DE33639C - Neuerung an Schuhleisten - Google Patents
Neuerung an SchuhleistenInfo
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Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES.
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
in PARIS.
Neuerung an Schuhleisten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom.3. Juni 1885 ab.
Bei der Herstellung von Stiefeln und Schuhen, bei denen Sohle und Oberleder auf: der Maschine
durch Metallstifte oder dergleichen vereinigt werden, ist es gebräuchlich, den Stiefel
oder Schuh über einen Leisten zu schlagen, um die Sohle anzuheften. Nachdem die Sohle
angeheftet ist, wird dann der Leisten aus: dem Stiefel oder Schuh herausgezogen und letzterer
über und auf das Horn oder den Ambos der
Nagelmaschine gebracht, um die Sohle mit dem Oberleder durch Nägel zu vereinigen.
Nun wird der Stiefel oder Schuh von dem Horn genommen und über einen anderen
Leisten gezogen, um ausgeputzt, polirt und fertig gestellt zu werden.
Um den Zeitverlust, der durch Herausnahme
des Leistens aus dem Stiefel oder: Schuh entsteht (zwischen der Operation des Anheftens
der Sohle, und dem■■ Eintreiben der Metallstifte
in letztere, sowie; zwischen letzterer Operation und dem Fertigstellen und Poliren des Schuhes
auf demselben Leisten), zu vermeiden, wird jetzt ein hohler, kastenförmiger Leisten aus
Metall verwendet, auf welchen der Stiefel oder Schuh aufgezogen wird. Nachdem der Keil
von dem Leisten einfach weggenommen ist, kann der hohle Leisten auf das Horn einer
Nagelmaschine gebracht werden, wobei dann der Leisten über die Fläche des Horns bewegt
wird, während man die Stifte oder dergleichen eintreibt.
Bei der Herstellung von Stiefeln oder Schuhen auf einer Maschine, die mit einem
Horn zur Aufnahme des Stichels oder Schuhes versehen ist, mufs entweder die Spitze des
Horns oder die Nase beständig in einer bestimmten Stellung gehalten werden, wenn- ein
Stift oder dergleichen eingetrieben wird. Der Theil des Horns, der sich dem Schaft anpafst,
braucht eine bestimmte Stellung nicht einzunehmen; der Theil dagegen, welcher
seine Stellung entsprechend verändern mufs, controlirt automatisch die Länge der eingetrie-.
benen Stifte, besonders bei Verwendung von Drahtnägeln.
In der beiliegenden Zeichnung sind die Neuerungen an einem Horn angebracht, wobei
vorausgesetzt ist, dafs dessen Spitze beständig horizontal steht, wenn der- Nagel eingetrieben
wird.
Der· hohle oder kastenförmige Leisten zur
Aufnahme des Stiefels oder· Schuhes wird, während der Schuh aufgezogen ist, auf das
Horn gebracht und ist so eingerichtet, dafs das letztere in den Leisten geführt werden
kann, wobei die Spitze des Horns auf die Sohle und das Oberleder gerade so wirkt, als
wenn der Stiefel oder Schuh sich direct auf dem Horn befände. Um zu ermöglichen, dafs
der Leisten auch die Stifte auf passende Länge bringt, hat es sich als wesentlich herausgestellt,
demjenigen Theil des Leistens, welcher direct mit dem obersten Ende des Horns in Berührung
kommt, eine gleichmäfsige Dicke zu geben, so dafs der Boden des Leistens, der durch das Horn getragen wird, immer auf
einer bestimmten Höhe bleibt, gerade so, als wenn. das Horn allein benutzt wird.
Die Enden der eingesetzten Befestiger vereinigen sich auf dem Boden des durch das
Horn getragenen Metallleistens.
Die vorliegende Erfindung besteht:
1. in einem hohlen, kastenförmigen Leisten aus Metall zur Aufnahme des Endes des Horns,
auf dessen Spitze der vordere Theil des Leistens, der Zehentheil, ruht, und wobei der
Boden des Leistens, welcher mit dem oberen Ende des Horns in Berührung kommt, überall
gleiche Dicke besitzt;
2. in einem hohlen, kastenförmigen Leisten, dessen Höhlung an der Spitze zur Aufnahme
der Spitze oder des vorstehenden Endes des Horns dient, mit einem abnehmbaren Keil und
einer Oeffnung für den Stift eines Hebels.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und ein theilweiser
Schnitt eines Leistens, wobei ein genügender Theil einer zum Vereinigen der Sohle mit dem Oberleder gebräuchlichen Maschine
dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Leistens, theilweise ausgebrochen, um die Vorrichtungen
zu zeigen, die zum Halten des Keiles in passender Lage, mit Bezug auf den Boden des
Leistens, dienen.
Fig. 3 ist eine theilweise Oberansicht des Leistens und seines Keiles.
Das drehbare Horn H ist im wesentlichen gleich demjenigen, welches bei anderen zur
Herstellung von Stiefeln oder Schuhen angewendeten Nagelmaschinen benutzt wird.
Der Körper A des Leistens besteht aus einer dünnen, leistenförmigen Hülse; der Boden b
vom Absatz bis zur Spitze und darüber hinaus, wie in Fig. ι im Schnitt und durch
punktirte Linien gezeigt, ist von gleichmäßiger Dicke, um so in allen Stellungen des Leistens,
während derselbe auf der Spitze des Horns sowohl in der Längsrichtung bewegt, als auch
gedreht wird, den Schuh in gleichem Abstand von der Spitze des Horns zu halten.
Der Keil c des Leistens mit einem gewöhnlichen Haken oder einer Klaue c1 und mit
einem Ansatz c2 versehen, welcher in den Körper des Leistens eindringt und den Keil
an letzterem festhält, ist langer als die bisher gebräuchlichen Keile, so dafs für die Aufnahme
und das Drehen des Horns reichlich Raum bleibt, wenn der Keil von dem Leisten genommen ist. Der Keil wird aufserdem
hauptsächlich durch die Sperrvorrichtung d mit einer verbolzten Klinke dl gehalten.
Nachdem der Obertheil und die Sohle des Stiefels oder Schuhes auf den aus Körper A
und Keil c bestehenden Leisten gezogen und die äufsere Sohle angeheftet ist, wird der
Keil c herausgenommen und nun der Leistenkörper mit dem Schuh oder Stiefel zusammen
auf das Horn H gebracht; die Spitze des Horns wirkt wie ein Support auf die innere
Seite des Bodens des Leistens, wenn letzterer in der Längsrichtung auf dem Horn bewegt
wird.
Sind die Befestiger eingetrieben, so wird der Leisten mit dem Schuh oder Stiefel zusammen
von dem Horn genommen, der Keil in den Schuh oder Stiefel wieder eingeführt und dann
das Oberleder mit der Sohle in bekannter Weise vereinigt. Nun wird der Leisten mit
seiner Oeffnung 3 auf den Stift eines Hebels gesteckt und die Ferse in bekannter Weise
aus dem Schuh gezogen.
Dadurch, dafs man den Stiefel oder Schuh von dem Leisten, auf welchen derselbe aufgezogen
ist, nicht entfernt, vielmehr der Leisten erst weggenommen wird, nachdem die Sohle
und der Obertheil auf der Nagelmaschine und durch die Hand vollständig und dauernd vereinigt
sind, so wird der Stiefel oder Schuh seine Originalform beibehalten anstatt ausgeweitet
zu werden, wie dieses stattfindet, wenn der Schuh oder Stiefel bei seiner Herstellung
zunächst auf den einen und dann auf einen anderen Leisten gebracht wird.
Der Arbeiter bewegt den Leisten mit dem Schuh auf dem Horn, indem er letzteres theilweise
dreht, gerade so, wie er früher den auf das Horn gebrachten Schuh ohne Leisten bewegte.
Der Leisten ist auf seinem Boden von Kante zu Kante völlig glatt, so dafs er sich
frei bewegen läfst.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein hohler, kastenförmiger Leisten aus Metall, dessen ausgehöhlter Körpertheil und Spitze zur- Aufnahme und Führung der Spitze oder des vorstehenden Endes des Horns einer Nagelmaschine dient, wobei der Boden des Leistens, mit dem er mit dem Hörnende in Berührung kommt, überall gleiche Dicke besitzt, welcher Metallleisten mit einem abnehmbaren Keil c und einer Aushöhlung 3 versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE33639C true DE33639C (de) |
Family
ID=309595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT33639D Expired - Lifetime DE33639C (de) | Neuerung an Schuhleisten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE33639C (de) |
-
0
- DE DENDAT33639D patent/DE33639C/de not_active Expired - Lifetime
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