DE338768C

DE338768C - Querschneider fuer Papier, Pappe u. dgl.

Info

Publication number: DE338768C
Application number: DE1920338768D
Authority: DE
Original assignee: Karl Krause A G
Current assignee: Karl Krause A G
Priority date: 1920-10-16
Filing date: 1920-10-16
Publication date: 1921-07-01

Description

Querschneider für Papier, Pappe u. dgl. Die Erfindung bezweckt eins Vereinfachung der Steuerung an Querschneidemaschinen, durch welche der Gesamtaufbau billiger und der Kraftbedarf geringer wird. Es wird solches dadurch erreicht, daß die Bewegungseinrichtungen für die Zufuhrpresse und das Messer auf nur einer Steuerkurve vereinigt werden.
In der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung sind alle bekannten Teile weggelassen, die zum Erläutern der Erfindung nicht erforderlich sind.
Die Abbildung zeigt eine Seitenansicht des neuen Querschneiders.
Von dem Antrieb des Querschneiders, der in an sich bekannter Art ausgeführt sein mag, wird die Kurvenscheibe i im Sinne des eingezeichneten Pfeiles gedreht. Die Kurvenscheibe i ist mit einer Welle 2 in dem Gestell 3 gelagert. Um den im Gestell 3 befestigten Zapfen 4 ist ein Doppelhebel 5 schwingbar gelagert. Er trägt einerseits die Rolle 6, welche auf der Kurve i läuft und anderseits die Rolle 7, auf die sich das Gestänge 8 stützt. Stange 8 ist in Lagerstücken g der Gestellwand 3 auf und ab verschiebbar und trägt oben in bekannter Weise den pendelnd aufgehängten Messerbalken io mit dem Messer ri. Ebenfalls in. bekannter Weise angehängt ist der vordere Niederhalter 12.
Die Zufuhrpresse 13 wird in bekannter Weise durch die Bewegungsvorrichtungen des Querschneiders hin und her bewegt und zieht dabei die Papierbahn vor, um sie dem Messer ii zuzuführen. In der gezeichneten Stellung ist die Presse 13 unter Wirkung des Eigengewichtes geschlossen. In an sich .bekannter Weise wird die Zufuhrpresse 13 bei ihrem Rückgang durch eine Laufschiene 14 gehoben. Die Laufschiene 14 ist mit den beiden Lenkern 15 schwenkbar am Maschinengestell 3 gehalten. Außerdem ist ein Hebel i6 vorgesehen, welcher um einen im Maschinengestell 3 befestigten Bolzen 7 drehbar gelagert ist. In der gezeichneten Lage liegt der Hebel 16 mit einem Ansatz 18 auf dem Lagerdeckel ig auf, so daß seine weitere Abwärtsbewegung begrenzt ist. Eine an der Laufschiene 14 vorgesehene Rolle 2o stützt sich gegen eine Lauffläche 21 des Hebels 16, so daß in der gezeichneten Lage die ganze Laufschiene 14 in ihrer Abwärtsbewegung festgelegt ist.
Während also Rolle 6 auf der Kurve i aufliegend das Messer ii in der höchsten Lage hält, bis das Papier durchgeführt ist, um dann das Messer ii nach abwärts gehen zu lassen, wird von der gleichen Kurve i im Augenblick des Abwärtsganges des Messers ii eine am Hebel 16 befindliche Rolle 22 von der Kurve i erfaßt und angehoben. Dadurch bewegt sich die ganze Laufschiene 14 nach oben, drückt unter die Rolle 23 an der Zufuhrpresse 13 und hebt letztere in an sich bekannter Weise aus. Durch entsprechende Wahl der Übersetzungsglieder und Übersetzungsverhältnisse sowie durch entsprechende Anpassung der Bewegungen von Messer und Zufuhrpresse ist es -auf diese Weise möglich, beide Bewegungen von nur einer Kurve abzuleiten.
Anstatt den Hebel 16 einzuschalten, kann auch je nach den sonstigen Übersetzungsverhältnissen einer der beiden Lenker 15 sich mit einer Rolle auf Kurve i stützen. Der Hebel 16 kann an die Laufschiene iq. mittels Bolzen angelenkt sein. Sobald die Rolle 22 mit der Kurve i in Berührung kommt, erhält letztere je eine Belastung von oben und unten, die sich größtenteils aufheben. Dadurch wird die Lagerbelastung ganz bedeutend herabgesetzt, der Kraftbedarf wird verringert und damit zugleich der Verschleiß, so daß neben der Vereinfachung und Verbilligung dieser Bauart noch ein weiterer wirtschaft licher Vorteil herausgeholt wird.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Querschneider für Papier, Pappe u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf schiene (f4) für die Zufuhrpresse (13) und der Messerbalken (io) mit dem vorderen Niederhalter (12) von einer gemeinsamen Kurve (i) gesteuert werden. 9