DE341846C

DE341846C - Knopflochnaehmaschine

Info

Publication number: DE341846C
Application number: DE1919341846D
Authority: DE
Original assignee: Singer Co
Current assignee: Singer Co
Priority date: 1918-08-02
Filing date: 1919-08-26
Publication date: 1921-10-10

Description

Knopflochnähmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Knopflochnähmaschine mit einer selbsttätigen Vorrichtung zum Abstellen der Stichbildevorrichtung nach Vollendung einer Nähperiode und mit einer Gimpenführung, welche die Gimpe innerhalb des Wirkungsbereichs der Stichbildevorrichtung abgibt.
Gemäß der Erfindung wirkt ein Gimpenabziehorgan - zwischen der Vorratsquelle 'der. Gimpe und der Gimpenführung auf die Gimpe, um in einem einzigen Hube genügend viel lockere Gimpe für eine vollständige Nähperiode abzuziehen.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer Knopflochnähmaschine beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Fußteil der Xnopflochnähmaschine gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist eine Hinteransicht eines Teiles des Maschinengestells mit der Gimpenabziehvorrichtung.
Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung des Führungsklotzes für die Gimpenabziehvorrichtung, und Abb. q. veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung den Verlauf der Gimpe neben der Nähstelle.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Erfindung an einer Nähmaschine veranschaulicht, die zum Nähen von Knopflöchern in Leder bestimmt ist. Das Maschinengestell besteht aus dem hohlen Fuß i und dem Ständer 2, der die auf und ab gehende Nadel 3 trägt, die mit dem unteren Stichbildeorgan, wie beispielsweise einer gekrümmten unteren Nadel ¢, zusammenarbeitet. Die Maschine besitzt die übliche - Knopflochschneidvorrichtung, die den verschiebbaren Lagerklotz 5 für die Messerhebel 511 und 5b aufweist. Dieser Lagerklotz und die Messerhebel werden in der üblichen Weise von der Messerwelle 6 aus betätigt. Die Maschine weist ferner den üblichen Stoffträger auf, der die bekannten Stoffklemmorgane 7a und 7b trägt, und ist mit einer Abstellvorrichtung 8 versehen. Maschinen dieser Art sind gewöhnlich mit einer selbsttätigen Vorrichtung versehen, mittels welcher der Messerwelle zwecks Einschneidens des Knopflochschlitzes eine einzelne Umdrehung erteilt wird, worauf die Stichbildevorrichtung selbsttätig in Gang gesetzt wird, um die Kanten dieses Schlitzes mit Überwendlichstichen zu versehen.
An einem nach außen ragenden Ansatz der Messerantriebswelle 6 ist eine einen Kurbelstift =o tragende Kurbelscheibe 9 befestigt. Der Kurbelstift =o wird von dem oberen Ende einer Abzugsstange =i umfaßt, deren unteres Ende in einer Ausnehmung i2 eines mittels der Schrauben 14 am Fuß i befestigten Führungsklotzes 13 verschiebbar geführt und mit einer Fadenöse 15 versehen ist. Der Führungsklotz 13 besitzt zu beiden Seiten der Abzugsstange =i je eine Wand mit einer Öffnung 16, um die Gimpe zur Fadenöse 15 und von ihr hinweg zu führen. Es ist ersichtlich, daß durch die Bewegung der Stange =i mit Bezug auf die Löcher 16 die Gimpe von der nicht gezeichneten Zuleitungsquelle abgezogen wird. . Die Gimpe läuft von der Abzugvorrichtung zu einer leichten Spannvorrichtung i7 und durch eine Bohrung 18 in der Seitenwand des Fußes i. Innerhalb des letzteren läuft die Gimpe durch eine Führung 19, dann durch das Führungsrohr 2o aufwärts, hierauf durch die Bohrung 2i im Schaft 22 der Stichplatte 23 und durch das Stichloch 24 in der Stichplatte, welches die Gimpe innerhalb des Wirkungsbereichs der Stichbildevorrichtung abgibt.
Nach dem Ingangsetzen der Maschine macht die Messerantriebswelle 6 eine einzige Umdrehung, wodurch die Stange =i auf und ab bewegt und eine Abbiegung b . der Gimpe S von der Vorratsquelle s abgezogen wird. Da die Stichbildevorrichtung zu diesem Zeitpunkt stillsteht, so hat ein durch das Fadenabziehorgan bewirkter Rückwärtszug auf die Gimpe keinen schädlichen Einfluß. Der an der Seite der Maschine durch das Fadenabziehorgan geschaffene lockere Gimpenfaden ist für eine ganze Nähperiode und eine Verschiebung des Stoffes ausreichend.
Der wirksame Hub des Abzugsorgans genügt, um eine Menge lockeren Fadens herzustellen, die etwas größer ist als der für das längste Knopfloch vermehrt uni die größte Verschiebung des Stoffes zwischen den Nähvorgängen erforderliche Betrag. Wenn diese größte Menge von lockerem Gimpenfaden nicht völlig aufgebraucht wird, so wird der Rest während des ersten Teiles des nächstfolgenden Hubes des Abzi(horgans verbraucht.

Claims

PATENT-ANSPEücHE: i. Knopflochnähmaschine mit einer selbsttätigen Vorrichtung zum Abstellen der Stichbildevorrichtung nach der Vollendung einer Nähperiode und mit einer Gimpenführung, welche die Gimpe innerhalb des Wirkungsbereichs der Stichbildevorrichtung abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gimpenabziehorgän zwischen der Vorratsquelle der Gimpe und der Gimpenführung auf die Gimpe wirkt, um in einem einzigen Hub genügend viel ldckere Gimpe für eine vollständige Nähperiode abzuziehen,
2. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i mit einer Knopflochschneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gimpenabziehorgan an einem Ende mit einer auf der Messerantriebswelle der Knopflochschneidvorrichtung befestigten - Kurbel verbunden ist, Während das ,andere Ende des Gimpenabziehorgans in einer feststehenden Führung beweglich ist und bei der Drehung der Welle eine Abbiegung der Gimpe zwischen der Vorratsquelle und der Gimpenführung hervorruft.