseisr integrierte
Metallbänder 27 in Kontakt mit an der Halterung befestigten und an die Batterie
des Fahrzeugs angeschlossenen, Federnden Metallklammern 28, die für eine ständige
Aufladung des Akkumulators sorgen.
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Figur 5 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt der Halterung 24 mit der
Mulde 25 zur Arretierung der Füße 7 des Pyramidenwarndreiecks der Kulisse 26, den
Metallklammern 28 zur Stromversorgung sowie Bohrungen mit Schrauben 29 zur Befestigung
der Halterung 24 im Fahrzeug.
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