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DE339328C - Stoffsichtvorrichtung fuer die Holzstoff-, Zellstoff- und Papierherstellung - Google Patents

Stoffsichtvorrichtung fuer die Holzstoff-, Zellstoff- und Papierherstellung

Info

Publication number
DE339328C
DE339328C DE1920339328D DE339328DD DE339328C DE 339328 C DE339328 C DE 339328C DE 1920339328 D DE1920339328 D DE 1920339328D DE 339328D D DE339328D D DE 339328DD DE 339328 C DE339328 C DE 339328C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
slats
cellulose
systems
wood pulp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920339328D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GOTTLOB VOLZ
Original Assignee
GOTTLOB VOLZ
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GOTTLOB VOLZ filed Critical GOTTLOB VOLZ
Application granted granted Critical
Publication of DE339328C publication Critical patent/DE339328C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Stoffsichtvorrichtung für die Holzstoff-, Zellstoff- und Papierherstellung. Bei den bisher zur Anwendung gelangten Sichtvorrichtungen für die Holzstoff-, Zellstoff-und Papierherstellung bestand der sichtende Teil entweder aus nebeneinander angeordneten, durch Querschienen verbundenen Stäben oder aus ebenen, gelochten oder geschlitzten Platten oder aus gelochten oder geschlitzten Zylindermänteln. Der Hauptnachteil dieser Sichter besteht darin, daß aus Gründen der Festigkeit die Zahl der Schlitze nur eine beschränkte sein kann, wodurch für große Leistungen um@ fangreiche, den Baustoff schlecht ausnützende, teure Vorrichtungen erforderlich sind. Auch bei Ausführungen, bei denen der Zylinder aus einem Traggerüst mit fest auf diesem sitzender schraubengangförmigerDrahtumwick lung besteht, geht durch das Gerüst ein erheblicher Teil an Sichtfläche verloren und'für größere Leistungen ist diese Ausführung auch wenig fest oder wird zu schwer. Sowohl durch die mit den Stäben fest verbundenen Querschienen, als auch durch die bei geschlitzten Sieben die Schlitze in der Längsrichtung begrenzenden Stege werden die Sichtschlitze unterbrochen, was einen Verlust an Sichtfläche bedeutet, und beim Durchgang -des Stoffes durch das Sieb bleiben dann Stoffasern an den Querstangen hängen, die, wenn sie bei der Reinigung des Siebes entfernt werden, verloren sind oder die sich an diesen Stellen ablagern, zusammenbacken und gelegentlich in den gereinigten Stoff fallen. Sämtliche Ausführungen lassen auch eine Änderung der Schlitzweite während des Betriebes nur durch umständliche Einrichtungen erreichen, so daß eine solche praktisch meist durch Auswechslung der Siebe, Platten oder Zylinder herbeigeführt wird. Die gleichen Nachteile besitzen auch Sichtvorrichtungen mit umlaufenden, gliederkettenartig ausgebildeten geschlitzten Platten.
  • Nach der Erfindung sollen diese Übelstände dadurch vermieden werden, daß die mit der Sichtfläche fest verbundenen Querstäbe oder Stege fehlen, wodurch einmal die Schlitze in ihrer Länge unbegrenzt lang gemacht werden können und ein Heraustauchen von quer zum Stofflauf gerichteten Stäben oder Stegen vermieden wird. Die Sichtfläche der in einem beliebigen Stoffkanal a eingebauten Sichtvorrichtung besteht aus gespannten Zuggliedern b (Lamellen) beliebiger Querschnittsform, die entweder mit dem Traggerüst nicht fest verbunden sich in der Richtung ihrer Längsausdehnung bewegen (Fig: z, 2,5,6, ro, xr, x2 und r3), oder, wo sie mit dem Traggerüst fest verbunden sind, sind die mit den Lamellen fest verbundenen Teile so angeordnet, daß sie mit dem Stoff nicht in Berührung kommen (Fig. 3, 4 und z4). Durch die Spannung, der die Lamellen unterworfen sind, ist es möglich, ihren Querschnitt auf das kleinstmögliche Maß herabzudrücken und den größtmöglichen Sichtquerschnitt zu erhalten, ohne Gefahr zu laufen, daß die an der Sichtfläche angreifenden Kräfte einen unerwünschten Einfluß ausüben 'können. Dadurch, daß sich die Lamellen senkrecht zu ihrem Querschnitt durch den Stoff bewegen, ist ein Ansetzen von Stoffasern, die durch Krustenbildung den gereinigten Stoff gefährden, ausgeschlossen. Die Nachteile der bisherigen Ausführungen werden dadurch AUSGEGEBEN AN 20. JULI 1921 vermieden und der kleinste Aufwand an Baustoff erreicht.
  • Die Lamellen b bilden entweder ein einziges System oder es sind mehrere Systeme übereinander oder zwischeneinander, sich kreuzend oder einander parallel so angeordnet, d#Lß sie unabhängig voneinander Bewegungen ausführen können. Die Lamellen sind entweder endlos über Walzen c geführt und bewegen sich über diese ununterbrochen durch den Stoffstrom, oder sie sind von begrenzter Länge über schwingende Walzen geleitet oder in schwingenden Rahmend angeordnet, wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß quer zu den Lamellen gerichtete, mit diesen verbundene und aus dem Stoff austauchende Stege oder Stäbe vermieden sind. Der feine, gesichtete Stoff tritt in bekannter Weise durch die Zwischenräume e zwischen den Lamellen hindurch, während die Verunreinigungen, Splitter, Knoten usw. durch die Lamellen zurückgehalten werden. Durch die drehende oder schwingende Bewegung der Walzen c oder ein beliebiges abwechslungsweises Verschieben und Herausheben der mit Lamellen bespannten Rahmen d beispielsweise nach Fig. 5, 6, =o und i4 wird erreicht, daß die mdurch die Zwischenräume nicht hindurchgehenden Teile aus dem Stoff abgeschieden werden.
  • Durch eine der bekannten Einrichtungen, wie beispielsweise Spritzrohr f mit Auffangrinne g (Fig. io) oder durch umlaufende, kammartig oder sonstwie geformte Schaber h (Fig.12) oder durch eine beliebige sonstige Einrichtung werden die Lamellen b fortlaufend gereinigt und die abgespritzten Teile seitlich abgeführt. Durch die zum Spiegel des Stoffstroms geneigte Anordnung der Sichtfläche findet selbsttätig eine Aufwärtsbewegung der Knoten usw. statt, und es kann auch -durch eine beliebige Einrichtung eine Abschöpfung dieser sich auf der Oberfläche ansammelnden groben Stoffteile stattfinden. Um Durchbiegungen der Lamellen sicher zu verhindern, können beliebige, mit den Lamellen jedoch nicht fest verbundene Zwischenunterstützungen i (Fig. io) verstellbar oder fest angeordnet werden. Um die Sichtwirkung zu erhöhen und das Bilden seines Fließes und damit eine Eindickung des Stoffes zu verhindern, können auch verschiedene Geschwindigkeiten und bei schwingendem System auch verschiedene Weglängen der einzelnen Lamellen gegeneinander vorgesehen werden, beispielsweise durch stufenförmige Ausbildung der Walzen c oder durch zwei oder mehrere getrennte Lamellensysteme nach Fig. 5, io und 1q..
  • Die Ausführung nach Fig. 14 ermöglicht auch sich überkreuzendes Lamellensystem nach Fig.15 anzuwenden, so daß für bestimmte Fälle und Stoffe jede gewünschte Schlitzform und damit jede denkbare Form der Sichtung erreicht werden kann.
  • Um die Leistungsfähigkeit des Sichters zu steigern, können die bekannten Einrichtungen, wie Schüttelplatten, Schüttlung der Sichtflächen oder des ganzen Stoffkastens usw. in Anwendung gebracht werden.
  • Die vorstehende Bauart ist nicht auf diese Einrichtungen beschränkt. Es können vielmehr hierbei auch die federnden Eigenschwingungen der gespannten Lamellen zunutze gemacht werden, und ihre Erregung kann entweder mechanisch oder elektrisch oder durch eine .beliebige sonstige Einrichtung erfolgen.
  • Um die Schlitzweite der Sichtfläche während des Betriebes ändern zu können, sind folgende Einrichtungen vorgesehen: Entweder bleiben die Lamellen in einer Ebene und ihr Abstand wird durch kammartige, um einen Stab m oder n drehbare Schablonen festgelegt nach Fig.8 oder die Lamellen werden abwechselnd gegen die benachbarten so weit durchgedrückt, daß ein vergrößerter Abstand ei nach Fig. 7 entsteht und dauernd erhalten bleibt.
  • Sind zwei oder mehrere Lamellensysteme übereinander oder zwischeneinander angeordnet, wie Fig. 5, @ io und 14 schematisch andeuten, so erfolgt die Änderung der Schlitzweite durch Verstellen des Abstandes e2 der Systeme gegeneinander. Man ist durch diese Einrichtung in die Lage versetzt, die Schlitzweiten in kürzester Frist dem zu sichtenden Stoff anzupassen. Um bei Ausführungen des Sichters nach Fig. i, 1i und 13 und ähnlichen Anordnungen dem gesichteten Stoff ungehinderten Durchgang durch die rückläufigen Lamellen zu sichern, können besondere Führungsrollen oder Stäbe ks und k2 angeordnet werden, über die die Lamellen abwechslungsweise geführt sind.
  • Da der ganze Sichter ein im Vergleich zu den bisherigen Bauarten geringes Gewicht erhält, kann er beispielsweise bei Papiermaschinen unmittelbar mit dem Einlauf auf das Sieb verbunden werden, wodurch eine äußerst gleichmäßige Stoffverteilung auf dem Sieb erzielt wird.
  • Die seitliche Abdichtung erfolgt entweder durch federnd oder durch Wasserdruck angepreßte Leisten oder durch umlaufende Bänder aus Leder, Gummi o. dgl. und bietet keinerlei Schwierigkeiten. Die bequeme und vollkommen sichere Reinigungsmöglichkeit des vorstehend beschriebenen.Sichters ist einleuchtend, so daß hierüber nichts weiter zu erwähnen ist.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Stoffsichtvorrichtung für die Holzstoff-, Zellstoff- und Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtfläche ausgespannten Lamellen (b) besteht, die so angeordnet sind, daß innerhalb der bewegten Sichtfläche keine mit dieser verbundenen Querstäbe oder Stege die Schlitze in ihrer Längsrichtung unterbrechen, und die sich entweder unabhängig vom Traggerüst bewegen können oder, wo sie mit dem Traggerüst fest verbunden sind, mit ihren Verbindungsstellen außerhalb des Stoffes angeordnet sind.
  2. 2. Stoffsichtvorrichtung nach Patentanspruch:[, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Lamellensysteme über-oder zwischeneinander sich kreuzend oder parallel so angeordnet sind, daß den Lamellen einzeln oder systemweise verschiedene Geschwindigkeiten und Wege gegeneinander erteilt werden können.
  3. 3. Stoffsichtvorrichtung nach Patentanspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen behufs Steigerung der Sichtwirkung unter Nutzbarmachung ihrer federnden Eigenschwingungen mechanisch oder elektrisch in Schwingungen versetzt werden.
  4. 4.. Stoffsichtvorrichtung nach Patentanspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Lamellen und damit die Schlitzweite durch verstellbare Schablonen oder bei zwei oder mehreren Systemen der gegenseitige Abstand der Systeme während des Betriebes geändert werden kann.
  5. 5. Stoffsichtvorrichtung nach Patentanspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel zwischen Siebfläche und Stofffspiegel während des Betriebes geändert werden kann.
DE1920339328D 1920-08-05 1920-08-05 Stoffsichtvorrichtung fuer die Holzstoff-, Zellstoff- und Papierherstellung Expired DE339328C (de)

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DE339328T 1920-08-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE339328C true DE339328C (de) 1921-07-20

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ID=6223519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920339328D Expired DE339328C (de) 1920-08-05 1920-08-05 Stoffsichtvorrichtung fuer die Holzstoff-, Zellstoff- und Papierherstellung

Country Status (1)

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DE (1) DE339328C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128277B (de) * 1956-03-22 1962-04-19 Bengt Georg Dahlberg Schleudersichter fuer Faserstoff-, insbesondere Papierstoff-Aufschwemmungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128277B (de) * 1956-03-22 1962-04-19 Bengt Georg Dahlberg Schleudersichter fuer Faserstoff-, insbesondere Papierstoff-Aufschwemmungen

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