DE340862C - Einbruchssicherer Tuerverschluss, insbesondere fuer doppelfluegelige Tueren - Google Patents
Einbruchssicherer Tuerverschluss, insbesondere fuer doppelfluegelige TuerenInfo
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- DE340862C DE340862C DE1920340862D DE340862DD DE340862C DE 340862 C DE340862 C DE 340862C DE 1920340862 D DE1920340862 D DE 1920340862D DE 340862D D DE340862D D DE 340862DD DE 340862 C DE340862 C DE 340862C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C19/00—Other devices specially designed for securing wings, e.g. with suction cups
- E05C19/003—Locking bars, cross bars, security bars
- E05C19/005—Locking bars, cross bars, security bars pivoted about an axis on the wing, perpendicular to the plane of the wing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Bei den bekannten einbruchssicheren Tür-. verschlüssen, welche aus einer an der Türinnenseite
in Schließkloben sich verriegelnden Vorlegestange und einem Schloß zu deren Bedienung
von außen bestehen, muß ,gleichgültig, ob eine zwangläufige Verbindung zwischen
Vorlegestange und Schloßriegel besteht oder beide Teile nur in loser Berührung miteinander
stehen und die Vorlegestange vermöge
ίο ihres Eigengewichts der Riegelverstellung in
der einen Richtung folgt, beim Verlassen des Raumes die in Offenstellung befindliche
Stange mittels eines Schlosses hinter die Schließkloben eingeschwenkt und zwecks Betreten
des Raumes durch entgegengesetzte Schloßwirkung aus den Schließkloben herausgehoben
werden. Nun sind aber Verschlüsse mit zwangläufiger Verbindung von Vorlegestange
und Schloßriegel für zweiflügelige Türen nicht verwendbar, weil nach öffnen der
Tür die Stange zwecks Freigabe des Durchgangs seitlich herausgeschwenkt werden muß,
während auf der anderen Seite Türverschlüsse ohne diese zwangläufigeVenbindtog unbedingt
«5 ein gewisses Spiel des Stangeneingriffs in die
Klobenrasten erfordern, damit die in einer Richtung nicht zwangläufig bewegte Stange
bequem aus- und eingeschenkt werden kann. Daraus ergibt sich insbesondere bei zweiflügeligen
Türen der Übelstand, daß bei Beweglichkeit des einen Türflügels gegen den anderen zwischen beiden ein Spalt entsteht,
in welchen eine Brechstange zwecks gewaltsamen Türöffnens hineingesteckt werden kann.
Um eine spielfreie Verriegelung, insbesondere bei zweiflügeligen Türen, zu erreichen und
dabei die Arbeit des Verschließens bequem zu gestalten, betritt die Erfindung den Lösungsweg, das Einschwenken der nur in loser Be-
rührung mit dem Schloßriegel stehenden Vorlegestange von dem Schlosse ganz unabhängig
zu machen und einer anderen Kraftbeeinflussung zu unterstellen. Als Kraftquelle wird
zunächst eine Feder in Vorschlag gebracht, welche an der Vorlegestange angreift und
diese stets in Schließlage überzuführen sucht. Während aber bei den bekannten Türverschlüssen
die Vorlegestange auch bei Benutzung einer Feder zur Herbeiführung des spielfreien Eingriffs vor dem Einschwenken
in die Rasten in Offenstellung übergeführt werden müßte, um zunächst über die Kloben
hinwegzugehen, geschieht dies bei dem neuen Türverschluß selbsttätig. Zu diesem Zwecke
werden die Schließkloben mit abgeschrägten Nasen ausgeführt, so daß die Vorlegestange
beim Aufprall auf dieselben, die schräge Bahn hinaufgleitend, angehoben wird, um nach
Überschreitung der Nasen durch den Federzug sofort in die Rasten hineingezwängt zu
werden. Zwar ist die Verwendung von Riegelstange und abgeschrägten Schließkloben
von den einfachsten Türverschlüssen her bekannt, indessen lag ihre Nutzanwendung bei
sogenannten einbruchssicheren Türverschlüssen bis dahin außerhalb jeder Betrachtung,
wie ja auch die Kombination neu ist.
Der so ausgestaltete neue Türverschluß bietet in vieler Hinsicht gegenüber den bekannten
seiner Art neben der spielfreien Verriegelung beider Türteile den Vorteil, daß die
Bedienung des Schlosses beim Verlassen des Raumes fortfällt, und daß demgemäß im Interesse
der Sicherheit weniger Schlüssel verausgabt zu werden brauchen, da nach Inbereitschaftsetzung
des Verschlusses und Fortgang einer Vertrauensperson die etwa später verbleibenden Angestellten o. dgl., wie
Postabfertiger, Aufwartefrau, durch einfaches Türzuschlagen ohne Schlüssel den Türverschluß
in ordnungsmäßigen Eingriff bringen. Ein weiterer Vorteil beruht auch darin, daß
bei den bekannten Anordnungen eine Verbiegung von Stange oder Schließkloben eintreten
mußte, wenn die Tür bei Schließ-■ 5 Stellung der Vorlegestange versehentlich zugeschlagen
wurde, während im vorliegenden Fall diese Gefahr beseitigt ist.
Eine Schlüsselbenutzung wird im vorliegenden Falle nur erforderlich, um den Verschluß
■20 zu entriegeln, und zwar muß alsdann durch
Bedienung des Schlosses im Sinne des Verschließens, also entgegengesetzt dem gewünschten
Vorgang, die Stange aus den Rasten herausgehoben' werden. Ist es schon an sich leichter, ein Schloß mittels Dietrichs
zu öffnen, als es in Verschlußstellung überzuführen, t wie hier zwecks Türöffnens erforderlich,
so bietet der Widerstand der Feder noch ein weiteres Hindernis, indem der Riegel immer wieder zurückgedrückt wird,
wenn bei Öffnung des Schlosses mittels Dietrichs der Vorschub nicht ordnungsmäßig bis
zu Ende durchgeführt wird.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungen der neuen Türsicherung.
In den Fig. ι bis 3 ist eine Draufsicht der Türsicherung in Anwendung auf eine zweiflügelige,
nach außen schlagende Tür dargestellt, und zwar
in Fig. ι bei eingeklinkter,
in Fig. ι bei eingeklinkter,
in Fig. 2 bei ausgeklinkter Stange und
in Fig. 3 im horizontalen Schnitt nach A-B der Fig. 1.
in Fig. 3 im horizontalen Schnitt nach A-B der Fig. 1.
Hierin bedeutet α den feststehenden Türflügel, α den aufgehenden, b den Türrahmen.
Die Vorlegestange c, welche hier aus einem Gasrohr besteht, ist zunächst an dem feststehenden
Türteil mittels des Gelenkteiles d schwenkbar gelagert. Dieser Gelenkteil ist
in Fig. 4 im vergrößerten Maßstabe in Seitenansicht dargestellt. Er besteht zunächst aus
einer am Türflügel α fest angeschraubten, in der Mitte herausgebogenen Blechplatte e, in
welcher ein drehbarer Bolzen f sitzt, der hakenartig nach oben abgebogen und durch.
das Rohr c unter Spiel hindurchgesteckt ist, so daß dank der doppelten Gelenkigkeit das
Rohr c nach allen Richtungen schwenkbar ist. Die Stange c ruht ferner in einer Führungsrast
g am feststehenden Türflügel auf, deren Seitenansicht aus Fig. 5 ersichtlich ist, und
wird nach der Tür zu durch das Gleiteisen h abgestützt.
In der durch Fig. 5 veranschaulichten Ruhebzw. Inbereitschaftstellung steht die Stange c
unter dem Zug der Feder i, welche an einem Haken k lösbar befestigt ist. An dem
schlagenden Türteil sind zwei Schnapprasten I angeordnet, deren Seitenansicht durch .Fig. 6
j im vergrößerten Maßstab zur Darstellung gej bracht ist. Gleichzeitig sitzt an dem beweglichen
Türteil auch ein Gleiteisen h. Unter der Stange befindet sich am feststehenden
Türteil α das Schloß m mit dem schneidartig auslaufenden Riegel n.
Beim Verlassen des abzuschließenden Raumes wird die Vorlegestange in die Rast/j
eingelegt und die Feder i an dem Haken k befestigt. Wird alsdann, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
der bewegliche Türflügel α zugeschlagen, so greifen die abgeschrägten Flächen der
Schnapprasten Z unter das Rohr und heben dieses entgegen dem Zug der Feder i an, bis
daß die Stange c die Nase der Schnapprasten überschreitet, wobei sie unter der Zugkraft
der Feder in die Rastenvertiefung hineingezogen wird. Es ergibt sich damit der aus
Fig. ι ersichtliche Zustand. Zwecks Wieder- · betreten des Raumes, also zwecks Türöffnung,
wird dann das Schloß in dem sonst für Verschließen üblichen Sinne bedient, wobei der an
seinem Ende zugespitzte Riegel η vordringt und die Stange c über die Rasten I hinweghebt.
Dieser Zustand wird durch Fig. 2 veranschaulicht. Alsdann kann der Türflügel a
geöffnet und der Raum betreten werden. Damit nun die Vorlegestange den Zutritt nicht
behindert, wird diese aus dem Führungshaken g herausgehoben, über denselben seitlich
hinweggeschwenkt und fallengelassen, wobei die kugelgelenkartige Aufhängung an dem Gelenkstück d vorteilhaft zustatten
kommt. Zweckmäßig wird hierbei die Feder i vom Haken k gelöst.
Bei zweiflügeligen Türen, welche nach einwärts schlagen, wird zweckmäßig der Gelenkpunkt
mit dem beweglichen Türteil verbunden und die Schnapprasten I mit dem feststehenden
Türflügel.
Bei einflügeligen Türen muß die Schnapp-,rast am Türpfosten selbst angebracht werden,
so daß die Hakennase in einiger Entfernung von dem Pfosten in den freien Durchgangsraum hineinragt. Um diesen störenden Zustand
zu beseitigen, wird zweckmäßig, wie aus Fig. 7 und 7a ersichtlich, der eigentliche
Nasenteil 0 gegenüber dem Anschraubeblech p scharnierartig· beweglich gestaltet, so daß er
bei unverriegelter Tür in eine Ausnehmung q im Türpfosten hineingeschwenkt werden kann,
um alsdann die in Fig. 7 strichpunktiert gezeichnete Lage einzunehmen.
In besonderen Fällen wird man zwecks Erhöhung der Sicherheit statt einer in der Mitte
angeordneten Vorlegestange deren zwei anbringen, wobei dann jede von ihnen durch
ein Schloß bedient werden kann oder beide gleichzeitig mittels eines und desselben
Schlosses, indem der Riegel η auch nach der anderen Richtung verlängert wird. Alsdann
aber müßte die Verlängerungsstange mit einer
ίο Nase unterhalb der unteren Stange c fassen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Einbruchssicherer Türverschluß, insbesondere für doppelflügelige Türen, bestehend aus einer seitlich aus der Schließebene herausschwenkbaren Vorlegestange und einem damit in Berührung stehenden Schloß zum Herausheben der Stange aus den Rasten von außen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlegestange (c) durch eine von dem Schloßgebrauch unabhängige Kraftbeeinflussung in spielfreie Verriegelungsstellung übergeführt wird, indem sie durch die Kraft einer Feder (i) in Schließlage gehalten, beim Aufprall auf die in bekannter Weise abgeschrägten Schließkloben (I) unter Nachgeben der Feder über die Kloben hinweggehoben, aber sofort nach Überschreitung der Nasen gewaltsam durch die Feder (i) zwischen beiderseitig sie umfassende Rasten (g, h) hineingezwängt wird, während zwecks Entriegelung von außen der vorgeschobene Schloßriegel unter Überwindung der Federkraft die Vorlegestange aus den Rasten heraushebt.
- 2. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlegestange (c) zwischen die an den Türflügeln angebrachten Gleiteisen (h) und die Schnapp- und Führungsrasten (I und g) keilartig eindringt, indem sie aus einem Hohlrohr besteht.
- 3. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einflügeligen Türen die am Türrahmen angeordnete, in" den freien Türdurchgang hineinragende Schnapprast (0) scharnierartig an der Anschraublasche (p) angebracht ist und in eine Ausnehmung (q) des Türrahmens hineingeklappt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340862T | 1920-07-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340862C true DE340862C (de) | 1921-09-20 |
Family
ID=6229989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920340862D Expired DE340862C (de) | 1920-07-30 | 1920-07-30 | Einbruchssicherer Tuerverschluss, insbesondere fuer doppelfluegelige Tueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340862C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20230279704A1 (en) * | 2022-03-02 | 2023-09-07 | George Shankool | Security Tube Assembly |
-
1920
- 1920-07-30 DE DE1920340862D patent/DE340862C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20230279704A1 (en) * | 2022-03-02 | 2023-09-07 | George Shankool | Security Tube Assembly |
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