[go: up one dir, main page]

DE337204C - Anordnung an Zielfernrohren fuer Schiffsgeschuetze - Google Patents

Anordnung an Zielfernrohren fuer Schiffsgeschuetze

Info

Publication number
DE337204C
DE337204C DE1919337204D DE337204DD DE337204C DE 337204 C DE337204 C DE 337204C DE 1919337204 D DE1919337204 D DE 1919337204D DE 337204D D DE337204D D DE 337204DD DE 337204 C DE337204 C DE 337204C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ship
axis
angle
arrangement
telescopic sights
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919337204D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE337204C publication Critical patent/DE337204C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/20Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Anordnung an Zielfernrohren für Schiffsgeschütze. Auf einem Schiff stehende Geschütze erfahren durch die Schlingerbewegungen, d. h. durch die Schwingungen des Schiffes um eine wagerechte Längsachse im allgemeinen eine Veränderung ihres Seitenwinkels und ihrer Erhöhhing. Nur wenn das Geschütz genau querab gerichtet ist, d. h1. seine Seelenachse in einer zur Schdingerachse des Schiffes senkrechten. Ebene liegt, wird lediglich die Erhöhung, nicht aber der Seitenwinkel beeinflußt. Um also das Rohr bei geneigter Lage des Schiffes wieder auf das Ziel zu richten, muß sowohl seiner Seiten- wie seiner Höheneinstellung eine Korrektur erteilt werden, deren Größe von dem jeweiligen Seitenwindel, der Erhöhung und dem Krängungswinkel (Neigungswinkel des Schiffes) abhängig ist.
  • Die erforderliche Verbesserung des Seiten-«ninkels kann man erhalten, indem man dass Zielfernrohr selbst oder dessen Fadenkreuz finit einem Pendel, dessen Drehpunkt entsprechend der Entfernung verschoben ist, in Verbindung bringt, dessen; Schwingungsachse parallel zur Fernrohrachse liegt. Bei geneiä ter Lage des Schiffes befindet sich dann der Schnittpunkt des Fadenkreuzes nicht mehr in Deckung mit-dem Ziel. Um die Deckung wiederherzustellen, ist die Einstellung des Fernrohres zu korrigüeren. Diese Korrektur wird in geeigneter Weise auf das Geschützrohr übertragen.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf die Korrektur der Erhöhung des Geschützrohres in Verbindung mit der Korrektur des Seitenwinkels, und besteht darin, daß das Fadenkreuz der Visiereinrichtung von einem Pendelzeiger und einer Kurve gebildet wird, deren Ebene entsprechend dein jeweiligen Schlingerwinkel geneigt wird.
  • In Fig. i sind die Verstellungen gezeigt, die das Geschützrohr beim Schlingern erfährt, und die Korrekturen, die seiner Einstellung zur Rückführung in die ursprüngliche Lage zu erteilen sind.
  • Fig. a ist eine schematische Darstellung des Erfindungsgegenstandes.
  • In Fig. i ist angenommen, daß die SCbl14ngerachse des Schaffes, die Seelenachse, die Schildzapfenachse und die Drehzapfenachse des Geschützes sich in ein und demselben Punkte O schneiden. Bei aufrechter Lage des Schiffes nehme das Rohr die Stellung R, ein, während die Drehzapfenachse senkrecht steht (Stell:ung D,). Beide Achsen liegen in der durch die Zielrichtung Z, gehenden senkrechten Ebene. Neigt das Schiff sich jetzt um den Winkel h, so geht das Rohr in die Stellung R2 und die Drehzapfenachse in die Stellung D, über, bzw. die durch die Seelenachse und die Drehzapfenachse bestimmte Ebene wind um die Gerade Z, um den Winkel K gedreht. Ein bei der Stellung R, des Rohres abgefeuertes Geschoß würde nun nicht mehr dass in der Ebene Dl Z, liegende Ziel treffen, sondern in der senkrechten Ebene D, ZZ fliegen. Um das alte Ziel auch beim Schlingerwinkel K treffen zu können, muß das Rohr durch Verstellungen um die Drehzapfenachsie und um die Schäldzapfenachse wieder in seine frühere Lage zurückgeführt werden. Das Schwenken des Rohres -um die augenblicklich in der Stellung D, befindliche Drehzapfenachse bis in die Ebene D, Z, ergibt die erforderliche Verbesserung des Seitenwinkels. Das Rohr kehrt durch diese Schwenkung allein aber noch nicht wieder in seine alte Stellung R, zurück, sondern gelangt nur in die Stellung Ra, bei der das Geschoß zwar in der alten Zielebene fliegt, jedoch das Ziel deshalb nicht trifft, weil das Rohr jetzt eine geringere tatsächliche Erhöhung gegen die Horizontalebene besitzt als anfangs, wo es in den Erhöhungswinkel E eingestellt war. Es m@uß also auch noch die Erhöhung verbessert werden, was durch Schwenken des Rohres um die jetzt gleichfalls geneigt liegende Schildzapfenachse geschieht, bis wieder die ursprüngliche Stellung R, erreicht ist, d. h. die Seelenachse wieder den Winkel E mit der Wagerechten Z, einschließt.
  • Bei der Erfindung handelt es sich nun därum, diese notwendige Verbesserung der Erhöhung des Geschützrohres gleichzeitig mit der Verbesserung des Seitenwinkels an der Viesiereinrichtung zu ermitteln. Wie diese Aufgabe erfirndüngsgemäß gelöst wird, ist aus Fig. 2 ersichtlich. Darin bezeichnet H die Wagerechte und S die Senkrechte des Fadenkreuzes des Zielfernrohres. Die Senkrechte S ist starr ausgebildet zu denken. Sie ist um einen Drehpunkt d schwenkbar und durch; An@-bringen eines Gewichtes Pan ihrem unterhalb dies Drehpunktes befindlichen Arm zum Pendel gemacht. Bei einer Krängung des Schiffes neigt sich also nur der Faden H des Padenkreuzeis, während der Pendelzeiger S in der lotrechten Stellung verbleibt. Hierbei verschiebt sich der Schnittpunkt F von H und S aus der Mitte des Fernrohrobjektivs nach F" wo er nicht mehr mit dem Ziel in Deckung ist. Die Bewegung, die erforderlich ist, um die Deckung von F, mit dem Ziel wiederherzustellen, wird in entsprechendem Verhältnis als Schwenkung um die Drehzapfenachse auf das Geschützrohr übertragen und ergibt so die Verbesserung vorn dessen Seitenwinkel. Die Abhängigkeit der Größe dieser Verbesserung von dar Erhöhung des Rohres, d. h. vom Winkel E, wird durch entsprechende Höhereinstellung des verschiebbaren Drehpunktes d des Pendelzeigers S berücksichtigt.
  • Um nunc aber gleichzeitig auch die Höhenkorrektur zu erhalten, wird als Visierpunkt nicht der Schnitt von S mit H, sondern mit einer symmetrischen Kurve V genommen, deren Scheitelpunkt mit dem Schnittpunkt F von F mit H bei aufrechter Lage des Schiffes zusammenfällt. Die Kurve V ist starr und um die Gerade H als Achse schwenkbar, so daß sie je nach ihrer Stellung für den Beobachter einen verschiedenen Verlauf nimmt bzw. verschiedene Krümmung zeigt. Ihre Neigung richtet sich nach dem größten jeweils auftretenden - Schlingerwinkel K und kann z. B. an einer außerhalb des Fernrohres angeordneten Skala% T eingestellt werden. Bei einer Krängung des Schiffes wird jetzt also nicht mehr der Punkt F,, sondern der SchnittpunktF. von: S und V mit dem Ziel in Deckung gebracht, wozu nicht allein eine Schwenkung des Geschützes um die Drehzapfenachse, sondern auch; um die Schildzapfenachse erforderlich ist, falls das Fernrohr unmittelbar mit dem Geschütz in Verbindung steht. Die neue Zieleinrichtung kann aber natürlich auch bei einem getrennt vom Geschütz aufgestellten BeobachtungsgerätAnwendung finden, in welchem Falle die mit Hilfe des Gerätes ermittelten Verbesserungen in irgendeiner Weise an die Geschütze übermittelt werden.
  • Mit Hilfe der Erfindung erhält man also gleichzeitig die bei einer Krängung dies Schiffes notwendigen Verbesserungen des Seitenwinkels und der Höheneinstellung. Für ganz kleine Krärngungswinkel kann die Kurve V durch eine Gerade ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung ah Zielfernrohren für Sohiffsgeschftze zur Berücksichtliäung der bei einer Krängung des Schiffes erforderlichen Korrekturen; der Seiten- und Höheneinstelhing des Geschützes, dadurch gekennzeichnet, daß das Fad ienkreuz von einem Pendelzeiger und einer symmetrischen Kurve gebildet wird, deren Ebene entsprechend dem jeweiligen Krängungswinkel geneigt wird.
DE1919337204D 1919-02-15 1919-02-15 Anordnung an Zielfernrohren fuer Schiffsgeschuetze Expired DE337204C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE337204T 1919-02-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE337204C true DE337204C (de) 1921-05-26

Family

ID=6221202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919337204D Expired DE337204C (de) 1919-02-15 1919-02-15 Anordnung an Zielfernrohren fuer Schiffsgeschuetze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE337204C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2508835B1 (de) Zieleinrichtung
DE337204C (de) Anordnung an Zielfernrohren fuer Schiffsgeschuetze
DE666562C (de) Zieleinrichtung fuer den Abwurf von Gegenstaenden aus Luftfahrzeugen
DE574128C (de) Vorrichtung zum indirekten Richten von Maschinengewehren
AT144519B (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Elevationswinkels von Geschützen und Maschinengewehren.
DE328430C (de) Geschuetzrichtvorrichtung
DE421658C (de) Zieleinrichtung fuer Geschuetze
EP3460378B1 (de) Vorrichtung zur ermittlung einer ersatzdistanz zwischen einem standort und einem ersatzauftreffpunkt eines geschosses
DE331335C (de) Vorrichtung zum Ermitteln der Vorhaltwinkel und Zuenderstellung fuer Flugabwehrkanonen
DE383654C (de) Entfernungsmesser und Visiervorrichtung fuer Feuerwaffen
AT52709B (de) Einschießvorrichtung mit Fernrohr für Schießgewehre.
DE718162C (de) Lafette fuer Luft- und Erdzielbekaempfung
DE336870C (de) Geraet, mit welchem die Richtigkeit der Kommandos beim markierten Schiessen auf eigene Flieger kontrolliert wird
DE340940C (de) Einrichtung an Geschuetzen zum Schiessen auf bewegliche Ziele, insbesondere an Fliegerabwehrgeschuetzen
DE361018C (de) Vorrichtung zur Ermittlung und Einstellung von Richt- und Schusselementen durch Nachbildung des Wegepolygons
DE2103328A1 (de) Feuerleitsystem für Geschütze
DE503881C (de) Graphische Universalschusstafel
DE298997C (de)
DE260086C (de)
DE163246C (de)
DE349293C (de) Vorrichtung zur Ermittlung der Entfernung, in die in einem gewissen Zeitraum diejenige Entfernung uebergeht, die ein sich ueber einem Beobachter bewegendes Ziel beim Beginn dieses Zeitraumes hatte
DE349514C (de) Gewehrvisier
AT93073B (de) Visieranordnung für Feuerwaffen.
AT131345B (de) Vorrichtung zum Richten und Abschießen eines Geschützes.
DE61746C (de) Einrichtung zum Einstellen von Fernrohr - Visiren für Schiffsgeschütze