DE337391C

DE337391C - Relay for telephone purposes

Info

Publication number: DE337391C
Application number: DE1919337391D
Authority: DE
Original assignee: MERK FRIEDR
Current assignee: MERK FRIEDR
Priority date: 1919-02-25
Filing date: 1919-02-25
Publication date: 1921-05-30

Description

Erfahrungsgemäß liegen die Hauptschwierigkeiten des Baues und der Betriebshaltung von Relais in der Einstellung (Justierung) der beweglichen Teile. Um große Mengen Relais, besonders wenn sie wie bei Fernsprechämtern mit Wählerbetrieb scharfen Betriebsbedingungen zu entsprechen haben, ohne viele Mühe und Kosten anzufertigen und bei den vielfältigen ZusammenstellungenExperience has shown that the main difficulties of construction and maintenance lie of relays in the setting (adjustment) of the moving parts. To large quantities Relays, especially if they have to comply with strict operating conditions, as in the case of telephone exchanges with dialer operation, without much effort and expense to produce and with the diverse combinations

ίο in guter Übersicht zu behalten, muß es als eine dringliche Aufgabe angesehen werden, das Einstellverfahren zu vereinfachen. Dies ist nun bei der Erfindung in der Weise erreicht, daß die elektrische Empfindlichkeitseinstellung der Relais auf Grund einer entsprechenden Änderung ihres elektromagnetischen Wirkungsgrades erfolgt, wobei zugleich besondere Rücksicht darauf genommen ist, daß ohne irgendwelches Zutun die vorher einheitlich festgelegten mechanischen Einstellwerte (Federdruck, Kontaktdruck, Ankerbelastung, Kontaköffnung und vor allem der Ankerhub) unveränderlich erhalten bleiben. Ein brauchbarer Ansatz für eine Verbesserung der Relais in der vorgenannten Richtung ist bereits gemacht mit einer Anordnung, bei welcher der auf einer Unterlage aufgesetzte Relaisanker durch Verschiebung der Unterlage dem Spulenpol des Relais nach Bedarf genähert oder von ihm abgerückt werden kann. Hierdurch kann die Wirksamkeit eines Relais leicht jeder gegebenen Ankerbelastung angepaßt werden. Es fehlt aber für den angegebenen Zweck noch eine Einrichtung, die bei jeder Verschiebung des Ankers gegenüber dem Spulenpol die Unveränderlichkeit des Ankerhubes ohne weiteres gewährleistet. In dieser Hinsicht bietet die Erfindung die notwendige Ergänzung in Form von zwei eigenartig angeordneten Ankeranschlägen. Wegen der Bedeutung, welche hierdurch Relais mit verschiebbarer Ankerunterlage erhalten, sind nachstehend verschiedene neue Ausführungsformen solcher Relais beschrieben. Ferner ist ein Werkzeug zum Feineinstellen des Relaisankers berücksichtigt.ίο to keep track of it must be as an urgent task to simplify the adjustment procedure. this is now achieved with the invention in such a way that the electrical sensitivity adjustment the relay takes place due to a corresponding change in their electromagnetic efficiency, with at the same time special care has been taken to ensure that the previously unified without any action specified mechanical setting values (spring pressure, contact pressure, armature load, Contact opening and especially the armature stroke) remain unchanged. A useful approach to improving the relay in the aforementioned direction is already made with an arrangement in which the is placed on a base Relay armature by moving the pad to the coil pole of the relay as required can be approached or withdrawn from it. This can reduce the effectiveness of a Relays can easily be adapted to any given armature load. But it is missing for the specified Purpose of a device that, with each displacement of the armature relative to the coil pole, the immutability of the Armature stroke guaranteed without further ado. In this regard, the invention provides the necessary Supplement in the form of two peculiarly arranged anchor stops. Because of the importance that this relays with Received sliding armature pad, various new embodiments of such relays are described below. Further is considered a tool for fine-tuning the relay armature.

Fig. ι zeigt zunächst den bekannten Aufbau eines Relais mit winkelförmigem Joch. Es bedeutet K den Eisenkern, Sp die Spule, / das Joch, dessen Lage zur Spule nochmals besonders in Fig. ia gezeigt ist, F ein Federpaket, deren mehrere nebeneinander angeordnet sein können. U ist die parallel zur Spulenachse verschiebbare Unterlage, die durch zwei Schrauben B mit dem Joch / verbunden ist. Der Anker bewegt sich um eine Achse, die durch zwei ösen der Unterlage gesteckt ist. Die Empfindlichkeitseinstellung erfolgt derart, daß die Schrauben B gelöst werden und der Anker A durch Verschiebung der Unterlage U dem Kern K entweder genähert oder von ihm entfernt wird, bis das Relais in der gewünschten Weise arbeitet. Die Schrauben B sind dann wieder festzuziehen. Fig. Ι initially shows the known structure of a relay with an angular yoke. It means the iron core K, Sp the coil / yoke, the position is shown to the coil again particularly in Fig. IA, F a spring package, which may be several juxtaposed. U is the support that can be moved parallel to the coil axis and is connected to the yoke / by two screws B. The anchor moves around an axis that is inserted through two loops in the base. The sensitivity adjustment takes place in such a way that the screws B are loosened and the armature A is either moved closer to or removed from the core K by shifting the base U until the relay works in the desired manner. The screws B must then be tightened again.

Damit bei der geschilderten Verstellung des Ankers der sogenannte Ankerhub, d. h. der Spielraum zwischen dem Anker und einem in den Pol eingesetzten Klebestift k, unverändert bleibt, müßte beim Abrücken des An-So that the so-called armature stroke, ie the clearance between the armature and a glue stick k inserted into the pole, remains unchanged during the described adjustment of the armature,

kers vom Pol der Klebestift entsprechend verlängert und beim Annähern entsprechend verkürzt werden oder aber es müßte dieselbe Wirkung durch Nachbiegen des Ankers (Vergrößerung oder Verkleinerung des öffnungswinkels) erreicht werden. Um die beiden umständlichen Anpassungen zu vermeiden, werden erfindungsgemäß die Anschläge für die Hubbegrenzung auf den oberen Teil des ίο Relais verlegt.kers from the pole of the glue stick lengthened accordingly and shortened accordingly when approaching or it would have to have the same effect by bending the anchor afterwards (enlargement or reduction of the opening angle). To both of them To avoid cumbersome adjustments, the stops for the stroke limiter relocated to the upper part of the ίο relay.

In Fig. ι besitzt der wagerecht · umgebogene Ankerarm zwei Anschläge C, die beim Pendeln des Ankers abwechselnd gegen die Unterlage U stoßen und damit den Ankerhub ein für allemal festlegen. Der Ankerhub ist tmveränderlich, außerdem ist die Hubbegrenzung genauer, weil sie unmittelbar unter den Kontaktfedern wirkt.In FIG. 1 the horizontally bent armature arm has two stops C which, when the armature oscillates, alternately hit the base U and thus determine the armature stroke once and for all. The armature stroke is variable, and the stroke limitation is more precise because it acts directly under the contact springs.

Fig. 2 zeigt eine der Fig. 1 ähnliche Ausführung, nur daß hier das Federpaket F auf die verlängerte Ankerunterlage U aufgesetzt ist. Infolgedessen wird das Federpaket beim Einstellen des Ankers A mit hin und her geschoben. Diese Abänderung hat den Vorteil, daß Anker und Kontaktfedern bei einer Verschiebung der Unterlage in unveränderter Beziehung zueinander bleiben, während in Fig. ι der Angriffspunkt des Ankers gegenüber den Federn sich verschiebt, wodurch die Hebelverhältnisse etwas geändert werden.FIG. 2 shows an embodiment similar to FIG. 1, only that the spring assembly F is placed on the extended anchor base U here. As a result, the spring assembly is pushed back and forth when the armature A is adjusted. This modification has the advantage that the armature and contact springs remain in an unchanged relationship to one another when the base is shifted, while in FIG.

Die Erfindung ist von der Führung des Eisenrückschlusses in weiten Grenzen unabhängig, so daß man anstatt des in Fig. 1 und 2 gewählten rechtwinklig umgebogenen Joches / auch andere Jochformen bzw. Eisenrückschlüsse für das Relais wählen kann. Als Beispiel hierfür dienen die Fig. 3 und 4.The invention is largely independent of the management of the iron back yoke, so that instead of the one selected in FIGS. 1 and 2, bent at right angles Yoke / can also choose other yoke shapes or iron yokes for the relay. as FIGS. 3 and 4 serve as an example.

In Fig. 3 ist ein Relais mit zwei seitlichen Jochen dargestellt. Die genaue Anordnung ergibt sich aus der Draufsicht der Fig. 3a und der Vorderansicht 3b. Die Seiten] oche sind mit 7¹ und J" bezeichnet. Die Ankerunterlage U samt Anker und Federsätzen ist in gleicher Ausführung wie vorhin über den beiden Seitenjochen aufgesetzt. Die Befestigung erfolgt ebenfalls durch zwei Schrauben B] die in zwei an die Joche angebogene Laschen La fassen. Auch die Empfindlichkeitseinstellung geschieht wie vorhin. Der Vorteil dieser Ausführung besteht in dem besseren Eisenrückschluß, wodurch die Leistung des Relais verbessert bzw. bei gleicher Leistung Strom gespart werden kann.In Fig. 3, a relay with two side yokes is shown. The exact arrangement results from the top view of FIG. 3a and the front view 3b. The sides are labeled 7 ¹ and J " . The anchor base U including anchors and sets of springs is placed over the two side yokes in the same design as before. It is also fastened by two screws B] on the tabs La bent onto the yokes The sensitivity setting is also carried out as before. The advantage of this version is the better iron back yoke, which improves the performance of the relay or saves electricity with the same output.

Der Eisenrückschluß kann noch weiter verbessert werden, wenn man die vorhin erwähnten Seiten]'oche unten um die Spule herum zusammenschließt, so daß das Relais als Topfoder Mantelrelais erscheint. Eine solche Ausführung ist in Fig. 4 gezeigt. In allen Fällen, insbesondere aber bei Fig. 3 und 4, kann die Ankerunterlage ebenfalls aus Weicheisen bestehen, so daß auch die Unterlage als Eisenrückschluß mitwirkt.The iron return can be improved even further by using the ones mentioned above Sides] 'oche around the bottom of the spool combines so that the relay appears as a pot or jacket relay. Such The embodiment is shown in FIG. In all cases, but especially in Fig. 3 and 4, the anchor pad can also be made Soft iron exist, so that the base also acts as an iron back yoke.

Bei der Empfindlichkeitseinstellung des Relais handelt es sich in der Regel um kleine Verschiebungen der Unterlage bzw. des Ankers. Es dürfte sich, wenn Spule und Stromstärke einigermaßen richtig vorausbestimmt sind, um Verschiebungen von höchstens 1 bis 2 mm handeln. Für so feine Verschiebungen empfiehlt sich natürlich eine Einstellung mittels Stellschraube o. dgl. Da es aber nicht angängig ist, für jedes Relais eine besondere Stelleinrichtung vorzusehen, wird erfindungsgemäß dafür ein besonderes Werkzeug in Vorschlag gebracht, das im Bedarfsfalle leicht auf jedes Relais aufgesetzt werden kann. Das Werkzeug besteht aus zwei mittels einer Schraub-, Keil-, Scher- oder sonstigen Vorrichtung gegeneinander verstellbaren Klauen, von denen eine auf den festen Teil des Relais, z. B. Joch, die andere auf die Ankerunterlage aufgesetzt wird. Durch Verstellung der beiden Klauen kann dann die Unterlage bzw. der Anker gegen das Joch verschoben werden.The sensitivity setting of the relay is usually small Displacements of the base or the anchor. It should turn out if coil and amperage are reasonably correctly predetermined to include displacements of at most 1 to Act 2 mm. For such fine shifts, it is of course recommended to use Adjusting screw or the like. But since it is not applicable, a special one for each relay Providing adjusting device, according to the invention, a special tool in Brought proposal that can be easily placed on each relay if necessary can. The tool consists of two by means of a screw, wedge, shear or other Device mutually adjustable claws, one of which is on the fixed part of the relay, e.g. B. yoke, the other is placed on the anchor pad. By adjustment of the two claws, the base or the anchor can then be moved against the yoke.

Fig. 5 zeigt ,eine Ausführungsform.. Das Werkzeug besteht danach aus einer Schraube 6¹ mit Feingewinde, einer Schraubenmutter M, die mit zwei Stiften Si (Fig. 5b) in entsprechende Löcher L der Ankerunterlage (Fig. 5a) eingreift und einer Pinette P₁ in der sich die Schraube unverschiebbar drehen kann. Die Pinette hat zwei Löcher O, die so angeordnet sind, daß sie beim Aufsetzen des Werkzeuges auf die Ankerunterlage U die Köpfe der beiden Schrauben B umfassen, während die Stifte St in die Löcher L der Ankerunterlage hineinragen. Nach dem Aufsetzen des Werkzeuges werden die Schrauben B gelöst, der Anker A durch Drehen der Schraube S eingestellt, die Schrauben B wieder festgezogen und dann das Werkzeug entfernt.Fig. 5 shows an embodiment. The tool then consists of a screw 6 ¹ with a fine thread, a screw nut M, which engages with two pins Si (Fig. 5b) in corresponding holes L of the anchor base (Fig. 5a) and a pinette P ₁ in which the screw can turn immovably. The pinette has two holes O which are arranged so that when the tool is placed on the anchor base U , they encompass the heads of the two screws B , while the pins St protrude into the holes L of the anchor base. After attaching the tool, loosen the screws B, adjust the anchor A by turning the screw S , tighten the screws B again and then remove the tool.

Claims

Patent Claims:

ι .Relay for telephone purposes, especially at electoral offices, with parallel to the coil-mounted contact spring sets and an armature swinging in front of the coil, which folds the contact springs with an angled lever arm, characterized in that the on a pad (U) , attached and through Displacement of the base parallel to the coil axis at different distances from the coil pole, adjustable armature (A) with its lever arm that wraps the contact springs swings between two stops (C), which enables the relay to be adjusted to a certain degree of sensitivity with unchangeable mechanical

see setting values, such as spring pressure, contact pressure, contact opening and armature stroke, is guaranteed without further ado, in particular without bending the armature or changing a pole stop (glue stick k) .

2. Relay according to claim ι with double-sided iron yoke arranged parallel to the coil (two lateral yokes J ¹

ίο and P in Fig. 3a and 3b), characterized in that the base (U) for anchors and sets of springs between or over the two side yokes (J ¹ and P) is arranged displaceably.

3. Relay according to claim 1 with an iron yoke enveloping the coil in the form of a jacket or pot, characterized in that the jacket or pot (T in Fig. 4) is interrupted for the purpose of receiving the movable support (U) for the armature and the spring sets on one longitudinal side is.

4. Relay according to claim 1 to 3, characterized in that the displaceable base ( U) for armature and spring sets consists of soft iron and therefore serves as an iron back yoke in its area itself.

5. The tool for sensitivity adjustment of said under claim 1 to 6 relay, characterized by two via a screw, wedge, lever or. The like. Mutually adjustable claws (M, P in FigT- 5)) of which one (M) with the sliding pad (U), the other (P) with the fixed relay body,

z. B. yoke (/) is brought into stop so that when there is a mutual displacement of the two claws of the anchor is moved with.

1 sheet of drawings.