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Gasheizbrenner. Gegenstand der Erfindung ist ein Gasheizbrenner, der
durch eine t' Doppeldüse die gleichzeitige oder auch abwechselnde Ver. w-endung
verschiedener Gase gestattet und durch ein auf dem geschlitzten Brennerrohr befindliches,
als Flammenträger dienendes Drahtgewebe die Heizflamme bildet.
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Derselbe wird in zwei Ausführungen hergestellt zur Verwendung von
beispielsweise Azetylen und Preßluft gleichzeitig oder zur Verwendung #',on Azetylen
und Leuchtgas zu verschiedenen Zeiten.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Verwendung
von Azetylen und Preßluft zeigt die Zeichnung.
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Fig. i ist ein Längsschnitt durch Düse, Düsenhalter und Brennerrohr,
Fig. 2 die obere Ansicht des Düsenhalters, Fig. 3 eine Änsicht des Brennerrohrs,
Fig. 4 ein Querschnitt desselben, Fig. 5 ein senkrechter Schnitt und Fig.
6 ein wagerechter Schnitt durch die Düse.
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Das Brennerrohr a besteht aus einem am einen Ende geschlossenen Gasrohr,
welches mit zwei Reihen gleichlaufender Längs7 schlitze b versehen ist, die
gegeneinander versetzt sind und sich nicht über die ganze Rohrlänge erstrecken.
Dieselben sind mit Draht.-gewebe c überzogen, welches den äußeren Rohrumfang umgibt
und durch Flacheisen d
und Schraubbolzen (Fig. 4) gespannt wird.
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Am offenen Ende des Brennerrohres ist der Düsenhalter o aufgeschraubt,
und in diesen ist die Düse f eingeschraubt, welche gegen j# Drehung durch
eine Schraubenmutter g gesichert ist.
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Die Düse besteht aus der Schlauchdülle h mit Kanal i, der Schlauchdülle
k
init Kanal 1, dein Ventil in mit Kanal n und dein Düsenkopf o mit
Kanal p und (i. An die Schlauchdülle k wird die Leitung für Preßluft
angeschlossen. Diese strömt durch Kanäle 1 und p in das Brennerrohr
a. An die Schlauchdülle h wird die Leitung für Azetylen angeschlossen. Dieses strömt
durch Kanäle i, it und q in das Brennerrohr. Infolge der größeren Geschwindigkeit
der Luft, des geringeren spezifischen Gewichtes des Azetylen und der verschiedenen
Dichte beider tritt eine Mischung ein, welche durch das die Schlitze b des
Brennerrohrs umgebende Drahtgeflecht austritt und auf diesem entzündet wird.
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Das richtige Mischungsverhältnis wird hergestellt durch Verstellen
der Ventilspindel. Die Anordnung der Düsen verhindert ein Mischen der Gase innerhalb
der Rohrleitung, da das eine Gas nicht in die Leitung des anderen übertreten kann.
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Der Heizbrenner kann auch für Azetylen oder Leuchtgas allein benutzt
werden. Dies ermöglicht ohne Auswechselung der Düsen die doppelte Düsenanordnung.
Die Leuchtgasleitung wird an die Schlauchdülle k und die Azetylenleitung
an die Schlauchdülle h angeschlossen. Die Schlauchdülle h für die Azetylenleitung
erhält in diesem Falle einen nicht dargestellten Hahn, uni den Brenner beim Anzünden
langsam öffnen zu können
und somit ein Zurückschlagen der Flamme
zu vermeiden.
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Wenn einerseits die durch richtige Abines-Sting der Düsenöffnung bedingte
Ausflußgeschwindigkeit der Gase eine große Rolle spielt, so brennt anderseits der
Brenner nicht ohne das Dralitgewebe, zumal wenn es sich um Gase handelt, deren Produkt
aus Dichte und Raumverminderung bei* der Verbrennung größer ist als dasjenige bei
Leuchtgas. Die Flamme würde sonst zurückschlagen. Das Drahtgewebe, welches 'Maschen
von höchstens o,2 nim Durchmesser hat, wird also unmittelbar zum Flammenträger.