DE339906C - Dampfstrahlpumpe - Google Patents

Description

• Dampfstrahlpumpe. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Förderung von Flüssigkeiten in einem scheibenförmigen Hohlgefäß mittels Dampfstrahlen, die derart auf die Flüssigkeit einwirken, daß eine rasch kreisende Bewegung derselben um die Mittelachse des Gefäßes entsteht, wobei sowohl die Drehgeschwindigkeit der Flüssigkeitsteilchen wie auch deren Pressung infolge der Fliehkraftwirkung nach dem Umfang zu eine wesentliche Steigerung erfährt.
• Um eine günstige Wirkung zu erzielen, ist es notwendig, daß die kreisende Flüssigkeit von der Drehachse aus sich scheibenförmig ausbreitet und daß auf die Flüssigkeitsscheibe eine Anzahl um die Drehachse gruppierter, in Richtung des Umfanges unter spitzem Winkel zu den Scheibenflächen geneigter Treibmittelstrahlen einwirkt, wodurch die gewünschte kreisende Bewegung der Flüssigkeit entsteht. Am äußeren Umfang der kreisenden Flüssigkeit, wo die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsteilchen und der Fliehkraftdruck am größten sind, wird die Flüssigkeit von einer nach Art der Kreiselpumpen ausgebildeten Leitvorrichtung aufgenommen und die erreichte Höchstgeschwindigkeit in bekannter Weise in Druckhöhe umgesetzt. Die Summe aus Fliehkraftdruckhöhe und Geschwindigkeitshöhe ergibt die gesamte zu überwindende Druckhöhe.
• In den Fig. r bis 3 ist eine derartige Vorrichtung in verschiedenen Schnitten dargestellt. Die Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, tritt bei a (Fig.x) in die Vorrichtung ein und breitet sich in dem durch die Wände c, d gebildeten scheibenförmigen Raum e aus. Der dem Raum f zugeführte Frischdampf gelangt durch die in der Scheibenwand c vorgesehenen, spitz zu den jeweiligen Strombahnen liegenden düsenförmigen Üffnungen g in die Wasserscheibe e und setzt diese nach Maßgabe der Dampfenergie in rasch kreisende Bewegung. Fig. 2 zeigt einen zylindrischen, in die Zeichenebene abgewickelten Schnitt durch den Scheibenraum und dessen Begrenzungswände c und d. Die schräg liegenden, zylindrischen oder konischen oder sonstwie ausgebildeten Kanäle führen den Dampf in das Wasser und beschleunigen dieses in der Pfeilrichtung von Fig. 3, d. i. annähernd in Richtung der Tangenten an die Kreisbahnen. Fig. 3 zeigt die beliebig entsprechend den besonderen Umständen um die Drehachse gruppierten Dampfdüsenöffnungen g der scheibenförmigen Begrenzungswand c.
• Das die kreisende Flüssigkeit umschließende Gehäuse h kann. in ähnlicher Weise wie das Spiralgehäuse von Kreiselpumpen ausgebildet werden, wodurch die annähernd tangential gerichtete Austrittsgeschwindigkeit des Wassers aus dem Scheibenraum mit gutem Wirkungsgrad in Druck umgesetzt wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Dampfstrahlpumpe, wobei der in getrennten Strahlen zugeführte Dampf der Förderflüssigkeit eine Drehbewegung erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandungen eines flach scheibenförmig ausgebildeten, in der Mitte mit Wasserzuführungsstutzen und am äußeren kreisförmigen Umfang mit Leitkanälen zur Abführung des Wassers versehenen Fördergefäßes eine große Anzahl um die Achse verteilter, in Richtung des Umfanges unter spitzem Winkel zur Scheibenfläche geneigter Treibmittelkanäle vorgesehen ist.