Verfahren zur Entfernung des Aluminiums aus aluminiumhaltigen Zinklegierungen.
Für `die Entfernung des Aluminiums aus Zünder- und sonstigen aluminiumhaltigen Zinklegierungen
sind bisher nur Oxydationsverfahren bekannt geworden. Wir haben nun gefunden, daß
die aus der metallographischen Literatur bekannte Verbindungsfähigkeit des Aluminiums
mit den Metallen der Eisengruppe auch dann erhalten bleibt, wenn das Aluminium mit
Zink legiert ist, selbst bei Gegenwart eines sehr großen Überschusses an Zink,
und
zwar zeigte sich die Verbindungsfähigkeit, obwohl auch das Zink mit den genannten
Metallen Verbindungen eingehen kann, so groß, daß zunächst praktisch restlos das
Aluminium gebunden wird und erst, nachdem es aufgebraucht ist, das Zink von, einem
etwaigen Überschuß der Eisenmetalle.Process for removing aluminum from zinc alloys containing aluminum.
For the removal of aluminum from detonators and other zinc alloys containing aluminum
so far only oxidation processes have become known. We have now found that
the connectivity of aluminum known from metallographic literature
with the metals of the iron group is retained even if the aluminum with
Zinc is alloyed, even in the presence of a very large excess of zinc,
and
Although the connectivity was shown, although the zinc with the mentioned
Metals can enter into compounds so large that initially practically completely the
Aluminum is bound and only after it has been used up the zinc of, one
any excess of ferrous metals.
Außerdem konnten wir feststellen, daß die sich bildenden sehr hochschmelzenden
Verbindungen des Aluminiums mit der Eis; ngruppe die Eigenschaft haben, im flüssigen
Zink bei Temperaturen, die nicht erheblich über dem Zinkschmelzpunkt liegen, praktisch
unlöslich zu sein. Sie steigen deshalb wegen ihres geringeren spezifischen Gewichts
in fester Form an die Oberfläche und können nun in bekannter Weise von der zurückbleibenden
aluminiumfreien, . flüssigen Metallnasse getrennt werden.In addition, we were able to determine that the very high-melting points that formed
Connections of aluminum with ice; ngruppe have the property in the liquid
Zinc comes in handy at temperatures not significantly above the zinc melting point
to be insoluble. They therefore increase because of their lower specific weight
in solid form to the surface and can now be removed from the remaining in a known manner
aluminum-free,. liquid metal wet be separated.
Für die Durchführung dieser Trennung können die Metalle der Eisengruppe
als solche zugesetzt werden, oder ncch besser in der Form von Legierungen. In der
Regel wird man das billigste der Metalle aus der Eisengruppe, das Eisen selbst,
wählen, und zwar am vorteilhaftesten wohl in der Form der Verzinkereiabfälle, des
sogenannten Hartzinks, dessen Zinkgehalt hierbei gleichzeitig mit zugute gemacht
wird. Die Höhe des Zusatzes wird man vorteilhaft im allgemeinen so bemessen, daß
Eisen und Aluminium zueinander etwa im Verhältnis der Verbindung Fe Al. stehen.
Ein etwaiger kleiner Eisenüberschuß ist belanglos, da er sich wie bei der Raffination
des Hüttenzinks zu Boden setzt, so daß das zurückbleibende Zink nicht nur bis auf
etwa o,oi Prozent von Aluminium befreit ist, sondern auch in seinem Eisengehalt
nicht über den des Hüttenzinks hinausgeht.To carry out this separation, the metals of the iron group can be added as such, or better still in the form of alloys. As a rule, one will choose the cheapest of the metals from the iron group, iron itself, and most advantageously in the form of galvanizing waste, so-called hard zinc, the zinc content of which is also used here. The amount of the addition is advantageously generally dimensioned in such a way that iron and aluminum are approximately in the ratio of the compound Fe Al. stand. Any small excess of iron is insignificant, since it settles on the ground, just like in the refining of metallurgical zinc, so that the remaining zinc is not only freed from aluminum to about 0.07 percent, but its iron content does not exceed that of the metallurgical zinc .
Das hierauf gegründete Verfahren ist im übrigen ausführbar, ganz gleichgültig,
ob es sich um kupferhaltige Legierungen handelt, wie bei den Zünderlegierungen,
oder um solche, die nur aus Zink und Aluminium bestehen, oder um solche, die auch
noch andere Metalle enthalten, wie z. B. Zinn.The procedure based on this is otherwise practicable, quite indifferent,
whether the alloys contain copper, such as the igniter alloys,
or those that consist only of zinc and aluminum, or those that also
contain other metals, such as B. Tin.
Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich sehr einfach, indem man
z. B. in Tiegeln oder in eisernen, am besten wohl mit Schamotte ausgekleideten Kesseln
oder in Flammöfen, ähnlich wie bei der Zinkraffination in der Hütte usw., die von
Aluminium zu befreiende Leg-erung einschmilzt, den nötigen Zusatz macht und, wenn
nicht die Schmelztemperatur von vornherein eine hinreichend hohe war, nun unter
wiederholtem Umrühren auf höhere Temperaturen erhitzt, die im allgemeinen vielleicht
zwischen 6oo bis 8,;o ° zu liegen hätten. Darauf läßt man abkühlen und nun bei einer
Temperatur, die möglichst wenig über dem Schmelzpunkt des Zinks bzw. der zurückbleibenden
Legierung liegt, längere Zeit ruhig abstehen; wenn keine ganz weitgehende Aluminiumentfernung
nötig ist, kann das Abstehen auch bei höheren Temperaturen in kürzerer Zeit und
mit ziemlich geringem Aufwand von Sorgfalt bewerkstelligt werden. Nach hinreichendem
Abstehen wird der flüssige Rückstand von den auf der Oberfläche befindlichen aluminiumhaltigen
Kristallen in bekannter Weise durch Abschöpfen oder Abzapfen getrennt, wobei man
den weitaus größten Teil des Zinks in aluminiumfreier Form erhält. Dcr eisen- und
aluminiumhaltige Ab:ug kann von dem mechanisch anhaftenden Zink in der Hauptsache
durch Seigern befreit werden (das ausgeseigerte, noch etwas aluminiumhaltige Zink
wird bei der nächsten Charge wieder zugesetzt). Durch Destillation läßt sich in
bekannter Weise der letzte Rest Zink aus dem Abzug entfernen, und der nun verbleibende
Rücks:and kann je nach seiner Beschaffenheit anderweitigverwertet werden, z. B.
als Ferroaluminium, wenn er frei von anderen Metallen ist, oder etwa als Zuschlag
in Kupferhütten, wenn die Ausgangslegierung kupferhaltig war, usw.The procedure is very easy to carry out by having
z. B. in crucibles or in iron kettles, preferably lined with chamotte
or in flame furnaces, similar to the zinc refining in the smelter, etc., made by
Aluminum melts the alloy to be liberated, makes the necessary additive and, if so
the melting temperature was not a sufficiently high a priori, now below
repeated stirring heated to higher temperatures, in general perhaps
between 600 to 8,; o ° would have to be. Then let it cool down and now with one
Temperature as little as possible above the melting point of the zinc or the remaining zinc
Alloy, stand quietly for a long time; if not very extensive aluminum removal
is necessary, the standing can also be done in a shorter time and at higher temperatures
can be accomplished with fairly little care. After sufficient
The liquid residue will stick out from the aluminum-containing residues on the surface
Crystals separated in a known manner by skimming or tapping, whereby one
receives by far the largest part of the zinc in aluminum-free form. Dcr iron and
Aluminum-containing Ab: ug can mainly come from the mechanically adhering zinc
be freed by Seigern (the segregated, still somewhat aluminum-containing zinc
will be added again in the next batch). Distillation can be used in
As is known, remove the last remaining zinc from the fume cupboard, and the now remaining
Back: and can be used for other purposes depending on its nature, e.g. B.
as ferroaluminium, if it is free of other metals, or as an additive
in copper smelters, if the starting alloy contained copper, etc.