DE342070C - - Google Patents

Description

• Kniehebelpresse. Bei den bisher bekannten Kniehebelpressen, welche zum Pressen, Prägen usw. dienen, ist es häufig nötig, den Tisch, auf welchem das Preßstück aufgelegt wird, entweder durch horizontale oder durch vertikale Bewegung nach jeder Pressung wieder in die Arbeitsstellung zu bringen. Hierbei ist bei genauen Arbeiten mehr oder minder Gefahr vorhanden, daß das aufgelegte Preßstück durch die Bewegung des Tisches seine Lage verändert. Die nachstehend beschriebene Presse soll diesen Übelstand durch Wegfall jeder Tischbewegung vermeiden, und gleichzeitig ermöglichen, die an dem oberen Stempel befindliche Preßplatte o. dgl. nach jedem Arbeitsgange dem Auge sichtbar zu machen, sei es zwecks Kontrolle, Einfärbens bei Farbdruckpressen o. dgl.
• Die Presse besteht aus dem Unterteil A und dem Oberteil B. Beide sind durch Säulen C verbunden. Das Unterteil A trägt in Lagerstellen die Welle D. Auf derselben sitzt fest der Hebel E, dagegen beschränkt drehbar und rechts herum mitnehmbar das Führungsstück F, in welchem der Oberstempel mit der Preßplatte G gleitet. Durch das Kniehebelteil H, welches drehbar am Oberstempel befestigt ist, und die Koppelstange K ist E mit dem Oberstempel und der daran befindlichen Preßplatte G verbunden. Auf der Welle sitzen weiter noch fest der Hebel M und das Gegengewicht L. Das Führungsstück F wird durch eine auf D sitzende Nase, Klaue, Kupplung o. dgl. mitgenommen. Das die Mitnahme bewirkende Element löst sich, sobald F auf der Knagge N zum Aufliegen kommt und damit es seine dem Arbeitsdruck entsprechende Lage erreicht. Der Ansatz an der Pfanne P dient beim Einschwenken dem Teil J als Anlage. Es schiebt sich an demselben empor, bis es die Pfannenlagerung erreicht. Beim Ausschwingen aus dem Pressengestell wird durch die Preßplatte G, welche fest am Oberstempel und damit auch durch K und H mit E verbunden ist, das Führungsstück F mitgenommen. Der Teil J wird durch eine an ihm und an K angebrachte federnde Vorrichtung in seiner in Abb. 2 gezeichneten Lage gehalten. Diese Vorrichtung ermöglicht auch, daß J die in Abb, i gezeichnete Lage einnehmen kann. Die Wirkungsweise ist folgende: Durch Bewegen des Hebels NI in der Pfeilrichtung nach Abb. 2 werden F und G in die in Abb. i gezeichnete Stellung gebracht. Die Bewegung des Führungsstückes F ist nun beendet, sobald es sich gegen die Knagge N legt. Gleichzeitig hat G eine zu dem Tisch 0 parallele Lage eingenommen. Der Hebel M wird weiter bewegt und bewirkt durch die Koppelstange K ein Durchdrücken der Kniehebel H, J, wodurch der Arbeitsdruck zwischen den Platten G und 0 erfolgt. Vor dem Bewegen des Hebels M hat das Kniehebelteil J die in Abb. 2 angegebene Lage. Sobald die Platte G die Lage nach Abb. i erreicht, hat das Teil J, nachdem es sich zunächst an den Ansatz der Pfanne P (Abb. 2) angelegt und an demselben emporgeschoben hatte, seine in Abb. i gezeichnete Lage erreicht. Der Tisch 0 kann durch einen Keil in senkrechter Richtung eingestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kniehebelpresse mit feststehendem Arbeitstisch, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelsystem (H, J, K, E) samt dem Führungsstück (F) für den Oberstempel mit Preßplatte (G) nach jeder Pressung um die Antriebswelle (D) aus dem Pressengestell (A, B, C) herausschwingt.