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Elektrisches Installationsgerät, insbesondere Unterputz-
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oder Hohlwanddose Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches
Installationsgerät, insbesondere Unterputz- oder Hohlwanddose, mit einem an seinen
Wandungen Ein- und Auslaßöffnungen und gegebenenfalls Kupplunysvorsprünge aufweisenden
Gehäuse zur Unterbringung von elektrischen Geräten, wie Schaltern, Dimmern, Antennenanschlüssen
und dergl., welches im Bereich ihres Bodens einen nachgeschalt.eten Aufnahmeraum
zur Unterbringung weiterer elektrischer Einrichtungen aufweist.
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Derartige elektrische Installationsgerc,te sino n unterschiedlichen
Ausführungsformen bekannt. So gibt es eine elektrische Unterputz-, Geräte- und Abzweigdose
mit einem einen Schalter od.dgl. aufnehmenden Gehäuseoberteil mit einander gegenüberliegenden
Durchbrüchen für einzuführende Leitungen und einem unterhalb des Gehäuseoberteils
angeordneten und in seinen Abmessungen teilweise kleiner als dieses ausgebildeten
Abzweigteil. Dieser Abzweigteil hat sich nach unten konisch verjüngende Wandteile.
Dabei wird in dem Abzweigteil in aller Regel mindestens eine, manchmal auch mehrere
Abzweigklemmen untergebracht. Dabei ist es auch bekannt, den Abzweigteil pyramidenartig
von der Basis des Gehäuseoberteiles ausgehend verjüngt auszubilden.
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Bei einer ersten bekannten Ausführungsform ist das elektrische Installationsgerät
einstückig ausgebildet insoweit, als der das Gerät, wie einen Schalter,
aufnehmende
Oberteil einstückig mit dem darunterliegenden Abzweigteil gehalten ist. Um dabei
den größeren, oben liegenden Raum gegenüber dem Raum für die Abzweigklemme zu verschließen,
ist in die Dose eine Scheibe lose eingelegt, die als Isolierwand dient. Diese kann
mit Durchbrüchen, z.B.
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mit einer Aussparung zur Durchführung eines Kabels versehen sein.
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Daneben sind aber auch Ausführungsformen bekannt, bei denen das Abzweigteil,
welches wiederum pyramidenartig gestaltet ist, zunächst für sich hergestellt und
dann mit dem Oberteil verbunden wird. Zu diesem Zweck weist die Dose im Bereich
der Außerìse te ihres Dosenbodens Schienen auf, in die das aufzusetzende Abzweigteil
eingeschoben werden kann. Der Boden der Dose ist ausbrechbar, so daß eine Verbindung
zwischen den beiden Innenräumen hergestellt werden kann. Es ist aber auch bekannt,
den Abzweigteil an das Gehäuseoberteil anzuschrauben. Zu diesem Zweck ist im unteren
Bereich der äußeren Umfangsfläche des Oberteils ein Schraubgewinde vorgesehen, welches
mit einem Gegengewinde zusammenwirkt, das in einem abgewinkelten, zylinderförmigen
Bereich des Abzweigteiles vorgesehen ist.
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Für alle diese Ausführungsformen gilt, daß sie dazu bestimmt sind,
in dem Abzweigteil Abzweigklemmen aufzunehmen. Dies bedeutet, daß der Anwendungsbereich
der bisher bekannten elektrischen Installationsgeräte dieser Art verhältnismäßig
eng begrenzt ist.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die elektrischen Installationsgeräte,
insbesondere Unterputz- oder Hohlwanddosen den Erfordernissen der Praxis nicht mehr
gerecht werden. Dies gilt vor allem für die Verlegung von Breitbandkabeln, von Antennenleitungen,
TV-Leitungen od.dgl. Hier gestaltet sich die Verlegung von elektrischen Installationsgeräten
der bisherigen Bauarten sehr schwierig, insbesondere dann, wenn bei der Installation
von Breitbandkabeln in einem Haus, ausgehend von der meist im Keller installierten
Verteilungsanlage, die Versorgungsleitungen zu den einzelnen Räumen des Hauses verlegt
werden müssen. Hier wird bisher in aller Regel so vergegangen, daß von der Verteileranlage
im Weller zu jedem Raum, mindestens aber zu jeder Wohnung getrennte Leitungen gezogen
werden müssen, die von der Verteileranlage ausgehen und in der jeweiligen Wohnung
bzw. in dem jeweiligen Raum ender. Eine solche Installation ist kostenaufwendig.
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Ausgehend von diesen Überlegungen will die Erfindung elektrische Installationsgeräte
der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter verbessern, insbesondere in der Richtung,
daß der Verwendungszweck für diese Geräte im Vergleich mit dem Bekannten wesentlich
erweitert wird. Dabei soll die Herstellung solcher verbesserter Installatior.sgeräte
in wirtschaftlicher Weise erfolgen und die Verlegung derartiger Installationsgeräte
soll wesentlich einfacher und daher vvirtschaftlicher gehandhabt werden können als
bisher. Darüber hinaus soll die Möglichkeit der Bildung von Kombinationen derartiger
neugestalteter elektrischer Installationsgeräte gegeben sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen vorgeschlagen,
daß der Boden des Gehäuses einen Durchbruch aufweist, dessen Begrenzungswandungen
Kupplungen bilden, welche mit Gegenkupplungen des Aufnahmeraumes zusammeriwi!&r;,
der seinerseits als Ein- und Ausführungen aufweisende, ntorzugsweise hohizylinderförmig
gestaltete Durchschleifeinrichtung für Kabel, Leitungen od.dgl. ausgebildet ist.
Eine solche Ausbildung eines elektrischen Installationsgerätes hat gegenüber dem
Bekannten wesentliche Vorteile.
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Zunächst ist es möglich, daß die Gehäuse zur Unterbringung von elektrischen
Geräten, wie Schaltern, Dimmern und dergl. ihre bisherige Ausbildung im wesentlichen
beibehalten können. Es braucht lediglich im Bereich des Bodens des Gehäuses ein
Durchbruch, vorzugsweise ein kreisförmiger Durchbruch, vorgesehen zu werden, dessen
Begrenzungswandungen dann der Kupplung mit der Durchschleifeinrichtung dienen. Die
für sich hergestellten beiden Teile können so auf einfache Weise miteinander verbunden
werden. Die Durchschlelfeinrichtung kann eine Vielzahl von Kabeln oder Leitungen
aufnehmen. Diese können in Längsrichtung der Durchschleifeinrichtung durchlaufen.
Nur dann, wenn es erwünscht ist, einen Anschluß in dem jeweiligen Raum herzustellen,
dann wird eines der Kabel aus dem Hohlraum der Durchschleifeinrichtung herausgeführt
und kann dann in grundsätzlich bekannter Weise mit den Anschlußkorttakten des im
Gehäuse befindlichen Gerätes verbunden werden. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise
bei der Verlegung von Breitbandkabeln, von der im Keller angeordneten Verteileranlage
ausgehend sämtliche Kabel durch Durchschleifeinrichtungen hindurchzuführen und dann
jeweils nur in den Räumen oder in den Wohnungen Kabel dieses Kabelstranges zu benutzen,
um elektrische Geräte, die sich in dem jeweiligen Gehäuse der Unterputz- oder Hohlwanddose
befinden, anzuschließen. Auf diese Weise läßt sich die Verlegung
von
elektrischen Leitungen wesentlich vereinfachen, weil nämlich nicht mehr - wie bisher
- getrennte Leitungen zwischen den Wohnungen oder Räumen eines Hauses mit der Verteileranlage
im Keller hergestellt zu werden brauchen.
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Ein weiterer Nachteil der elektrischen Installationsgeräte der eingangs
näher gekennzeichneten Art ist der, daß das Gehäuse zur Aufnahme der Geräte, wie
Schalter, Dimmer od.dgl., im Bezug auf den darunter liegenden Abzweigteil nur ein
und dieselbe Lage einnehmen kann. Hierdurch wird die Anbringung von Installationsgeräten
bzw. das Verlegen der dazugehörigen Kabel, Leitungen od.dgl. erheblich erschwert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, hier Abhilfe zu schaffen, indem
elektrische Installationsgeräte der gattungsgemäßen Art so gestaltet werden, daß
eine Anpassung an die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten möglich ist. Zur Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen vorgeschlagen, die Durchschleifeinrichtung
mit dem Gehäuse des elektrischen Installationsgerätes lageveränderbar, vorzugsweise
drehbar zu verbinden. Hierdurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die gegenseitige
Lage zwischen Durchschleifeinrichtung einerseits und Gehäuse andererseits verändert
werden kann. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, die Ein- und Ausführöffnungen,
z.B. der Durchschleifeinrichtung in die gewünschte Lage zu überführen. Dabei wird
bevorzugt eine stufenlose Verdrehbarkeit zwischen der Durchschleifeinrichtung und
dem Gehäuse. In Sonderfällen ist es aber auch möglich, eine stufenweise Lageveränderung
durchzuführen. In diesem Falle könnte die jeweilige Lage durch Rasten und Gegenrasten
fixiert werden.
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Es empfiehlt sich, die Gegenkupplungen der Durchschleifeinrichtung
als Haken auszubilden, deren Rasthaken die Begrenzungswandungen bereichsweise übergreifen,
deren vorderes freies Ende in Unterbringungsräume der Haken eingreift. Auf diese
Weise ist ein einfaches Zusammenkuppeln der beiden Teile möglich.
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Um dabei das Zusammenkuppeln von Durchschleifeinrichtung und Gehäuse
zu erleichtern, empfiehlt es sich, die Haken federelastisch auszubilden und im Bereich
ihrer Rasthaken mit einer das Einführen der Kupplung erleichternden Schrägfläche
zu versehen. Beim Zusammenkuppeln der beiden Teile
können somit
die federleastisch gestalteten Haken zurückweichen, um unter der Federkraft dann
wieder in die Endlage zurückzukehren, wenn die Endstellung der beiden Teile nach
dem Zusammenkuppeln erfolgt ist. In dieser Endlage sind Kupplungen und Gegenkupplungen
miteinander im Eingriff.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Haken in
kreisförmiger Anordnung auf der einen Seite der Durchschleifeinrichtung angeordnet,
wobei zwischen benachbarten Haken jeweils ein Zwischenraum liegt. Es entsteht so
ein Kranz von Haken, die alle federelastisch gehalten sind. Man hat es dabei in
der Hand, die Anzahl der Haken festzulegen. Falls keine nachträgliche Lösung der
Verbindung gewünscht wird, empfiehlt es sich, eine möglichst große Anzahl von Haken
zu benutzen. Soll dagegen ein nachträgliches Wiederlösen der Verbindung zwischen
Gehäuse und Durchschleifeinrichtung möglich sein, dann ist es zweckmäßig, die Zahl
der Haken zu verringern, weil dies das Lösen der Verbindung erleichtert, denn die
Haken müssen zwecks Lösung der Verbindung alle in eine Lage überführt werden, in
welcher ein Abziehen des Gehäuses von der Durchschleifeinrichtung möglich ist.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Durchschleifeinrichtung
als einstückiger, einen durchlaufenden Hohlraum aufweisender Körper ausgebildet,
dessen Endteile jeweils eine Ein- bzw. Ausführöffnung für Kabel aufweisen, dessen
Mittelteil auf seiner einen Seite die Haken und einen zum Gehäuse gerichteten offenen
Bereich aufweist. Ein solcher Körper kann in wirtschaftlicher Weise aus einem der
in der Elektroindustrie gebräuchlichen Kunststoffe hergestellt werden.
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Während es grundsätzlich möglich ist, den Mittelteil der Durchschleifeinrichtung
offen zu lassen, ist aber in Sonderfällen vorgesehen, diesen offenen Bereich der
Durchschleifeinrichtung durch eine Abdeckung zu verschließen.
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Dabei empfiehlt es sich, die Abdeckung als einstückigen Körper auszubilden,
der einen Haltebereich für Halteschrauben und einen gekrümmten Bereich aufweist,
dessen Begrenzungswand den Mittelteil der Durchschleifeinrichtung zu einem Hohizylinder
ergänzt und der einen ausbrechbaren Teil zur Bildung einer Öffnung zum Einbringen
eines Kabels in das Gehäuse aufweist. Durch eine derart gestaltete Abdeckung wird
verhindert, daß in den Hohlraum der Durchschleifeinrichtung Teile hineinragen, die
das Durchführen der Kabel, Leitungen od.dgl. durch den Hohlraum der Durchschleifeinrichtung
hindurch
behindern würden.
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Es empfiehlt sich, den Haltebereich der Abdeckung einen Verlängerungsflansch
mit einer Gewindebohrung für eine Halteschraube aufweisen zu lassen, deren Schaft
in eine Gewindebohrung einer Verdickung des Mittelteiles der Durchschleifeinrichtung
eingreift.
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Nach einem weiteren Vorsclag der Erfindung ist der Abdeckung eine
ihr unerlaubtes Entfernen verhindernde Einrichtung, wie Siegel, Plombe od.dgl.
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zugeordnet. Eine solche Einrichtung ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn z.B. in einem Wohnhaus mit einer Vielzahl von Wohnungen Breitbandkabel verlegt
werden und nur ein Teil der Wohnungen den Anschluß eines Breitbandkabels od.dgl.
wünscht. In denjenigen Wohnungen oder Räumen, in denen ein Anschluß unerwünscht
ist, kann dann die Abdeckung auf die Durchschleifeinrichtung gesetzt und danach
ein Siegel oder eine Plombe angebracht werden, die ein unerlaubtes Entfernen und
damit ein Anzapfen der Kabel verhindert.
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Auf diese Weise können zwar ausgehend von der Verteileranlage sämtliche
Räume oder Wohnungen eines Hauses mit den Kabeln ausgerüstet werden, aber Wohnungen,
die keinen Anschluß bezahlen wollen, können dann jedoch an einem Anzapfen der durch
ihre Räume laufenden Leitung gehindert werden. Eine solche Verplombung oder Versieyelung
kann teispielsweise die Post durchführen. Wenn dann ein Anschluß an das Breitbandkabel
od.dgl. gewünscht wird, dann kann ohne Schwierigkeiten von der berechtigten Person
die Plombe entfernt und der Anschluß hergestellt werden Es empfiehlt sich, die Durchschleifeinrichtung
unterschiedliche Endteile aufweisen zu lassen, die derart gestaltet sind, daß zwei
oder mehr Durchschleifeinrichtungen miteinander kuppelbar sind. Dabei ist bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der I. Endteil der einen
Durchschleifeinrichtung in den einen Erweiterungsraum aufweisenden II. Endteil einer
zweiten Durchschleifeinrichtung einschiebbar ist.
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Dabei ist es zweckmäßig, die Endteile der Durchschleifeinrichtung
an ihren Innenwandungen wenigstens je eine Rippe aufweisen zu lassen, die mit Vertiefungen
an der Umfangsfläche eines Aufnahmeraumes für Kabel im Sinne einer lösbaren Verbindung
dieser Teile zusammenwirken.
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Auf der Zeichnung ist de Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise weggebrochen, die
Kombination zweier erfindungsgemäßer elektrischer Installationsgeräte nach dem Zusammenkuppeln
ihrer Teile, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kombination der elektrischen Installationsgeräte
gemäß der Fig. 1, Fiy. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III durch eine der
elektrischen Installationsgeräte der Kombination nach der Fig. 1.
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Fig. 4 in explosionsartige Darstellung sowie im vergrößerten Maßstab
eine erste Ausführurysform eines elektrischen Installationsgerätes, wobei die einzelnen
Teile des elektrischer; Installations gerätes im Schnitt dargestellt sind unci Fig.
5 eine zweite Ausführungsforn. eines elektrischen Installationsgebrätes im Längsschnitt,
jedoch nach dem Zusamrrienkuppeln von Gehäuse und Durchschleifeinrichtung, teilweise
wegget;rochen.
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Es sei zunächst erwähnt, daß in den Figuren der Zeichnungen nur diejenigen
Teile eines e.1ektrischen Installationsgerätes dargestellt sind, die für das Verständnis
der Erfindung Bedeutung haben. So fehlen beis;xlelsweise die elektrischen Geräte,
die in das Gehäuse eingestzt werden sollen und auch die elektrischen Anschlüsse
innerhalb des Ceir.äutes. Alle fehlenden, in den Zeichnungen nicht dargestellten
Teile können einen an sich bekannten Aufbau haben und iniebenfalls an sich bekannter
Weise miteinander verbunden werden.
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Wie aus den Fig. 1 und 4 der Zeichnung am besten ersichtlich ist,
ist das elektrische Installationsgerät generell mit lo bezeichnet. Es weist ein
Gehäuse 11 auf, in dessen Inneren die eigentlichen elektrischen Geräte, wie Schalter,
Dimmer, Antennenanschlüsse und dergl. untergebracht werden.
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Zu dem elektrischen InstallationsgeIät lo gehört ferner ein Aufnahmeraum
czw.
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eine Durchschleifeinrichtung 12, da sich ihrerseits aus einem Mittelteil
13, einem I. Endteil 14 und einem II. Endteil 15 zl,ssmmensetzt. Die beizen End.
teile 14 und 15 haben dabei jeweils eine Ein- bzw. Ausführöffnung. Es entsteht somit
ein durchlaufender Hohlraum, der zur Durchführung von einer Vielzehl von Kabeln,
Leitungen 50 od.dgl. benutzt werder; kann, wie dies in der Fig. 1 ter ce Zeichnung
angedeutet ist.
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An den Innenwandungen der beiden Endteile 14 und 15 der Durchschleifeinrichtung
12 sind Rippen 17 angeordnet, die der Verbindung mit einem Aufnahmerohr 17 (vergl.
Fig. 1) dienen. Es sind im gewählten Ausführungsbeispiel zwei untereinander gleichgestaltete
und in Abstand voneinander liegerde Rippen 17 pro Ericlteil 14 bzw. 15 vorhanden,
die bem Einschieben des Aufnahmerohres 47 mit den Vertiefungen 49 an der Außenfläche
des Aufnahmerohres 47 zusammenwirken. jede Vertiefung 49 des Aufnahmerohres 47 ist
- wie bekannt -von je einem VorsprLng 48 begrenzt.
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Wie aus der Fig. 4 der Zeichnung am besten ersichtlich ist, hat der
II. Endteil 15 der Durchschleifeinrichtung 12 einen Erv eterungsraum 18, der so
beschaffen ist, daß er beim gewünschten Zusammenkuppeln mit eirer anderen gieichgestalteten
Durchschleifeinrichtung deren I. Endteil in sich aufnehmen kann.
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Im Mittelteil 13 der Durchschleifeinrichtung 12 ist auch ein offener
Bereich 19 vcrgesehen, dessen Begrenzungswandungen (verSl. Fig. 4) mit 20 bezeichnet
sind.
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Auf der einen Seite des Mittelteiles 13 der Durchschleifeinrichtung,
und zwar auf der in Fig. 4 oberen Seite, sind ,n kreisförmiger Anordnung Gegenkupplungen
21 vorhanden. Im gewählten Ausführungsbeispiel sind die Gegenkupplungen 21 der Durchschleifeinrichtung
12 als Haken ausgebildet, deren Rasthaken 23 mit Begrenzungswandungen 40 des Gehäuses
11 zusammenwirken. Diese Begrenzungswandungen 40 stellen somit Kupplungen dar, die
mit den Gegenkupplungen 21 zusammenwirken. In der Kupplungslage liegen die Begrenzungswandungen
4c in Unterbringungsräumen 35 der Haken 21. Die Haken 21 sind dem rU,ittelteil 13
der Durchschleifeirrichtung 12 unmittelbar angeformt und federelastisch gehalten.
Sie haben im Bereich ihrer Rasthaken 23 jeweils eine das Einführen der Kupplung
40 erleichternde Schrägfläche 24. Zwischen zwei benachbarten
Haken
21 ist jeweils ein Zwischenraum 22 vorgesehen.
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Wie am besten aus der Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich ist, weist
der Mittelteil ]'; der Durchschleifeinrichtung 12 ar zwei diametral gegenüberliegenden
Seiten je eine Verdickung 25 auf, in welcher eine Gewirdebohrung 26 angeordnet ist.
Diese Gewindebohrung 26 dient jeweils dem Zusammenwirken mit einer Halteschraube
32, die im gewählten Ausführungsbeispiel dazu benutzt wird, um eine generell mit
27 bezeichnete Abdeckung mit der Durchschleifeinrichtung 12 lösbar zu vertinden
und um damit den offenen Bereich 19 zu verschließen.
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Im gewählten Ausführungsbe.spiel ist die Abdeckung 27 als einstückiger
Körper ausgebildet, der einen Haltebereich 29 für die schon erwähnten Halteschrauben
32 und firmen gekrümmten Bereich 28 aufweist, dessen Begrenzungswand - verSl.
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da;:u die Fig. 3 - den Mittelteil 13 der Durchschleifeinrichtung 12
zu einem Hohlzylinder ergänzt. Im gekrümmten Bereich 28 ist - und zwar im gewählten
Ausführungsbeispiel in der Mitte liegend - ein ausbrechbarer Teil 33 vorge..
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sehen, der bei Bedarf zum Herausführen eines der Kabel 50 dienen kann.
Im Bedarfsfall kann der Halteschraube 32 oder allgemein der Abdeckung 27 ein Siegel
oder eine Plombe zugeordnet werden, so daß ein unerwünschtes Entfernen der Abdeckung
vom Mittelteil der Durchschleifeinrichtung entfällt. Diese Verplombung könnte naturgemäß
auch den ausbrechbaren Teil 33 erfassen.
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Nachzutragen bleibt noch, daß der Haltebereich 29 der Abdeckung 27
einen Verlängerungsflansch 31 aufweist, der eine nicht näher bezeichnete Bohrung
zum Durchgriff des Schaftes der Halteschraube 32 aufweist, damit diese in die Gewindebohrung
26 der Verdickung 25 eingreifen kann. Um das Ausbrechen
des Teiles 33 zu erleichtern, sind schmale Verbindungsstege zwischen dem Teil 33
und dem gekrümmten Bereich ZS der Abdeckung vorhanden.
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Wie schon erwähnt, weist das elektrische Installationsgerät lo ein
Gehäuse 11 auf, das im gewählten Ausführungsbeispiel zylinderförmig gestaltet und
aus einem der in der Elektroindustrie gebräuchlichen Isolierstoffe einstückig gefertigt
ist. Das Gehäuse 11 hat einen Unterbringungsraum 35, in dem je nach den Wünschen
des Benutzers ein elektrisches Gerät, wie ein Schalter, ein Dimmer od.dgl. untergebracht
werden kann. Dabei ist das Gehäuse 11 in vorteilhafter
Weise so
ausgebildet, daß sowohl die Unterbringung von Schaltern mit Spreizkrallen möglich
ist als auch die Unterbringung von Schaltern, die mit einem Tragring und diesem
zugeordneten Befestigungsschrauben 52 ausgerüstet sind. Für den letztgerìannten
Fall ist das Gehäuse 11 in an sich bekannter Weise mit zwei auf diametral gegenüberliegenden
Seiten liegenden Aufnahmedomen 51 ausgestattet (vergl. Fig. 2), die jeweils eine
nicht näher bezeichnete sacklochartige Bohrung zur Aufnahme der Schäfte der Befestigungsschrauben
52 aufweisen.
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Der Boden 36 des Gehäuses 11 weist einen Durchbruch 37 auf, dessen
vordere Begrenzungswandungen 40 Kupplungen bilden, welche mit den Gegenkupplungen
21 der Durchschleifeinrichtung 12 zusammenwirken. Im Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 4 der Zeichnung liegen die Kupplungen 40 in der Ebene des Bodens 36 des
Gehäuses 11.
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Während in der Fig. 4 der Zeichnung die Lage der Einzelteile des elektrischen
Installationsgerätes lo vor dem Zusammenbau dargestellt ist, zeigt die Fig. 3 die
tage dieser Teile nach dem Zusammenbau bzw. nach dem Zusammenkuppeln.
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In dieser Lage ist die Abdeckung 27 unter Benutzung der Halteschrauben
32 lösbar an der Durchschleifeinrichtung 12 befestigt. Die Kupplungen 40 und die
Gegenkupplungen 21 sind in ihrer wirksamen Lage, d.h. es ist eine Verbindung zwischen
dem Gehäuse 11 und der Durchschleifeinrichtung 12 hergestellt. Im gewählten Ausführungsbeispiel
ist diese Verbindung so, daß eine Lageveränderung zwischen dem Gehäuse 11 einerseits
und der Durchschleifeinrichtung 12 andererseits möglich ist. Dies bedeutet, daß
bei Bedarf die Durchschleif einrichtung 12 lagemäßig gegenüber dem Gehäuse 11 verändert
werden kann, beispielsweise um die Ein- und Auslaßöffnungen 16 der Durchschleifeinrichtung
in eine andere Lage zu überführen.
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Die Ausführungsform des elektrischen Installationsgerätes nach der
Fig. 5 unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 Lis 4 dadurch, daß der
Boden 36 des Gehäuses 11 nicht mehr in ein und derselben Ebene liegt sondern daß
ein umlaufender, nach außen gerichteter Vorsprung 46 gebildet ist, in dessen Bereich
nunmehr die Kupplungen 40 liegen. Bei dieser Anordnung können die hakenförmiger:
Cegenkupplungen
kürzer gehalten seir als bei der erstgeschilderten Ausführungsform.
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In beiden Ausführungsformen hat das Gehäuse 11 an seiner Umfangsfläche
liegend mehrere Kabelein- und -auslaßöffnungen, die in bekannter Weise zunächst
durch ausbrechbare Wandungen 38 verschlossen sind. Die Querschnittsgestaltung der
Kabelein- und -ausführungsöffnungen kann dabei - wie ebenfalls bekannt - unterschiedlich
gewählt werden.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen ist ferner vorgesehen, daß jedes
Gehäuse 11 auf gegenüberliegenden Seiten je einen Anschlußstutzen zum Zusammenkuppeln
mehrerer Einbaudosen aufweist. Wie die Fig. 5 der Zeichnung am besten erkennen läßt,
ist der eine Anschlußstutzen 41 patrizenförmig gestaltet, der gegenüberliegende
andere - 42 - dagegen matrizenförmig. Beide Anschlußstutzen sind im Querschnitt
gesehen tunnelförmig gestaltet. Dabei sind die Tunnelböden 43 jeweils eben gehalten.
Der Tunnelboden 43 des matrizenförmigen Anschlußstutzens 42 liegt in der Ebene des
Bodens 36 des Gehäuses 11, während der Tunnelboden 43 des patrizenförmigen Anschlußstutzens
41 höher versetzt zu diesem Boden liegt.
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Als Maß für die Höhenversetzung dient die Dicke des Tunnelbodens des
matrizenförmigen Anschlußstutzens 42.
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Aus der Fig. 5 ist ferner ersichtlich, daß an der Unterseite des Tunnelbodens
43 des patrizenförmigen Anschlußstutzens 41 eine Rastnase 44 vorgesehen ist.
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Diese ist im gewählten Ausführungsbe.spiel widerhakenförmig ausgebildet.
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Demgegenüber hat der Tunnelboden 43 des matrizenförmigen Anschlußstutzens
42 eine als Gegenrast 45 ausgebildete viereckige hoffnung. In diese Öffnung 45 greift
die Rastnase 44 des patrizenförmigen Anschlußstutzens 41 ein. Nach der Zusammenkupplung
wird eine Trennung der verbundenen Gehäuse verhindert.
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Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind
noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So können insbesondere
die Kupplungen und Gegenkupplungen eine andere als die dargestellte Ausbildung aufweisen.
Dies gilt insbesondere für die Ausbildung der hakenförmigen
Gegenkupplungen
21. Diese Haken können sowohl eine andere als die dargestellte Ausbildung erhalten.
Daneben ist es aber auch möglich, die Anzahl der Haken zu reduzieren. In Sonderfällen
kann auf den Einsatz der Abdeckung 27 in der Durchschleifeinrichtung verzichtet
werden, beispielsweise dann, wenn von vornherein vorgesehen ist, daß die elektrischen
Installationsgeräte n solchen Räumen verlegt werden, bei denen mit Sicherheit ein
Hrausführen eines oder mehrerer Kabel aus dem Hohlraum der Durchschleifeinrichtung
in das Gehäuse erforderlich ist.
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Bei der Kombination von elektrischen Installationsgeräten lo gemäß
der Fig. 1 der Zeichnung ist durch das gleichzeitige Zusammenkuppeln von zwei Durchschleifeinrich;ungen
12 und der beiden Gehäuse 11 eine Verdrehung des Gehäuses zur zugeordneten Durchschleifeinrichtung
verhindert. Falls auch bei der Bildung von Kombinationen auf die Verdrehbarkeit
zwischen Gehäuse und Durchschleifeinrichtung nicht verzichtet werden soll, kann
man in diesem Sonderfall auf die Anbringung der Anschlußstutzen 41 bzw. 42 an der
Umfangsfläche des Gehäuses verzichten. Geschieht dies, dann kann jedes Gehäuse 11
gegenüber der zugeordneten Durchschleifeinrichtung 12 verdreht werden. In vielen
Fällen genügt jedoch die in der Fig. 1 dargestellte Kombination, zumal ja die Möglichkeit
gegeben ist, daß neben der Einführung und Durchführung von Kabeln 50 im Bereich
der Durchschleifeinrichtung auch noch zusätzlich die Möglichkeit gegeben wird, im
Bereich der Ein- und Anschlußöffnungen des Gehäuses 11 Kabel ein- oder auszuführen.
Und schließlich ist es möglich, die Erfindung bei anderen an sich bekannten Gehäusen
einzusetzen.
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Elektrisches Installationsgerät, insbesondere Ur,terputz-oder Hohlwanddose
Bezugszeichenliste lo - elektrisches Installationsgerät 11 - Gehäuse 12 - Aufnahmeraum
(Durchschleifeinrichtung) 13 - Mittelteil (von 12) 14 - 1. Endteil (von 12) 15 -
II Endteil (von 12) 16 - Ein- und Ausführöffnung (von 12) 17 - Rippe 18 - Erweiterungsraum
(von 15) 19 - offener Bereich (von 13) 20 - Begrenzungswandungen (von 19) 21 - Gegenkupplungen
(Haken) 22 - Zwischenraum (zwischen den Haken) 23 - Rasthaken (an 21) 24 - Schrägfläche
(an 23) 25 - Verdickung (an 13) 26 - Gewindebohrung (in 25) 27 - Abdeckung (für
19) 28 - gekrümmter Bereich (von 27) 29 - Haltebereich (von 19) 30 - Gewindebohrung
(in 29) 31 - Verlängerungsflansch (an 29) 32 - Halteschraube (für 27) 33 - ausbrechbarer
Teil (von 28) 34 - Verbindungssteg (zwischen 33 und 28) 35 - Unterbringungsraum
(für 40) 36 - Boden (von 11) 37 - Durchbruch (in 36) 38 - ausbrechbare Wandungen
(von 12 39 - Flansch 40 - Begrenzungswandungen = Kupplungen (an 36) 41 - patrizenförmiger
Anschlußstutzen (von '1)
42 - matrizenförmiger Anschlußstutzen
(von 11) 43 - Boden (von 41 bzw. 42) 44 - Rastnase (von 41) 45 - Gegenrast (Offnung)
von 42 46 - umlaufender Vorsprung (an 36) 47 - Aufnahmerohr (für So) 48 - Vorsprung
(an 47) 49 - Vertiefung (an 47) 50 - Kabel, Leitung (in 47) 51 - Aufnahmedom 52
- Befestigungsschraube
- Leerseite -