DE335733C - Flanschrohrkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Flanschrohrkupplung, die besonders für in gerader Richtung fliegend verlegte Leitungen, z. B. von Beregnungsanlagen, bestimmt ist. Derartige Kupplungen werden zweckmäßig so ausgeführt, daß die Flansche der zu kuppelnden Rohre nur oben und unten durch je ein Anzugglied miteinander verbunden werden. Diese beiden Anzugglieder genügen beispielsweise für das ordnungsmäßige Kuppeln der Einzelrohre von fliegenden Feldleitungen für Beregnungsanlagen vollkommen, weil hierbei keine seitlichen Schubkräfte auftreten können.

Zum Kuppeln zweier Flanschrohre müssen diese fluchtrecht zueinander gebracht werden, damit die Anzugglieder durch die Löcher der beiden Flansche hindurchgeführt- werden können. Da die einzelnen Rohre einer fliegenden Feldleitung meist so bemessen werden, daß sie von zwei Mann gerade noch getragen werden können, und da diese das Kuppeln der Leitungsteile in gebückter Stellung vornehmen müssen, ist die Arbeit ziemlich umständlich und anstrengend.

Beim Erfindungsgegenstande ist das Kuppeln der Leitungsrohre dadurch wesentlich erleichtert, daß die miteinander zu verbindenden Flansche der Rohrenden wechselständig je einen einseitig offenen Schlitz haben, der zur Aufnahme des an dem gegenüberliegenden Flansche starr befestigten Anzuggliedes dient, so daß die Rohrenden mittels der Anzugglieder und der sie übergreifenden Schlitze ohne weiteres in der richtigen Lage aufeinander abgesetzt und dann durch Anziehen der Anzugglieder miteinander verbunden werden können.

Es sind bereits Flanschrohrverbindungen bekannt geworden, bei denen an Stelle der sonst zur Aufnahme der Verbindungsbolzen dienenden Stecklöcher in den Flanschen Schlitze vorgesehen sind, in die sogenannte Ösenbolzen eingelegt werden, deren eines Ende mit dem gegenüberliegenden Flansche gelenkig verbunden ist. Mit Hilfe dieser Einrichtung läßt sich jedoch der durch die vorliegende Erfindung erstrebte Zweck nicht erreichen, weil hierbei zur Verbindung der Rohrenden zunächst die Schlitze der einander gegenüberhegenden Flansche in gleiche Flucht zueinander gebracht werden müssen, ehe jeder Ösenbolzen nach innen herumgeschwenkt, in den Schlitz des gegenüberliegenden Flansches eingeklinkt und durch einen Keil gesichert werden kann. Diese Arbeit ist schwieriger und zeitraubender als das einfache Aufeinandersetzen der Kupplungsteile der vorliegenden Kupplung vermöge der sich von außen einfach in die Schlitze der Flansche legenden starren Bolzen, die beim Aufeinanderschieben der Kupplungsteile eine feste Führung bilden.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Kupplung, während Fig. 2 und 3 die Flansche in Stirnansicht wiedergeben!

Die Flansche 1, 2 der miteinander zu kuppelnden Rohre 3, 4 sind durch Bolzen 5, 6 miteinander verbunden, die durch Keile 7, 8 gesichert werden. Der Flansch 1 hat einen nach oben offenen Schlitz 9, der Flansch 2 einen nach unten offenen Schlitz 10 zur Aufnähme der Bolzen 5 bzw. 6. Der Bolzen 5 ist in den Flansch 2, der Bolzen 6 in den Flansch 1 eingeschraubt. Die Flansche 1, 2 haben ferner auf ihrer Innenseite je eine Nut 11 bzw. 12, die in Höhe der Achsen der Bolzen 5 bzw. 6 liegt. Diese Nuten, in die die Keile 7, 8 zum Teil eintreten, dienen zur Sicherung der gegenseitigen Lage der Flansche 1, 2 und damit auch der Rohre 3, 4.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Flanschrohrkupplung, besonders für in gerader Richtung fliegend verlegte Leitungen, z. B. von Beregnungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Flansche (1, 2) wechselständig je einen einseitig offenen Schlitz (9 bzw. 10) haben, der zur Aufnahme des in dem gegenüberliegenden Flansche starr befestigten Anzuggliedes (5, 6) dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.