DE334570C

DE334570C - Adding machine

Info

Publication number: DE334570C
Application number: DE1920334570D
Authority: DE
Original assignee: WLADIMIR WOLINSKY
Current assignee: WLADIMIR WOLINSKY
Priority date: 1919-03-19
Filing date: 1920-07-01
Publication date: 1921-03-11

Description

Rechenmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Rechenmaschine, die eine vervollkommnete Ausgestaltung der bekannten russischen Rechenmaschine darstellt und in dieser Form nicht nur zum Addieren und Subtrahieren, sondern auch zur Durchführung von Multiplikationen und Divisionen und zum Ziehen von Quadratwurzeln geeignet ist.Adding machine. The subject of the invention is a calculating machine, which represents a perfected embodiment of the well-known Russian calculating machine and in this form not only for adding and subtracting, but also for carrying out of multiplications and divisions and for taking square roots.

Der Erfindung gemäß ist längs des Rahmens einer gewöhnlichen russischen Rechenmaschine eine Schiene verschiebbar, die in Abständen, welche gleich den Abständen der Drähte der Rechenmaschine sind, Markiervorrichtungen für die Zahlen o bis 9 trägt. Außerdem kann noch eine längs der Schiene verschiebbare Markiervorrichtung vorgesehen sein. Eine solche Rechenmaschine ermöglicht die Durchführung von Multiplikationen und Divisionen ähnlich dem Vorgang, wie er am Papier durchgeführt wird, jedoch ohne Belastung des Gedächtnisses, da alle Multiplikations- und Divisionsoperationen der verschiedenen Wertstufen getrennt durchgeführt und die aus Additionen und Subtraktionen bestehenden Zwischenoperationen durch einfaches Ablegen der Zählscheiben auf den Drähten mechanisch gebildet werden können.According to the invention is along the frame of an ordinary Russian Adding machine a rail slidable at intervals which are equal to the intervals of the wires of the adding machine are marking devices for the numbers o through 9 wearing. In addition, a marking device that can be displaced along the rail can also be used be provided. Such a calculating machine enables multiplications to be carried out and divisions similar to the process performed on paper, but without Load on memory because all multiplication and division operations of the different value levels carried out separately and made up of additions and subtractions existing intermediate operations by simply placing the counting discs on the Wires can be formed mechanically.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispiels-@veise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Rechenmaschine, während Fig. 2 einen Teil derselben im Grundriß darstellt. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. i, während Fig. 4. einen solchen nach der Linie C-D in Fig. 3 veranschaulicht.The drawing illustrates an exemplary embodiment of the subject matter of the invention, namely Fig. i shows a side view of the calculating machine, while Fig. 2 shows part of the same in plan. Fig. 3 shows a section according to the line A-B in Fig. i, while Fig. 4 shows such according to the line C-D in Fig. 3 illustrates.

Die Rechenmaschine besteht aus einem Rahmen i, auf dessen Drähten :z je zehn Scheiben 3 in bekannter Weise verschiebbar angeordnet sind. Längs einer am Rahmen i befindlichen -Führung 4 ist eine Schiene 5 verschiebbar (Fig. 3), auf der eine Reihe von Zehneckscheiben 6 drehbar gelagert ist. Die Schiene ist mit einem Handgriff 7 ausgestattet. Die Achsen 8 der Zehneckscheiben haben denselben Abstand voneinander, wie die Drähte 2 der Rechenmaschine und können diesen gegenübergestellt werden, so wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Achsen tragen geriffelte Scheiben 9, damit sie leicht gedreht werden können. Die Führung 4 ist an den Stellen, wo sich die Drähte der Rechenmaschine befinden, mit Rasten io ausgerüstet, in die ein Schnapper ii eingreifen kann. Dieser befindet sich am Ende einer Feder 12, die an dem die Zehneckscheiben 6 der Markiervorrichtungen umschließenden Gehäuse 13 befestigt ist (Fig. 3). Selbstverständlich können die Rasten. auch an der Schiene 5 vorgesehen sein, während der Schnapper feststehend am Rahmen i angeordnet sein kann. An der Außenseite des Gehäuses 13 ist eine Schlittenführung i4 für einen Schlitten 15 angeordnet, der durch eine Reibungsfeder 16 in seiner jeweiligen Lage festgehalten wird, ohne jedoch eine beabsichtigte Verschiebung zu verhindern. Ein am Schlitten 15 befestigter Zeiger 17 ist bügelförmig gestaltet und bildet am Schlitten 15 das Lager für eine weitere Zehneckscheibe 18. Zwei Ausschnitte ig, 2o gestatten die Beobachtung der Zehneckscheibe 18 und der durch Ausschnitte 21 des Gehäuses 13 sichtbaren Zehneckscheiben 6. Das mit Ausschnitten versehene Gehäuse 13 kann aus Zelluloid bestehen und auch zur Aufnahme von Notizen dienen. Statt der Ausschnitte kann ein durchgehender Schlitz vorgesehen sein. An Stelle der Zehneckscheiben können auch beliebige aridere Anmerkvorrichtungen verwendet werden, z. B. Stöpsel, auswechselbare Plättchen oder einfache Schreibflächen.The calculating machine consists of a frame i on whose wires : z each ten disks 3 are arranged displaceably in a known manner. Along one The guide 4 located on the frame i is slidable on a rail 5 (FIG. 3) which a number of decagonal disks 6 is rotatably mounted. The rail is with a Handle 7 equipped. The axes 8 of the decagonal disks have the same distance from each other, like the wires 2 of the calculating machine and can be contrasted with these as can be seen from FIG. The axles have corrugated disks 9 so that they can be rotated easily. The guide 4 is at the points where are the wires of the calculator, equipped with notches io, in the one Snapper ii can intervene. This is located at the end of a spring 12, which is on attached to the housing 13 enclosing the decagonal disks 6 of the marking devices is (Fig. 3). Of course, the notches can. also provided on the rail 5 while the snapper can be fixed to the frame i. At the A slide guide i4 for a slide 15 is arranged on the outside of the housing 13, which is held in its respective position by a friction spring 16 without however, to prevent an intended postponement. One attached to the carriage 15 Pointer 17 is Designed bow-shaped and forms the slide 15 Bearing for another decagonal disk 18. Two cutouts ig, 2o allow the Observation of the decagonal disk 18 and the visible through cutouts 21 of the housing 13 Decagonal disks 6. The housing 13 provided with cutouts can be made of celluloid exist and also serve to take notes. Instead of the cutouts, a continuous slot can be provided. Instead of the decagonal disks you can also use any other annotation device can be used, e.g. B. Plug, interchangeable Small plates or simple writing surfaces.

Um die Benutzung der Rechenmaschine zu erläutern, sind nachstehend je ein Beispiel einer Multiplikation- und einer Division angeführt.' Bekanntlich stellen die auf den Drähten verschiebbaren Scheiben die Einheiten i bis io dar, wobei dem niedrigst gelegenen Draht der niedrigste Stellenwert entspricht, während den aiüeinanderfolgenden Drähten die aufeinanderfolgenden Stellenwerte des dekadischen Zahlensystems zukommen. Man kann somit durch Ablegen der Scheiben auf der einen Seite der Rechenmaschine jede beliebige Zahl anschaulich machen und durch Hinzufügen oder Wegnehmen von Scheiben gleicher und verschiedener Stellenwerte Additionen und Subtraktionen in anschaulicher Weise durchführen.To illustrate the use of the calculator are below one example each of a multiplication and a division is given. ' As is well known the disks that can be moved on the wires represent the units i to io, where the lowest wire corresponds to the lowest value, while the successive wires the successive places of the decadal Number system. You can thus by placing the discs on one Side of the adding machine make any number clear and add it or removing slices of the same and different place values additions and Carry out subtractions in a clear manner.

Soll nun beispielsweise die Zahl 935 mit der Zahl 276 multipliziert werden, so geht man folgendermaßen vor Man bezeichnet mittels der Zahnschneckenscheiben 6 die Zahl 935, indem man die Scheiben derart verdreht, daß in den drei ersten Ausschnitten 21 von rechts nach links die Zahlen 5, 3 und g erscheinen. Dann bringt man sowohl die Schiene 5 als auch den Schlitten 15 mit der Zehneckscheibe 18 in die äußerste rechte Endlage, in welcher sich die auf die Zahl 5 eingestellte erste Zehneckscheibe 6 und die Zehneck Scheibe 18 in einer Linie mit dem dem Stellenwert i entsprechenden Draht befinden. Ist dies geschehen, so stellt man auf der Zehneckscheibe 18 die dem niedrigsten Stellenwert entsprechende Ziffer des Multiplikators 276 ein, das ist also die Zahl 6. Nun multipliziert man diese Zahl mit der auf der in gleicher Linie befindlichen Zehneckscheibe 6 markierten Zahl 5 und bildet durch Kopfrechnung das Produkt 6 x 5 = 30, welche Zahl man dadurch festlegt, daß man auf dem zweiten Draht drei Scheiben ablegt. Dann schiebt man die Zehneckscheibe 18 vor die zweite Zehneckscheibe 6, bildet in gleicher Weise das Teilprodukt 6 X 3 = 18 und legt auf dem zweiten Draht acht Scheiben und auf dem dritten Draht eine Scheibe ab. Nach Verschiebung der Zehneckscheibe 18 vor die dritte, auf die Zahl g eingestellte Zehneckscheibe 6 und Bildung des Produktes 6 n c = 5.4 werden am dritten Draht vier Scheiben und am vierten Draht fünf Scheiben abgelegt. Damit ist die Multiplikation des Multiplikanden mit der Zahl 6 der Einheiten des Multiplikators beendet. Dann verschiebt man die die Markiervorrichtungen tragende Schiene 5 um eine Stelle höher, stellt die Scheibe 18 auf die zweite Ziffer des Multiplikators ein, das ist also die Zahl 7, und nun verfährt man wie das erstemal und bildet so das Teilprodukt mit den Zehnern des. Multiplikators. Nach abermaliger Verschiebung um eine Stelle höher und Gewinnung des Teilproduktes mit den Hunderten des Multiplikators, im vorliegenden Falle mit der Zahl 2, ist die Multiplikation vollständig beendet und die abgelegten Scheiben ergeben bereits das Produkt.If, for example, the number 935 is to be multiplied by the number 276, proceed as follows. The number 935 is designated by means of the toothed worm disks 6 by turning the disks in such a way that the numbers 5, 3 and g appear. Then you bring both the rail 5 and the carriage 15 with the decagonal disk 18 in the extreme right end position, in which the first decagonal disk 6 set to the number 5 and the decagonal disk 18 are in line with the wire corresponding to the value i . Once this has been done, the number of the multiplier 276 corresponding to the lowest place value is set on the decagonal disk 18, i.e. the number 6. Now this number is multiplied by the number 5 marked on the decagonal disk 6 located in the same line and forms through Mental math the product 6 x 5 = 30, which number is determined by placing three discs on the second wire. Then the decagonal disk 18 is pushed in front of the second decagonal disk 6, the partial product 6 X 3 = 18 is formed in the same way and eight disks are placed on the second wire and one disk on the third wire. After moving the decagonal disk 18 in front of the third decagonal disk 6 set to the number g and forming the product 6 nc = 5.4, four disks are placed on the third wire and five disks on the fourth wire. This completes the multiplication of the multiplicand by the number 6 of the units of the multiplier. Then you move the rail 5 carrying the marking devices one place higher, set the disk 18 to the second digit of the multiplier, that is the number 7, and now you proceed as the first time and thus form the partial product with the tens of the. Multiplier. After another shift by one place higher and obtaining the partial product with the hundreds of the multiplier, in the present case with the number 2, the multiplication is completely finished and the discarded discs already result in the product.

Bei der Division wird der umgekehrte Vorgang eingehalten. Wenn beispielsweise die Zahl 8350628 durch 2473 dividiert werden soll, so legt man den Dividenden 8350628 auf den Drähten des Rahmens ab, macht den Divisor 2473 auf den Zehneckscheiben 6 ersichtlich und verschiebt nun die Schiene 5 aus ihrer unteren Endlage -so weit nach oben, bis der auf ihr ersichtliche Divisor in der durch die ihm gegenüberliegenden Scheiben dargestellten Zahl höchstens neunmal enthalten ist. . Dann schätzt man, so wie bei der gewöhnlichen Division, die erste Zahl des Quotienten, das - ist im vorliegenden Fall die Zahl 3, notiert diese Zahl auf der Zelluloidplatte des. Gehäuses 13 und macht sie gleichzeitig durch die Zehneckscheibe 18 ersichtlich. Dann bildet man in der früher beschriebenen Art das Teilprodukt 3 x 2473 und nimmt die im Wert des Produktes entsprechenden Scheiben von den abgelegten Scheiben weg, d. h. man subtrahiert das Teilprodukt vom Dividenden. Dann verschiebt man die Schiene um eine Stelle nach unten und verfährt genau so wie das erstemal, wodurch die zweite Zahl des Quotienten erhalten wird usf., bis eine Zahl übrig ist, die nicht mehr teilbar ist und den Rest darstellt. Soll die Division bis auf bestimmte Dezimalstellen weitergeführt werden, so legt man den Rest auf einer Stelle von entsprechend höherem Wert ab und führt die Rechnung bis zur gewünschten Genauigkeitsgrenze weiter.The reverse process is followed when dividing. If, for example, the number 8350628 is to be divided by 2473, the dividend 8350628 is placed on the wires of the frame, the divisor 2473 is visible on the decagonal disks 6 and the rail 5 is now moved from its lower end position upwards until the divisor shown on it is contained at most nine times in the number represented by the discs opposite it. . Then, as in the usual division, the first number of the quotient is estimated, which is the number 3 in the present case, this number is noted on the celluloid plate of the housing 13 and at the same time makes it visible through the decagonal disk 18. Then the partial product 3 x 2473 is formed in the manner described earlier and the slices corresponding to the value of the product are removed from the discarded slices, ie the partial product is subtracted from the dividends. Then you move the rail down one place and proceed exactly as the first time, whereby the second number of the quotient is obtained, and so on, until a number is left that is no longer divisible and represents the remainder. If the division is to be continued down to certain decimal places, the remainder is stored in a place of a correspondingly higher value and the calculation continues up to the desired accuracy limit.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Calculating machine, characterized in that longitudinal of the frame of a Russian calculating machine a rail (5) is displaceable, which marking devices at intervals which correspond to the intervals between the wires of the calculating machine to represent numbers so that it is possible to use for education of partial products o. The like. Necessary numbers through the disks or to compare balls of the calculating machine with the numbers to be displayed or displayed.

2. Calculating machine according to claim r, characterized in that the rail together with a number of marking devices fixedly arranged on it also one lengthways you have sliding marking device, each of the fixed arranged marking devices can be compared.

3. Adding machine according to claims i and z, characterized in that the marking devices consist of decagonal disks (6, 18) rotatable about their axis, which on the circumference are the Numbers o to 9 have, by setting the disc after a accepted rule or marked opposite a section (, i) or pointer can.

4. Calculating machine according to claims i to 3, characterized in that the rail (5) carrying the marking devices by means of a notch (ro) engaging Snapper (ii) can be determined in the correct position in relation to the wires (2) of the calculating machine is.