DE339395C - Verfahren, um Oberflaechenkondensationsanlagen stein- und schlammfrei zu halten - Google Patents
Verfahren, um Oberflaechenkondensationsanlagen stein- und schlammfrei zu haltenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F5/00—Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
- C02F5/02—Softening water by precipitation of the hardness
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Description
- Verfahren; um Oberflächenkondensationsanlagen stein- und schlammfrei zu halten. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des durch Patent 331292 geschützten Verfahrens zur Behandlung von Wasser in Rückkühlanlagen in Oberflächenkondensationen und ähnlichen Wärmeaustauscheranlagen.
- Nach dem Hauptpatent wird das der Kühlwasserreserve zuzuführende Zusatzwasser mit Salzsäure behandelt, welche die kohlensauren steinbildenden Salze # in lösliche Salze überführt, die infolge ihrer Löslichkeit im Kondensator nicht ausfallen können.
- Es müssen nun häufig Zusatzwässer von großer Härte in Rückkühlanlagen verwendet werden. Wasserhärten von 28 bis 33' deutscher Karbonathärte kommen vor. Müßte das harte Zusatzwasser mit Säure behandelt werden, so wären für i cbm Zusatzwasser ungefähr iooo bis iioo ccm Salzsäure notwendig. Die Säureabgabevorrichtung. würde also sehr groß ausfallen, und der Betrieb würde infolge der hohen Anlagekosten und des starken Säureverbrauches verhältnismäßig teuer werden. Wenn nun auch die Säurebehandlung des Zusatzwassers an und für sich -sehr wirtschaftlich ist, so ist es natürlich trotzdem wünschenswert, den Säureverbrauch so niedrig wie möglich zu halten, weil dann auch die Säurezugabeapparate klein und infolgedessen billiger ausfallen.
- Um diesen Zweck zu erreichen, wird gemäß der Erfindung das mit Säure zu behandelnde Wasser,, besonders wenn es sehr hart ist, vor der Säurebehandlung in an sich bekannter Weise durch Führung über ein Gradierwerk enthärtet.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Dem Kaminkühler a wird durch die Leitung b das Kühlwasser zugeführt, das über den Rieseleinbau fallend im Kühlwasserbassin c wieder aufgefangen wird. Die Verdunstungsverluste werden ergänzt durch Zuleitung von Zusatzwasser durch die Leitung d. In diese Leitung d ist in bekannter Weise die Säurezugabevorrichtung e eingebaut. Bei den bekannten Anlagen wird durch die Säurezugabevorrichtung e unmittelbar das aus dem Brunnen oder sonstiger Wasserquelle entnommene Zusatzwasser hindurchgeführt. Gemäß der Erfindung ist in den Weg des Zusatzwassers ein Gradierwerk f eingeschaltet. Das harte Zusatzwasser fließt durch die Leitung g auf das Gradierwerk und rieselt über dieses nach unten, wo es in dem Sammelbehälter h des Gradierwerkes aufgefangen wird. Bei der Herabrieselung findet eine wesentliche Herabsetzung der Wasserhärte statt. Wird beispielsweise Wasser von 28' Härte über ein etwa 6 m hohes Gradierwerk geschickt, so nimmt die Härte um etwa =i bis 17' ab, so daß im Sammelbehälter h das Zusatzwasser nur noch etwa ii° Karbonathärte aufweist. Dieses vorenthärtete Zusatzwasser wird nun durch die Säurezugabevorrichtung e geschickt und hier mit Säure behandelt, wodurch eine weitere Herabsetzung der Karbonathärte bis auf o bis i ° stattfindet.
- Bei Verwendung von Wasser, das nur 5;6 bis ii° oder noch weniger Karbonathärte aufweist, wird durch das Gradierwerk. eine so weitgehende Enthärtung möglich sein, daß für die Schlußbehandlung nur eine ganz einfache Säurezugabevorrichtung ausreicht, die dem Zusatzwasser die erforderliche Salzsäure In kleinen Mengen beigibt.
- Das neue Verfahren findet auch auf die Behandlung von Wasser zum Betriebe von ähnlichen Wärmeaustauschern, beispielsweise Niederdruckverdampfern, Olkühlern, Ofenmantelkühlungen, Maschinenmantelküblungen u: dgl: sinngemäß Anwendung.-
Claims (1)
- PATENT-AN$PRÜCH: Verfahren, um Oberflächenkondensationsanlagen stein- und schlammfrei zu halten nach Patent 3312g2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Kühlwasserreserve zuzuführende Zusatzwasser vor der Behandlung mit Salzsäure in bekannter Weise über ein Gradierwerk geführt und so weit vorenthärtet wird, daß zur Beseitigung der verbleibenden Resthärte nur verhältnismäßig kleine Säuremengen erforderlich sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE339395T | 1920-07-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE339395C true DE339395C (de) | 1921-07-23 |
Family
ID=6223587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920339395D Expired DE339395C (de) | 1920-07-10 | 1920-07-10 | Verfahren, um Oberflaechenkondensationsanlagen stein- und schlammfrei zu halten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE339395C (de) |
-
1920
- 1920-07-10 DE DE1920339395D patent/DE339395C/de not_active Expired
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