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Zündkerze. Es sind bereits Zündkerzen mit sichtbarer Vorschaltfunkenstrecke
und zweiteiliger Mittelelektrode bekannt geworden. Gegenstand der Erfindung ist
eine Zündkerze dieser Art, welche sich dadurch kennzeichnet, daß der Isolationskörper
aus drei Teilen und die Mittelelektrode aus zwei in der Längsachse des Isolationskörpers
angeordneten Teilen besteht, von denen der untere durch einen in Nähe seines oberen
Endes befindlichen Bundes in dem unteren Isolationsstück abgestützt wird und der
obere durch einen an seinem unteren Ende befindlichen Bund in dem oberen Isolationsstück
befestigt ist.
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Durch diese Anordnung wird die Dichtheit der Zündkerze unter allen
Umständen gewährleistet, selbst wenn der den hohen Temperaturen ausgesetzte untere
Teil der Elektrode sich stark dehnt.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. z zeigt die eine Ausführungsform im senkrechten Schnitt, Fig.
a die Ansicht.
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Fig. 3 und q. zeigen die andere Ausführungsform.
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Die Zündkerze besteht im wesentlichen aus einem mit Kühlrippen : versehenen
Metallkörper a, der den aus drei Teilen b, c, d zu-
sammengesetzten
Isolationskörper aufnimmt. Diese drei Teile werden durch eine besondere in den Metallkörper
a eingeschraubte Hülse e zusammengehalten. Auf den mit Gewinde versehenen Teil dieser
Hülse sind zwei Rändelmuttern f, f1 aufgeschraubt, welche die Lösung der Hülse e
verhindern.
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In der Längsachse des Isolierkörpers befindet sich eine aus zwei Teilen
g, h bestehende Zentralelektrode. Der untere Teil g wird durch einen Bund j in dem
unteren Isolationsstück b gehalten, während der obere Teil la durch den Bund l und
die obere Mutter nebst Gegenmutter im oberen Isolationsstück d befestigt ist. Die
nach innen gekehrten, durch einen passenden Zwischenraum voneinander getrennten
Enden der Elektrodenteile g, h stehen sich in einer im Zwischenisolationsstück c
vorgesehenen Aussparung m einander gegenüber.
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Bei ya, o, p, q sind Dichtungen aus geeignetem Material,
z. B. Aluminium, Asbest usw., angeordnet, welche die Dichtheit der Kerze gewährleisten.
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Die Isolationsstücke d und b bestehen aus geeignetem
Material, z. B. Quarz, Glimmer, Porzellan usw. Das mittlere Isolationsstück c dagegen
muB aus durchsichtigem Stoff, vorzugsweise aus Quarz, bestehen.
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Wenn die Zündkerze arbeitet, springt ein erster direkter Punkt zwischen
den inneren Enden der beiden Elektrodenteile über, und zwar in der Aussparung m,
dem Sitze der Funkenstrecke. Der in dieser Weise erzeugte Hochfrequenzstrom verursacht
am unteren Ende des Elektrodenteiles g, d. h. in der Explosionskammer, die Entstehung
eines Zündfunkens. Zufolge der besonderen Eigenschaften des Hochfrequenzwechselstromes
springt
dieser Zündfunke, selbst bei eingetretener Verrußung, zwischen dem Ende der Zentralelektrode
und der auf der Zeichnung durch den Metallkörper selbst dargestellten Masseelektrode
über.
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Andererseits ist begreiflich, daß die Dehnung des unteren Elektrodenteiles
g keinen Einfluß auf den oberen Teil lt ausübt, so daß eine Lockerung der Teile
der Kerze nicht erfolgen kann.
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In der Hülse e sind mehrere, z. B. vier Fenster v in Höhe. der Funkenstrecke
in vorgesehen, welche zufolge der Durchsichtigkeit des Zwischenisolationsstückes
c ermöglichen, den an dieser Stelle überspringenden Funken zu beobachten. In dieser
Weise kann man zu jeder Zeit das richtige Arbeiten der an der Kraftmaschine befindlichen
Zündkerzen nachprüfen und sofort, ohne Vornahme irgendwelcher Demontage, die Zündkerzen
ermitteln, welche aus irgendeinem Grunde versagen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4. ist der Metallkörper so
ausgebildet, daß die Zündkerze zugänglicher wird, wenn sie in besonderen Gehäusen
untergebracht ist, wie solche zum Abdecken der Ventile von Automobilmotoren häufig
Verwendung finden.
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Außerdem ist der Metallkörper der Zündkerze mit einer konzentrisch
zur Hülse e angeordneten Ringkammer s versehen, welche in Höhe der in der Hülse
e befindlichen Fenster v seitliche Luken t aufweist und auch noch durch in der Hülse
e angebrachte Bohrungen 2a mit der Außenluft kommuniziert. In dieser Weise
entsteht in der Ringkammer s eine Luftzirkulation, welche zur Kühlung der Kerze
beiträgt. Außerdem können die Bohrungen i4 zum Anziehen und Festhalten der Mutter
beim Montieren der Zündkerze dienen.
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Aus der Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlich, daß alle Einzelteile
der Kerze leicht auseinandergenommen und wieder zusammengebaut werden können,.