DE3430930A1 - Schwenkspanner - Google Patents
SchwenkspannerInfo
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- B25B5/00—Clamps
- B25B5/06—Arrangements for positively actuating jaws
- B25B5/061—Arrangements for positively actuating jaws with fluid drive
- B25B5/062—Arrangements for positively actuating jaws with fluid drive with clamping means pivoting around an axis parallel to the pressing direction
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Description
P 115/625 Dr.F/P
APPLIED POWER INC. Milwaukee, Wisconsin 53201 (V.St.A.)
Schwenkspanner
Die Erfindung betrifft einen Schwenkspanner zum Festlegen eines Objekts an einem Träger und insbesondere zum Pestspannen eines Werkstücks
oder eines Werkzeugs an einer Bearbeitungsmaschine mit einem Spannzylinder, in dem auf einer drehfest gehaltenen Führungsstange
ein mit einem Druckmittel beaufschlagbarer Spannkolben axial verschiebbar geführt ist, mit dem eine Spannkolbenstange fest verbunden
ist, die an ihrem aus dem Spannzylinder herausragenden freien Ende einen Spannarm trägt und im Zuge der Verschiebung des Spannkolbens
entlang der diesen unter Eintreten in einen Hohlraum in der Spannkolbenstange durchsetzenden Führungsstange außer einer Axialverstellung
gemeinsam mit dem Spannkolben und dem .Spannarm auch eine durch
eine Schraubenwendel an der Führungsstange bestimmte Drehbewegung um
ihre Achse erfährt, die den Spannarm um diese Achse schwenken läßt.
Ein Schwenkspanner dieser Art ist bekannt aus der DE-PS 29 09
Bei diesem bekannten Schwenkspanner ist die Führungsstange in Form
eines mit dem Boden des Spannzylinders fest verbundenen Schwenkstabes ausgebildet, der quadratischen Querschnitt aufweist und an seinem
freien oberen Ende zu einer Schraubenwendel verdrillt ist. An dem verdrillten Ende kommt der Schwenkstab in Eingriff mit einer an
einer Innenschulter in der hohlen Spannkolbenstange anliegenden Führungsscheibe, die bei ihrem Entlanggleiten auf dem Schwenkstab
im Zuge der Spannbewegung von Spannkolben, Spannkolbenstange und
Spannarm diesen zunächst eine kombinierte Schwenk- und Axialbewegung ausführen läßt, auf die dann eine mehr oder weniger ausgedehnte reine
Axialbewegung folgen kann. Die verschiedenen Spannbewegungsphasen sind dabei nicht voneinander getrennt und laufen unter einem einheitlichen
Antriebsschub auf den Spannkolben ab. Eine derartige kombinierte
Spannbewegung erweist sich jedoch in der Praxis bei modernen Bearbeitungsstation
vielfach als störend und unbequem vor allem für einen voll- oder halbautomatischen Arbeitsablauf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schwenkspanner
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sich die Spannbewegung in ihren einzelnen Phasen gesondert steuern läßt,
wobei insbesondere dafür gesorgt werden soll, daß die Spannkolbenstange zunächst ohne Drehbewegung und damit ohne Schwenkbewegung
des Spannarmes um ein Teilstück ihrer Länge ausgefahren werden kann, daß danach über eine Drehbewegung der Spannkolbenstange ohne deren
weiteres Ausfahren die Schwenkbewegung des Spannarmes ausgelöst werden kann und daß schließlich bei ausgeschwenktem Spannarm ein
Rückhub der Spannkolbenstange als eigentliche Spannbewegung ausgeführt werden kann, um das jeweilige Objekt festzulegen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Führungsstange eine Führungsnut mit einem ersten Axialabschnitt
und einem zweiten Axialabschnitt sowie einem diese verbindenden Schraubenwendelstück aufweist, auf denen wenigstens eine
im Spannkolben oder in der Spannkolbenstange gehaltene Führungskugel
abrollt, und daß die Führungsstange ihrerseits unter Antrieb durch
einen unabhängig vom Spannkolben mit Druckmittel beaufschlagbaren Führungskolben relativ zum Spannkolben und zur Spannkolbenstange im
Spannzylinder in axialer Richtung verstellbar ist.
Mit der erfindungsgemäß gewählten Ausbildung für einen Schwenkspanner
kann konstruktiv und funktionell einfach erreicht werden, daß die Spannkolbenstange eine Drehung um ihre Achse ausführen und
dabei dem Spannarm eine Schwenkbewegung aufprägen kann, ohne daß dabei die Spannkolbenstange weiter ausfährt. Umgekehrt vollziehen
sich die Axialbewegungen von Spannkolben, Spannkolbenstange und Spannarm unabhängig von der erwähnten Dreh- bzw. Schwenkbewegung.
Axial- und Dreh- bzw. Schwenkbewegungen sind also völlig voneinander entkoppelt und einzeln steuerbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich im einzelnen aus den Unteransprüchen; dabei sind insbesondere
die Möglichkeit einer zuverlässigen Spannarmarretierung beispielsweise bei Druckausfall im Druckmittelsystem und einer abgestuften
Bewegungsüberwachung mit elektronischer Hubrückmeldung über Näherungsschalter als bedeutsam hervorzuheben.
Zusammenfassend läßt sich der erfindungsgemäß ausgebildete Schwenk
spanner als eine Vorrichtung zum Spannen eines Objekts und insbesondere eines Werkstücks oder eines Werkzeugs beschreiben, die eine
doppelt wirkende Spannzylinderanordnung mit einem Spannkolben, einer damit verbundenen Spannkolbenstange und einem an deren freiem Ende
sitzenden Spannarm aufweist. Dabei ist die Spannkolbenstange aus einem auch den Spannzylinder mit dem Spannkolben aufnehmenden Gehäuse
ein- und ausfahrbar und unter Steuerung durch eine Führungseinrichtung mit zumindest einer in einer Schraubenwendelnut laufenden
Führungskugel zusammen mit dem dabei schwenkenden Spannarm um ihre
Achse drehbar. Die Führungseinrichtung weist eine Führungsstange auf,
die axial durch den Spannkolben hindurchgeht und in einen Hohlraum
in der Spannkolbenstange mehr oder weniger weit einfahrbar ist. Die Führungsstange ist in einem Führungsring drehfest geführt, der den
Spannzylinder abschließt, und trägt kopfseitig einen Führungskolben, der in einem Führungszylinder arbeitet, der an den Führungsring anschließt.
Hund um die Spannkolbenstange ist auf der der Führungseinrichtung abgewandten Seite eine Arretiereinrichtung angeordnet, die
mit Arretierelementen in Form von Keilen oder Konen auf die Spannkolbenstange einwirken kann, eine Arretierfeder enthält und mittels
eines Lösekolbens lösbar ist, der die Spannkolbenstange in Form eines Eingkolbens umschließt. Die Führungsstange weist weiter eine
Führungsnut auf, die spannkolbenseitig und führungskolbenseitig je
einen Axialabschnitt und dazwischen, beide miteinander verbindend ein Schraubenwendelstück aufweist. Im eingefahrenen Zustand der Spannkolbenstange
liegen der Spannkolben und der Führungskolben an dem Führungsring an. Die Spannkolbenstange ist bei Betätigung des Spannkolbens
unter Führung an dem führungskolbenseitigen Axialabschnitt der Führungsnut ohne Drehung ausfahrbar, wenn der Lösekolben beauf-
schlagt ist. Weiter ist bei beaufschlagtem Lösekolben der Führungskolben durch entsprechende Druckmittelzufuhr von dem Führungsring
weg bewegbar, wobei die Spannkolbenstange durch die Wechselwirkung zwischen der Führungskugel und dem Schraubenwendelstück der Führungsnut
um ihre Achse gedreht wird und damit den Spannarm schwenken läßt. Schließlich ist bei beaufschlagtem Lösekolben die Spannkolbenstange
unter Führung an dem spannkolbenseitigen Axialabschnitt der Führungsnut um ein Teilstück ihrer Ausfahrbewegung wieder einfahrbar und
dabei gegen das jeweilige Objekt spannbar.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für einen Schwenkspanner gemäß der Erfindung veranschaulicht ist. Dabei zeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Schwenkspanner,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstellung von Fig. 1 entlang der Schnittlinie A - A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Darstellung von Fig. 1 entlang
der Schnittlinie B - B in Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt durch die Darstellung von Fig. 1 entlang der Schnittlinie C - C in Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Schwenkspanner eignet sich zum Festlegen eines Objekts auf einem Träger und insbesondere zum Festspannen
eines Werkstücks oder eines Werkzeugs bei einer Bearbeitungsmaschine, die auf einen voll- oder halbautomatischen Arbeitsablauf
eingerichtet sein kann.
Grundbauteile des gezeigten Schwenkspanners sind eine doppelt
wirkende Spannzylinderanordnung 1, ein Spannkolben 3 mi^ einer
angesetzten Spannkolbenstange 2 und ein mit der Spannkolbenstange verbundener Spannarm 4*
/ V
Die Spannkolbenstange 2 ist aus einem auch einen den Spannkolben 3
aufnehmenden Spannzylinder 5 enthaltenden Gehäuse 6 ein- und ausfahrbar
und mit Hilfe einer Führungseinrichtung, die zumindest eine in einer Führungsnut mit einem Schraubenwendelstück 7 laufende Führungskugel 8 aufweist, zusammen mit dem dabei schwenkenden Spannarm 4 um
ihre Achse 9 drehbar.
Die Führungseinrichtung weist eine Führungsstange 10 auf, die axial
durch den Spannkolben 3 hindurchgeht und in die Spannkolbenstange 2
ein- und ausfahrbar ist. Die Führungsstange 10 ist in einem Führungsring
11 drehfest geführt und trägt kopfseitig einen Führungskolben 12,
der in einem Führungszylinder 13 arbeitet, der an den Führungsring 11
- in der Zeichnung nach rechts hin - anschließt. Der Führungsring 11 schließt auf diese Weise den Spannzylinder 5 für den Spannkolben 3 a^·
Auf der der Führungseinrichtung gegenüberliegenden Seite ist eine Arretiereinrichtung 14 angeordnet, die mit Arretierelementen 15 in
Form von im Ausführungsbeispiel geteilten Konen auf die Spannkolbenstange 2 einwirken kann, eine Arretierfeder 16 aufweist und mittels
eines lösekolbens 17 lösbar ist, der die Spannkolbenstange 2 in einem Entarretierzylinder 24 als Ringkolben umgibt.
Die Führungsstange 10 enthält eine Führungsnut, die spannkolbenseitig
und führungskolbenseitig je einen Axialabschnitt 18 bzw. 19
und dazwischen, beide miteinander verbindend, das Schraubenwendelstück 7 aufweist.
Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß bei eingefahrenem Zustand
der Spannkolbenstange 2 der Spannkolben 3 uncL der Führungskolben 12 an dem Führungsring 11 anliegen. Die Spannkolbenstange 2
ist durch Betätigung des Spannkolbens 3 mittels entsprechender Druckmittelbeaufschlagung
unter Führung an dem führungskolbenseitigen Axialabschnitt 18 der Führungsnut mit Hilfe der Führungskugel 8
ohne Drehbewegung über einen Weg ausfahrbar, der in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 20 angedeutet ist. Es versteht sich, daß dabei
der Lösekolben mit Druckmittel beaufschlagt ist und die Arretier-
elemente 15 entgegen der Arretierfeder 16 in ihre Lösestellung zurückdrückt.
Ist der Lösekolben 17 nicht mit Druckmittel beaufschlagt, so drückt die Arretierfeder 16 die Arretierelemente 15 in ihre Arretierstellung,
in der sie die Spannkolbenstange 2 sicher festhalten. Der Führungskolben 12 kann durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung
von dem Führungsring 11 weg bewegt werden, wobei die Spannkolbenstange
2 durch Wechselwirkung zwischen der Führungskugel 8 und dem Schraubenwendelstück 7 der Führungsnut um ihre Achse gedreht wird und
dem Spannarm 4 eine entsprechende Schwenkbewegung aufprägt. Anschließend
kann die Spannkolbenstange 2 bei druckmittelbeaufschlagtem Lösekolben
17 ohne Drehbewegung unter Führung der Führungskugel 8 an dem spannkolbenseitigen Axialabschnitt 19 der Führungsnut wieder um ein
Teilstück ihres Hubes eingefahren werden, dessen Länge in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 21 angedeutet ist. Dieser Bewegungsabschnitt
steht für das eigentliche Festspannen des jeweiligen Objekts zur Verfügung.
Es versteht sich, daß im Gehäuse 6 Bohrungen und Kanäle vorgesehen
sind, durch die hindurch das Druckmittel für die Beaufschlagung der
verschiedenen Kolben, nämlich des Spannkolbens 3> des Führungskolbens
12 und des Lösekolbens 17 zu den jeweiligen Zylindern 5» 15 Όη± 24
hin und davon weg strömen kann. Dies ist jedoch konventionelle Technik und bedarf daher hier keiner ins einzelne gehenden Erläuterung.
Im Ergebnis werden die voneinander unabhängigen Axial- und Drehbewegungen
der Spannkolbenstange 2 mit Hilfe dreier getrennter Druckmittelströme erzielt, die in einer festgelegten und bestimmten
Reihenfolge auf die entsprechenden Kolben 3, 12 und 17 zur Einwirkung kommen. Als Druckmittel ist dabei Hydrauliköl bevorzugt, das
von einer Pumpe über Yentile mit dem jeweils geeigneten Druck und zu passendem Zeitpunkt geliefert wird.
Der Betrieb des dargestellten Schwenkspanners gestaltet sich dann
in folgender Weise.
3A30930
In der Ausgangsstellung ist der Spannkolben 3 vollkommen eingefahren,
und der Führungskolben 12 ist auf Anschlag gegen den Führungsring 11 ausgefahren. Die Führungsstange 10 ist mit dem Führungskolben 12 verbunden und befindet sich somit auch in ausgefahrener
Stellung. In den Spannkolben 3 sind zwei Führungskugeln 8 eingebaut,
die in der Führungsnut auf der Führungsstange 10 abrollen und den
Spannkolben 3 führen. Die Führungsstange 10 wird gegen Verdrehung
gesichert durch zwei weitere, im Führungsring 11 eingebaute Kugeln
22, die an dem Axialabschnitt 18 der Führungsnut der Führungsstange
10 abrollen. Der Führungsring 11 ist seinerseits gegen Verdrehung gesichert durch einen Stift 23, der je zur Hälfte seiner Länge im
Gehäuse 6 und im Führungsring 11 sitzt.
Für den Betrieb werden der Lösekolben 17, der Spannkolben 3 und der Führungskolben 12 in geeigneter Eeihenfolge mit Drucköl beaufschlagt.
Dabei löst zunächst der Lösekolben 17 die Arretierelemente
15 von der Spannkolbenstange 2. Dann fährt der Spannkolben 3 geführt
durch den Axialabschnitt 18 der Führungsnut der Führungsstange 10
die Spannkolbenstange 2 mit dem Spannarm 4 ohne Drehbewegung zum vollen Hub aus. In der ausgefahrenen Stellung des Spannkolbens 3
wird sodann der Führungskolben 12 mit Drucköl beaufschlagt} er fährt
dadurch vom Führungsring 11 weg und nimmt dabei die Führungsstange
mit, so·daß deren Führungsnut mit ihrem Schraubenwendelstück 7 in
Eingriff mit den Führungskugeln 8 im Spannkolben 3 tritt und diesen
ohne axiale Bewegung um 90 verdreht. Bei dieser Drehbewegung des
Spannkolbens 3 geht die Spannkolbenstange 2 mit, und der Spannarm an deren freiem Ende erfährt eine Schwenkung um 90 um die Achse 9 <ier
Spannkolbenstange 2 als Schwenkachse bis in die in Fig. 1 gezeigte Vor-Spannstellung.
Nunmehr wird der Spannkolben 3 auf seiner dem Spannarm
4 zugewandten Seite mit Drucköl beaufschlagt, und er fährt ein, bis der Spannarm 4 an dem einzuspannenden Objekt anliegt und dieses
festspannt. Bei dieser abschließenden Bewegung bleibt die Führungsstange 10 in ihrer Stellung und sichert den entlang des Axialabschnitts
19 der Führungsnut geführten Spannkolben 3 gegen Verdrehung.
Damit ist der Spannvorgang beendet; das Entspannen und Rückfahren in die Ausgangsposition vollsieht sich in umgekehrter Eeihenfolge.
Die Spannkolbenstange 2 kann mit Hilfe der Arretiereinrichtung in jeder Stellung mechanisch gegen eine Axialverstellung gesichert
werden. Diese Sicherung wird bei einem Druckausfall im Hydrauliksystem automatisch wirksam. Sobald nämlich der Öldruck im Entarretiersylinder
24 für den Lösekolben 17 abfällt, entspannt sich die Arretierfeder 16 und drückt die konisch geformten Arretierelemente
zwischen die Spannkolbenstange 2 und einen Konusring 25; gleichzeitig
wird der Lösekolben 17 - in der Zeichnung nach links - zurückgedrückt. Die Reibungskräfte zwischen den Arretierelementen 15 und der Spannkolbenstange
2 ergeben eine zuverlässige mechanische Sicherung, die jede Bewegung der Spannkolbenstange 2 verhindert. Wird der Lösekolben
17 dann wieder mit Öldruck beaufschlagt, so drückt er die Arretierelemente
15 entgegen der Arretierfeder 16 wieder aus dem Konusring
heraus und löst damit die mechanische Sicherung an der Spannkolbenstange 2. Dabei wird die Arretierfeder 16 zusammengedrückt und so
wieder vorgespannt, so daß ihre Sicherungsfunktion gewährleistet ist.
Durch in der Spannkolbenstange 2 eingebaute Stopfen 26 aus Kunststoff
sind Fahrpositionen festgelegt, die mittels Häherungsschaltera
27 im Gehäuse 6 abgetastet werden können. Die Rückmeldung der jeweils
erreichten Position erfolgt, sobald ein Stopfen 26 der Spannkolbenstange 2 auf die Höhe eines Bäherungsschalters 27 kommt. Durch den
Einbau entsprechend vieler Stopfen 26 und Näherungsschalter 27 läßt
sich die jeweils gewünschte Anzahl von Fahrpositionen überwachen, wobei jeweils eine elektronische Hubrückmeldung vorgesehen werden
kann, deren Signale dann beispielsweise in eine elektronische Steuerung
für eine mit dem Schwenkspanner ausgestattete Bearbeitungsmaschine einbezogen werden können.
Insgesamt zeichnet sich der dargestellte Schwenkspanner durch hohe
Betriebszuverlässigkeit und Flexibilität aus, die zum ersten ihre Ursache in dem unabhängig steuerbaren Ablauf der verschiedenen
Bewegungen haben und zum zweiten durch die automatisch wirksam werdende Stillsetzung bei Druckausfall und die Möglichkeit elektronischer Hubüberwachung noch weiter gesteigert werden, wobei vor
-y-
- ßi.
- ßi.
allem auch die mit einem ungewollten Lösen des festgespannten Objekts
verbundenen Gefahren mit Sicherheit ausgeschaltet werden.
Zusammenfassend läßt sich ein Schwenkspanner gemäß der Erfindung
in seiner bevorzugten Ausführungsform beschreiben als eine Vorrichtung, die zum Pestlegen insbesondere eines Werkstücks oder eines
Werkzeugs bei einer voll- oder halbautomatisch betreibbaren Bearbeitungsmaschine
dienen kann, wobei zur Erzielung voneinander unabhängig ausführbarer Axial- und Schwenkbewegungen eines von einem
Spannkolben über eine Spannkolbenstange betätigbaren Spannarmes im
Verlaufe einer Führungsnut an einer drehfest gehaltenen Führungsstange der Reihe nach ein erster Axialabschnitt, ein Schraubenwendelstück
und ein zweiter Axialabschnitt vorgesehen sind, die nacheinander mit wenigstens einer Führungskugel im Spannkolben oder in der Spannkolbenstange
zusammenwirken und dabei für den Spannvorgang zuerst einen rein axialen Ausfahrhub von Spannkolbenstange und Spannarm
ohne Drehbewegung, dann eine reine Verdrehung der Spannkolbenstange unter Schwenkung des Spannarmes um die Achse der Spannkolbenstange
und schließlich einen wieder rein axialen Spannhub in der Einfahrrichtung der Spannkolbenstange auslösen, eine vor dem Beginn des
Spannvorganges zu lösende Arretierexnrichtung mit einem gegen eine Arretierfeder arbeitenden Lösekolben für eine automatische Festlegung
von Spannkolbenstange und Spannarm und damit für ein Festhalten des eingespannten Objekts auch bei einem Absinken des Druckmitteldruckes
in der Betätigungshydraulik sorgt und längs des Weges der Spannkolbenstange angeordnete Näherungsschalter eine elektronische Hubrückmeldung
für die Steuerung der Bearbeitungsmaschine ermöglichen.
- Leerseite -
Claims (1)
- P 115/625 *,/» 343093°Pa t entan Sprüche1. Schwenkspanner zum Festlegen eines Objekts an einem Träger und insbesondere zum Festspannen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs an einer Bearbeitungsmaschine mit einem Spannzylinder, in dem auf einer drehfest gehaltenen Führungsstange ein mit einem Druckmittel beaufschlagbarer Spannkolben axial verschiebbar geführt ist, mit dem eine Spannkolbenstange fest verbunden ist, die an ihrem aus dem Spannzylinder herausragenden freien Ende einen Spannarm trägt und im Zuge der Verschiebung des Spannkolbens entlang der diesen unter Eintreten in einen Hohlraum in der Spannkolbenstange durchsetzenden Führungsstange außer einer Axialverstellung gemeinsam mit dem Spannkolben und dem Spannarm auch eine durch eine Schraubenwendel an der Führungsstange bestimmte Drehbewegung um ihre Achse erfährt, die den Spannarm um diese Achse schwenken läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (1O) eine Führungsnut mit einem ersten Axialabschnitt (18) und einem zweiten Axialabschnitt (19) sowie einem diese verbindenden Schraubenwendelstück (7) aufweist, auf denen wenigstens eine im Spannkolben (3) oder in der Spannkolbenstange (2) gehaltene Führungskugel (8) abrollt, und daß die Führungsstange (1O) ihrerseits unter Antrieb durch einen unabhängig vom Spannkolben (3) mit Druckmittel beaufschlagbaren Führungskolben (12) relativ zum Spannkolben (3) und zur Spannkolbenstange (2) in axialer Richtung verstellbar ist.2. Schwenkspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (1O) in einem den Spannzylinder (5) von einem den Führungskolben (12) aufnehmenden Führungszylinder (13) trennenden Führungsring (11) drehfest geführt ist, der seinerseits in einem den Spannzylinder (5) und den Führungszylinder (13) in gegenseitiger axialer Verlängerung enthaltenden Gehäuse (6) festgelegt ist.5. Schwenkspanner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (1O) im Führungsring (11) über darin vorgesehene und in den ersten Axialabschnitt (18) der Führungsnut an der Führungsstange (1O) eingreifende Kugeln (22) gesichert ist.4. Schwenkspanner nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß bei voll eingefahrener Spannkolbenstange (2) der Spannkolben (3) und der Führungskolben (12) von entgegengesetzten Seiten her an dem Führungsring (11) anliegen und sowohl die Führungskugel (8) im Spannkolben (3) als auch die Kugeln (22) im Führungsring (11) in den ersten Axialabschnitt (18) der Führungsnut an der Führungsstange (1O) eingreifen.5. Schwenkspanner nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Axialverstellung der Führungsstange (1O) durch den Führungskolben (12) gegenüber dem Spannkolben (3) die Führungskugel (8) mit dem Schraubenwendelstück (7) der Führungsnut an der Führungsstange (1O) in Eingriff tritt, während die Kugeln (22) im Führungsring (11) im Eingriff mit dem ersten Axialabschnitt (18) der Führungsnut an der Führungsstange (1O) verbleiben.6. Schwenkspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkolbenstange (2) außer mit der Führungsstange (1O) mit einer sie umgreifenden Arretiereinrichtung (14) gekoppelt ist, die eine Bewegung des Spannkolbens (3) im Spannzylinder (5) erst nach ihrem Lösen durch einen Lösekolben (17) entgegen der Wirkung einer Arretierfeder (16) zuläßt.7. Schwenkspanner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung (14) die Spannkolbenstange (2) außen umgebende und von der Arretierfeder (16) darauf aufpreßbare, durch den Lösekolben (17) jedoch wieder davon trennbare Arretierelemente (15) von konischer oder keilförmiger Ausbildung aufweist, die mit einem die Spannkolbenstange (2) mit Abstand umschließenden Konusring (25) zusammenarbeiten.3A309308. Schwenkspanner nach. Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Lösekolben (17) die Spannkolbenstange (2) in einem auf der dem Führungsring (11) abgewandten Seite des Spannkolbens (3) im Gehäuse (6) vorgesehenen Entarretierzylinder (24) in Form eines Ringkolbens umgibt.9- Schwenkspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spannkolbenstange (2) wenigstens ein Stopfen (26) aus Kunststoff angeordnet ist, der mit wenigstens einem Näherungsschalter (27) in dem die Spannkolbenstange (2) aufnehmenden Gehäuse (6) für eine elektronische Hubrückmeldung zusammenwirkt.10. Schwenkspanner nach einem der Ansprüche 6 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß der Entarretierzylinder (24), der Spannzylinder (5) und der Führungszylinder (13) derart an die Druckmittelversorgung anschließbar sind, daß für den Spannvorgang .zunächst der Lösekolben (17), sodann der Spannkolben (3) in der Ausfahrrichtung der Spannkolbenstange (2), dann der Führungskolben (12) in der Ausfahrrichtung der Führungsstange (1O) und schließlich der Spannkolben (3) in der Einfahrrichtung der Spannkolbenstange (2) mit Druckmittel beaufschlagbar sind, wobei der Lösekolben (17) während der gesamten Zeitdauer der Speisung des Spannzylinders (5) und des Führungszylinders (13) m^ Druckmittel druckmittelbeaufschlagt bleibt.
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