DE3347233A1

DE3347233A1 - Maschine zum herstellen von zweischichtigen hohlkoerpern

Info

Publication number: DE3347233A1
Application number: DE19833347233
Authority: DE
Inventors: Katashi Nagano Aoki
Original assignee: Individual
Current assignee: AOKI SHIGETO NAGANO JP
Priority date: 1982-12-28
Filing date: 1983-12-28
Publication date: 1984-06-28
Also published as: GB2133340A; JPH0332447B2; GB2133340B; FR2538297B1; IT1175299B; DE3347233C2; US4744742A; JPS59120427A; FR2538297A1; ES8501302A1; ES528438A0; KR880002528B1; US4830811A; KR840006933A; GB8334212D0; IT8368361A0

Description

Beschreibung:

Die Erfindung geht aus von einer Maschine zum Herstellen von zweischichtigen Hohlkörpern mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus der US-PS 4 105 391 ist eine Maschine zum Formen von Hohlkörpern durch Spritzgießen von Vorformlingen und anschließendes Weiterverarbeiten der Vorformlinge durch Strecken und Blasformen bekannt. Dabei sind die verschiedenen Formstationen in einer einzigen Maschine verwirklicht, welche oberhalb des Maschinenuntergestells eine drehbare Transferplatte besitzt, an deren Unterseite in regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung verteilt eine Anzahl von Teilformen angebracht ist, welche aufeinanderfolgend durch Drehen der Transferplatte die verschiedenen Formstationen der Maschine durchlaufen und dabei die im Entstehen begriffenen Hohlkörper von Formstation zu Formstation transportieren. Der erste Schritt der Hohlkörperherstellung besteht darin, dass zunächst eine dieser Teilformen mit einer Hohlform zu einer Spritzgießform zusammengefügt wird, in welcher ein Vorformling für den herzustellenden Hohlkörper gebildet werden kann. Zu diesem Zweck werden die Teilform und die Hohlform geschlossen, in die so gebildete Spritzgießform ein Kern eingesetzt und schmelzflüssiges Kunstharz in den Zwischenraum zwischen dem Kern und der umgebenden Wandung der Spritzgießform eingespritzt, wodurch ein Vorformling des späteren Hohlkörpers

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gebildet wird. Die Teilform ist dabei jener Teil der ■ Spritzgießform, welcher den Hals des Vorformlings umgibt und wird deshalb nachstehend auch als Halsform bezeichnet. Wenn das Kunstharz in der Spritzgießform hinreichend weit erstarrt ist, wird die Spritzgießform geöffnet, der eingesetzte Kern entfernt und der Vorformling in der Halsform verbleibend zusammen mit dieser zur nachfolgenden Formstation der Maschine überführt.

D.ie US-PS 4 321 029 zeigt eine weiterentwickelte Maschine, welche sich zum Formen von zweischichtigen Hohlkörpern eignet. In der Spritzgießstation enthält diese weiterentwickelte Maschine zwei Spritzgießformen, nämlich eine zum Spritzen der inneren Schicht und eine weitere zum Spritzen der äußeren Schicht des Vorformlings, und die beiden dazu nötigen Hohlforimen werden an die beiden Halsformen angesetzt und die innere Schicht und die äußere Schicht aufeinanderfolgend durch Spritzgießen geformt. Der auf diese Weise hergestellte zweischichtige Vorformling wird dann in an sich bekannter Weise in weiteren Stationen weiterbearbeitet.

Die Maschine, welche den Vorformling in einer Halsform hängend in die nächste Formstation überführt, arbeitet in der Spritzgießstation so, dass als erstes die innere Schicht des Vorformlings gespritzt wird.

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Wenn dann im nächsten Formschritt die äußere Schicht des Vorformlings gespritzt werden soll, dann kann, wenn der halbfertige Vorformling zusammen mit der HaIsform in die zweite Spritzgießform überführt worden ist, die zweite , äußere Schicht des Vorformlings natürlich nur in .jenem Bereich erzeugt werden, welchen die Halsform nicht umschließt. Die äußere Schicht des Vorformlings spart daher den Halsbereich des Vorformlings aus. Wenn man jedoch Vorformlinge 1, wie sie in der Fig. 1 dargestellt sind, erzeugen will, die von unten bis oben aus einer inneren Schicht 2 und piner äußeren Schicht 3 bestehen, also vom Boden bis zum Hals dos Vorformling.·; zweischichtig sind, dann benötigt man hierfür andere Werkzeuge.

Es besteht ein zunehmender Bedarf an zweischichtigen Kunstharzbehältern, zum Beispiel Flaschen für Getränke. Ein zweischichtiger Behälter, dessen innere Schicht zum Beispiel aus Polyethylenterephthalat besteht, welches dazu neigt, sich zu verformen, wenn die Temperatur des Füllgutes beim Einfüllen höher liegt als 80⁰C, kann sich am Hals selbst dann verformen, wenn die zweite, äußere Schicht des Hohlkörpers aus einem Kunstharz mit sehr guter Temperaturbeständigkeit wie z.B. Polykarbonat besteht, sofern diese zweite Schicht den Hals des Hohlkörpers ausspart. Tritt eine solche Deformation ausgerechnet am Hals auf, ist der Behälter zumeist nicht mehr brauchbar, weil er sich nicht mehr dicht verschließen läßt. Wenn jedoch die zweite, hitzebeständige 5chicht auch den Hals des Hohlkörpers umfassen würde, könnte eine

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solche Deformation vermieden werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zujschaffen, welche es ohne größeren Aufwand erlaubt, zweischichtige Hohlkörper durch Spritzgießen von zweischichtigen Vorformlingen und anschließendes Weiterver-. arbeiten durch Strecken und Blasformen herzustellen, wobei sich beide Schichten über die volle Länge des Hohlkörpers erstrecken. Diese Aufgabe wird gelost durch eine Maschine mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen ., Vprtei lhaf te Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ausgehend vom Stand der Technik erreicht die Erfidnung das gesteckte Ziel dadurch,: dass in der Spritzgießstation der Maschine eine weitere Spritzgießform für das Formen der inneren Schicht des zweischichtigen Vorformlings vorgesehen wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass der Aufbau der Maschine im übrigen prinzipiell unverändert bleiben kann. ^:

Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird die Schließeinheit, welche einerseits die Hohlformen und andererseits die Kerne zum Einsetzen in diese Hohlformen trägt, geöffnet bzw. geschlossen, während die Transferplatte mit den daran befindlichen Halsformen in Ruhe ist. Jedesmal, wenn die Transferplatte nach einem Drehschritt wieder ruht, befindet sich auch eine Halsform in der Spritzgießstation zwischen den beiden Hälften der Schließeinheit und bildet nach dem Schließen der Schließeinheit einen

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- ίο -

Teil jener Spritzgießform, in welcher die äußere Schicht des Vorformlings gebildet wird. Während eines jeden Drehschrittes der Transferplatte vollführt auch die Drehscheibe, an welcher die Kerne für die Hohlformen angebracht sind, einen Drehschritt, durch welchen die Kerne derart umgesetzt werden, dass diejenigen, welche beim voraufgegangenen Arbeitsschritt in der Form für das Spritzen der inneren Schicht des Vorformlings gesteckt haben, beim folgenden Arbeitsschritt in der Form für das Spritzen der äußeren Schicht des Vorformlings stecken, und umgekehrt. Das Umsetzen der Kerne zwischdiden beiden Formen für die innere bzw. äußere Schicht des Vorformlings erfolgt also im selben Takt wie das schrittweise Drehen der Transferplatte. Zur Herstellung eines zweischichtigen Vorformlings wird in der Spritzgießstation demnach in einer ersten Form die innere Schicht für einen ersten Vorformling und gleichzeitig in einer zweiten Form die äußere Schicht eines zweiten Vorformlings gespritzt. Die Schiießeiriheit der Spritzgießstation enthält demnach - auf der Drehscheibe montiert - wenigstens zwei Kerne von übereinstimmender Gestalt zum Einsetzen in die Hohlformen. Natürlich ist es auch möglich, die Spritzgießformen als Mehrfach-Formen auszuführen, und bei Ausführung als Zweifach-Form würde man dann in der Spritzgießstation zwei Formenhohlräume zum Spritzen der inneren Schicht von je zwei Vorformlingen, zwei Formenhohlräume zum Spritzen der äußeren Schicht von je zwei Vorformlingen, zwei mit den letztgenannten Formenhohlräumen zusammenarbeitende Halsformen, sowie an der heb- und senkbaren Drehscheibe zwei Paare von untereinander gleichen

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Kernen haben.

Die Länge der Kerne richtet sich natürlich nach der Gestalt der zu spritzenden Vorformlinge ; die Kerne erstrecken sich über die volle Länge der Vorformlinge von deren Boden bis zu ihrem Hals (einschließlich). Ein jeder Kern fußt auf einem Sockel, d.h., er ist hängend in der Mitte der Unterseite dieses Sockels angeordnet. Dieser Sockel dient zweckmäßigerweise zugleich als Abschlußkörper,, welcher in der Spritzgießform zum Spritzen der inneren Schicht des Vorformlings die Hohlform, in der Spritzgießform für das Spritzen der äußeren Schicht des Vorformlings die darin eingesetzte Halsform verschließt.

Mit der erfindungsgemäßen Maschine kann ein zweischichtiger Vorformling - abgesehen von |der Zweistufigkeit des Verfahrens - vom Boden bis zum'Rand in gleicher Weise wie beim Stand der Technik ein einschichtiger Vorformling durch Spritzgießen hergestellt werden. Als Vorteil kommt hinzu, dass die weiteren Stationen der Maschine (in der Regel eine Temperierstation, eine Streck- und Blasformstation sowie eine Entnahmestation) im Vergleich mit dem Stand der Technik bei Maschinen zum Herstellen von einschichtigen Hohlkörpern grundsätzlich unverändert bleiben können und dass durch den gewählten Aufbau der Spritzgießstation keine Verlängerung der Taktzeit der Maschine gegenüber einer entsprechenden Maschine für einschichtige Hohlkörper auftritt. Ein weiterer Vorteil

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der erfindungsgemäßen Maschine besteht darin, dass sie es ohne weiteres erlaubt, mit einschichtigen Vorformlingen zu arbeiten, deren Wandstärke mit der Wandstärke der sonst zweischichtigen Vorformlinge übereinstimmt; zu diesem Zweck setzt man lediglich den Drehantrieb für die Drehscheibe still, an welcher die Kerne angeordnet sind, sodass diese nicht mehr im Takt der Maschine umgesetzt werden, und man spritzt die einschichtigen Vorformlinge in jener Spritzgießform, in welcher sonst die äußere Schicht eines zweischichtigen Vorformlings gespritzt wird. Die erfindungsgemäße Maschine ist also vielseitig einsetzbar.

Von Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Maschine auch, dass jene Form bzw. Mehrfach-Form, in welcher die innere Schicht von Vorformlingen gespritzt wird, mit zueinander parallelen Formenhohlräumen in größerem Abstand von der Drehachse der Transferplatte, und zwar außerhalb von deren Transferbereich neben der anderen Spritzgießform angeordnet ist, welche die Halsformen als Bestandteil verwendet und zum Spritzen der äußeren Schicht der Vorformlinge dient, und dass die Spritzgießstation mit einer gesonderten, von der Transferplatte getrennten Schließeinheit ausgestattet ist, welche zugleich zum Umsetzen der Kerne ausgebildet ist, denn das macht die Maschine in ihrem konstruktiven Aufbau und in der Arbeitsweise recht unkompliziert und ermöglicht es, dass im übrigen der Aufbau einer Maschine nach dem Stand der Technik zur Herstellung von einschichtigen Hohlkörpern im Prinzip unverändert übernommen werden kann.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.

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Figur 1 zeigt im Längsschnitt einen zweischichtigen Vorformling, welcher in der Spritzgießstation einer erfindungsgemäßen Maschine hergestellt werden kann,

Figur 2 zeigt eine Maschine zum Herstellen

■von zweischichtigen Hohlkörpern durch Spritzgießen von zweischichtigen Vorformlingen und deren Weiterverarbeitung

durch Strecken und Blasformen in der Seitenansicht, wobei die Maschine teilweise, nämlich im Bereich der Spritzgießstation, geschnitten ist,

Figur 3 zeigt die

Maschine aus Fig. 2 in der

Draufsicht:,

Figur 4 zeigt die Maschine aus Fig. 2 und Fig.3 ' in der Vorderansicht, das ist die An

sicht auf die Spritzgießstation, in der Darstellung der Fig. 2 und Fig. 3 die Blickrichtung von links nach rechts,

Figur 5 zeigt in einer Darstellung entsprechend

Fig. 2 in gegenüber Fig. 2 vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch die Spritzgießstation bei geschlossenen Spritzgießformen, und zwar vor dem Einspritzvorgang, und

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I Z J J

Figur 6 zeigt denselben Schnitt wie die Fig. 5,

jedoch nach dem Einspritzvorqang.

Der in Fig. 1 dargestellte Vorformling 1 besitzt eine innere Schicht 2 aus einem ersten Werkstoff und eine äußere Schicht 3 aus einem zweiten Werkstoff. Beide Schichten erstrecken sich über die volle Länge des Vorformling, wenn man von der für das Wesen der Erfindung nicht bedeutsamen Besonderheit absieht, dass die innere Schicht 2 die äußere Schicht 3 am oberen Rand des Vorformlings unter Bildung einer Art Dichtlippe übergreift. Man sieht ferner, dass der Hals des Vorformlings in seiner äußeren Schicht ein Aussengewinde trägt, sodass der spätere Hohlkörper durch eine Schraubkappe verschlossen werden kann.

Ein solcher zweischichtiger Vorformling läßt sich durch die in den Figuren 2 bis 6 dargestellte Maschine herstellen. Diese Maschine besitzt auf einem Untergestell 11 eine erste, untere Grundplatte 12 und in vorgegebenem Abstand über dieser eine zweite, obere Grundplatte 13. In dem Zwischenraum zwischen diesen beiden Platten 12 und 13 werden die Hohlkörper geformt.

An der Unterseite der oberen Grundplatte 13 ist eine drehbare Transferplatte 16 angeordnet, welche in Drehschritten von jeweils 90° um eine zentrale Welle 14, welche auch eine tragende Funktion erfüllt, herum drehbar ist, und zwar mittels eines hydraulisch oder elektrisch angetriebenen Motors 15. Vier Halsformen

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17 sind in regelmäßigen Abständen um die Welle 14 · herum an der Unterseite der Transferplatte 16 in der Weise angeordnet, dass sie in radialer Richtung durch Federn 17a geschlossen bzw. entgegen der Wirkung dieser Federn 17a geöffnet werden. Durch die schrittweise Drehung der Transferplatte 16 um jeweils 90° durchläuft jede der Halsformen eine Spritzgießstation A^eine Temperierstation B, eine Streck- und Blasformstation C und eine Entnahmestation D in dieser Reihenfolge. Wenn die Transferplatte 16 nach einem Drehschritt verharrt, befindet sich eine jede dieser Halsformen 17 in einer dieser Stationen A bis D zur Durchführung eines Arbeitsschrittes im Verlauf des Verfahrens zum Formen des zweischichtigen Hohlkörpers..

In der Spritzgießstation A wierden zweischichtige Vorformlinge, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, gespritzt, Die Spritzgießstation enthält eine hydraulisch betätigte Schließeinheit, bestehend aus zwei übereinander angeordneten, vertikal beweglichen Hubeinrichtungen 18 und 19, von denen die untere Hubeinrichtung 18 Hohlformen 29 und 30 trägt, in welche Kerne 31: eingesenkt werden, die sich an der oberen Hubeinrichtung 19 befinden.

Die aus der Spritzgießstation A entnommenen Vorf orml i.nge 1 werden überführt in die benachbarte Temperierstation B, welche ein Temperiergerät 20 enthält, in welchem die Vorformlinge 1 durch Erwärmen oder,Abkühlen auf eine zum nachfolgenden Streck- und Blasformvorgang geeignete

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Temperatur gebracht werden.

Aus der Temperierstation B werden die Vorform]inge in die Streck- und Blasformstation C überführt, in welcher eine Blasform 21 angeordnet ist, welche in radialer Richtung hydraulisch geöffnet und geschlossen wird. Die Blasform 21 selbst und die zugehörige hydraulische Vorrichtung 22 zum Öffnen und Schließen der Blasform sind auf der unteren Grundplatte 12 angebracht, während an der oberen Grundplatte 13 eine Hubeinrichtung 23 für den Streck- und Blasdorn angebracht ist, welcher zum Strecken und Blasen in die Blasform eintaucht. ".

In der vierten und letzten Station, der Entnahmestation B,befindet sich eine Betätigungsvorrichtung 24, welche die gerade in der Entnahmestation D befindliche Halsform 17 gegen die Kraft der Feder 17a aufstößt, sodass der fertig geformte Hohlkörper aus der Halsform 17 frei-gegeben wird.
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In der dargestellten Maschine sind die Formwerkzeuge jeweils Zweifach-Werkzeuge, doch ändert sich am Prinzip der Maschine nichts, wenn man statt Zweifach-Werkzeugen lediglich Einfach-Werkzeuge oder Mehrfach-Werkzeuge mit mehr als zwei Werkzeugeinsätzen verwendet.

Die Werkzeuge in den einzelnen Stationen werden geöffnet bzw. geschlossen und auf oder ab bewegt, während sich die Transferplatte 16 in einer ihrer v.ier Haltepositionen

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befindet, in welcher die Halsformen 17 an ihren vorgegebenen Stellen im Bereich der vier Stationen Λ bis Π stehen.

Wenn man in der Fig. 3 entlang der Linie 1-1 fortschreitet, welche die Drehachse der Transferplatte 16 und die Mitte der Halsform 17 in der Spritzgießstation 8 sowie die Mitte der Schließeinheit in der Spritzgießstation miteinander verbindet, dann stellt man fest, dass die Schließeinheit 18, 19 teilweise innerhalb und teilweise ausserhalb der radialen Erstreckung der Transferplatte 16 liegt.

Seitlich am Untergestell 11 der Maschine ist eine Grundplatte 26 fest angebracht, welche die Schließeinheit der Spritzgießvorrichtung trägt, und zwar die Hubeinrichtung 18 für die Spritzgießform unmittelbar und darüberhinaus zwei seitlich angeordnete, vertikale Säulen 27, welche zum einen die Hubeinrichtung 19 für die Kerne 31 tragen und bei ihrer vertikalen Bewegung führen, und welche andererseits die obere Grundplatte 13 der Maschine mittragen. Die untere Hubeinrichtung 18 trägt eine Spannplatte 28, und darauf befindet sich ein Bett 28a zur Aufnahme der Hohlformen 29 und 30. Im Inneren des Betts 28 befinden sich die Blocks 29a und 30a mit den Zuftihrkanälen, durch welche das von einer P lastifiziereinheit kommende, heiße Kunstharz zu den Spritzgießformen geleitet wird. Diese Zuleitungen münden in die parallel zueinander auf dem Bett 28a aufgespannten Hohlformen 29 und 30. Die eine dieser Hohlformen (nachfolgend als die "erste"

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Hohlform 29 bezeichnet) befindet sich ausserhalb des radialen Bereiches der Transferplatte 16, während die andere Hohlform 30 (nachfolgend als die "zweite" Hohlform bezeichnet) sich innerhalb des radialen Bereiches der Transferplatte 16 befindet, sodass sie durch eine Halsform 17, welche durch die Transferplatte 16 über die zweite Hohlform 30 bewegt wird, verschlossen werden kann. Die Zahl der Formenhohlräume muss natürlich für die Halsform 17 dieselbe sein wie für die Hohlformen 29 und 30; im gezeichneten Beispiel sind es jeweils zwei. Die Größe der Formenhohlräume in den Hohlformen 29 und

30 und die Abmessungen der in sie einzusetzenden, untereinander gleichen Kerne 31 ist so aufeinander abgestimmt, dass der Zwischenraum zwischen einem Kern 31 und der Innenwand der ersten Hohlform 29 gerade der gewünschten Form und Dicke der inneren Schicht 2 des Vorformlings 1 entspricht, während der Zwischenraum ^wischen einem Kern

und der in sie eingefügten Halstorm 17

31 und der Innenwand der zweiten Form 3t)/d'er Form und

Wandstärke beider Schichten 2 und 3 eines Vorformlings 1 zusammengenommen entspricht. Wenn in der ersten Hohlform 29 die innere Schicht 2 eines Vorformlings gespritzt wurde, wird der Kern 31 mit der darauf haftenden inneren Schicht 2 des Vorformlings aus dieser ersten Form 29 entnommen und durch die Halsform 17 hindurch in die zweite Hohlform 30 eingesetzt, deren lichte Weite größer ist als die lichte Weite der ersten Hohlform 29. Die Hohlform 30 wird durch die eingesetzte Halsform 17 und durch den eingesetzten Kern 31 gemeinsam verschlossen. Der Zwischenraum zwischen der bereits gespritzten inneren Schicht 2 und der Innenwandung der Hohlform 30 bzw. (im Halsbereich) der Halsform

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17 bestimmt die Dicke der äußeren Schicht 3 des Vorformlings, welche in dieser zweiten Hohlform gespritzt wird.

Das Umsetzen der Kerne zwischen den beiden Hohlformen 29 und 30 geschieht mit Hilfe einer Drehscheibe 33, welche an der Unterseite einer Hubplatte 32 angebracht ist, welche ihrerseits an den Säulen 27 auf und ab verfahrbar ist. Die Drehscheibe 33 wird durch einen Drehantrieb 34 betätigt, welcher auf der Oberseite der Hubplatte 32 angeordnet ist. Die Kerne 31 fußen auf Sockeln 36, welche an der Unterseite der Drehscheibe 33 angebracht sind. Von diesen Sockeln 36 erstrecken sich die Kerne senkrecht nach unten. Die Sockel 36 befinden sich - ebenso wie die Hohlformen 29 und 30 - in 180°-Lage bezogen auf die vertikale drehbare Welle 35, welche die Drehscheibe 33 mit dem Drehantrieb 34 verbindet. Die Sockel 36 dienen einerseits zum Verschließen der ersten Hohlform 29 und andererseits zum Verschließen der Halsform 17, welche sich gerade über der zweiten Hohlform 30 befindet. Die Auf-und Abbewegung der Hubplatte 32 wird durch zwei Kolbenstangen 38 bewirkt, welche aus zwei hydraulischen Zylindern 37 ausfahrbar sind, die aussenseitlich neben den beiden Säulen 27 an diesen beiden Säulen befestigt sind.

In der beschriebenen Spritzgießstation können zweischichtige Vorformlinge 1 in ähnlicher Weise geformt werden, wie dies für einschichtige Vorformlinge bekannt ist. Wenn die Transferplatte 16 nach einem Drehschritt von 90° anhält, dann befindet sich eine der Halsformen 17 in der Spritz-

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gießstation A genau oberhalb der zweiten Hohlform 30. Nun wird die Schließeinheit 18, 19 geschlossen, indem die Hubeinrichtung 18 mit den Hohlformen 29 und 30 angehoben und die Hubeinrichtung 19 mit den Kernen 31 abgesenkt wird. Durch die Aufwärtsbewegung der Hubeinrichtung 18 wird die Halsform 17 in die oben offene zweite Hohlform 30 eingesetzt, und durch die Abwärtsbewegung der Hubeinrichtung 19 mit der Hubplatte 32 werden die Kerne 31 in die Hohlformen 29 und 30 (im letzteren Falle durch die Halsform 17 hindurch) eingesetzt, wobei die beiden Formen 29 und 30 durch die Sockel 36, an denen die Kerne 31 hängen, geschlossen werden. Die Fig. 5 zeigt die geschlossenen Formen vor einem Spritzgießvorgang: Der Kern 31 in der zweiten Hohlform 30 trägt die innere Schicht 2 des in der Entstehung befindlichen Vorformlings 1, welche im voraufgegangen Arbeitsschritt in der zugehörigen ersten Hohlform 29 geformt wurde. Diese Schicht 2 wurde aus der ersten Form 29 zusammen mit dem Kern 31, dem sie anhaftet, überführt in die zweite Form 30. Diese vorgeformte innere Schicht 2 erstreckt sich mit ihrem Halsabschnitt bis in die Halsform 17 hinein.

Nach dem Schließen der Hohlformon 29 und 30 wird in beide aus einer nicht dargestellten Einspritzeinheit Kunstharz eingespritzt, welches durch die in den Blocks 29a und 30a verlaufenden Zuführkanäle (Angusskanäle) herangeführt wird.

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Dabei wird in der ersten Hohlform 29 im Zwischenraum zwischen deren Innenwand und dom eingesetzten Kern 31 erneut die innere Schicht 2 eines späteren Vorformlings

1 geformt, während in der zweiten Hohlform 30 im

Zwischenraum zwischen der mit dem Kern 31 eingesetzten inneren Schicht 2 und der Innenwand der zweiten Form 30 sowie (im Bereich des Halses) der Innenwand der Halsform 17 die äußere Schicht 3 eines Vorformlings 1 geformt wird. Den Abschluss dieses Spritzvorgangs zeigt die Fig. 6.

Nach Abschluß des Spritzvorgangs wird die Schließeinheit 18, 19 geöffnet, indem die Hubeinrichtung 19 mit den Kernen 31 angehoben und die Hubeinrichtung 18 mit den ' ' Hohlformen 29 und 30 abgesenkt wird. Dabei bleibt über der ersten Hohlform 29 die soeben geformte innere Schicht

2 für einen Vorformling an dem hochgezogenen Kern 31 haften, während auf der anderen Seite bei der zweiten Hohlform 30 der aus dieser hochgezogene Kern 31 aus dem soeben fertig gestellten Vorformling i herausschlüpft, weil der Vorformling 1 in der Halsform 31 zurückgehalten wird. Im gezeichneten Beispiel besteht zu diesem Zweck zwischen der Halsform 17 und dem Hals des Vorformlings 1 ein Formschluß. Der Vorformling 1 wird in dieser Halsform 17 hängend zu den nachfolgenden Bearbeitungsstationen B und C transferiert und erst in der Entnahmestation D freigegeben.

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Nach vollständiger öffnung der Schließeinheit 18, 19 kann die Transferplatte 16 um weitere 90ⁿ gedreht werden und den soeben fertig-gestellten Vorformling 1 zusammen mit der Halsform 17, in welcher er hängt, in die Temperierstation B überführen. Gleichzeitig wird der Drehantrieb 34 betätigt und dadurch die Drehscheibe 33 um 180° gedreht, um die Kerne 31 von der ersten Hohlform 29 zur zweiten Hohlform 30 und umgekehrt umzusetzen, Die Fig. 2 zeigt die Stellung nach Abschluss dieser 180°-Drehung: über der ersten Hohlform 29 steht jetzt ein nackter Kern 31, während über der zweiten Hohlform 30 ein Kern 31 mit einer darauf haftenden inneren Schicht 2 für einen Vorformling steht. Wenn die Transferplatte 16 nach Abschluß ihres 90ⁿ-Drehschritts erneut anhält, befindet sich in der Spritzgießstation A eine Halsform 17, welche von der benachbarten Entnahmestation D herkommt und deshalb leer ist. Mit ihr kann die zweite Hohlform 30 zur Bildung eines weiteren Vorformlings 1 erneut geschlossen werden. Mit dem Schließen der Schließeinheit 18, 19 beginnt der bereits beschriebene Arbeitsablauf in der Spritzgießstation aufs Neue.

Die Erfindung ist natürlich nicht darauf beschränkt, dass - wie im Ausführungsbeispiel - zwischen der Spritzgießstation A und der Streck- und Blasformstation C eine Temperierstation B liegt. Diese könnte unter Umständen auch entfallen, da nicht in jedem Fall vor dem Strecken

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und Blasformen ein Temperieren dor Vorformlinqe unbedingt erforderlich ist. Ausserdom ist die Frfinclunc) auch nicht darauf beschränkt, dnss auf der Maschine für die innere Schicht 2 und die äußere Schicht 3 eines Vorformlings unterschiedliche Kunstharze, verwendet werden. Grundsätzlich kann für beide Schichten auch das gleiche Kunstharz Verwendung finden.

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Claims

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DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIER

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Katashi AOKI

¹¹ Maschine zum Herstellen von zweischichtigen

Patentansprüche:

Maschine zum Herstellen von zweischichtigen Hohlkörpern durch Spritzgießen von zweischichtigen Ver· bund-Vorformlingen und deren Weiterverarbeitung durch Strecken und Blasformen,

welche oberhalb ihres Untergestells (11) eine schrittweise drehbare Transferplatte (16) und an deren Unterseite in vorgegebenen Abständen angebracht eine Anzahl _tvon Formen (17) enthält, welche zum Formen des Halses der Vorformlinge (1) dienen und diese beim Transfer und auch beim Strecken und Blasformen halten,

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wobei diese Formen (17) in jenen Stellungen, in welchen die Transferplatte (16) nach einem Drehschritt anhält., über Werkzeugen (30; 20; 21) stehen, welche für die Herstellung der Hohlkörper vom Spritzgießen der Vorformlinge (1) bis zum Blasformen benötigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in dieser Maschine vorgesehene Vorrichtung zum Spritzgießen der zweischichtigen Vorformlinge (1) eine seitlich neben dem Untergestell (11) der Maschine unterhalb und oberhalb der Transferplatte

(16) angeordnete und Teile der Transferplatte (16) umfassende Schließeinheit (18, 19) enthält, durch deren Bereich die Formen (17) für den Hals der Vorformlinge (1) infolge der schrittweisen Drehung der Transferplatte (16) hindurchgeführt werden,

wobei diese Schließeinheit (18, 19) außerhalb des Transferbereichs der Transferplatte (16) eine erste, durch einen Kern (31) verschließbare Hohlform (29) zum Formen der inneren, den Kern (31) umgebenden Schicht (2) des Vorformlings (1), und innerhalb des Transferbereichs der Transferplatte/eine zweite, durch denselben oder einen gleichen Kern (31) im Zusammenwirken mit einer der Formen (17) für den Hals des Vorformlings (1) verschließbare Hohlform (30) zum Formen der äußeren Schicht (3) des Vorformlings (1), welche dessen innere Schicht (2) vollständig umgibt, enthält,

und diese Hohlformen (29, 30) parallel zueinander auf einer Spannplatte (28) der Schließeinheit (18, 19) angeordnet sind,

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und wobei die Kerne (31) zum aufeinanderfolgenden, von oben her erfolgenden Einsetzen in die beiden Hohlformen (29, 30) an einer heb- und senkbaren Drehscheibe (33) befestigt sind.
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2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Drehantriebsvorrichtung (34, 35) für die Drehscheibe (33) oberhalb der Hohlformen (29, 30) angeordnet ist.
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3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (33) an der Unterseite

einer Hubplatte (32) angebracht ist.
4. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlformen (29, 30) sowie die Formen (17) für den Hals der Vorformlinge (1) jeweils Mehrfachfojrmen mit übereinstimmender Anzahl von Formenhohlräumen sind, wobei die Formenhohlräume der ersten Hohlform (29) gerade so groß bemessen sind, daß im Zwischenraum zwischen der Hohlraumwandung und dem eingesetzten Kern (31) die innere Schicht (2) des Vorformlings (1) geformt werden kann, wohingegen die Formenhohlräume der zweiten Hohlform (30) gerade so groß bemessen sind, daß in sie eine Form (17) für den Hals des Vorformlings (1) sowie ein Kern (31) mit ihm anhaftender innerer Schicht (2) des späteren Vorformlings (1) eingesetzt werden kann und in den verbleibenden

BAD ORtGlNAl:

Zwischenraum zwischen dieser inneren Schicht (2) und der Hohlraumwandung der zweiten Hohlform (30) bzw. der Halsform (17) die äußere Schicht (3) des Vorform!ings (1) geformt werden kann.
5
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Spannplatte (28), auf welcher die Hohlformen (29, 30) angeordnet sind, als auch die Hubplatte (32), an welcher die Drehscheibe (33) mit den Kernen (31) angebracht ist, an zwei zueinander parallelen Säulen (27) auf und ab verschieblich angeordnet sind, welche ihrerseits zu beiden Seiten der Spritzgießstation (a) der Maschine angeordnet sind und deren obere Grundplatte (13) durchsetzen,

daß die Drehantriebsvorrichtung (34, 35) für die Drehscheibe (33) eine drehbare Welle (35) umfaßt, welche von einem mittig auf der Oberseite der Hubplatte (32) angebrachten Antriebsmotor (34) ausgehend durch die Mitte der Hubplatte (32) hindurch zu der an der Unterseite der Hubplatte (32) angebrachten Drehscheibe (33) führt, mit welcher die Welle (35) in Antriebsverbindung steht,

und daß die Kerne (31) an einander (bezüglich der Welle 35) gegenüberliegenden Stellen an der Unterseite der Dreh· scheibe (33) an Sockeln (36) hängend angebracht sind, welche zum Verschließen der Hohlformen (29, 30) dienen.

BAD ORIGINAL
6. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Drphscheibe

(33) ein elektrischer oder hydraulischer Antriebsmotor

(34) vorgesehen ist.
7. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinheit

(18, 19) hydraulisch betätigt wird.

BAD ORIGINAL ■: