DE335965C - Die Brennstoffmenge regelnde Brennstoffpumpe fuer Einspritzverbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Die Brennstoffmenge regelnde Brennstoffpumpe fuer EinspritzverbrennungskraftmaschinenInfo
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Description
Bei verschiedenen Arten von Einspritzverbrennungskraftmaschinen
muß, um den beabsichtigten Verlauf der Verbrennung zu erreichen, Beginn, Verlauf und Schluß der Einspritzung
des Treiböls genau begrenzbar sein; sie darf nicht schleichend endigen oder beginnen, wie dies bei Brennstoffpumpen mit
Regelung durch Rückfluß im ersten oder letzten Druckhubteile der Fall ist.
ίο Es sind Brennstoffpumpen bekannt, bei welchen das Rückfluß- oder Saugventil sowohl
zu Anfang als auch gegen. Ende des Druckhubes des Pumpenkolbens durch besondere,
vom Regler abhängige Steuerungsvorrichtungen geöffnet bleibt bzw. wird, so daß nur zur Zeit der größten Pumpenkolbengeschwindigkeit
gefördert wird. Diesen gegenüber bezweckt die Erfindung, die Brennstoffpumpe
an sich und deren Regelungsvorrichtung zu vereinfachen, betriebssicherer und
für hohe Umlaufszahlen der Maschine geeigneter zu machen, indem die Absperrmittel für
die Rückflußöffinungen, z. B. Schieber, mit dem Pumpenkolben verbunden und von diesem,
der vom Regler abhängig gemacht ist, gleichzeitig auch zum Zwecke der Änderung der Rückflußzeiten bzw. der Brennstoffmenge
verstellt werden.
Diese verbesserte Brennstoffpumpe ist an sechs Ausführungsbeispielen mit acht Figuren
erläutert.
Ausführungsbeispiel Fig. 1 und 2, Längsschnitt und Querschnitt.
In dem Pumpenzylinder p wird mittels Kurbelantriebs b der Kolben k auf und ab
bewegt, der einen zweckmäßig aufgeschlitzten oder sonst gut eingepaßten Rohrschieber
s trägt. Dieser kann mit dem Kolben k um seine Achse gedreht werden mittels der
vom Regler r verschobenen Zahnstange g, die ihrerseits in das Zahnrad ζ eingreift, das am
Kolben k fest ist und, da es dessen Hubbewegung mitmacht, breiter sein muß, als die
Länge des Hubweges. . .
Der Arbeitsgang ist folgender: Beim Aufgange des Kolbens k, beim Saughube, befindet
sich der Schieber j weit unter der Rückflußöffnung m, welche durch Umlaufbohrung u an
die Saugleitung α angeschlossen ist. Es wird nun Treiböl über a, u, m angesaugt, ebenso,
nachdem der Rohrschieber j die öffnung m
überstrichen und wieder freigegeben hat. In der Zwischenstellung, wo der Schieber j die
Öffnung» verdeckt, wird das Treiböl über das Saugventil ν angesaugt. Beim Niedergange
des Kolbens k, beim Druckhube, liegt anfänglich die Rückflußöffnung m noch frei
und das Treiböl wird über Bohrung u nach der. Saugleitung α zurückgetrieben. Sobald
der Schieber s die Öffnung m schließt, kann das Treiböl nur über das Druckventil d nach
der Druckleitung in die Maschine bzw. deren Düse fließen, das ist zur Zeit der größten Kolbengeschwindigkeit.
Im weiteren Verlaufe des Druckhubes, wenn die Geschwindigkeit abnimmt, wird die Öffnung m von dem
Schieber s wiederum freigegeben und nunmehr findet wieder Rückfluß des überschüssigen
Treiböls, wie. zu Hubbeginn, statt.
Die Regelung ist folgende: Je geringer die Maschine belastet ist, je mehr die Regler-
muffe sich hebt, desto mehr geht die Zahn stange g nach rechts, dreht das Zahnrad ζ
rechts herum (im Sinne des Uhrzeigers), und dadurch den Kolben k und dessen Steuerschieber
s, so daß dessen die Öffnung w überdeckende Fläche immer schmäler und die Zeit
des Absperrens des Rückflusses und die Menge des über Ventil ei gedrückten Treiböls
immer kleiner wird. Bei Zunahme der
ίο Belastung wird umgekehrt der Steuerschiebern
links herumgedreht und somit die Zeit des Absperrens des Rückflusses, die Menge des über Ventil d gedrückten Treiböls immer
größer.
Bei dem dargestellten Schieber j wird Einspritzbeginn
und Einspritzschluß gleichmäßig beim Regeln verschoben. Soll der Einspritzbeginn
unveränderlich sein, dann muß die untere Steuerkante des Schiebers J senkrecht
zur Pumpenzylinderachse stehen, umgekehrt die obere Steuerkante senkrecht, wenn der
Einspritzschluß unveränderlich sein soll. Wie des ferneren der Verlauf der Einspritzung
durch andere Gestaltung der Steuerkanten des Schiebers j beeinflußt werden kann, ist hiernach
leicht einzusehen.
Ausführungsbeispiel Fig. 3 und 4, Längsschnitt und Querschnitt.
In dem Pumpenzylinder p bewegt sich der Kolben k auf und ab. Er trägt zwei Steuerschieber
S1 und J2, welche je eine ringförmig
gebogene, an die Innenwand des -Pumpenzylinders sich dichtend anlegende Blattfeder s
(Fig. 4) besitzen, die gleichzeitig als Saugventilklappe (Gutermuth'sches Klapp-nventil)
dient und bei Unterdruck in der 'Pumpe aus den Bohrungen W1 oder mz und Saugleitung α
Brennstoff einfließen läßt, sobald und solange sie federnd vor den Mündungen der Bohrungen
W1 und W2 liegt.- In der gezeichneten
Stellung (Fig. 3) schließt im Druckhube des abwärts gehenden Kolbens k der Schieber
S1 gerade die Umlaufmündung Jn1 zu, Schieber
J2 beginnt Umlaufmündung w2 freizugeben;
es wird also, wie von Hubbeginn an, wo· Umlauf mündung W1 noch ganz frei, W2
noch ganz überdeckt war, wie nach Hubmitte, wo Umlauf W1 ganz verschlossen ist
vom- Schieber J1, dafür Umlauf W2 ganz freigegeben
ist vom Schieber J2, überhaupt aller Brennstoff nach Saugleitung α zurückgedrückt
werden und die Fördermenge wird gleich Null sein. Die Steuerschieber J1 und J2
sind nun mit Links- und Rechtsgewinde, wie aus Fig. 3 ersichtlich, versehen; sie nähern
sich bei Drehung des Kolbens k im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers, entfernen
sich bei Rechtsdrehung des Kolbens k. An eigener Drehung werden sie durch Nut und
Führungsstange q (Fig. 4) gehindert. Bei Linksdrehung des Kolbens k, z. B. durch die
Einrichtung z, g der Fig. 1, werden die Steuerschieber J1 und J2 einander nähergeschraubt
und je mehr dies geschieht, desto länger werden die Umlauf Öffnungen m,x, m2
überdeckt gehalten und desto weniger Brennstoff fließt durch sie zurück, desto mehr aber
strömt Brennstoff durch Druckventil d zur Düse der Maschine. Zu Hubbeginn und gegen
Hubende, zuzeiten der geringeren Kolbengeschwindigkeiten, bleiben die Umlaufmündungen
W1, W2 offen.
In der dargestellten Ausführungsform ist gleichfalls - Einspritzbeginn und Einspritzschluß
bei der Regelung veränderlich, wie zu Fig. ι geschildert. Soll der Einspritzbeginn
unveränderlich sein, dann läßt man das Ge-Avinde für den Steuerschieber S1 weg und
sorgt nur dafür, daß er vom Kolben k in Richtung der Längsachse mitgenommen wird.
Soll Einspritzschluß" unveränderlich sein, verfährt man entsprechend mit Schieber J2.
Ausführungsbeispiel Fig. 5.
Diese Einrichtung ist entstanden aus der der Fig. r und 2, daher einerseits Steuerschieber,
mit Schrägkante, anderseits zwei Umlauföffnungen Wi1, m2. Die gezeichnete
Stellung ist wieder wie in Fig. 3 für die Förderung »Null«. Von Druckhubbeginn. an, von rechts her; ist Umlauf W2 offen, W1
vom linken Lappen des Schiebers J überdeckt, und zwar bis Hubmitte, wie gezeichnet, alsdann
wird Umlauf W2 vom rechten Lappen überdeckt, gleichzeitig Umlauf W1 · freigegeben;
folglich wird während des ganzen Druckhubes aller Brennstoff über Leitung μ, α
zurückgetrieben. Je mehr aber Schieber j durch Drehung des Kolbens k im Sinne .des
Pfeiles rechts herum verdreht wird, desto mehr rückt die schmälste. Stelle des Ausschnittes
i, 3, 4, 6 (gewissermaßen hinter der Bildebene hervor) gegen die Umlaufmündungen
W1, W2 vor, desto breiter werden die überdeckenden
Lappen rechts und links des Ausschnittes, desto länger dauert die Überdekkung
der Umlaufmün düngen W1, W2 vor und
nach Druckhubmitte und de.sto weniger Brennstoff wird durch sie zurückgedrückt,
desto mehr aber in die Düse der Maschine über Ventil d gepreßt. Angesaugt wird das
Treiböl über Ventil v, solange die Umlauf-Öffnungen W1, W2 von den Lappendes; Schiebers
j überdeckt sind. " ■
Soll Einspritzbegfnn· unveränderlich sein, dann sind die Steuerkanten des Schiebers-J
nach 1,3,4,5,6 anzuordnen; soll Einspritzschluß unveränderlich sein, nach 1, 2, 3,4, 6.
Jeder andere Einspritzverlauf wird in ahnlicher
Weise durch entsprechende Gestaltung der -Steuerkanten ermöglicht. ■
- ' Ausführungsbeispiel Fig.. 6.
Im Pumpenzylinder ρ werden durch den um Exzenter c als Drehachse schwingenden
Hebel h zwei Kolben U1, k2' von ungleichem
•Durchmesser in entgegengesetzter Richtung auf und ab bewegt, wodurch eine Differentialwirkung
entsteht. Jeder Kolben nimmt seinen Flachschieber S1 bzw. S2 mit und schiebt ihn
ίο über die Rückflußöffnung M1 bzw. w2, die
durch Bohrung U1 bzw. U2 mit der Brennstoffsaugleitung
α vor dem Saugventil ν in Verbindung steht. In ähnlicher Weise, wie zu
Fig. ι beschrieben, werden mittels Zahnstange g" und Zahnräder S1, Z2 die Kolben Ji1
und k2 vom Regler verdreht, und diese schrauben mit ihrem Gewinde die Flachschieber S1, S2
bald höher — für abnehmende Leistung der Maschine —, bald tiefer — für zunehmende
Leistung. Einspritzbeginn und -Schluß läßt sich durch Verschieben des Schwingungsmittelpunktes
des Hebels h bzw. des Exzenters c verändern und an Zeiger I und Skala ablesen
bzw. einstellen. Wie zu" der Einrichtung der Fig. 3 erwähnt, kann auch hier das Gewinde
zu einem der Kolben bzw. Schieber weggelassen werden, können Kolben und Schieber
fest verbunden sein; es kann das Gewinde sogar an beiden fehlen, beide Kolben können
fest mit ihren Schiebern verbunden seih, alsdann erfolgt die Regelung der Überdeckungszeiten
für die öffnungen M1, m2 und der Fördermenge
durch Verlegen des" Schwingungsmittelpunktes des Hebels h. Zum Einstellen
des besten Einspritzbeginnes bzw. -Schlusses könnte die Verdrehung der Kolben z. B. von
Hand und Vor- bzw. Zurückschrauben der Schieber mittels der wieder angebrachten
Kolbengewinde beibehalten werden. ·
Ausführungsbeispiel Fig. 7.
Hier wird der Pumpenkolben k durch Sto'ßstichel/,
der seine Bewegung von einer Kurbei, einem Exzenter, einem Nocken 0. dgl. erhält,
mit der höchsten · Geschwindigkeit von Hubbeginn an bewegt. Es kann daher auf den Rückfluß der ersten Druckperiode verzichtet
werden, und er ist nur beizubehalten für die Druckperiode gegen Hubende, wo die Kolbengeschwindigkeit sich verlangsamt und
schließlich Null wird. Der Steuerschieber s hat daher nur eine —- die obere, schräge —
Steuerkante; er legt die RückfLußöffhungw
um so später frei, als er bzw. der Kolben k durch den (nicht gezeichneten) Regler mittels
der Zahnstange g "und des Zahnrades s,
ähnlich wie bei Fig. i, rechts herumgedreht worden ist. Durch Feder /wird der Kolben k
zum Saughube gehoben; d und ν sind die
Druck- bzw. Säugventile, α die Saugleitung.
Ausführungsbeispiel Fig. 8.
Diese Pumpe soll gleichzeitig oder nacheinander bei der höchsen Pumpenkolbengeschwindigkeit
zwei Flüssigkeiten, z. B. Zündöl und Treiböl oder Treiböl und Wasser, fördern. Es sind Brennstoffpumpen bekannt,
die zwei Flüssigkeiten, Zündöl und Treiböl oder Treiböl und Wasser, fördern unter Benutzung
eines einzigen Kolbens, der während eines Teiles des Saughubes das Treiböl statt
über das Treibölsaugventil aus der Druckleitung zurücksaugt, so daß aus der nahe beim
Druckventil einmündenden Zündölleitung mit schwach belastetem Zündölsaugventil Zündöl
durch das zurückgehende Treiböl nachgezogen wird und sich an dessen Stelle hinter dem
Druckventil lagert, worauf im Druckhube des Pumpenkolbens das von diesem wieder in der :
Druckleitung vorgetriebene Treiböl das vorgelagerte Zündöl vor sich her aus dem Druckventil
preßt.
Dieses Verfahren ist bei der Einrichtung nach Fig. 8 mitbenutzt. Der Arbeitsvorgang
ist der folgende:
a) Stellung der Schieber S1, S2 wie gezeichnet
; Kolben k in Hubmitte bei größter Geschwindigkeit dargestellt. Pumpe arbeitet so
leer. "
Geht der Kolben k im Saughube vom linken Hubende nach rechts, dann wird Treiböl
aus Leitung α über Bohrung u, öffnung«! angesaugt bis Hubende rechts, da Schieber S1
die Öffnung mx beim Überdecken sofort wieder
freilegt. Saugventil V1 bleibt daher unbetätigt geschlossen, Schieber S2 ist hierbei
ohne Einfluß. Beim folgenden Druckhube des Kolbens k von rechts nach links wird das
Treiböl über Mündung M1 und Leitung u, a
zurückgedrückt bis zum Druckhubende; da wiederum die öffnung W1 beim Überstreichen
des Schiebers S1 sofort freigegeben wird, geht
auch kein Treiböl über Druckventil d, Leitung 4,3 nach der Einspritzdüse e. Die
Pumpe arbeitet also leer.
b) Stellung der Schieber im Sinne des Pfeiles links herum um etwa 50° gedreht
durch den in oben erläuterter Weise vom Regler um seine Längsachse verdrehten Kolben
k. Von Saughubanfang wird ebenfalls Treiböl über Bohrungen a, u, M1 angesaugt;
die Mündung W1- wird aber früher und langer
zugedeckt, da Schieber S1 mit breiterer Fläche davor zu stehen kommt. Da das Treibölsaugventil
V1 stärker belastet ist, als' das Zündölsaugventil
V2, und da 'der Schieber J2 die öffnung
w2 freigelegt hat, wird Treiböl aus Leitung
5,3 und Düse e zurückgesaugt, und zwar desto mehr, je mehr der Schieber^ "
verdreht wurde, je länger er also die Öffnung
Wi1 zudeckt. Dieses Treiböl saugt nun Zündöl
aus dem Vorräume ο hinter dem Einspritzventil i über Zündölsaugventil V2 und aus
der Zündölsaugleitung2, ι ' nach, bis' der
Schieber S1 die Öffnung <mx wieder freigegeben
hat, worauf Treiböl über Leitung U1 a wieder angesaugt wird und das Zündölsaugventil
z>2 zufällt. Beim Druckhube wird das
Treiböl aus der Pumpe p so lange über Öff- nwagm^ und Leitung α zurückgedrückt, bis
die senkrechte (linke) Steuerkante des Schiebers S1 die Öffnung W1 verschließt, worauf
das Treiböl über öffnung m2 bzw. Druckventil
d, Leitung 5 bzw. 4, 3 getrieben wird, das zunächst das im Räume 0 vorgelagerte
Zündöl vor sich herschiebt und ausspritzt. Treiböl selbst gelangt jetzt noch nicht oder
nur in geringer Menge in die Maschine, 'die leer läuft oder schwach belastet ist.
c) Werden Kolben k und durch ihn die Schieber S1, S2 noch mehr links! herum im
Sinne des Pfeiles gedreht, wird dabei die überdeckende Fläche des Schiebers^ immer
größer und dauert die Überdeckung der. Treibölumlauföffnung W1 langer, so macht
dies zunächst für den Saughub des Treiböls nichts aus, da dieses über Ventil V1 hereinkommen
kann, aber im Druckhube wird Umlauf öffnung W1 länger überdeckt und'desto
mehr Treiböl aus der Pumpe über Leitung 4 und Ventil d nach der Düse e gedrückt. Umlauföffnung
Ot2 kommt gar nicht mehr zur Geltung, da sie stets von der voll breit gewordenen
Fläche des Schiebers S2 verschlossen bleibt. Zündöl wird aus letzterem Grunde
beim Saughube überhaupt nicht mehr über (schwach belastetes) Ventil V2, Leitung 1
und 2 mittels Treiböls in der Düse e, in der Leitung 3, 5 und Umlauf öffnung m2 nachgesaugt;
die Maschine läuft jetzt lediglich mit Treiböl, z. B. Teer. Jeder andere
Verlauf der Zündöl- und Treibölförderung kann, wie leicht begreiflich und schon oben
zum Teil erläutert, durch entsprechende Gestaltung der Steuerkanten erzielt werden.
Dieselbe Einrichtung läßt sich auch benutzen, um z. B. Treiböl (Teer) und Wasser
einzuspritzen; Wasser wird aus Leitung a gesaugt, Treiböl aus Leitung r usw., der Vorgang
ist derselbe, wie oben, wenn man statt Zündöl Treiböl und statt Treiböl Wasser setzt. Wird verlangt, daß im Leerlaufe und
bei geringen Belastungen kein Wasser eingespritzt werde, bei weiter steigenden Belastungen
Wasser in gleichem Verhältnisse oder in zunehmendem zum Treiböle, dann ist die
linke "Steuerkante des Schiebers S2 in entgegengesetzter
Richtung (abgewickelt gedacht) abzuschrägen, etwa wie in Fig. 8 gestrichelt angedeutet, als für den ZündÖlbetrieb.
.
Von den in den Fig. 1 bis 8 veranschaulichten Ausführungsbeispielen lassen sich
noch andere ableiten.
Zunächst sind die Steuerschieber, wie dies von Dampfmaschinensteuerungen her bekannt,
in mannigfacher Art gestaltbar, insbesondere auch in Hinsicht auf Druckentlastung. So
wird man z. B. bei der Pumpe der Fig. 1 zwei einander gegenüberliegende öffnungenm
anordnen, ähnliches in den Pumpen der Fig"· S) 7) 8, auch'bei den Flachschieberpumpen
nach Fig. 6.
Die Öffnungen m werden zweckmäßig mit Kanten ausgebildet, die parallel sind mit den
Steuerkanten der Schieber s oder man bringt mehrere Löcher ni an in schräger, der Neigung
der Steuerkanten entsprechender' Reihe. Flachschieber können durch Rohr- oder
Kolbenschieber ersetzt werden und umgekehrt; Flachschieber können ebenfalls federnd
ausgebildet sein und als Saugventile wirken, wie die Rohrschieber der Fig. 3, oder trapezförmig
sein und zur Steuerung durch den Kolben in dessen Längsachse, zur Regelung
aber quer zu dieser bewegt werden, wobei die öffnungen m zweckmäßig durch schräge
Schlitze gebildet werden. Die Kolben der Pumpe nach Fig. 6 können gleichen Durchmesser,
dann aber ungleichen Hub haben. Für leichtere Bearbeitung der Kanten der öffnungen oder Schlitze m, wenn sie den
Steuerkanten der Schieber parallel laufen sollen, werden sie in Einsatzlbüchsen der Pumpenzylinder
ausgespart.
Einrichtungen des einen Ausführungsbei- · Spieles können auf andere übertragen werden,
so z. B. kann die Einstellung des Einspritzbeginnes bzw. Schlusses mittels Verlegung des
Drehpunktes des Pumpenkolbenhebels nach Fig. 6 auch an Pumpen nach Fig. 1, 3 usw.
angewandt werden; öder es kann der Steuerschieber in Fig. 7 nach Art des Schiebers in
Fig. 3, 4 ausgeführt sein und durch den mit Gewinde versehenen Kolben verstellt werden.
In der Pumpe der Fig. 8 kann man mit einem einzigen Steuerschieber auskommen, wenn
man eine größte Verdrehung ^ 180° zuläßt, die eine Hälfte, z. B. in Fig. 8 die obere, nach
Gestalt des Schiebers S1, die andere, d. i. die untere, nach Schieber ^2 bildet und die Mündung
m2 sinngemäß, d. i. in Fig. 8 unten,
anordnet.
Selbstverständlich können .die verschiedenen
Einzelteile auch mehrfach angeordnet sein, selbsttätige Ventile können durch gesteuerte
ersetzt werden. Die Brennstoffventile i (Fig. 8) z. B. können Nadel-i oder Tellerventile
sein, sie können in den Verbrennungsraum oder in Einblasedüsen verschiedener Bauart, in Überströmkanäle oder Hilfsgemischkammern
münden. .
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι. Brennstoffpumpe für Einspritzverbr-ennungskraftmaschinen, bei welcher die Regelung der Brennstoffmenge durch Freilegen von Rückflußöffnungen und die Förderung des Brennstoffes annähernd zur Zeit der größten Hubgeschwindigkeit erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Pumpenkolben jene Rückflußöffnungen steuernde Absperrmittel (z. B. Schieber") verbunden sind, die .von ihm unter Einwirkung des Reglers auch zum Zwecke der Änderung der Rückflußzeit und damit der Brennstoffmenge verstellt werden.
- 2. Brennstoffpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Uberdeckungsdauer der Rückflußöffnungen die Steuerschieber in der Längsachse durch den mit Gewinde versehenen Pumpenkolben verschoben werden.
- 3. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in entgegengesetzter Richtung bewegte Pumpenkolben mit Differentialwirkung die Steuerschieber tragen, die durch Drehung eines oder beider Kolben so quer oder längs verschoben werden, daß die Überdeckungszeiten 'der Rückflußöffnungen geändert werden.
- 4. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber so ausgebildet sind, daß sie im Saughube sich abheben und Brennstoff in den Pumpenzylinder eintreten lassen können.
- 5. Brennstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Steuerschieber die Rückflußöffnungen .steuert, der andere aber Mündungen einer an die Druckleitung unter Umgehung des Druckventils angeschlossenen Leitung derart steuert, daß1 im Saughube eine gewisse Menge der zuletzt einzuspritzenden Flüssigkeit (z. B. Treiböl) hinter dem Brennsoffventil zurückgesaugt wird, wodurch aus einer besonderen Saugleitung die zuerst einzuspritzende Flüssigkeit (z. B. Zündöl) hinter das Brennstoffventil nachgesaugt und der zuletzt einzuspritzenden Flüssigkeit (z. B. Treiböl) vorgelagert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335965T | 1915-06-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335965C true DE335965C (de) | 1921-04-22 |
Family
ID=6219871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915335965D Expired DE335965C (de) | 1915-06-05 | 1915-06-05 | Die Brennstoffmenge regelnde Brennstoffpumpe fuer Einspritzverbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335965C (de) |
-
1915
- 1915-06-05 DE DE1915335965D patent/DE335965C/de not_active Expired
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