-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung von mechanischen Fehlern an Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, verwendeten Tastaturen bei Tastenbetätigung, wobei der Fernmeldanlage Steuereinrichtungen, veränderbare und nicht veränderbare Speicher und Zeitschaltmittel zugeordnet sind und wobei von der auswertenden Steuereinrichtung Anzeigesignale zur Fehlermeldung steuerbar sind.
-
Ein solcher Fehler an der Tastatur einer der genannten Endstellen entsteht in der Regel nur mechanisch, und zwar in der Weise, daß dieser Fehler äußerlich an der Tastatur nicht erkennbar ist. Elektrische Fehler dagegen werden in anderer Weise in der Steuereinrichtung erkannt.
-
Eine Möglichkeit - durch Simulation von Funktionsabläufen - für die Erkennung solcher elektrischer Fehler ist beispielsweise in der DE-PS 31 30 125 beschrieben.
-
Eine Methode für die Erkennung bzw. Überwachung von mechanischen Fehlern an in Fernsprechvermittlungsanlagen eingesetzten Tasten ist aus der DE-OS 32 07 060 bekannt. Dieses bekannte Verfahren besteht darin, daß vor der eigentlichen Betätigung zur Einleitung eines Funktionsablaufes in der Fernsprechvermittlungsanlage ein Prüfschritt vorgeschaltet wird. Dieser Prüfschritt besteht darin, daß die zu überprüfenden Funktionstasten in einer ganz bestimmten Reihenfolge betätigt werden und daß von einem Steuerrechner jeweils fortschreitend Bitmuster abgegeben werden, die dem bei Tastendruck und einwandfreier Funktion der entsprechenden Taste zu erwartenden Bitmuster entsprechen. Nichtübereinstimmung bei einem solchen Vergleich ist mit einer Fehlfunktion - mechanischer Fehler - der betätigten Taste gleichzusetzen.
-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, auch ohne einen der eigentlichen Tastenbenutzung vorangehenden Prüfschritt bei Tastenbetätigung während des Normalbetriebes einer Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechanlage, eine Fehlerauswertung infolge mechanischer, äußerlich an der Tastatur nicht sichtbarer Fehler an der betätigten Taste in einfacher Weise zu verhindern.
-
Dies wird dadurch erreicht, daß mit der Erkennung jedes Tastendruckanfangs in der Steuereinrichtung eine Zeitüberwachung eingeleitet wird und in Abhängigkeit von dieser Zeitüberwachung nach Ablauf einer ersten Zeit zur peripheren Stelle ein Aufmerksamkeitszeichen und nach Ablauf einer ebenfalls in der Steuereinrichtung veranlaßten zweiten Zeitüberwachung und Nichterkennen eines Tastendruckendes eine Fehlermeldung an zentraler bzw. an der den Tastendruckanfang signalisierenden Endstelle steuerbar ist.
-
Hierdurch kann durch zeitliche Überwachung der Auswertung der durch einen Tastendruck übertragenen Signale das Nichtaussenden dieses Signales festgestellt und eine Fehlermeldung gesteuert werden, sofern nicht zwischen dem Aufmerksamkeitszeichen und der von der zweiten Zeitüberwachung vorgegebenen Grenzzeit die Beendigung der Tastenbetätigung festgestellt wird.
-
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
-
In der Fig. 1 ist eine digitale Fernsprechnebenstellenanlage gezeigt, in der das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar ist.
-
In der Fig. 2 ist eine analoge Anlage gezeigt, in der ebenfalls das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar ist.
-
In der Fig. 1 ist eine digitale Fernsprechnebenstellenanlage mit als Beispiel drei Schnittstellenbaugruppen SB 1 bis SBx gezeigt, an denen entweder beispielsweise sieben Teilnehmerstellen und ein Vermittlungsplatz VPL bzw. Amtsübertragungen AU, AU 1, ein Vermittlungsplatz VPL 2 und Querverbindungsleitungen QU 1 bis QU &min;1 bzw. Teilnehmerstellen TxO, ein Vermittlungsplatz VP 1 x, Amtsübertragungen AUx 1 und Querverbindungsleitungsübertragungen QUxn, sowie auch Datenendgeräte DE anschaltbar sind. Jede der Schnittstellen ist über ein entsprechendes Leitungsbündel LB 1 bzw. LB 2 bzw. LBx mit dem Sprechwegekoppelnetzwerk KN und über das gemeinsame Datenübertragungsleitungsbündel DL mit der zentralen Steuereinrichtung ST verbunden. Letztere Verbindung verläuft über die periphere Einrichtung PE, in der gegebenenfalls Informationen, die nicht gleichzeitig in der Steuereinrichtung ST verarbeitbar sind, zwischengespeichert und auch gegebenenfalls umgesetzt werden. Über jedes der Leitbündel sind sowohl Sprachinformationen als auch andere Daten im Pulscodemodulationsverfahren übertragbar. Der Informationsaustausch zwischen angeschalteten Endstellen, beispielsweise Teilnehmerstellen und Vermittlungsplätzen, sowie auch angeschalteten Amtsleitungen, Querverbindungsleitungen und sonstigen Leitungen erfolgt über das Sprechwegekoppelnetzwerk KN. Hierbei ist zu erwähnen, daß über die Sprechwege nicht nur die Sprachinformationen, sondern auch sonstige Informationen und Daten in Pulscodemodulationsverfahren übertragbar sind. Über das Sprechwegekoppelnetzwerk KN sind auch zusätzliche, nur andeutungsweise dargestellte Einrichtungen wie Tongeneratoren TG, Codeempfänger CE und andere nicht dargestellte Einrichtungen, beispielsweise Dateneinrichtungen und Prüfschnittstellen anschaltbar.
-
Der Verbindungsablauf läuft im Prinzip in der nachfolgend beschriebenen Weise ab. In einer Schnittstellenbaugruppe, z. B SB 1, wird erkannt, wenn ein Teilnehmer den Hörer abhebt. Dieser Teilnehmer wird über das Sprechwegekoppelnetzwerk KN mit einem Tongenerator TG und mit einem Codeempfänger CE verbunden. Mit den gewählten Ziffern wird der Verbindungswunsch über die periphere Einrichtung PE der zentralen Steuereinrichtung ST mitgeteilt. Die Vollständigkeit einer Kennzahl und die entsprechende Berechtigung der anrufenden Teilnehmerstelle bzw. der ankommend belegten Verbindungsleitungsübertragung wird geprüft. Von der zentralen Steuereinrichtung ST wird, wie bei der Verbindungsherstellung zum Tongenerator TG und zum Codeempfänger CE auch der weitere Verbindungsaufbau zur anzurufenden Stelle gesteuert. Falls erforderlich werden Informationen der betreffenden Schnittstellenbaugruppe, z. B. SB 1, in Abhängigkeit von Befehlen der zentralen Steuereinrichtung ST zu einer anderen Schnittstellenbaugruppe, z. B. SBx, über das Datenübertragungsleitungsbündel DL übertragen. Gegebenenfalls werden auch über das Sprechkoppelnetzwerk KN Daten von der einen Schnittstellenbaugruppe zur anderen Schnittstellenbaugruppe bzw. über die Verbindungsleitungsübertragungen weitergegeben. Hierdurch ist auch ohne zusätzliche Verbindungsleitungen ein Datenaustausch zu anderen Anlagen möglich. Bei der gezeigten Darstellung ist davon ausgegangen, daß den Teilnehmerendstellen bereits Umsetzeinrichtungen für die Umsetzung analoger Informationen in digitale Informationen und umgekehrt (sogenannte Codec) zugeordnet sind. Die weitere Funktionsanpassung erfolgt in den dargestellten Schnittstellenbaugruppen. Für die Umsetzung von analogen Signalen analoger Endstellen bzw. analoger Verbindungsleitungsübertragungen können der Schnittstellenschaltung der Schnittstellenbaugruppe auch entsprechende Umschaltmittel (Codec) zugeordnet werden.
-
Für die Übertragung der Sprachinformationen und der sonstigen Dateninformationen über das Sprechwegekoppelnetzwerk KN wird das Übertragungssystem PCM 30 verwendet. Bei diesem Übertragungssystem müssen in jeder Richtung innerhalb von 125µs hintereinander 30 Codewörter mit je 8-Bit übertragen werden. Zu diesen 30 Codewörtern gehören zwei weitere 8-Bit-Informationen und zwar eine für die Signalisierung und eine Information, die abwechselnd ein Rahmenkennungswort und ein Meldewort enthält. Die 30 Codewörter bilden zusammen mit den genannten, weiteren 2 × 8 Bit einen Pulsrahmen. Die Pulsrahmen werden unmittelbar aneinandergereiht übertragen. Die Rahmenkennungswörter der Pulsrahmen synchronisieren Sende- und Empfangsteile des PCM 30-Übertragungssystems.
-
Über das zu der zentralen Steuereinrichtung ST führende Datenübertragungsleitungsbündel DL werden Informationen in einem Nachrichtenformat mit variabler Datenlänge übertragen und zwar nach einem Hochpegel-Zeichengabeverfahren HDLC. Das Informationsformat ist dabei in der Länge von 5 bis 32 Bytes variabel und enthält in der Regel Adresse, Folgenummer, Prüfzeichen und die eigentliche Nachricht.
-
In der zentralen Steuereinrichtung ST sind für die Verarbeitung der empfangenen Informationen und für die Zurückübertragung entsprechender Befehle mehrere, unterschiedliche Speicher und Verarbeitungseinrichtungen, wie Vergleicher und andere Schaltmittel vorhanden. Die einzelnen zu der zentralen Steuereinrichtung ST gehörenden Speicher und Einrichtungen sind nachfolgend in Zusammenhang mit der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahren näher beschrieben.
-
In der Fig. 2 ist eine Fernsprechnebenstellenanlage gezeigt die mit analogen Signalen betreibbar sein soll.
-
Bei dieser analogen Fernsprechnebenstellenanlage handelt es sich um eine zentralgesteuerte Anlage, bei der der zentralen Steuereinrichtung ST&min; eine nicht dargestellte Wegesucheinrichtung und Schaltmittel zur Durchsteuerung der durchzuschaltenden Koppelpunkte zugeordnet sind, die in bekannter Weise arbeiten. Die im System vorhandenen Koppler schalten die Sprechwege einadrig durch. Die Koppelpunkte selbst sind sogenannte elektronische Koppelpunkte, zum Beispiel CMOS-Bausteine. Bei der in Fig. 2 dargestellten Anlage sind als Endstellen Teilnehmerstellen T&min; 1 bis Tx an einer ersten Koppelstufe KS 1 und weitere nicht dargestellte Teilnehmerstellen und sonstige Endstellen an weiteren nicht dargestellten Koppelstufen anschaltbar. Für die Koppelstufe KS 1 sind die Zwischenleitungen ZLAB 0 bis ZLAB 7 und für eine weitere nicht dargestellte Koppelstufe KS 2 die Zwischenleitungen ZLAB&min; 0 bis ZLAB&min; 7 gezeigt. Die vorgenannten Zwischenleitungen führen zu parallelgeschalteten Kopplern von denen als Beispiel nur zwei, KP 1 und KP 2, dargestellt sind.
-
Die Durchschaltung der Koppelpunkte erfolgt, wie bereits erwähnt unter Zuhilfenahme der zentralen Steuereinrichtung ST&min; und der der zentralen Steuereinrichtung ST&min; zugeordneten Wegesucheinrichtung. Sprechstellen unterschiedlicher Gruppen werden durch Betätigen jeweils eines Koppelpunktes eines Kopplers, z. B. KS 1, der einen Gruppe und eines Koppelpunktes des Kopplers der anderen Gruppe, z. B. KS 2 für eine Sprechverbindung, über welche auch sonstige Daten übertragen werden können, miteinander verbunden. Eine Verbindung der Teilnehmerstelle Tx mit einer Amtsübertragung, z. B. AU 12, für die Herstellung einer Verbindung über die Amtsleitung AL 12 erfolgt beispielsweise durch Betätigen des Koppelpunktes KS 1/1 des Kopplers KS 1 und des Koppelpunktes KA12/1 des Kopplers KA 12. Die Verbindung verläuft dann über die Zwischenleitungen ZLAB 7 und ZLC 71. Für die Herstellung von Internverbindungen können beliebige Koppelpunkte in der Zeile bzw. in der Spalte für die Verbindung entsprechender Ein- und Ausgänge zur anrufenden bzw. zur angerufenen Stelle betätigt werden. Beim Amtskoppler ist dagegen jedem Ausgang fest eine Amtsübertragung zugeordnet, die über einen der Eingänge d. h. über eine der Zwischenleitungen für abgehene Verbindungen und umgekehrt für ankommende Verbindungen belegbar ist.
-
Für eine Verbindungsherstellung innerhalb der Fernsprechnebenstellenanlage und auch für die Weiterübertragung von Wahlzeichen zum öffentlichen Amt ist die Anschaltung eines Codeempfängers, z. B. CEx, an der zur anrufenden Teilnehmerstelle führenden Leitung erforderlich. Auch ist die Anschaltung von Wahlkennzeichen zur anrufenden bzw. angerufenen Teilnehmerstelle notwendig. Zu diesem Zwecke sind entsprechende Koppler KC 11 und KT in den Zwischenleitungen, die zu den Endstellen (Teilnehmerstellen, Vermittlungsstelle) und Verbindungsleitungsübertragungen, Amtsübertragungen führen, eingefügt. Der Codeempfänger CEx wird beispielsweise über den Koppler KC 11 mit einer der Endstellen und über den Koppler KC 22 mit einer der Amtsübertragungen oder Querverbindungsleitungsübertragungen verbunden. Die Anschaltung des Codeempfängers erfolgt beispielsweise nach Abheben des Hörers an einer Teilnehmerstelle in Abhängigkeit entsprechender Steuerbefehle der zentralen Steuereinrichtung ST&min;. Wählt eine Teilnehmerstelle eine Amtskennziffer, so erfolgt die Durchschaltung der anrufenden Teilnehmerstelle, z. B. Tx, durch Betätigen eines entsprechenden Koppelpunktes KS 1/1 des der Teilnehmerstelle zugeordneten Kopplers KS 1 zur Amtsübertragung, beispielsweise über den Koppelpunkt KA 12/1 des Amtskopplers KA 12. Für die Aufnahme der über die Amtsübertragung zu empfangenden Wahlkennzeichen wird beispielsweise anstelle über den Koppler KC 11 jetzt über den Koppler KC 22 dieser Codeempfänger CEx an die entsprechende durch die Amtsübertragung belegte Zwischenleitung ZLC 71 angeschaltet. Im Koppler KA 12 ist für die Durchschaltung nur ein Koppelpunkt je Zeile gleichzeitig durchschaltbar.
-
Die Anschaltung der Hörsignale, d. h. der Hörtöne, erfolgt teilweise über einen der Koppler KP 1 bis KP 2 und teilweise über den Koppler KCE, der in den Zwischenleitungen eingefügt ist, über die die Codeempfänger angeschaltet werden. Über den Koppler KCE werden die Töne angeschaltet, die in Zusammenhang stehen mit der Wahl, also während der Anschaltezeit der Codeempfänger. So wird beispielsweise über die Leitung SWT eine Sonderwählton, über die Leitung IWT der interne Wählton, über die Leitung AWT der Amtswählton und über die Leitung DTA 3 ein Dauerton angeschaltet. Der Rhythmus der Töne wird durch Öffnen und Schliessen der Koppelpunkte KT 1 bis 4 des Kopplers KT bestimmt. Über die Koppelpunkte KT 1 bis 4 des Kopplers KT, denen ein Dauerton für die erstgenannten drei Wähltonarten zugeführt wird, steuert die zentrale Steuereinrichtung ST&min; den Takt. Der Koppler KCE für die Anschaltung der Wähltöne vereinfacht das Anschaltverfahren und reduziert die Anzahl notwendiger Koppelpunkte in den Kopplern KP 1, KP 2. Über die Koppler KP 1, KP 2 werden andere Töne, beipielsweise der Besetztton über die Ader B der Aufschalteton über die Ader A angeschaltet. Über die Zwischenleitung DSP werden Potentiale für die Durchschalteprüfung der Koppelpunkte angeschaltet. Über den Anschluß HTE ist ein Hörzeichen anschaltbar, um eine Prüfung der angeschalteten Endstelle bzw. der angeschalteten Übertragung beispielsweise durch Spiegelung der Signale vorzunehmen. Über die Zwischenleitungen vf 0 und vf1 sind Vermittlungsplätze VF 0 und VF 1 an den Verbindungswegen zu den Endstellen und Leitungsübertragungen anschaltbar. Diesen Vermittlungsplätzen können über den Koppler KT unmittelbar Wähltöne zugeleitet werden.
-
Der Codesender CS überträgt über die entsprechenden Koppler KA 12, QS 12 Mehrfrequenzcodezeichen als Wahlkennzeichen zu angeschalteten Verbindungsleitungen, d. h. Amtsleitungen bzw. Querverbindungsleitungen und zwar erfolgt diese Übertragung in Abhängigkeit des über die jeweilige Verbindungsleitung übertragenen Wahlbereitschaftskennzeichens, d. h. des übertragenen Wählzeichens aus der Gegenanlage. Die Überwachung des Empfangs eines derartigen Hörzeichens als Wahlbereitschaftskennzeichen erfolgt über die Ader HTE durch die zentrale Steuerung.
-
Über einen weiteren Koppler KS ist eine Personensucheinrichtung mit den Endstellen über die entsprechenden Koppelpunkte anschaltbar. Ferner ist eine zusätzliche Einrichtung MOH für die Anschaltung besonderer Hörzeichen, beispielsweise auch von Musik während eines Wartezustandes vorgesehen. Eine Herstellung von Konferenzverbindungen ist über den Koppler KK und über entsprechende Konferenzsätze KON 0 möglich.
-
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß in den Zwischenleitungen die Spalten der zusätzlichen Koppler geschaltet sind. Die Zeilen dieser Koppler sind entweder direkt mit den genannten zusätzlichen Einrichtungen bzw. über weitere zusätzliche Koppler direkt mit anderen Einrichtungen, beispielsweise mit Vermittlungsplätzen und mit Codeempfängern verbunden, wobei aber über die zusätzlichen Koppler zusätzliche Informationen, beispielsweise in Rhythmus anschaltbare Töne bzw. andere Informationen, auch Musik während des Wartezustandes, anschaltbar sind.
-
Die der zentralen Steuereinrichtung ST&min; zugeordneten Speicher und Zusatzeinrichtungen werden nachfolgend bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert.
-
Die Steuereinrichtungen ST nach Fig. 1 und ST&min; nach Fig. 2 enthalten, wie vorstehend bereits erwähnt, mehrere unterschiedliche Speicher, die als veränderbare und nicht veränderbare Speicher für die Abwicklung von vermittlungstechnischen Verbindungen und auch für die Abwicklung von anderen Vorgängen als vermittlungstechnische Vorgänge dienen. In den veränderbaren Speichern werden die jeweiligen Zustandsinformationen für die Verarbeitung in der zentralen Steuereinrichtung ST bzw. ST&min; in bekannter Weise zwischengespeichert. In den nicht veränderbaren Speichern sind die Informationen gespeichert, die jeweils den Verfahrensablauf in der Anlage bestimmen. Sie sind spezifisch für die jeweilige Anlage. Mit DS bzw. DS&min; sind jeweils der Datenspeicher bezeichnet, in dem die veränderbaren Kundendateninformationen und die veränderbaren Informationen, die die Dienste und Sonderfunktionen der Fernsprechnebenstellenanlage bestimmen, gespeichert sind. In diesen veränderbaren Datenspeichern können auch die als Ergebnis sich ergebenden Informationen einer sicherheitstechnischen Prüfung zwischengespeichert werden. Eine solche Zwischenspeicherung kann erforderlich sein, um bei Fehlererkennung eine Auswertung in der Weise vorzunehmen, daß nur bei solchen Prüfvorgängen unterschiedliche Fehlererkennungen eingeleitet werden, die der Fehlerart bzw. den Fehlerarten der unterschiedlichen Fehlererkennungen in einem letzten sicherheitstechnischen Prüfablauf entsprechen. In dem erwähnten Datenspeicher DS sind auch solche veränderbare Informationen gespeichert, die die Funktionszuteilung zu einer Teilnehmerstelle kennzeichnen. So kann beispielsweise eine erste Funktionskennung, die in Zuordnung zu einer Kennung einer entsprechenden Teilnehmerstelle in diesem Speicher DSvorhanden ist, die Zuteilung einer Sekretärfunktion festlegen. Einer anderen Teilnehmerstelle kann durch Zuordnung entsprechender Kennung die Cheffunktion zugeteilt werden.
-
Der zentralen Steuereinrichtung St bzw. ST&min; sind auch Vergleichsschaltmittel V bzw. V&min; zugeordnet, welche die eingehenden Informationen mit vorhandenen, bestimmten Vermittlungszuständen bzw. bestimmten Teinehmerstellen zugeordneten Informationen vergleichen und dementsprechend die Abgabe von Steuerbefehlen beeinflussen. Zusätzliche Schaltmittel SA bzw. SA&min; dienen dazu zusätzliche Funktionsabläufe nachträglich in die Fernsprechnebenstellenanlage einzubringen. Der zentralen Steuereinrichtung ST bzw. ST&min; sind auch Schaltmittel VT und BT bzw. VT&min; und BT&min; zugeordnet, die die vermittlungstechnischen bzw. die betriebstechnischen Vorgänge betreffen. Die vermittlungstechnischen Vorgänge beziehen sich auf die Herstellung und Auslösung von vermittlungstechnischen Sprechverbindungen und Verbindungen für Datenübertragung, während sich die betriebstechnischen Vorgänge auf Vorgänge beziehen, die dazu dienen die Fernsprechnebenstellenanlage vor der Einschaltung bzw. auch nach der Einschaltung in einer bestimmten Weise hinsichtlich des Verfahrensablaufes bzw. der Dienste und Zusatzfunktionen einzurichten bzw. zu verändern. Hierzu gehören beispielsweise die Zuteilung von Berechtigungen, die Einrichtung von Sonderfunktionen und Diensten, wie beispielsweise Aufschalten, Sammelanschluß, Konferenzteilnehmer, Sekretär-/Cheffunktion und auch die Zuteilung von für bestimmte Funktionsabläufe zu wählenden Kennzahlen.
-
Ferner sind der Steuereinrichtung ST bzw. ST&min; Schaltmittel SiP bzw. SiP&min; für die Einleitung und Durchführung einer Sicherheitsprüfung zugeordnet. Für die Aufnahme und Auswertung von Steuerbefehlen einer Bedienungsstation bzw. einer Vermittlungsstation sind der Steuereinrichtung ST bzw. ST&min; ebenfalls besondere Schaltmittel BT bzw. BT&min; zugeordnet.
-
Im vorliegenden Falle wird angenommen, daß mit jedem Tastendruck an jeder Bedienungsstation, z. B. VFO in Fig. 2, an jedem Vermittlungsplatz, beispielsweise VPL in Fig. 1, an jeder Teilnehmerstelle, beispielsweise T 1 bzw. T&min; 1 in Fig. 1 bzw. Fig. 2 und an jedem peripheren Gerät PC bzw. PC&min; (in Fig. 1, Fig. 2) zu Anfang des Tastendruckes in der vorhandenen Steuereinrichtung, mit der Auswertung des mit dem Tastendruck übertragenen Kennzeichens eine Zeitüberwachung eingeleitet wird. In Abhängigkeit von dieser Zeitüberwachung wird nach Ablauf einer ersten Zeit zur den Tastendruck abgebenden Stelle, ein Signal zur Einschaltung eines Aufmerksamkeitszeichen, beispielsweise als optisches Zeichen, gegeben. Gleichzeitig mit der Anlassung der Zeiteinrichtung ZG für die Überwachung einer nicht dargestellten ersten Zeit wird auch die Überwachung einer zweiten, längeren Zeit veranlaßt und nach Ablauf dieser zweiten Zeit wird, wenn noch kein Tastendruck in der Steuereinrichtung erkannt worden ist, eine Fehlermeldung vorgenommen. Diese Fehlermeldung kann sowohl zentral, als auch direkt an der entsprechenden Endstelle, beispielsweise an der Bedienungsstation oder der Teilnehmerstelle usw. erfolgen.
-
Ein solcher Fehler an der Tastatur einer der genannten Endstellen entsteht in der Regel nur mechanisch und zwar in der Weise, daß dieser Fehler äußerlich an der Tastatur nicht erkennbar ist. Elektrische Fehler dagegen werden in anderer Weise in der Steuereinrichtung erkannt. Die Behebung des Fehlers an der betreffenden Endstelle wird von der Stelle vorgenommen, an der die Signalisierung erfolgt ist. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig als Fehlermeldung eine akustische Ansage an der betreffenden Endstelle vorzunehmen.