DE338416C - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Gasen zwischen elektrisch geladenen Elektroden - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Gasen zwischen elektrisch geladenen ElektrodenInfo
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- DE338416C DE338416C DE1918338416D DE338416DD DE338416C DE 338416 C DE338416 C DE 338416C DE 1918338416 D DE1918338416 D DE 1918338416D DE 338416D D DE338416D D DE 338416DD DE 338416 C DE338416 C DE 338416C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/66—Applications of electricity supply techniques
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- Electrostatic Separation (AREA)
Description
- Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Gasen zwischen elektrisch geladenen Elektroden. Beim Reinigen von Gasen mittels Elektrizität hat sich herausgestellt, daß es zur Erzielung einer gründlichen Reinigung und eines guten Wirkungsgrades der Reinigungsanlage vorteilhaft ist, die Gase im Verlauf des Reinigungsprozesses entsprechend der zunehmenden Reinheit verschieden zu behandeln. Insbesondere hat man gefunden, daß es empfehlenswert ist, die Gase anfangs einer schwächeren und gegen Ende des Reinigungsprozesses einer stärkeren Einwirkung der Elektrizität auszusetzen. Das geschah bisher in der Weise, daß man die Gase durch einen längeren Kanal leitete und sie dabei auf ihrem Wege anfangs zwischen :weiter, später zwischen enger gestellte Elektroden hindurchführte.
- Nach der Erfindung sollen nun die Gase auf ihrem Wege durch den Reinigungskanal anfangs zwischen Elektroden mit niedrigerer, später zwischen solchen mit höherer Spannung hindurchgeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß es für den vorliegenden Zweck, nämlich die Einwirkung der Elektrizität auf die niederzuschlagenden Schwebeteilchen mit zunehmender Reinheit des Gases zu verstärken, vorteilhafter ist, die stärkere Wirkung durch Erhöhen der Elektrodenspannung zu erzielen als durch Engerstellen der Elektroden, daß also die beiden Maßnahmen, die bekanntlich beide auf ein Verstärken des elektrischen Feldes hinauslaufen, für den vorliegenden besonderen Zweck nicht gleichwertig sind. Der Unterschied in der Wirkung ist darauf zurückzuführen, daß bei höherer Spannung und größerem Elektrodenabstande den Schwebeteilchen eine größere elektrische Ladung vermittelt wird als bei niedrigerer Spannung und (bei gleich starkem Felde). kleinerem Elektrodenabstande, daß also die Ausströmelektroden als solche bei erhöhter Spannung stärker zur Wirkung kommen als bei verringertem Elektrodenabstand, trotzdem in beiden Fällen die Felder gleich stark sein können.
- Durchströmt beispielsweise gemäß Fig. r der Gasstrom, der durch die Pfeile angedeutet ist, nacheinander die Elektrodensätze z, 2, 3, so soll die Spannung zwischen den gestrichelt gezeichneten, negativ geladenen Hochspannungselektroden und den mit ausgezogenen Strichen angedeuteten positiv ' geladenen, zweckmäßig geerdeten Niederspannungselektroden im Elektrodensatz z am geringsten, im Elektrodensatz 2 höher und im Elektrodensatz 3 am höchsten sein. Die ausgeschiedene Menge wird trotz der geringeren Spannung in den ersten Elektrodensätzen sehr stark sein, da die Verunreinigung der Gase hier noch am größten ist. Je reiner das Gas wird, also z. B. in dem letzten Elektrodensatz 3, um so stärker müssen die zur Ausscheidung erforderlichen elektrostatischen Felder zwischen den Elektroden gewählt werden, um auch die letzten -Spuren der Verunreinigungen der Gase auszuscheiden, und zwar muß die Verstärkung der Felder durch Erhöhung der Elektrodenspannung bewirkt werden. Wird, wie in der Figur angedeutet ist, zur Vermeidung der Überschlagsgefahr und zu starker Ausströmungen auch der Elektrodenabstand in den folgenden Stufen 2 und 3 vergrößert, so muß, um trotzdem ein verstärktes Feld zu erzielen, eine stärkere Spannungssteigung stattfinden, als wenn der Elektrodenabstand in allen Stufen der gleiche bliebe oder als wenn sogar in an sich bekannter Weise in den aufeinanderfolgenden Stufen der Elektrodenabstarnd abnehmen würde.
- Bei den weiteren Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 3 wird der Spannungsabfall in der Hochspannungselektrode zur Erzeugung der abgestuften Elektrodenspannung benutzt.
- Nach Fig.2 ist die Hochspannungselektrode 4 als langgedehnter Körper aus einem Stoff von hohem spezifischem Widerstand, z. B. aus Silit, -hergestellt. Mit den unteren Enden ist sie geerdet, ebenso wie die miteinander verbundenen, gutleitenden, beispielsweise metallischen Niederspannungselektroden i, 2, 3. Das obere Ende der Hochspannungselektrode liegt an der negativen Hochspannungsleitung 5. Durch die Hochspannungselektrode 4 wird demnach ein Strom fließen, der in der Elektrode einen Spannungsabfall erzeugt, der in dem Diagramm links graphisch dargestellt ist. In diesem Diagramm ist die Länge l der Elektrode als Ordinate und die Spannung c senkrecht als Abszisse aufgetragen, Der Verlauf der Elektrodenspannungen wird dann durch die Linie 0-A dargestellt.
- In Fig. 3 ist die- Hochspannungselektrode aus mehreren hintereinander geschalteten Teilen 4, 4, 4 gebildet, aber nicht mehr geerdet. Ein Spannungsabfall tritt trotzdem. auf, da infolge der Ausströmungen jeder Teilelektrode, die durch die zu ihr senkrechten Pfeile in ihrer Stärke angedeutet sind, eine Strombewegung in dem Elektrodenquerschnitt stattfindet. In jeder Teilelektrode wird demnach ein Spannungsabfall entsprechend dem Diagramm nach Fig. 2 stattfinden.
- Auch bei der Anordnung nach Fig. 2 wird natürlich eine Seitenausstrahlung auftreten und ebenfalls den Spannungsabfall beeinflussen. Dieser Einfluß ist jedoch in dem Diagramm nach Fig.2 nicht dargestellt. Er würde sich mit dem dargestellten zu einem Gesamtspannungsabfall summieren. Sein Verlauf ist aber nicht mehr eine lineare Funktion der Länge der Elektroden. Er wird insbesondere auch durch den veränderlichen Elektrodenabstand beeinflußt.
- Die einzelnen Einrichtungen zur Erreichung der veränderlichen Spannung können miteinander vereinigt werden; beispielsweise indem jede Stufe gemäß Fig. i für sich nach Fig. 2 oder 3 ausgebildet wird.
Claims (6)
- PATENT-ANSPRÜc$E: i. Verfahren zum Reinigen von Gasen zwischen elektrisch geladenen Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenspannung mit wachsender Reinheit der Gase vergrößert wird.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenentfernung bei wachsender Elektrodenspannung vergrößert ist.
- 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Elektrodensätze mit verschieden hoher Betriebsspannung angeordnet sind, welche die Gase nacheinander durchströmen.
- 4. Verfahren nach. Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Hochspannungselektrode auftretende Ohmsche Spannungsabfall zur Verringerung der Elektrodenspannung ausgenutzt wird.
- 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Hintereinanderschaltung mehrerer Hochspannungselektroden.
- 6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Anordnung einer an dem einen Ende geerdeten Hochspannungselektrode.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE338416T | 1918-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE338416C true DE338416C (de) | 1921-06-17 |
Family
ID=6222534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918338416D Expired DE338416C (de) | 1918-01-24 | 1918-01-24 | Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Gasen zwischen elektrisch geladenen Elektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE338416C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058023B (de) * | 1953-02-12 | 1959-05-27 | Metallgesellschaft Ag | Spruehelektrode fuer Elektrofilter |
US3483671A (en) * | 1966-12-03 | 1969-12-16 | Metallgesellschaft Ag | Electrostatic dust precipitator |
DE3227320A1 (de) * | 1982-07-22 | 1984-01-26 | Rheinische Braunkohlenwerke AG, 5000 Köln | Elektroabscheider zum abscheiden von staeuben aus gasen |
-
1918
- 1918-01-24 DE DE1918338416D patent/DE338416C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058023B (de) * | 1953-02-12 | 1959-05-27 | Metallgesellschaft Ag | Spruehelektrode fuer Elektrofilter |
US3483671A (en) * | 1966-12-03 | 1969-12-16 | Metallgesellschaft Ag | Electrostatic dust precipitator |
DE3227320A1 (de) * | 1982-07-22 | 1984-01-26 | Rheinische Braunkohlenwerke AG, 5000 Köln | Elektroabscheider zum abscheiden von staeuben aus gasen |
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