DE3414168A1 - Ein verfahren zur kraftstoffzufuhr und arbeitsweise des ottokreisprozesses fuer niedrigen spezifischen kraftstoffverbrauch und schadstoffarme abgase bei allen lasten - Google Patents
Ein verfahren zur kraftstoffzufuhr und arbeitsweise des ottokreisprozesses fuer niedrigen spezifischen kraftstoffverbrauch und schadstoffarme abgase bei allen lastenInfo
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Description
341 A 1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kraftstoffzufuhr
und Arbeitsweise des Ottokreisprozesses für niedrigen spezi^fischen Kraftstoffverbrauch und schadstoffarme Abgase
bei allen Lasten, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Im Zuge der Entwicklung der Pkw-Motoren hat sich der
Bedarf nach einer höheren spezifischen Leistung, einer Verbesserung der Verbrennungsmotorentechnik und der Abgasqualität
erhoben. In folgendem sind einige mit der Kraftstoffzufuhr und der Arbeitsweise der Ottomotoren zusammenhängende
Probleme, welche von dem neuen Verfahren nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1 hauptsächlich gelöst werden:
1. Der spezifische Kraftstoffverbrauch der Ottomotoren
ist höher als der des diesels. Sie sind sehr stark drehzahlabhängig und werden bei Teillasten und Stadtverkehr
stark verschlechtert. Diese Verschlechterungen sind hauptsächlich auf das niedrige Verdichtungsverhältnis e zwischen
€=2 und e=8.5 £"1, 2, 3, 4, 5 J zurückzuführen.
2. Zur Kraftstoffzufuhr über den Vergaser .müssen Druckverluste
bis zu 7000 mm Ws in Kauf genommen werden, welche den Füllgrad stark verschlechtern [~\] .
3· Die Kraftstoffzufuhr über den Vergaser ist zu kompliziert,
von Luftströmung abhängig, nicht gut quantifizierbar und unterliegt großer Trägheit, welche sich auf die Beschleungung
und die Abgasqualität im instationären Zustand niederschlägt.
4. Die Zerstäubungsqualitat hat einen starken Einfluß auf
die Verdunstung, Strömung und Verbrennungseigenschaften. Die Verdunstung ist dennoch vom Luftzustand im Saugrohr, von der
Saugrohrf orm, von dem Vorhandensein des sogenannten "hot spot
oder Igel" zur Verdampfung des Kraftstoffes am Krümmer im Saugrohr oder von der neuerdings angewendeten Vermischung mit
den im Saugrohr zurückgeführten Abgasenanteil abhängig ist [ 6, 4, 7» 8» 1_/ · ^s ergibt sich ein Zweiphasengemisch
aus Luft und Kraftstoff, dessen Verteilung zu den einzelnen Zylindern bis zu + 20 % Abweichung [λ] zeigt, und welches
auch zu der sogenannten "seggregation", dh. Aufspaltung und
ungleichmäßige Verteilung von leichter und schwerer siedenden Komponenten, führt .
5. Die Kraftstoffzufuhr in Einspritzmotoren, trotz
besserer Dosierung des Kraftstoffes zu den einzelnen Zylindern, ist dennoch träge, erfordert höhere Benzinqualität,
zeigt keine Verbesserung in der Abgasqualität und kann keine homogene Gemischbildung gewährleisten. Dieses System ist
störanfälliger, zeigt größeren Verschleiß, erfordert zu hohe
Pumpleistung und ist daher teurer als das Vergasersystem.
6. Das Gemisch hat beim Eintritt in den Zylinder eine Geschwindigkeit
bis zu 70 m/s. Es ist daher anzunehmen, daß ein großer Teil des noch in Tropfenform vorhandenen Kraftstoffes
je nach Strömungsverhältnis an die Wände des Zylinders
oder des Kolbenbodens geschleudert wird und daher eine unhomogene Phasenverteilung verursacht, welche auf die Zündbereitschaft,
die Flammengeschwindigkeit und die Abgasqualität insbesondere des NO-gehalts in den Abgasen einen verschlechternden
Einfluß hat /Ί , 9 7 .
7. Durch die Tropfenstöße an die oberen Teile der Wände beim Eintritt und der darauf folgenden Kühlung und zusätzlich
durch die hohe Temperatur des Kolbenbodens in Folge schlechter Kühlung und direkter Berührung mit dem Gemisch
bei der Verbrennung, stellt sich eine Temperaturverteilung ein, welche die Klopfbereitschaft des Gemisches erhöht, die
Oberflächenzündung hervorruft und dem Verdichtungsverhältnis eine obere Grenze setzt L2J-
8o Verbrennung von nicht total verdampften Tropfen begünstigt
die Bildung von glühenden Kohlestoffablagerungen, welehe
die Frühzündung, die Oberflächenzündung (wildbing)..etc verursacht
9. Der Gehalt an NO-stoffen in den Abgasen sinkt mit abnehmenden
Tropfengrößen des Kraftstoffes bei der Verbrennung Es liegt daher nahe, die tropfen vor der Verbrennung total
zu verdampfen /Ί , 10J .
10. Das Dieseln, das Stehenbleiben bei eingeschaltetem Anlaßer oder das Anlaßklopfen sind eine Folge der Verdicht-
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ungszündung bei noch nicht eingeschaltetem Motor, insbesondere bei hohen Verdichtungsverhältnissen /~1 ] .
11. Durch den Betrieb von Flüssiggasen, insbesondere zu Folge homogener Gemischbildungen, werden MotorSchonungen,
höhere Leistungen und bessere Abgasqualität /j , 10, M J
festgestellt.
12. Verbrennungen mit verdampften Benzin ergeben eine Verbesserung der Abgasqualität /.7, 10, 11J .
Es wird ein Verfahren dargestellt, bei welchem das Verdichtungsverhältnis
6 und der Füllgrad des Motors \ trotz Belastungsänderung konstant bleibt, die Drosselklappen und
die Querschnittsverengungen in der Saugleitung nicht eingebaut werden, der Vergaser nicht mehr notwendig wird, die
in den Abgasen freigelassenen Wärmemengen zum Teil zurückgewonnen und die Leistung, der spezifische Kraftstoffverbrauch
und die Abgasqualität gegenüber bekannten Verfahren verbessert wurde.
In dem neuen Verfahren wird der Kraftstoff nach der Kraftstoffpumpe
(3) in einem Wärmeaustauscher (8) verdampft. Die dazu notwendige Wärme wird den Abgasen nach dem Austritt aus
den Zylindern entzogen. Der Kraftstoffdampf wird über einen
Verteiler (13) direkt vor den Einlaßventilen (21) der frisch zuströmenden Luft in der Weise zugeführt, daß, wie in Bild 1
dargestellt, die Ladung aus rotierenden zum Kolbenboden paralellen Schichten besteht. Diese Schichten weisen bei maximaler
Last von den Zündkerzen hin bis zud Kolbenboden (Bild 1c und Ig) einen einstellbaren Konzentrationsverlauf des
Kraftstoffes auf. Bei Teillasten (Bild \b und -\f) wird der
Kraftstoff so zugeführt, daß ein Teil dieser Ladung in der Nähe des Kolbenbodens aus frischer Luft besteht und der
restliche Teil der Ladung seinen bei maximaler Last erhaltenen Zustand nicht ändert. Nur dieser restliche Teil nimmt
an der Verbrennung teil.
Zu diesem neuen Verfahren der Arbeitsweise des Ottokreisprozesses
wird ein Kraftstoffzufuhrsystem nach Bild 2 bis
10 gebaut. Der flüssige Kraftstoff nach dem Filter (2) wird
von der Pumpe (3) in einem Verteilrohr (46) dem Wärmeaustauscher (8) zugeführt. Durch Schlitze oder Löcher im Verteilrohr
(46) wird der Kraftstoff in einem dünnen Fallfilm an die Verdampfungsoberfläche (45) verteilt. Zunächst findet
eine Fraktionierung und am Ende eine totale Verdampfung des Kraftstoffes statt. Je nach Kraftstoff stellen sich Druck
und Temperatur (zB. bei Benzin ca 230 C und 2 bar) im Verdampfungsraum
ein. Beim Öffnen der Dosierblenden (12) wird der Kraftstoffdampf aus dem Verteiler (13) zum Mischraum
(21) ausströmen, wo er sich mit der frischen Saugluft (26) direkt vor dem Einlaßventil (22, 23) vermischt und in den
Zylinder (24, 25) einströmt» Durch den tangentialen Eintritt des Gemisches (Bild 9 und 10) und die sogeformte
Öffnung und Ventil des Einlaßventils wird das Gemisch beim Eintritt in den Verbrennungsraum (24) in Drehbewegung versetzt.
Der weitere Verlauf ist wie in normalen Verbrennungsmotoren üblich.
Die Dosierung des Kraftstoffdampfes wird so eingestellt,
daß sich ein Luftverhältnis "λ von 1 ergibt (vergl. S. 8)„
Diese Dosierung erfolgt nach dem Prinzip des kritischen Durchflußesdes Dampfes in den Dosierblenden (12), woraus die
Größe der Blendenöffnung (Bild 7, 8 und 11) zu bestimmen ist Da der Kraftstoff in dampfförmigem Zustand vorliegt, wird die
Dosierung zu den einzelnen Zylindern wesentlich genauer und einfacher zu gewährleisten sein als bei den üblichen Flüssigkeitsdosierungen,
da der zuströmende Dampf das bis zu 500-Fache Volumen des flüssigen Kraftstoffes besitzt.
Die oben beschriebene Arbeitsweise ist bei maximaler Last der Fall (Bild 1C , 1^). Bei Teillastbetrieb des Motors (Bild
^t1 , If) bei Leerlauf (Bild 1fl , 1fl) oder beim Anfahren wird
der Kraftstoff erst im letzten Teil des Saugvorgangs züge führt. Somit besteht der Teil in der Nahe der Zündkerze ,
welcher als arbeitender Teil bezeichnet wird, aus dem gewünschten Gemisch, dessen Luftverhältnis dem in Bild 11
dargestellten Verlauf entspricht. Der restliche Teil bis zum Kolbenboden besteht aus frischer Luft. Dieser Teil wird
als nichtarbeitender Teil bezeichnet. Die Größe des arbeitenden Teils läßt sich je nach der erforderlichen Last des
Motors (Bild 1) in dem Maße einstellen, daß die Drehzahl des Motors im günstigen Betriebspunkt liegt.
Dem Motor wird die Ladung so zugeführt, daß sich eine Schichtung der Ladung nach der Zufuhr einstellt. Auch im
Laufe des Verdichtungshubes und des nachfolgenden Dehnungshubes bleibt diese Schichtung erhalten (vergl. S. 13 und
Bild 1). Es ist zu vermerken, daß hier mit der Schichtung "eine Zufuhr der Ladung in einer Ebene paralell zum Kolbenboden
gemeint ist". Mit der Bewegung des Kolbens wird das frei entstandene Volumen immer mit der neuen Schicht gefüllt
Die Drehbewegung ist insofern erforderlich, damit die hohe kinetische Energie der eintretenden Schicht keine Verwirbelung
dh. Vermischung mit den vorhandenen Schichten verursacht. In der LiteraturL5,12t14j wird mit der Schichtung
eine im geteilten Brennraum zusätzliche Einspritzung von Kraftstoff im vorderen Brennraum beschrieben, daß das Gemisch
im vorderen Brennraum ein Luftverhältnis kleiner als in der übrigen Ladung besitzt. Dieses Verfahren wird auch "step ignition"
genannt L 1 J .
In diesem neuen Verfahren ist zu erkennen, daß, obwohl sich die Motorleistung ändert, das Verdichtungsverhältnis
konstant gehalten wird. Jedoch, wie es bei den Dieselmotoren der Pail ist, ändert sich die Leistung allein durch Änderung
des arbeitenden Teils der zugeführten Ladung, dh„ durch 'Anderung
der Kraftstoffzufuhr. Dieser arbeitende Teil wird bei Leerlauf, wie in Bild 1σ, 1e und Kurve 0 in Bild 11
dargestellt, so minimalisiert, daß es gerade ausreicht, um
den Motor bei niedrigen Drehzahlen in Betriebsbereitschaft zu halten. Beim Beschleunigen werden die Dosierblenden (12)
in dem Maße betätigt, daß die volle Frischluftladung (Bild lc) beim Durchfließen in den Mischraum (21) vor dem Einlaßventil
kontinuirlich mit dem Kraftstoffdampf beladen wird.
Dieses Verfahren führt zu einer fast verzögerungsfreien Beschleunigung. Dieser Sachverhalt gilt auch bei Laständerung
und beim Abbremsen des Motors.
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In dem Verfahren läßt eich zusätzlich in einfacher Weise das Gemischverhältnis von dem stechiometrisch erforderlichen
Gemischverhältnis ( \ = 1) ändern, in dem ein einfaches Drosselorgan
an der Kraftstoffzuführleitung vor dem Verteiler
(13) eingebaut wird. Da sich an dieser Stelle der Kraftstoff
in einer kontinuierlichen Strömung befindet, bewirkt dieses Drosselorgan eine Änderung des Wirkdruckes vor den Dosierblenden,
welche die Durchflußmenge und nicht ihre Verteilung in dem Luftstrom ändert. Hier wird jedoch die Änderung der
Durchströmöffnung der Dosierblenden (Bild 5 bis 8) angewendete
Der Verteiler (13) besteht aus vier ineinandergeschobenen Rohren (13, 17, 18, 19)» welche die in Bild 8 dar gestellten
Öffnungen je Zylinder besitzen. Ihre relative Einstellung
zueinander (Bild 7) bestimmt die Größe der Dosierblende (12) o Teil (17) wird vom Motor (43, 44) angetrieben,
und setzt Teil (18) über (36, 35, 38, 39) in Bewegung. Die in Bild 5 und 6 dargestellten Mechanismen erlauben eine betätigbare
geringe Verschiebung des Teils (18) in Drehrichtung, sodaß die Blende in Teil (17) teilweise geschloßen bleibt,
und wie in Bild 7 dargestellt, verschiebt die Blendenöffnung zu einer späteren Winkel an der Kurbelwelle. Teil (13) bildet
das Gehäuse des Verteilers, welches von Teil (19) ummantelt ist. Ineinander bilden sie eine schlitzförmige Blende, deren
Breite sich durch geringe Drehung des Teils (19) verändern läßt· Diese Bewegung wird von der Drehzahlregulierung vorgenommen.
Die aus den Teilen (13) und (19) erhatene schlitzförmige
Blende ist ein Differenzierglied der Blende in Teil (17). Zusammen bilden sie die Kurven (2, 5, 8) in Bild 11
und im Vergleich mit den Einlaßventilquerschnitt /15/ ergibt
sich ein Luftverhältnis A 3^ 1 für die gesamte Ladung bei
verschiedener Drehzahl.
Durch Änderung der Blendenform (17) können die in Bild 11
gezeichneten Kurven (2, 5, 8 oder 8) erhalten, welche einen Luftverhältnis \ ^ 1 darstellt. In der Nähe der Zündkerze
(KW-Winkel von 120°- 180*) ist /\
<1 und im Rest der Ladung bis zum Kolben (KW-Winkel von θ" - 120) ein mageres Gemisch
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von A >1. Die betätigbare Blende (18) bewirkt, daß die Blende (17) bzw. die Dosierblende (12) zum Beginn geschlossen
bleibt, und ergibt somit die Kurven (0, 1, 3, 4, 6 und 7), bei welchen die Ladung vom Kolbenboden ausgehend aus
1. dem sogenannten aus reiner Luft
bestehenden nicht arbeitenden Teil, 2. mehreren bis 120°KW-Winkeln entsprechenden
Schichten aus magerem Gemisch und
3. mehreren den KW-Winkeln 120°bis
180 entsprechenden Schichten aus fettem Gemisch,
zusammengesetzt ist. Die Schichten in 2 und 3 bilden den sogenannten arbeitenden Teil. Bei Leerlauf, mit Bild 1cund
1C und Kurve 0 in Bild 11 dargestellt, besteht der arbeitende
Teil nur aus einem fetten Gemisch, obwohl die Blenden (13) und (19) ihre kleinsten Öffnungen haben und der Kraftstoffverbrauch
am geringsten ist.
Zur Druckregelung im Verdampfungsraum des Wärmeaustauschers (8) und im Verteiler (13) sind Maßnahmen vorgesehen, damit der
Dampfdruck bei allen Lasten konstant bleibt. Beim Anstieg des Druckes über seinen Sollwert setzen sich Gegenmaßnahmen
in Bewegung, in welchen sich das Rückflußventil (5), das Bypassventil (14) zum Kondensationsrohr (15) sowie das Rückflußventil
(4) öffnen. Bei höherem Druck im Verdampfungsraum
des Wärmeaustauschers (8) als in dem Vorratstank (9) öffnet sich das Kraftstoffdampfzufuhrventil (10). Das den Wärmeaustauscher
auskleidende Isolierrohr (47) reduziert die Wärmeaustauschfläche. Bei Abnahme des Druckes unter seinen SoIlwert
setzen sich Gegenmaßnahmen in Bewegung, in welchem das auskleidende Isolierrohr (47) die Wärmeaustauschfläche vergrößert
und sich das Kraftstoffreserveventil (11) öffnet.
Nachdem das Verfahren zur Kraftstoffzufuhr des Ottokreisprozesses
beschrieben ist, ergeben sich bestimmte für die Kraftstoffzufuhr und die Arbeitsweise des Ottokreisprozesses
\ L. ■ Γ.:.- ·::::- 34H168
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kennzeichnende Eigenschaften. Die Kraftstoffzufuhr hat folgende
kennzeichnende Eigenschaften:
1. Durch den Filter (2) diffundierter Schmutz oder sehr schwersiedende Komponente wird in geschlossener Zirkulation
verlaufen und nicht zur Verbrennung weitergeleitet.
2. Die Temperatur-Druck-Beziehung beim Sieden verringert die erforderliche Ansprechempfindlichkeit des Druckregelsystems
(vergl. S. 9) im Wärmeaustauscher.
3· Da die mittlere Abgastemperatur Aufgrund des Arbeitsprinzips nach der Vermischung von arbeitenden und nichtarbeitenden
Teilen sich fast linear mit der Last ändert (vergl. 8»2 S. 13), wirdeine Betätigung des auskleidenden
Isolierrohres kaum erforderlich. Das Kraftstoffzufuhr system
ist dann selbst ausgleichend.
4. Beim Anfahren des kalten Motors wird weniger Kraftstoff verdampfen als dem Wärmeaustauscher zugeführt wird .
Der über dem Abflußventil (6) zurückfließende Kraftstoff ist bereits aufgewärmt und wird bei Zufuhr zum Wärmeaustauscher
schnell verdampfen, dadurch verringert sich die Trägheit des Systems.
5. Obwohl das Starten kein Anliegen des beschriebenen Verfahrens ist, ist die quantifizierte Zufuhr von Kraftstoffdampf
über das System nach dem Schichtungsprinzip sehr vorteilhaft für das weiche Anfahren. Denn die be nötigte
Kraftstoffmenge ist geringer, die erzeugte Ab gaswärme
nach den ersten Verbrennungen reicht zur Ver dampfung dieser benötigten Kraftstoffmenge aus und beim
Anfahren wird ein fettes Gemisch aus Kraftstoffdampf und
Luft gewährleistet.
6. Zum Umstellen auf einen anderen Kraftstoff wird nur die Änderung des Teils (17) notwendig.
7. Das Kraftstoffzufuhrsystem ist unempfindlich gegen
das Vorhandensein von Gasen.
8. Der Druck im Kraftstoffzufuhrsystem ist wesentlich niedriger als in bekannten Einspritzsystemen.
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Somit hat auch die neue Arbeitsweise des Ottokreisprozesses folgende kennzeichnende Eigenschaften:
1. Der Spülvorgang wird gewährleistet und verläuft ohne
Kraftstoffverlust in Richtung Abgasventil. Auch für die
Ladung sei es mit Turbolader oder mit Pumpenleistung ist das System vorteilhaft.
2. Die übliche Drosselung am Vergaser durch die Drosselklappe fällt aus. Daher wird geringerer Zufuhrwiderstand
und ein dementsprechend höherer Füllgrad mit frischem Gemisch erwartet.
3. Kontrolierte Dosierung des Kraftstoffes zu den einzelnen Zylindern. Die Dosierungsmechanismen sind einfach
und genau.
4. Bei Laständerung verläuft die Kraftstoffdosisänderung
trägheitslos und erlaubt daher sehr kurze Beschleunigung-
und Abbremszeiten, welche, wie in 6.1 beschrieben, nur durch Änderung der Öffnungsdauer der Dosierblende (12)
durchgeführt wird.
5ο Die kinetische Energie des aus der Dosierblende (12) kritisch ausströmenden dampfförmigen Kraftstoffes sorgt durch ihren Abbau für eine homogene Verteilung des Kraftstoffes und zwar nur innerhalb des Luftstromes in dem Mischraum (21) vor dem Einlaßventil. 6. Beim Durchströmen durch das Einlaßventil (Bild 1, 9» und 10) wird dem Gemisch eine Bewegung überlagert, die vereinfacht, die Form einer rotierenden Spirale im Zylinder annimmt. Die verbleibende Drehbewegung wird infolge Querschnittserweiterung und Reibung im Zylinder bis zum Ende des Verdichtungshubes abnehmen. Diese Rotationsbewegung geschieht in einer Ebene paralell zum Kolbenboden und führt daher zur Schichtung der Ladung. Zwischen den Schichten ist die relative Geschwindigkeit vernachlässigbar klein. Am Ende des Saughubes sind folgende Verhältnisse festzustellen:
5ο Die kinetische Energie des aus der Dosierblende (12) kritisch ausströmenden dampfförmigen Kraftstoffes sorgt durch ihren Abbau für eine homogene Verteilung des Kraftstoffes und zwar nur innerhalb des Luftstromes in dem Mischraum (21) vor dem Einlaßventil. 6. Beim Durchströmen durch das Einlaßventil (Bild 1, 9» und 10) wird dem Gemisch eine Bewegung überlagert, die vereinfacht, die Form einer rotierenden Spirale im Zylinder annimmt. Die verbleibende Drehbewegung wird infolge Querschnittserweiterung und Reibung im Zylinder bis zum Ende des Verdichtungshubes abnehmen. Diese Rotationsbewegung geschieht in einer Ebene paralell zum Kolbenboden und führt daher zur Schichtung der Ladung. Zwischen den Schichten ist die relative Geschwindigkeit vernachlässigbar klein. Am Ende des Saughubes sind folgende Verhältnisse festzustellen:
6.1 Die Dosierblende (12) besteht aus einer Blende mit veränderlichem Öffnungsquerschnitt und Öffnungsdauer.
Eine Änderung der Öffnungsgröße der Blende bei gleicher
Drehzahl des Motors ändert das Luftverhältnis, zB. von
0.9 auf 1o2 · Die Öffnungsdauer bestimmt die Größe des arbeitenden Anteils vom Zylindervolumen. Eine Erhöhung
des arbeitenden Anteils bei gleicher Last erhöht die Drehzahl des Motors und somit die Beschleunigung gleichbedeutend.
Dieses Verfahren läßt erkennen, daß der arbeitende Anteil seine minimale Größe bei Leerlauf erreicht,
daß bei Teillast ein der Größe der Last ent sprechendes Arbeitsvolumenanteil einnimmt und erst bei
maximaler Last das Volumen des arbeitenden Anteils das gesamte Volumen des Zylinders belegt. Es ist zu beachten,
daß bei allen diesen Arbeitsvorgängen das Verdichtungsverhältnis als konstant angenommen wird und sich
mit der Last nur sehr geringfügig ändert, zB. vonG =10
auf 9.5. Diese geringfügige Änderung in dem Verdichtungsverhältnis kommt nur aufgrund Änderung der Trag heit
der verschiedenen Komponenten des Systems (zB, der Luftströmung, der Abgasströmung, Spülung, Kolbengeschwindigkeit...etc)
in Abhängikeit von der Drehzahl des Motors zustande.
6.2 Der Stoffaustausch zwischen den mit Kraftstoff beladenen
Schichten und den Schichten aus frischer Luft wird nur infolge Molekularer Diffusion stattfinden.
Unter vereinfachten Annahmen zeigt sich, daß die erfolgte Konzentrationsänderung in diesen Schichten bei weitem
geringer als 1% ist. Erhöhen sich die Diffusions koeffizienten
infolge lokaler Turbulenz zB. um das 100-fache, so wird die Konzentrationsänderung des Kraft stoffes
in dieser Schicht infolge der genannten turbulenten Diffusion einige Prozente betragen. Das Luftverhältnis
in dieser Schicht nimmt sehr geringfügig ab.
6.3 Gegen Ende der Aufladung wird der Luftmassenstrom vor den Einlaßventilen stark abnehmen und führt daher
zu kraftstoffreicherem Gemisch am Ende der Aufladung.
Diese Schicht liegt zu oberst und am Ende des Verdichtungshubbes in unmittelbarer Nähe der Zündkerzen (20).
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7. Am Ende der Verdichtung Bind folgende Verhältnisse festzustellen:
7.1 Das Gemisch hat immer einen Konzentrationsgradienten
des Kraftstoffdampfes in der Luft und ist immer am fettesten
in unmittelbarer Nähe der Zündkerzen, hat eine in Richtung Kolben abnehmende Konzentration innerhalb des
arbeitenden Teils, mager am Ende des arbeitenden Teils und gleich Null im restlichen Teil bis zum Kolben.
7.2 Einen von Zündkerzen in Richtung Kolben abfal'-lenden
Temperaturgradienten (vergl. 8).
7.3 Zufolge des konstanten Verdichtungsverhältnisses wird ein von der Last des Motors unabhängiger Enddruck
erreicht und entspricht (vergl. 2 in S. 3 und Kurve 3, 4, 5 in Bild 3) dem höchsten Enddruck in den bekannten
Ottomotoren, welcher nur bei Vollast erreicht wird ii6, 177 .
7.4 Die Länge des Flammenweges ist von der Last ab hängig, im Leerlauf am Kürzesten, nimmt mit zunehmender
Last zu und erreicht erst bei maximaler Last ihre maximale Größe, welche der Größe des Flammenweges in den
bekannten Ottomotoren entspricht.
7.5 Die Schichten haben eine Rotationsbewegung um die Achse des Zylinders. Zusätzliche Bewegungen wie induzierte
Strömungen durch das Quetschen werden vermieden (vergl. S. 7).
8. Bei der Verbrennung sind folgende Verhältnisse festzustellen:
8.1 Nach auslösen der Zündung schreitet die Flammenfront in Richtung Kolben. Durch die Verbrennung steigt die
relative Geschwindigkeit ander Flammenfront·
8.2 Die Gase in der Verbrennungsraum werden in Bezug auf die Flammenfront in zwei Teile geteilt. Hinter der Flammenfront
besteht dieser Teil aus den Abgasprodukten, deren Temperatur trotz gleichen Druckes im Verbrennungsraum
wesentlich höher als die Temperatur der Gase in dem Teil vor der Flammenfront ist. Über die Turbulenz hinter der
Flammenfront wurde in / 18V geschrieben. Am Ende der
Verbrennung ist daher die Temperatur der Gase (luft) in
i :. . -; ; 34H168
dem nicht arbeitenden Teil nur aufgrund polytroper Verdichtung gegenüber der Frischlufttemperatur angestiegen
und daher ist sie wesentlich niedriger als die Abgas temperatur. Der Kolben bleibt kalt.
8.3 Diese Darstellung der Temperaturverhältnisse in beiden Teilen der Gase in 8.2 gilt auch am Ende des
Dehnungshube s.
8.4 Zufolge dem höheren Verdichtungsverhältnis (vergl.
7.3 und 17) dem kürzeren Flammenweg (vergl. 7.4) und
dem höheren Druck bei der Verbrennung (Kurve 3 - 5 in Bild 3) bei allen Teillasten und bei Leerlauf ist eine
schnellere homogenere Flammenausbreitung und der daraus resultierende höhere Druck am Ende der Verbrennung als
bei den bisher bekannten Kreisprozessen zu erwarten
Γΐ6, 17, 19j .
8.5 Diese in 8o4 beschriebenen Bedingungen ergeben eine
höhere spezifische Arbeitsleistung und Arbeitsausbeute
und demzufolge niedrigere Temperatur der Abgase im arbeitenden Teil /i5_/und somit noch niedrigere Abgastemperatur
(vergl. 3 in S. 10).
8.6 Der Kolben kommt bei Leerlauf und bei Teillast während des Dehnungs- und Ausschiebehubes nur mit den kalten
nicht arbeitenden Gasen (Luft) in Berührung,, Erst bei maximaler Last besteht der ganze Raum aus einem arbeitenden
Gemisch. In diesem Fall kommt der Kolben mit den Abgasen bei der Verbrennung in Berührungo
9» AmEndedes Ausschiebehubes bestehen die austretenden
Gase bei Leerlauf und bei Teillasten aus den Abgasen der Verbrennung und kalter Luft, deren Temperatur geringfügig
über der Frischlufttemperatur liegt. Diese Luft, besonders bei niedrigen Teillasten, bei welchen
die relative Größe des nicht arbeitenden Teils zunimmt, sorgt für Kühlung der heißen Teile im Verbrennungsraum
und Verdünnung und Spülung der Abgase sowie Kühlung der Abgasleitung.
10. Während des Spülvorganges, bei welchem beide
Ventile gleichzeitig teilweise offen sind, ist folgen-
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des zu bemerken:
10.1 Der Durchfluß "beim Öffnen der Dosierblenden steigt
schneller als der Durchfluß der Einlaßventile, welches an dem unterschiedlichen Verlauf der treibenden Kräfte
der beiden Ströme liegt. Diese Eigenschaft wird zum Nutzen der Spülung verwendet, in welcher die Dosier blenden
später als die Einlaßventile geöffnet werden, sodaß die Spülung mit frischer Luft stattfindet, und
wie beim Dieselkreisprozess ohne die Nachteile der Spülung in den bekannten Ottokreisprozessen.
10o2 Diese Eigenschaft ist nur bei maximaler Last genau anzupassen. Bei Teillast und bei Leerlauf werden
die Dosierblenden wesentlich später geöffnet und sind daher für die genaue Anpassung beider Zeitpunkte unempfindlich.
10.3 Daß dieses System gegen Spülung unempfindlich ist, kann in folgendem erklärt werden. Würde die Spülung
nicht stattfinden, so bestünden die verbleibenden Gase bei Teillast und bei Leerlauf aus dem nicht arbeitenden
Teil, welcher aus reiner Luft besteht und dessen Temperatur niedrig ist. Bei maximaler Last bestehen die
verbleibenden Gase bei nicht Spülung aus den bei der Verbrennung entstandenen Gasen. Diese Abgase werden die
unterste direkt über dem Kolbenboden vorhandene Schicht bilden. Sie werden sich mit dem frischen Gemisch nicht
vermischen und nehmen an der Verbrennung nicht Teil« Ihr Temperatur und Druckverhalten gleicht dem bereits be schriebenen
Verhalten des nicht arbeitenden Teils bei Teillast. Obwohl sie einen relativ verschlechternden
Einfluß auf den Füllgrad und die Leistungsausbeute gegenüber der ausgeführten Spülung besitzen, sind sie jedoch
von dem Füllgrad und der Leistungsausbeute des bekannten Ottokreisprozesses bei guter Spülung nicht verschieden.
Dagegen führen schlechte oder nicht durchgeführte Spülungen in den bekannten Ottokreisprozessen zur
Vermischung der Abgase mit dem frischen Gemisch. Je nach Strömungsverhältnissen kann diese Vermischung eine
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homogene Mischung oder Strähnen ergeben. Diese Mischung führt daher nicht nur zur starken Verlangsamung der Zündung
und der Flammengeschwindigkeit, mit der darauffolgenden
Leistungseinbusse und angestiegener Abgastempe ratur, sondern auch auf die Abgasqualität und die BiI dung
von Umweltschädlichen Gasen.
11. Die Abgasqualität wird während der Verbrennung und des Dehnungshubes bestimmt. Der Kraftstoff wird zu jedem
Zylinder genauer dosiert und homogener verteilt als bei bisher bekannten Systemen, wodurch eine erhebliche Verbesserung
der Abgasqualität gegenüber bekannter Systeme zu erwarten ist und ähnelt somit dem vorteilhaften Be- ·
trieb mit Flüssiggasen (vergl. 11 in S. 4). Bei maximaler Last sind die in Entwiklung befindlichen funkengezündeten
Vorkammermotor en /~1 J , bei welchen die Abgasqualität
besser als bei anderen bekannten Verfahren ist, diesen Verfahren ähnlich, obwohl in diesem Verfahren der
Aufbau einer Vorkammer und somit auch seine nachteiligen Auswirkungen /i4, 19_/ vermieden werden-. Die geringen
Luftmengen, die.sich am Ende der Verbrennung mit den Verbrennungsprodukten
im arbeitenden Teil zufolge konvektiver Turbulenz hinter der Flammenfront vermischen, tragen
zur Umwandlung der nicht verbrannten Gase zB in Kohlendioxyde bei (vergl. 8.2 in, S. 13). Die Anwendung der
Stufenverbrennungsverfahren oder ein homogenes Gemisch von konstantem Luftverhältnis kann jedoch der Optimierung
überlassen werden und benötigt in diesem Fall keine zusätzlichen Einbauten.
12. Selbst, falls Ablagerungen zufolge der Verbrennung entstehen, werden diese durch Spülung mit der reinen
Luft aus dem kalten nicht arbeitenden Teil bei Teillast aus dem Zylinder geschobene Dadurch wird in diesem Verfahren
für eine ständige Kühlung und Säuberung des Verbrennungsraumes
gesorgto
13o Die Abgase werden beim Durchfließen der Abgasleitung
vermischt. Bei Teillasten enthalten die Abgase genügend Luft um die nicht verbrannten Gase zB. in Kohlendioxyd
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umzuwandeln, wobei "bei Katlysatorbau die periodische
Führung von Luft in den Abgasen erspart wird.
14. Beim Ausschalten des Motors wird die Kraftstoffzufuhr
unterbunden, obwohl sich der Motor noch im heißen Zustand dreht und dadurch nur mit reiner Luft gefüllt
wird. Hierdurch wird der zusätzliche Verlust an Kraftstoff sowie das sogenannte Nachlaufen oder Dieseln
vermieden
15. Der Heizwert des Kraftstoffes bleibt erhalten und
wird nicht teilweise zur Verdampfung des Kraftstoffes
selbst benötigt L5J . Bei Methanol zB. macht die Verdampfung
sw arme ca. 6% von seinem Heizwert aus.
16. Dieses Verbrennungsverfahren erlaubt eine sehr geringe Änderung beim Umstellen auf andere Kraftstoff-Sorten.
17· Die dargestellten Eigenschaften, wie schnelle Zündbarke it, verkürzter Flammenweg und die optimal herrschenden
Temperaturbedingungen erlauben eine Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses.
I ·: :; ;;..-. 34U168
*18 -
Bilderbeschreibung:
Bild 1 Darstellung der Zufuhr der im Mischraum (21) vorbereiteten Ladung (deren Luftverhältnisverlauf gemäß
Bild 11 ist) in 1a»1 e Leerlauf, 1"b,1f Teillast,
1c,1g Maximallast, 1<i>1h Vollast vor bzw. nach
der Verdichtung. Kraftstoff; Frischluft.
Bild 2 Kraftstoffaufbereitungs- und Zufuhrschaltung.
Bild 3 Schnitte im Wärmeaustauscher (8) samt Regelmecnanism.
Bild 4 P-V-Diagram zur Darstellung des Arbeitsprinzips des
neuen Kreisprozesses.
Kurve 1 bekannter gedrosselter Ottokreisprozess Kurve 2 bekannter ungedrosselter Ottokreisprozess
Kurve 3 neuer Ottokreisprozess im Leerlauf Kurve 4 neuer Ottokreisprozess bei Teillast
Kurve 5 neuer Ottokreisprozess bei Volllast
Bild 5 Schnitt durch den Verteiler (13).
t
Bild 6 Schnitt durch den Betätungsmechanism im Verteiler (13).
Bild 6 Schnitt durch den Betätungsmechanism im Verteiler (13).
Bild 7 Arbeitsprinzip der Dosierblende (12).
Bild 8 Schnitte durch die Blenden in den Teilen (13,17,18,19).
Bild 9 Schnitt zur Darstellung der Gemischvorbereitung und Zufuhr in den Zylinder.
Bild 10 Daraufsieht auf die Teile von Bild 9ο
Bild 11 Querschnittsverlauf der Dosierblende (12) zur Herstellung
des in S. 9 beschriebenen Luftverhältnisverlfiufs des Gemisnhes vor den Zylindern.
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-34-
- Leersei te -
Claims (1)
- ■; :'·"[:.- ■:■'::.:. 34U168 - χ -Patentansprüche1.)Ein Verfahren zur Kraftstoffzufuhr und Arbeitsweise des Ottokreisprozesses für niedrigen spezifischen Kraftstoffverbrauch und schadstoffarme Abgase bei allen Lasten, dadurch gekennzeichnet, daßa) das Verdichtungsverhältnis und der Füllgrad bei allen Lasten nicht verändert werden,b) das Medium im Zylinder aus zwei in Rotationsbewegung versetzten Teilen, nämlich ein arbeitender Teil aus Kraftstoffluftgemisch in der Nähe der Zündkerze, und ein den restlichen Raum bis zum Kolbenboden reichender nichtarbeitender Teil, gebildet ist,c) die Verbrennung nur im arbeitenden Teil stattfindet, welcher von der Zündkerze hin bis zum nichtarbeitenden Teil einen einstellbaren Luftverhältnisverlauf aufweist,d) bei zunehmender Last das Volumen des arbeitenden Teils zunimmt und das Volumen des nichtarbeitenden Teils abnimmt.ο Ein Verfahren zur Kraftstoffzufuhr und Arbeitsweise des Ottokreisprozesses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßa) der flüssige Kraftstoff in einem von den Abgasen beheizten Wärmeaustauscher (8) verdampft,b) der Kraftstoffdampf über einen Verteiler (13) in dem letzten Teil des zum Zylinder zuströmenden Luftanteil vor dem Einlaßventil in der Weise zugeführt, daß der einstellbare Verlauf des Luftverhältnisses in dem arbeitenden Teil gebildet wird,c) die Einlaßventile (22, 23) tangential in den Zylindern einmünden.3. Ein Verfahren zur Kraftstoffzufuhr und Arbeitsweise des Ottokreisprozesses nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daßΊ L:. -f::.:.- X!.'. 34ΗΊ68 -'2 -a) im Wärmeaustauscher (8) eine die Wärmeaustauschfläche auskleidende elektrisch betätigbare Isolierfläche (47» 48, 49) zur Änderung der Größe der Wärmeaustauschfläche zwecks Regulierung des Druckes im Wärmeaustauscher vorgesehen ist,b) ein Vorratstank (9) und ein Kondensationsrohr (14, 15) als Kraftstoffdampfquelle beziehungsweise -senke zwecks Regulierung des Druckes vor dem Verteiler (13) vorgesehen ist.4· Ein Verfahren zur Kraftstoffzufuhr und Arbeitsweise des Ottokreisprozesses nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daßa) der betätigbar und vom Motor angetriebene Verteiler (13; 43, 36, 38, 40, 39) eine dreiteilig formveränderbare Dosierblende (12) je Zylinder besitzt,b) die Dosierblende (12) aus den nach ihren Punktionen benannten Teilen, nämlich dem Verzögerer Teil (18) und dessen Antrieb (36, 35, 31, 38, 40, 37, 39), dem Drehzahlanpassenden Teil (19) und dem Kraftstoffkonzentrationsverlauf einstellenden Teil (17) bestehen.
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---|---|---|---|
DE19843414168 DE3414168A1 (de) | 1984-04-14 | 1984-04-14 | Ein verfahren zur kraftstoffzufuhr und arbeitsweise des ottokreisprozesses fuer niedrigen spezifischen kraftstoffverbrauch und schadstoffarme abgase bei allen lasten |
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DE (1) | DE3414168A1 (de) |
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- 1984-04-14 DE DE19843414168 patent/DE3414168A1/de not_active Withdrawn
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