DE3341935C2 - Verfahren zur thermischen Entsorgung von in einer Mülldeponie anfallenden anorganisch/organisch belasteten flüssigen Mischabwässern - Google Patents
Verfahren zur thermischen Entsorgung von in einer Mülldeponie anfallenden anorganisch/organisch belasteten flüssigen MischabwässernInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur thermischen Entsorgung von in einer Mülldeponie anfallenden anorganisch/organisch belasteten flüssigen Mischabwässern, insbesondere von Sonderabfällen und Sickerwässern zu ableitbarem Reinwasser oder Brauchwasser und deponiefähigen und/oder verbrennbaren Rückständen, wird zur thermischen Behandlung von Abwässern in wirtschaftlicher und technisch einfacher Weise die Bereitstellung eines als Reinwasser/Brauchwasser verwendbaren Kondensats und deponiefähiger und/oder verbrennbarer Rückstände unter Erzielung verkrustfreien Anlagebetriebs vorgeschlagen, wobei die Abwässer einer ersten Verfahrensstufe einer alkalisch geführten Verdampfungskristallisation unterzogen, die dabei anfallenden Brüden in einer zweiten Verfahrensstufe einer sauren, insbesondere schwefelsauren Waschung unterworfen und die derart entlasteten Brüden anschließend kondensiert werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermischen Entsorgung von ia einer Mülldeponie anfallenden anorganisch/organisch
belasteten flüssigen Mischabwässem, insbesondere von Sonderabfällen und Sickerwässern zu
ableitbarem Reinwasser oder Brauchwasser und deponiefähigen und/oder verbrennbaren Rückständen.
Inbesondere in Sondermülldeponien fallen aus dort deponierten industriellen und kommunalen Abfällen
Sickerwässer an, Abwässer von chemisch-physikalischen Behandlungsanlagen, Olemulsionen und sonstige
Problemabwässer, wie Leimabwässer, chemisch-physikalisch nicht spaltbare Emulsionen, komplexbildnerbeladene
Abwässer etc. Bislang wurden derartige flüssige Sonderabfälle zunächst durch mechanische und chemisch-physikalische
Vorbehandlungsverfahren teilweise entlastet und dann Vorflutern sowie letztlich den Gewässern
zugeführt. Organische und anorganische Restbeladung bei Einleitung in die Gewässer entsprechen
jedoch im Hinblick auf die ohnehin hohe Gewässerbelastung nicht den heutigen Umweltgesichtspunkten und
ökologischen Forderungen.
Es erstellt sich aus diesem Grunde das Problem, die beschriebenen Abwässer weitestgehend zu entsorgen
und insbesondere durch thermische Behandlung in Reinwasser, intern als Brauchwasser verwendbares
Kondensat und deponiefähige Feststoffe sowie ggf. brennbare Flüssigkeiten und Feststoffe unter Erzielung
eines larigzeitig problemlosen Anlagenbetriebs aufzubereiten.
Aufgrund der vielfältigen Natur der Verunreinigungen stellt sich die technische Realisierung der vorzunehmenden
Aufspaltungen schwierig dar. Insbesondere ist nachteilig, daß die thermische Behandlung zu
erhehJichen Werkstoffproblemen &zgr;. &Bgr;. durch Bildung
von NH4CI führen kann, daß ein hoher regelungstechnischer
Aufwand anlagenseitig zu erwarten ist, und daß bei der thermischen Aufarbeitung von flüssigen Sonderabfällen
wegen der stets vorhandenen Belastung mit Härtebildnern und vorwiegend Akalisalzen eine Ausscheiduug
von kristallinen Feststoffen eintritt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Meidung der genannten Nachteile ein Verfahren
vorzuschlagen, das die thermische Behandlung von Abwässern in wirtschaftlicher und technisch, einfacher
Weise derart ermöglicht, daß ein als Reinwasser/ Brauchwasser verwendbares Kondensat und deponiefähige
und/oder verbrennbare Rückstände unter Erzielung verkrustungsfreien Anlagenbetriebs anfallen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Abwässer in einer ersten Veif ahrensstuf &egr; einer alkalisch
geführten Verdampfungskristallisation unterzogen werden, daß die dabei anfallenden Brüden in einer zweiten
Verfahrensstufe einer sauren, insbesondere, schwefelsauren Waschung unterworfen werden und daß die
derart entlasteten Brüden anschließend kondensiert werden. Dabei wird durch die in der ersten Verfahrensstufe
alkalisch durchgeführte Verdampfungskristallisation der flüssigen Sonderabfälle erreicht, daß die sauer
reagierenden Substanzen vorwiegend in der Kristallsuspension des Kristallisators verbleiben. Hauptbestandteile
der Mutterlauge sind NH+ und SCuWCH-Ionen.
Schwermet^lle werden durch die anliegende Alkalität überwiegend ausgefällt Dadurch ist der Einsatz einfacher
Stähle in der Anlage möglich, da Korrosionsgefahren durch die hohe Alkalität und die anwesenden inhibierenden
Sulfat-Ionen kaum besteht und Stähle gegenüber Schwermetallgehalten — selbst gegenüber sich
metallisch abscheidendem Quecksilber — wettgehend
beständig sind.
CaF2 bleibt unlöslich. Eine saure Fahrweise ist demgegenüber
nachteilig. Bei ihr entstehen Mutterlaugen, die als gelöste, mineralische Bestandteile NHt+ und
SO42-/Cl--Ionen enthaltea NH4Cl ist eine aggressive
Substanz, die an die Korrosionsbeständigkeit der eingesetzten Werkstoffe höchste Ansprüche stellt Metallische
Werkstoffe kommen hierfür kaum in Frage, zumal die in den flüssigen Sonderabfällen stets vorliegenden,
im sauren Bereich löslichen Schwermetallverbindungen das Korrosionsrisiko noch erheblich verstärken. Der
Einsatz anderer Materialien, wie Emaiilierungen, Behäitergunimierungen
oder Glas scheiden wegen der sich aufkonzentrierenden und ggf. in flüssiger Form sich abscheidenden,
organischen Substanzen aus. Durch die alkalische Fahrweise ist somit ein erheblicher Vorteil in
der Verdampfungskristallisation erzielt.
Ein weiterer Vorteil der alkalisch geführten Verdampfungskristallisation
ist darin zu sehen, daß im alkalischen Milieu die CaSo4-Löslichkeit tiefer als in Wasser
oder wäßrigen Lösunycn liegt Calciumsulfat stellt jedoch
den wesentlichen Verkrustungsbildner in Verdampfungsprozessen dar. wobei in NH4*-haltigen Lösungen
die Löslichkeit von CaSO* deutlich höher als in Wasser oder wäßrigen Lösungen ist Mit dieser höheren
Löslichkeit parallel gehen auch höhere Uberlöslichkeiten bei der Kristallisation dieser Substanz. Höhere
Obersättigungen bedeuten stets auch stärkere Verkrustungsneigung. Diese Einflüsse werden durch die erfindungsgemäß
durchgeführte erste Verfahrensstufe vermieden bzw. wesentlich verringert Ebenso wird eine
wesentlich höhere Flexibilität in der Prozeßauslegung durch die Prozeßführung im alkalischen Milieu dadurch
erreicht, daß Siedepunktserhöhungen unter, halb von 10 K auch bei Anwesenheit von Ammonchlorid und
Magnesiumchlorid bleiben.
In der zweiten Verfahrensstufe werden erfindungsgemäß die anfallenden Brüden einer sauren, insbesondere
schwefelsauren Waschung unterworfen. Die ausdampfenden Brüdenmengen enthalten in diesem Fall Ammoniak
und neben den unpolaren die basisch reagierenden Substanzen. Die sauer reagierenden Substanzen verbleiben
vorwiegend in der Kristaliuüspension des Kristallisators.
Diese Waschung stellt zunächst gegenüber einer möglichen MehrfachdestiUation einen Vorteil
durch den wesentlich geringeren regelungstechnichen Aufwand dar. Durch sie werden das Ammoniak und die
basisch reagierenden, organischen Substanzen, z.B. Amine, aus der Gasphase entfernt so daß die auf diese
Weise nahezu vollständig entlasteten Brüden anschließend kondensiert werden können. Dabei werden die
noch verbleibenden, unpolaren, organischen Substanzen als weitgehend nicht kondensierbare Stoffe über
das Vakuumsystem der Vakuumverdampfungskristallisationsanlage abgeführt
Vorzugsweise findet die Führung der Verdampfungskristallisation bei pH > 2 statt und wird die anschließen- de Waschung bei pH <3 isotherm; geführt wobei das in der letzten Verfahrensstufe entstehende Brüdenkondensat je nach Schadstoffrestgehalt einer weiteren Behandlung, insbesondere Aktivkohlebehandlung zugeführt werden kann. Dabeiist es in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die Brüdenwaschung derart durchzuführen, daß eine Kondensation der Brüden im Absorbens, insbesondere in Schwefelsäure, ausgeschlossen ist, indem die Absorptionslösung ggf.
Vorzugsweise findet die Führung der Verdampfungskristallisation bei pH > 2 statt und wird die anschließen- de Waschung bei pH <3 isotherm; geführt wobei das in der letzten Verfahrensstufe entstehende Brüdenkondensat je nach Schadstoffrestgehalt einer weiteren Behandlung, insbesondere Aktivkohlebehandlung zugeführt werden kann. Dabeiist es in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die Brüdenwaschung derart durchzuführen, daß eine Kondensation der Brüden im Absorbens, insbesondere in Schwefelsäure, ausgeschlossen ist, indem die Absorptionslösung ggf.
durch zusätzlich zur Neutralisationswärme zugeführte
externe Wärme im schwachen Siedezustand gehalten und die Ausdampfmenge durch Kondensatrückführung
per Niveauregelung ausgeglichen wird. Das Zusatzwasser wird dem Kreislaufabsorbens vor dem Eintritt in die
mit z.B. Füllkörpern versehene Absorptionskammer zugeführt, so daß Tm Falle einer Prozeßführung bis zur
Kristallisation der Sulfate dieser Bereich stets untersättigt durchlaufen wird.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird der gesamte Wäscherinhalt stets im untersättigten Zustand gehalten, so daß anstelle eines Feststoffaustrages eine Lösung aus dem Absorptionskreislauf abgeführt wird. Die Aufkonzentrierung bis zur Kristallisation ist dann von Vorteil, wenn der Deponie keine Müllverbrennung beigestellt ist, in der eine Lösung aufgenommen werden kann.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird der gesamte Wäscherinhalt stets im untersättigten Zustand gehalten, so daß anstelle eines Feststoffaustrages eine Lösung aus dem Absorptionskreislauf abgeführt wird. Die Aufkonzentrierung bis zur Kristallisation ist dann von Vorteil, wenn der Deponie keine Müllverbrennung beigestellt ist, in der eine Lösung aufgenommen werden kann.
Das Brüdenkondensat ist durch diese ?rozeßführung
an anorganischen Substanzen, ggf. unter Einsatz von Tropfenscheidern, Demistern etc, befreit und in der organischen
Belastung bereits weitestgehend reduziert Je nach Ausgangsbelastung der Abwässer mit organischen
Substanzen können zeitweilig höhere Restgehalte durch abschließende Aktivkohlebehandlung kontrol-
5 6
liert werden. trag von Mutterlauge ist auf die dem Feststoff nach der
Unabhängig von den in der Regel kleinen Feststoff- Abtrennung anhaftende Restfeuchte beschränkt. ;
Produktionsraten sowohl in der ersten Verfahrensstufe Erfindungsgemäß ist daher vorgeschlagen, den Vorla- ^'
(Verdampfungskristallisation) als auch ggf. in der zwei- gebehälter der basisch geführten Verdampfungskristal- 4;
ten Verfahrensstufe (schwefelsaure Waschung), verlan- 5 lisation in eine gerührte und eine ungerührte (beruhigte) &psgr;
gen Kristallisation, Suspensionsaustrag und Abtren- Zone zu unterteilen, wobei die ungerührte Zone zur ijf
nung spezifische Maßnahmen, die an sich aus dem Ver- Abscheidung und schließlichen Entnahme der durch *j
fahren der Vakuumverdampfungskristallisation be- Emulsionsspaltung oder Ausbilldung von Mischungslükkannt
sind. Vorteilhafterweise wird vorgeschlagen, daß ken entstandenen öle, die gerührte Zone zur Suspendie- '4.
sowohl aus der basisch geführten Verdampfungskristal- 10 rung vor der Rückführung zum Kristallisator verwendet ''<
lisation als auch aus dem Wäscherkreislauf im Falle der werden. Die an der Trennstation vorbeigeführte, über- h
Führung bis zur Kristallisation stets eine solche Suspen· schüssige Suspension läuft damit zunächst in die beru- %
sionsmenge entzogen wird, daß einerseits die Ge- higte Kammer ab, die im unteren Teil kommunizierend
schwindigkeiten in den Rohrleitungen ausreichend mit der gerührten verbunden ist. Die Abströmverhälthoch,
insbesondere im Bereich von 0,5 bis 2 m/sec, ge- is nisse sind so gewählt, daß die öltröpfchen dabei nach ■
wählt, andererseits die Rohrleitungsquerschnitte ausrei- oben aufsteigen können und die aufschwemmende ölchend
groß bemessen werden, um Blockagen durch schicht im separaten Überlauf entnommen werden
Krustenbildung und/oder Sedimentation auszuschlie- kann. Der sedimentierte Feststoff wird mittels einer
Ben. Vorzugsweise wird von den jeweils aus den Kristal- Transportschnecke, unterstützt durch den aU schräge
lisatoren entnommenen Suspensionsmengen per Teiler 20 Ebene ausgeführten Boden dieser Kammer, in die geeine
Suspensionsmenge zu der zugehörigen Suspen- rührte Kammer hineintransportiert, dort erneut suspensionstrennstation
abgezweigt, die der maximal zu er- diert und auf dem bereits beschriebenen Weg zum Kriwartenden
Kristallisatproduktionsrate adäquat ist und stallisator zurückgeführt.
wird die restliche Suspension einem Vorlagebehälter Bei der M it verarbeitung von ölemulsionen wird die
zugeführt, aus dem eine Rückführung zum Kristallisator 25 Emulsionsspaltung durch Wärmeeinwirkung herbeige- '
erfolgt führt. Es ist daher vorteilhaft, die ölemulsion zunächst !
Demnach werden Suspensionen (z.B. 5 bis auf etwa 90° C aufzuheizen und dann direkt der beruhig- ;'.'
50 Gew.-%) den Kristallisatoren unabhängig von der ten Krinmer des Vorlagebehälters zuzuführen. Auf die-Feststoff-Produktionsleistung
in einer solchen Menge se Weise wird der überwiegende Teil der eingebrachten /■
entnommen, daß die Querschnitte der suspensionsfüh· 30 öle bereits vor der Eingabe in den Kristallisator abge- %
renden Leitungen und auch die Geschwindigkeiten der schieden. Die restlichen, sich im Kristallisator abschei-Suspension
in diesen Leitungen groß genug sind, um denden öle, die dort als Antischaummittel wirken kön- '
Blockagen oder Verlagerungen mit Sicherheit zu unter- nen, werden durch die zuvor beschriebene Art der Susbinden.
Während der überwiegende Teil der Suspension pensionsführung ebenfalls in dieser beruhigten Kammer
einem Vorlagebehäiter zufließt und von dort aus der 35 des Vorlagebehälters aufgebracht
Rücktransport zum jeweiligen Kristallisator vorgenom- Je nach Art der ölemulsion bzw. der beteiligten
men wird, fließt ein kleinerer Suspensionsfluß zur Emulgatoren kann es im Hinblick auf ungestörte Kri-Trennstation.
Diese Menge ist über einen Teiler einstell- stallisationsbedingungen vorzuziehen sein, die ölemulbar
und in der Regel auf die bilanzmäßig maximal zu sionen völlig getrennt von den übrigen Abwässern zutrennende
Suspensionsmenge eingestellt Auf diese 40 nächst in einer separaten thermischen Spaltanlage zu
Weise wird die Trennstation stets gleichmäßig belastet trennen und den wäßrigen Ausstoß dieser Spaltanlage
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin- der beruhigten Kammer des Vorlagebehälters zuzufühdung
ist vorgeschlagen, daß aus dem von der Trennsta- ren. Der Aufbau dieser Spaltanlage ist mit Vorwärmung,
tion isolierten feuchten Kristallisat gerade eine solche Verdampfer und beruhigtem Vorlagebehälter der oben
Teilmenge aus dem Prozeß entnommen wird, daß die im 45 beschriebenen Aufbereitungsanlage identisch mit dem
Knstallisator gewählte Suspensionsdichte konstant Unterschied, daß eine Feststoffabscheidung nicht einbleibt
während die Restteilmenge sowie das Filtrat ei- tritt und deswegen apparatetechnisch auch nicht benem
Vorlagebehälter zugeführt werden, aus dem eine rücksichtigt werden muß.
Rückführung zum Kristallisator erfolgt Durch die beschriebene zweckmäßige Ausgestaltung
lisation in beiden Verfahrensstufen von Vorteil sein, von einer gemeinsamen Behandlung von KristaUsuspinsion \ &lgr;
dung der Abwässer können unter Umständen über lan- ausbringung der Gehalt an ölen in der Kristallsuspen- f|
ge Betriebszeiträume derart niedrige Suspensionsdich- sion auf ein problemloses Niveau abgesenkt wird. »j
ten in den Kristallisatoren auftreten, daß Verkrustungen 55 Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Ge- |J
und damit frühzeitige Betriebsabstellungen die Folge genstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfol- ||
sind. Für die erste Verfahrensstufe ist vorzugsweise vor- genden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in jj
geschlagen, kristallines Natriumchlorid vorzulegen, der schematisch zur Durchführung des erfindungsgemä- fi
während für die zweite Verfahrensstufe Ammonsulfat Ben Verfahrens zur thermischein Entsorgung von Ab- |
vorgeschlagen wird. 60 wässern geeignete Anlagen dargestellt sind. In der ||
me vorzusehen, da sie sich unter Umständen in der Mut- Fig, 2 eine vereinfachte Anlagij, insbesondere zur Be- '*&
terlauge auf ein erhebliches und dann die Kristallisation handlung von Ölemulsion/Sickerwässer/CPA-Abwäs- jg
störendes Maß aufkonzentrieren können, denn der Aus- ser, ARA-Abwässer und Problemabwässer und %
7 8
Fig. 3 eine Anlage zur Aufarbeitung anstehender öl- zone wird gesättigte Mutterlauge abgezogen, die dann
Emulsionen. nach Untersättigung durch Zuführung von Kondensat
aus einem Kondensator 6 und nach erneuter Ansäue-
Beispiel 1 (Fig. 1) rung auf pH <
3 wieder als Waschlösung zur Verfügung
5 steht. Die zugeführte Kondensatmenge steht im Gleich-
Sickerwässer/CPA-Abwässer/komplexbildnerhaltige gewicht zu dem durch Neutralisationswärme und extern
Abwässer eingebrachter Wärmemenge zuvor ausgedampften
Wassers. Der auskristallisierte Feststoff wird in gleicher
3650 kg/h anorganisch und organisch belastete flüssi- Weise, wie bereits bei der basisch geführten Kristallisa-
ge Sonderabfälle werden direkt über eine Einspeisung a &iacgr;&ogr; tion beschrieben, abgetrennt. Dazu werden eine Trenn-
einem Vakuumverdampfungskristallisator 3 zugeführt. station 4/2 sowie ein Vorlagebehälter 2/2 benutzt.
Die im Verhältnis zur dort zirkulierenden Mutterlauge Die vom Ammoniak und den basisch reagierenden
relativ gering aufkonzentrierte Lösung kann dort an Organika befreiten Brüden werden nach Austritt aus
entsprechenden Stellen zu Spülzwecken verwendet dem Wäscher 5 schließlich am Schlußkondensator 6 ab-
werden. Die Zuführung erfolgt niveauregulierend auf 15 geschieden, und die vorwiegend nicht kondensierbaren,
einen Vorlagebehälter 2/1, der über einen Suspensions- unpolaren Organika, sowie die übrigen nicht konden-
kreislauf mit dem Kristalisator 3 verbunden ist Aus dem Sterbaren Gase über ein Vakuumpumpsystem abge-
Vorlagebehälter 2/1 werden dem Kristallisator 3. nach saugt.
Einstellung eines pH-Wertes?·' durch NaOH-Zug»hc Pa? Kondensat kann abschließend noch einer Aktiv-Ober
h, rd. 2 mVh Lösung zugeführt, so daß bei Strö- ?o kohlebehandlung im -4-Kohleturm 7 unterzogen wermungsgeschwindigkeiten
von etwa 0,5—2,0 m/s ausrei- den. Je nach Restbeladung mit organischen Substanzen
chende Lösungsquerschnitte resultieren, um auch bei kann diese Behandlung komplett oder teilweise erfolgen
evtl. vorhandenen, nicht gelösten Anteilen Verlagerun- oder auch umfahren werden.
gen durch Sedimentation und Blockagen auszuschlie- Die in der Zeichnung weiter verwendeten, oben nicht
ßen. 25 im einzelnen beschriebenen Bezugszeichen und Buch-
Im Kristallisator 3 werden durch indirekte Zuführung stäben sind anliegender zugehöriger Bezugszeichenliste
von rd. 4 t/h Heizdampf über / zur umgewälten Suspen- entnehmbar,
sion rd. 3,6 t/h Wasser bei rd. 700C verdampft und
sion rd. 3,6 t/h Wasser bei rd. 700C verdampft und
stündlich etwa 2 m3 Suspension niveauregulierend abge- Beispiel 2 (Fig. 2)
zogen. 30
zogen. 30
L i; abgezogene Suspension wird über einen Teiler ölemulsion/Sickerwässer/CPA-Abwässer,
geführt. Etwa 1 mVh fließt kontinuierlich einer Trenn- ARA-Abwässer/ Problemabwässer
station 4/1 zu, während der Rest zwecks Abscheidung
station 4/1 zu, während der Rest zwecks Abscheidung
von durch Mischungslücken abgeschiedenen ölen in 3000 kg/h anorganisch und organisch belastete, flüssiden
beruhigten Teil des Vorlagebehälters 2/1 abläuft. 35 ge Sonderabfälle werden direkt über a dem Vakuum-Die
so stets gleichmäßig belastete Trennstation 4/1 ist verdampfungskristallisator 3 zugeführt. Die im Verhältauf
die max. mögliche Feststoffproduktion ausgelegt. Im nis zur dort zirkulierenden Mutterlauge relativ gering
angeführten Beispiel können stündlich max. 260 kg/h aufkonzentrierte Lösung kann an entsprechendien Stelabgetrennt
werden- Aus dieser abgetrennten Feststoff- len zu Spülzwecken verwendet werden. 6320 kg/h über
menge c wird — je nach Art der Trennstation 4/1 — 40 b zufließende ölemulsionen werden zunächst in einem
entweder im Zeitintervall oder per Teiler eine solche Mischkondensator 1 durch Direktkondensation von rd.
Feststoffteilmenge durchgeschleust, wie zur Konstant- 820 kg/h Frischdampf (Zuführung über k) zwecks Emulhaltung
der im Kristallisator aus kristallisationskineti- sionsspaltung von rd. 20cC auf rd. 900C aufgeheizt und
sehen Gründen notwendigen Suspensionsdichte erfor- anschließend der beruhigten Kammer des Vorlagebederlich
ist 45 hälters 2/1 niveauregulierend zugeführt Dort werden
Der nicht ausgeschleuste Feststoff, sowie das Filtrat/ etwa 190 kg/h öl abgeschieden und per Überlauf über d
Zentrifugat werden im gerührten Teil des Vorlagebe- entnommen. Die Eingangslösung, vermischt mit dem
hälters 2/1 (Rührer durch Pfeil in Zeichnung angedeu- Suspensionsfluß aus dem Kristallisator 3, im Mischungstet)
wieder vereinigt und schließlich zum Kristallisator 3 verhältnis von z. B. 1 :1, fließt in den beruhigten Teil des
zurückgeführt Die ausgedampfte Wassermenge— 50 Vorlagebehälters 2/1 und wird von dort nach Einsteldurch
Demister/Tropfenabscheider von Schwebeteil- lung des pH-Wertes auf >
12 über h durch NaOH-Zugachen befreit — enthält in diesem Beispiel rd. 1 — 17 kg/h be, zum Kristallisator 3 gepumpt Die gesamte, zum Kri-Ammoniak
und eine Restbeladung aus unpolaren sowie staUisator 3 geführte Lösungsmenge beträgt etwa
basisch reagierenden Organika. Zur Entfernung des 12 mVh, so daß bei Strömungsgeschwindigkeiten von
Ammoniaks sowie der basisch reagierenden Organika 55 etwa 0,5—2,0 m/s ausreichende Leitungsquerschnitte
werden die Brüden einer isotherm betriebenen, sauren resultieren, um auch bei evtL vorhandenen, nicht gelö-Waschung
im Wäscher/Absorber 5 unterzogen. sten Anteilen Verlagerungen durch Sedimentation und
Die Waschlösung ist eine gezielt untersättigt gehalte- Blockagen auszuschließen.
ne, auf pH<3 eingestellte, schwefelsaure Mutterlauge. Im Knstallisator 3 werden durch indirekte Zuführung
Die aus dem mit Füllkörpern ausgerüsteten Gegen- eo von rd. 11 t/h Heizdampf über / zur umgewälzten Sus-
tromwäscher S ablaufende, noch untersättigte Waschlö- pension rd. 9,8 t/h Wasser bei rd. 900C verdampft und
sung wird in einem als Verdampfungskristallisator aus- stündlich etwa 6 m1 Suspension niveauregulierend abge-
gebildeten Unterteil aufgefangen und dort durch War- zogen.
mezufuhr im leichten Siedezustand gehalten. Die War- Die abgezogene Suspension wird über einen Teiler
mezufuhr erfolgt indirekt mit etwa 0,2 t/h Heizdampf 65 geführt Etwa 1 nvVh fließt kontinuierlich der Trennsta-
Ober m. Dabei kristallisieren die in der Absorption gebil- tion 4/1 zu, während der Rest zwecks Abscheidung der
deten Salze, gemäß Beispiel stündlich etwa 70 kg Am- öle dem beruhigten Teil des Vorlagebehälters 2/1 zu-
monsulfat Über eine im Kristallisator befindliche Klär- läuft Die so stets gleichmäßig belastete Trennstation
4/1 ist auf die max. mögliche Feststoffproduktion ausgelegt. Im angeführten Beispiel können stündlich max.
240 kg/h abgetrennt werden. Aus dieser abgetrennten Feststoffmenge wird je nach Art der Trennstation 4 —
eniiweder im Zeitintervall oder per Teiler — eine solche
Feststoffmenge angeschleust, wie zur Konstanthaltung der im Kristailisator 3 aus kristallisationskinetischen
Gründen notwendigen Suspensionsdichte erforderlich ist Der nicht ausgeschleuste Feststoff sowie das Filtrat/
Zemrifugat werden im gerührten Teil des Vorlagebehälters 2/1 wiedervereinigt und schließlich zum Kristallisator
3 zurückgeführt.
Die ausgedampften Wassermengen — durch Demisteir/Tropfenabscheider
von Schwebeteilchen befreit — enthalten in diesem Beispiel rd. 0,3—2,5 kg/h Ammoniak is
und eine Restbeladung aus unpolaren sowie basisch reagierenden Organika. Zur Entfernung des Ammoniaks
sowie der basisch reagierenden Organika werden die Brüden einer isotherm betriebenen, sauren Waschung
im Absorber 5 unterzogen. Die Waschlösung ist eine, durch die absorbierten Substanzen im Laufe des Betriebes
bis kurz unterhalb Sättigung aufkonzentrierte, auf pH<3 eingestellte, schwefelsaure Mutterlauge. Die
Konzentration der Mutterlauge wird dichteabhängig durch geregelte Entnahme konstant gehalten. Im vorliegenden
Beispiel durch Entnahme von rd. 1 — 7 kg/h.
Die entnommene Mutterlaugenmenge wird im Falle dieses Beispiels über e einer Sondermüllverbrennungsanlage
(SMVA) zugeführt. Die isotherme Funktion des Wäschers wird durch leichtes Sieden unter Umgebungsdruck
gewährleistet, das bei nur geringen Abstrahlungsverllusten
bereits allein durch die Neutralisationswärme aufgelöst wird. Gegebenenfalls zusätzlich erforderliche
Wärmezufuhr erfolgt indirekt mit geringen Mengen Heizdampf über m. Das durch Neutralisation und ggf.
extern eingebrachte Wärme aus dem Wäscherkreislauf ausgedampfte Wasser wird aus dem Kondensat des
Kondensators &dgr; niveauregulierend ausgeglichen. Die Kondensatrückführung kann bei Einsatz von Demistern
zur Tropfenabscheidung sinnvoll zur Demisterbespülung verwendet werden.
Die vom Ammoniak und den basisch reagierenden Organika befreiten Brüden werden nach Austritt aus
dem Wäscher 5 schließlich am Schlußkondensator 6 abgeschieden und die vorwiegend nicht kondensierbaren,
unpolaren Organika sowie die übrigen nicht kondensierbaren Gase über ein Vakuumpumpensystem abgesaugt
Das Kondensat kann abschließend noch einer Aktivkohlebehandlung im -4-KohIeturm 7 unterzogen werden.
Je nach Restbeladung mit organischen Substanzen kann diese Behandlung komplett oder teilweise erfolgen
oder auch umfahren werden.
Beispiel 3 (Fig. 3)
Zur Aufarbeitung anstehender Öl-Emulsionen werden vor der Zuführung zur basisch im Kristallisator 3
geführten Verdampfungskristallisation zunächst i-n einem
Vorwärmer 1 bis kurz unterhalb Siedetemperatur aufgeheizt der über Ar an eine Heizdampfzufuhr angeschlossen
ist Vom Vorwärmer 1 wird die ölemulsion einem Vorlagebehälter 2/3 zugeführt der Teil der separaten
thermischen Spaltanlage ist die bei bestimmten Emulsionen bzw. beteiligten Emulgatoren vorgesehen
ist um ungestörte Kristallisationsbedingungen bei der
nachfolgenden VakuumverdampfungskristaEfisation zu gewährleisten. Aus dem Vorlagebehälter 2/3 werden
über d verbrennbare öle zur SWVA abgeführt. Der
wäßrige Abstoß dieser Spaltanlage gelangt entweder in die beruhigte Kammer eines Vorlagebehälters 2/1 einer
Vakuumverd?.mpfungskristallisationsanlage gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 der Zeichnung oder direkt in den Kristallisator
3.
Bezugszeichenliste
1 Vorwärmer (direkt) für Ölemulsionen
2/1 Vorlagebehälter der basisch geführten Verdampfungskristallisation
2/1 Vorlagebehälter der basisch geführten Verdampfungskristallisation
2/2 Vorlagebehälter der sauer geführten Absorption
2/3 Vorlagebehälter zur separaten Aufbereitung von ölemulsionen
3 Verdampfungskristallisator der basisch geführten Verdampfungskristallisation
4/1 Trennstation
4/2 Trennstation der sauer geführten Absorption
4/1 Trennstation
4/2 Trennstation der sauer geführten Absorption
5 Absorber der sauer geführten Absorption
6 Schlußkondensator
7 /V-Kohleturm
a Einspeisung von flüssigen Sonderabfällen (ohne ölemulsionen)
b Einspeisung von ölemulsionen
c deponiefähige, kristalline Feststoffe
d verbrennbare öle (zur SMVA)
e nahezu gesättigte Ammonsulfatlösungen (zur SMVA)
c deponiefähige, kristalline Feststoffe
d verbrennbare öle (zur SMVA)
e nahezu gesättigte Ammonsulfatlösungen (zur SMVA)
f Kühlwassereintritt
g Kühlwasseraustritt
h Alkalilaugezugabe zur pH-Regelung
j Säurezugabe zur pH-Regelung
k Heizdampfzufuhr zur Olemulsionsspaltung (direkt)
g Kühlwasseraustritt
h Alkalilaugezugabe zur pH-Regelung
j Säurezugabe zur pH-Regelung
k Heizdampfzufuhr zur Olemulsionsspaltung (direkt)
/ Heizdampfzufuhr zur Verdampfungskristallisation (indirekt)
m Heizdampfzufuhr zur Absorption
&eegr; Heizdampfkondensr t Verdampfungskristallisation Heizdampfkondensat Absorption
&rgr; Kristallisat-Animpfung Anfahrbetrieb (z.B. NaCl)
&eegr; Heizdampfkondensr t Verdampfungskristallisation Heizdampfkondensat Absorption
&rgr; Kristallisat-Animpfung Anfahrbetrieb (z.B. NaCl)
q Kristallisat-Animpfung Anfahrbetrieb (z.B. )
r produziertes Reinwasser
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1
Patentansprüche
t. Verfahren zur thermischen Entsorgung von in einer Mülldeponie anfallenden anorganisch/organisch
belasteten flüssigen Mischabwässern, insbesondere von Sonderabfällen und Sickerwässern zu
ableitbarem Reinwasser oder Brauchwasser und deponiefähigen und/oder verbrennbaren Rückständen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abwässer in einer ersten Verfahrensstufe einer alkalisch
geführten Verdampfungskristallisation unterzogen werden, daß die dabei anfallenden Brüden in einer
zweiten Verfahrensstufe einer sauren Waschung unterworfen und die derart entlasteten Brüden anschließend
kondensiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brüden in der zweiten Verfahrensstufe einer schwefelsauren Waschung unterworfen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekenn2ckhnet,
daß die Führung der Verdampfungskristafiisation
bei pH 5» vorgenommen wird und daß
die anschließende Waschung bei pH-Werten<3 isotherm geführt ist, wobei das in der letzten Verfahrensstufe
entstehende Brüdenkondensat je nach Schadstoff, estgehalt einer weiteren Behandlung,
insbesondere Aktivkohl^behandlung zugeführt wird
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Verfahrensstufe
der sauren Waschung im Ein- und Auslauf des Wäschers stets mit untersättigter Absorptionslösung
gearbeite* wird, deren Untersättigung durch gezielten Wasserzusatz herbeigeführt
wird.
5. Verfahren nach einem oer Ansprüche 1 bis 4„
dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Verfahrensstufe der sauren Waschung zusätzlich zur
Neutralisationswärme eine solche externe Wärmemenge zugeführt wird, daß die Absorptionslösung
in schwachem Siedezustand gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufkonzenuierung
der Absorptionslösung entweder bis zur Kristallisation oder bis zu einer Lösung kurz unterhalb
der Sättigung geführt wird, wobei die absorbierten Substanzen entweder in Form von feuchtem Kristallisat
oder in Form von Lösung aus dem Wäscherkreislauf abgeführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, so dadurch gekennzeichnet, daß sowohl aus der basisch
geführten Verdampfungskristallisation als auch aus der Verfahrensstufe der sauren Waschung
im Falle der Führung bis zur Kristallisation stets eine solche Suspensionsmenge entzogen wird, daß ss
einerseits die Geschwindigkeiten in den Rohrleitungen ausreichend hoch, insbesondere im Bereich
von 0,5 bis 2,0 m/sec. gewählt und andererseits die Rohrleitungsquerschnitte ausreichend groß bemessen
werden, um Blockagen durch Krustenbildung und/oder Sedimentation auszuschließen.
8. Verfahren nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß von den jeweils aus den Kristallisatoren
entnommenen Suspensionsmengen per Teiler eine solche Suspensionsmenge zu der zugehörigen
Suspensionstrennstation abgezweigt wird, die der maximal zu erwartenden Kristallisatproduktionsra
te adäquat ist und die restliche Suspension einem
Vorlagebehälter zugeführt wird, aus der eine Rückführung zum Kristallisator erfolgt
9. Verfahren nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem von der Suspensionstrennstation isolierten, feuchten Kristallisat eine solche
Teilmenge aus dem Prozeß entnommen wird, daß die im Kristallisator gewählte Suspensionsdichte
konstant bleibt, während die Restteilmengen sowie das Filtrat einem Vorlagebehälter zugeführt werden,
aus dem eine Rückführung zum Kristallisator vorgenommen wird.
10. Verfahren nach Anspruch?}, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlagebehälter der basisch geführten
Verdampfungskristallisation in eine gerührte und eine ungerührte Zone unterteilt wird,
wobei die ungerührte Zone zur Abscheidung und Entnahme der durch Emulsionsspaltung oder Ausbildung
von Mischungslücken entstandenen öle und die gerührte Zone zur Suspendierung vor der
Rückführung zum Kristallisator verwendet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verfahrensstufe und/oder die zweite Verfahrensstufe mit Kristallvorlage,
insbesondere NaCl für die basisch geführte Verdampfungskristallisation und (NH4J2SO4
für die saure Waschung angefahren werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufarbeitung anstehende olemulsionen vor der Zuführung zur basisch
geführten Verdampfungskristallisation zunächst bis kurz unterhalb Siedetemperatur aufgeheizt
werden und die ausgeschiedenen öle, insbesondere in der ungerührten Zone des Vorlagebehälters,
abgetrennt werden.
13. Verfahi en nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufarbeitung anstehende Olemulsionen zunächst durch separate
Eindampfung in öle und Brauchwasser getrennt werden und erst der nahezu mit Verkrustungsbildnern
gesättigte Lösungsabstoß aus der Emulsionsspaltung der Verdampfungskristallisation, insbesondere
über die ungerührte Zone des Vorlagebehälters zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833341935 DE3341935C2 (de) | 1983-11-21 | 1983-11-21 | Verfahren zur thermischen Entsorgung von in einer Mülldeponie anfallenden anorganisch/organisch belasteten flüssigen Mischabwässern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833341935 DE3341935C2 (de) | 1983-11-21 | 1983-11-21 | Verfahren zur thermischen Entsorgung von in einer Mülldeponie anfallenden anorganisch/organisch belasteten flüssigen Mischabwässern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3341935A1 DE3341935A1 (de) | 1985-05-30 |
DE3341935C2 true DE3341935C2 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=6214793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833341935 Expired DE3341935C2 (de) | 1983-11-21 | 1983-11-21 | Verfahren zur thermischen Entsorgung von in einer Mülldeponie anfallenden anorganisch/organisch belasteten flüssigen Mischabwässern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3341935C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3703724A1 (de) * | 1987-02-05 | 1988-08-18 | Mannesmann Ag | Verfahren zur aufkonzentrierung einer abfall-loesung aus der reinigung von rauchgasen |
DE19830046C1 (de) * | 1998-07-04 | 1999-09-09 | Sommer | Verfahren und Anlage zur prozeß- und kanalfähigen Aufbereitung von ölhaltigen Emulsionen |
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US3836461A (en) * | 1972-09-07 | 1974-09-17 | Lummus Co | Treatment and use of waste effluent streams |
-
1983
- 1983-11-21 DE DE19833341935 patent/DE3341935C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3341935A1 (de) | 1985-05-30 |
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