DE336907C - Geruestspannkette mit Kettennuss-Spannvorrichtung - Google Patents

Description

• Gerüstspannkette mit Kettennuß-Spannvorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verbinden von Gerüstbäumen, bei der in bekannter Weise ein Sattelstück mit einer daran befestigten Spannkette zur Verwendung kommt. Die Erfindung besteht darin, daß das Sattelstück am freien Ende zum Lager für eine Kettennuß ausgebildet und die Rückwand dieses Lagers mit einer schräg nach aufwärts gerichteten Schlitzrast für das Ende der angespannten Kette versehen ist.
• Hierdurch wird erreicht, daß bei guter Spannungsverteilung in der Kette einerseits eine völlige Entlastung der Greifer der Kettennuß bei gespannter Kette eintritt, anderseits eine sichere Festlegung der Kette in der Schlitzrast erfolgt.
• Auf der Zeichnung zeigt: Fig. i den Aufriß, und Fig. a den Grundriß des Gerüstverbinders bei der Herstellung eines Kreuzverbandes zwischen Standbaum und Streichstange, während Fig. 3 seine Verwendung zur Herstellung eines Sattelverbandes= zwischen Teilen eines Standbaumes erkennen läßt, und Fig. q. eine schaubildliche Ansicht der Kettennuß in größerem Maßstabe darstellt. Das gegen den Standbaum i gelegte Sattelstück z trägt an- einem Ende die Bindekette 3 und am anderen Ende eine Kettennuß ¢, deren in den Konsolen 6 gelagerte Welle 5 mittels eines langen Schlüssels 7 in Drehung gesetzt wird. jede der Kettennußwangen 8 besitzt einen Greifer 9 zum Erfassen und Anspannen der Kette 3.
• Soll ein Kreuzverband zwischen dem Standbaum i und der Streichstange io hergestellt werden, so wird die Kette zunächst gemäß- Fig. i und z um die zu verbindenden Gerüstteile geschlungen, dann das freie derselben der Kettennuß von.unten genähert, bis die zum Erfassen der Kette abwärts gerichteten Greifer hinter das ihnen zunächst liegende wagerechte Kettenglied greifen können, und schließlich wird die Kettennuß mittels des Schlüssels 7 um ihre Achse gedreht. Die hierdurch angespannte Kette zieht auch das Sattelstück :z an den Punkten i i fest gegen den Standbaum, wodurch eine innige Verbindung beider Gerüstteile erzielt wird. Um diese Verbindung zu sichern, ist ein gegabeltes Widerlager 1a, das von dem Sattelstück getragen wird, vorgesehen, in dessen schräg nach aufwärts gerichteter Schlitzrast 13 ein Glied des losen Kettenendes 3' hochkant eingeführt wird, so daß das nächste außerhalb des Widerlagers liegende Kettenglied nach geringer Entspannung der Kette den in dieser herrschenden Zug aufnimmt und die Gerüstverbindung gegen jede zufällige oder regelwidrige Lösung sichert. Die Greifer 9 sind nunmehr entlastet, da die im Kettenzug wirkende Kraft über die Welle 5 der Kettennuß auf das Widerlager 1z übertragen ist. Zum Lösen des Gerüstkupplungsschlosses wird die Kette 3- zunächst mit Hilfe des Schlüssels 7 etwas nachgespannt und dann das Kettenglied aus der Schlitzrast entfernt, worauf durch rückläufige Bewegung der Kettennuß um einen kleinen Winkel die Kette 3 aus den Greifern entfernt werden kann.
• In gleicher Weise spielen sich die einzelnen Vorgänge bei der Herstellung eines Sattelverbandes zwischen den Teilen i und 1q. (Fig. 3) eines Standbaumes ab, der sich vom Kreuzverbande nur durch das Anlegen der Bindekette unterscheidet.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH Gerüstspannplatte initKettennuß-Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettennuß (q.) am freien Ende eines die Kette tragenden Sattelstückes (2) gelagert und das Lager im oberen Fort-Satz (i2) seiner Rückwänd mit einer schrägen Schlitzrast (i3) versehen ist.