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DE340185C - Verfahren zur Herstellung von Bor enthaltenden Metallen und Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bor enthaltenden Metallen und Legierungen

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Publication number
DE340185C
DE340185C DE1918340185D DE340185DD DE340185C DE 340185 C DE340185 C DE 340185C DE 1918340185 D DE1918340185 D DE 1918340185D DE 340185D D DE340185D D DE 340185DD DE 340185 C DE340185 C DE 340185C
Authority
DE
Germany
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boron
compounds
alloys
production
metals
Prior art date
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Expired
Application number
DE1918340185D
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English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
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Publication of DE340185C publication Critical patent/DE340185C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C29/00Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/04Making ferrous alloys by melting
    • C22C33/06Making ferrous alloys by melting using master alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bor enthaltenden metallen und legierungen. Der Zusatz von Bor bewirkt bekanntlich beim Stahl eine bedeutende Qualitätsverbesserung. Man hat hierbei das Bor bisher in Form von Ferrobor oder sonstigen Vorlegierungen des Bors angewandt, welches seinerseits eine umständliche und kostspielige Herstellung im elektrischen Ofen erfordert. Der dadurch bedingte hohe Preis hat bisher die allgemeine Herstellung und Verwendung der Borstähle trotz ihrer vorzüglichen Eigenschaften verhindert.
  • Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, den vorgenannten kostspieligen Weg über Ferrobor zu vermeiden und dessen Herstellung zu vereinfachen oder -: zu verbilligen. Dies ist auf einem neuen Wege vollkommen gelungen, indem die in der Natur vorhandenen riesigen Vorräte von Bor bzw. dessen Verbindungen direkt in ihrer Urform für die Metallurgie, d. h. für die Eisen-, Stahl- und Metallgießerei verwendbar gemacht werden.
  • Dieser Weg ließ von vornherein bei der bekannten Beständigkeit der meisten Borverbindungen, auch in geschmolzenem Zustande, kaum den Erfolg als möglich erscheinen, das Bor aus seinen Verbindungen, ohne den Umweg über den Elektroofen, direkt in die Metalle zu überführen.» Trotzdem haben nun die Versuche ergeben, daß wider Erwarten das Bor aus seinen Verbindungen bei wesentlich niedrigeren Temperaturen reduziert werden kann, als bisher bekannt geworden ist. So wird z. B. durch das Aufbringen von Borverbindungen auf flüssiges Gußeisen oder auf flüssigen Stahl das Bor ohne besondere Maßnahmen vom Eisen aufgenommen. In gleicher Weise nehmen Nickel, Mangan, Kupfer usw. Bor auf.
  • Als Borverbindungen kamen dabei aus wirtschaftlichen Gründen solche zur Anwendung, die direkt in der Natur vorkommen oder in der Industrie billig hergestellt werden, z. B. Tinkal Nag B407 # ro H20, Borokalzit CaB407 - q. H20; Boronatronkalzit Ca Na B6 09 # G H20, Pandermit Ca B" O11, Borazit Mg C12 B19 090, Borsäure H3 B09,, Boroxyd B203; ferner künstlicher Borax, Überborsäuren, Borstickstoffverbindungen usw.
  • Es eignen sich zu diesem Verfahren alle iii. der Natur vorkommenden oder künstlich dargestellten freien Borsäuren; deren Salze oder Komplexverbindungen mit Ausnahme der Halogenverbindungen des Bors, da die frei werdenden Halogene Doppelverbindungen mit den Metallen und Bor eingehe., die unbrauchbare Legierungen ergeben.
  • Ausführungsbeispiel: Tiegelstahl. Der Inhalt eines Tiegels ist zum Vergießen fertig gemacht. Entsprechend dem gewünschten Endgehalt des Stahles an Bor wird die Borverbindung, z. B. Borokalzit, mit oder ohne Zusatz von Kohle (je nachdem ob das Bor vorwiegend als Borid oder als Karbid im Stahl enthalten sein soll) in den noch im Ofen befindlichen Tiegel zugegeben. Nach wenigen Minuten ist das Bor in den Stahl übergegangen, die Schlacke wird, wenn erforderlich, z. B. durch Kalkpulver verdickt und der Stahl kann vergossen werden.
  • In der gleichen Weise erzielt man durch: den Borzusatz eine wesentliche Qualitätsverbesserung des GuBeisens.
  • Durch die Anwendung ;von Komplexververbindungen des Bors, z. B. Borwolframsäure, Bormolybdänsäure, Borvanadinsäure usw., erhält man direkt Legierungen mit diesen Komponenten. Es können fernerhin den Borverbindungen Oxyde dieser Komponenten mechanisch beigemengt werden, z. B. Borokalzit -I- Wolframoxyd oder Chromoxyd oder Titanoxyd usw. und man erhält diese Metalle im Endprodukt. Auf diese Weise kann man direkt herstellen: Bor -Wolframstähle, Bor-Chromstähle, Bor-Vanadinstähle, Bor-W olfram-Titangtähle usw.
  • Der Metallurgie bringt die vorliegende Erfindung einen wesentlichen Fortschritt, indem sie die allgemeine Anwendung des Bors auf einfache und billige Weise ermöglicht, insbesondere auch der Eisengießerei . zur trzielung dichter Gußstücke von hoher Festigkeit, wo bisher die Verwendung von Bor unbekannt war.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPR-üeHE: x. Verfahren zur Herstellung von Bor enthaltenden Metallen und Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Vermeidung der Verwendung von gesondert hergestellten Borrnetallen Bor direkt aus seinen in der Natur vorkommenden oder künstlichen Verbindungen, mit Ausnahme seiner Halogenverbindungen, bei oder ohne Gegenwart von Kohle unmittelbar in Eisen-, Stahl- oder Metallegierungen einführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung von Komplexverbindungen des Bors oder bei Mischungen von Borverbindungen mit Metalloxyden direkt Legierungen mit den entsprechenden Komponenten erzeugt werden.
DE1918340185D 1918-10-18 1918-10-18 Verfahren zur Herstellung von Bor enthaltenden Metallen und Legierungen Expired DE340185C (de)

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DE340185C true DE340185C (de) 1921-09-05

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DE1918340185D Expired DE340185C (de) 1918-10-18 1918-10-18 Verfahren zur Herstellung von Bor enthaltenden Metallen und Legierungen

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DE (1) DE340185C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750610C (de) * 1935-05-31 1945-01-23 Westinghouse Electric & Mfg Co Gesinterte Hartmetallegierung
DE1081237B (de) * 1954-09-28 1960-05-05 Plansee Metallwerk Verfahren zum weitgehenden Entfernen von Sauerstoff aus sauerstoffhaltigem Titan oder Zirkonium

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750610C (de) * 1935-05-31 1945-01-23 Westinghouse Electric & Mfg Co Gesinterte Hartmetallegierung
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